Impingement, Bursitis, Bizepssehnenentzündung.....

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olgam
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Impingement, Bursitis, Bizepssehnenentzündung.....

Beitrag von olgam » 10 Jul 2007 12:23

Liebe Forumsleser, lieber Moderator,

lese seit einiger Zeit im Forum und übe auch seit 2 Monaten mit der Schulterhilfe und finde es ganz klasse die Erfahrungen zu teilen und von den unterschiedlichen Wegen zu hören.

Gerade im Moment geht es bei mir auch um eine Entscheidung, OP ja oder nein und ich hoffe auf Rat und Austausch aus dem Forum.

Krankheitsbild und Verlauf:
• Bursitis, Impingement-Syndrom, Bizepstendinitis (links)
• Arm ist unter Schmerzen noch voll beweglich. Besonders schlimm ist der übliche Nachtschmerz und in der Schmerz in der ersten Tageshälfte
• Seit 1 ½ Jahren in Behandlung.
• Durchgeführte Therapien: Voltarensalbe, Ultraschall, Cortisonspritzen, Schmerztabletten;
• Seit 2 Monaten Übung mit der Schulterhilfe, aber noch keine Erfolge. Hatte die Gewichte auf 1,9 kg gesteigert (in 50-100 Gr. Schritten über 2 Monate gesteigert, Übungen mit Abstand 48 Stunden), dann aber schlimmere Schmerzen. Jetzt übe ich erst einmal wieder mit 1,3 Kg und ohne große Schmerzen danach. Leider noch keine große Verbesserung, aber auch keine Verschlechterung!
• Nach Vorstellung im Krankenhaus zur Abklärung ob OP wurde dort jetzt ein REHA Training und weitere Schmerzbehandlung mit Tabletten verordnet. Letzteres sehr zum Leidwesen meines behandelnden Arztes, der zur OP rät, da aus seiner Sicht eine akute Gefahr bestehe, dass die Bizepssehne reiße.

Eisbeutel helfen tagsüber recht gut.
Meine Fragen:
Kann ich das Schulterhilfe Training fortführen, evtl. noch sinnvoll ergänzen? Wie lange sollte ich mit der SH arbeiten ohne das gewicht weiter zu erhöhen?
Ist es ungewöhnlich, dass nach 2 Monaten Training noch keine Verbesserung eingetreten ist?
Wann ist eine OP sinnvoll, ich möchte auch nichts weiter verschleppen und mir natürlich etwa einen Riß der Sehne ersparen?!

Liebe Grüße olgam

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sh-tom
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Beitrag von sh-tom » 11 Jul 2007 20:17

Hallo Olgam,
manchmal muss auch ein Schulterhilfe-Nutzer die Waffen (das Horn) strecken und in den sauren Apfel beißen, sich unters Messer zu begeben. Gerade nach einer Zeit von 8 Wochen ohne Besserung mit der Schulterhilfe, gibt es fast keinen anderen Weg. Trotzdem könnte das Training mit der Schulterhilfe den Umfang der OP etwas günstiger ausfallen lassen, weil evtl. doch bereits eine Spalterweiterung stattgefunden hat, wodurch vielleicht nicht mehr so viel gefräst werden muss, falls es den überhaupt sein muss. Aber wurde denn schon in Erwägung gezogen, mal eine Stoßwellenbehandlung wegen der Tendinitis durchzuführen. Wie groß ist der Kalkherd an der Bizepssehne überhaupt? Haben wir ausserdem schon mal miteinander telefoniert, da haben sich schon oft Lösungen gefunden!
Wenn nicht, würde ich auf jedem Fall raten, mich mal anzurufen. Vielleicht schaffen wir es doch noch die "Kuh vom Eis" zu holen!

Also bis dann!!

Ciao

SH-Tom

olgam
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Beitrag von olgam » 12 Jul 2007 07:04

Hallo Tom,

Vielen Dank für die Antwort, werde mich telefonisch melden.

Gruß olgam

olgam
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Impingement OP gut überstanden

Beitrag von olgam » 11 Sep 2007 15:20

:D Mittlerweile habe ich die OP 5 Wochen hinter mir, es waren zwar wirklich einige unschöne Tage, aber alles in allem nicht so schlimm wie befürchtet. Schon 3 Tage nach der OP habe ich mit der Schulterhilfe ohne Gewichte wieder angefangen zu trainieren. War am Anfang wirklich schwer, aber nach und nach ging es besser und mittlerweile auch problemlos.
Ich kann noch nicht 100 % sagen, ob ich die ursprünglichen Schmerzen los bin, aber ich bin zumindest den Nachtschmerz schon komplett los, die beweglichkeit ist noch nciht wie vorher, aber auf dem besten Wege.

Eine OP ist sicher nicht schön und man sollte auch vorher alles andere ausprobieren, aber dann doch ernsthaft in Erwägung ziehen, bevor etwa doch noch Sehnen reissen. Bei mir wurde ein Stück Knochen entfernt und Schleimbeutelentzündung bearbeitet. Alles athroskopisch, was natürlich recht angenehm ist. KH Aufenthalt nur 4 Tage, danach 4 Wochen krank geschrieben und jetzt kann ich wieder gut arbeiten!!!

Soweit zu meinen Erfahrungen!

Marita
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Beitrag von Marita » 12 Sep 2007 08:20

Hallo, danke für den Beitrag - baut mich auf, weil ich auch nicht weiß, ob die OP noch auf mich zukommt oder nicht. Allerdings wird sie bei uns ambulant gemacht und man geht am OP Abend wieder nach Hause. Gab es denn dann auch Probleme an der anderen Schulter, weil man die operierte Seite ja nicht belasten kann und die andere dafür stärker? Also lohnt sich die OP aber doch! Gruß Marita
Schulter-OP am 30.01.2008
wegen Impingement-Syndrom;
bisher guter Verlauf!