Zustand nach 2-maliger OP an der re. Schulter

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Charisma
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Zustand nach 2-maliger OP an der re. Schulter

Beitrag von Charisma » 21 Feb 2010 09:25

Im Juli 2009 hat man bei mir ein Impingement am re. Schultergelenk bei subacromialer Bursitis und ausgedehnter Tendinitis calcarea festgestellt.

Daraufhin bin ich im August 2009 operiert worden. Habe auch nach der Operation ein Kissen bekommen, sozusagen als Schiene. Dieses Kissen musste ich in der 1. Wo komplett tragen und in der 2. Wo nur ab und zu und in der 3. Wo. nur nachts. Ob das so richtig war? Keine Ahnung.
Bin nach der OP auf diesen Bewegungsstuhl gekommen und Zuhause wurde mir dann Physiotherapie verordnet. Das hat sich so bis Mitte/Ende November so hingezogen. Trotz OP immer noch starke Schmerzen. Besonders morgens. Bewegungseinschränkung immer noch vorhanden besonders beim Gürtelgriff und die Schulter geht autom. in die Schonhaltung, wenn ich versuchte die Arme nach oben auszustrecken.

Habe mir dann im November eine 2. Meinung eingeholt (wegen der immer noch starken Schmerzen (Schulter bis in den Oberarm, Unterarm, Handgelenk und Finger).

Erneut diverse Untersuchungen. Hat dann letztendlich folgendes ergeben:
Teilsteife re. Schultergelenk bei Restimpingement, ausgedehnte adhäsive Bursitis subacromialis rechts, synovialitischer Reizzustand re. AC-Gelenk.

Anfang Januar 2010 erfolgte dann die 2. OP. Unter Vollnarkose Mobilisation des re. Schultergelenkes, arthroskopische subacromiale Dekompression und Resektion der lateralen Clavicula rechts und Scherzkatheter.

Habe immer noch starke Schmerzen und wieder Bewegungseinschränkung - Gürtelgriff ist auch wieder so gut wie gar nicht möglich, eben halt fast die gleichen Beschwerden wie nach der 1. Operation (ist jetzt auch schon fast 8 Wochen her die OP). Es wurde jetzt eine amb. Reha beantragt. Hoffe, dass es hilft.

Viell. hat jemand fast die gleichen Erfahrung gemacht wie ich. Bin auch langsam ein wenig am verzweifeln. Immerhin geht es jetzt schon seit einem halben Jahr so. Die ewigen Schmerzen nerven einen ganz schön.

Gruß Charisma

Gritta34
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Beitrag von Gritta34 » 21 Feb 2010 13:04

Hallo Charisma,

da hast du ja schon einiges durchgemacht. Leider ist es wohl so, dass bei FS die Heilung durch eine Operation nicht beschleunigt wird, sondern eher das Gegenteil der Fall ist. Ich habe ein Inpingement der re. Schulter seit September 2009 und war nach zunehmender Verschlechterung bis Weihnachten des letzten Jahres auch nahe daran, es operieren zu lassen. Glücklicherweise habe ich es nicht gemacht, denn jetzt geht es mir tatsächlich langsam besser, auch ohne OP. Natürlich werde ich noch recht lange KG brauchen bis die Beweglichkeit der Schulter wieder komplett hergestellt sein wird. Ich habe mich hier im Forum sehr belesen und mich auch mit einigen FS Geplagten ausgetauscht und das Wichtigste ist wirklich, Geduld zu haben. Nach einer Operation (bei dir ja sogar 2) im akuten Stadium( also während der Entzündung) kommt es zu ziemlichen Vernarbungen, die natürlich auch heilen müssen. Außerdem wurde bei dir ja ein Teil des Schlüsselbeines entfernt, sodass du evtl. auch eine zeitlang motorische Probleme haben wirst. Du mußt jetzt einfach Geduld haben!

LG Gritta

Charisma
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Hallo Gitta

Beitrag von Charisma » 22 Feb 2010 09:38

Das heißt, dass Du noch nicht an der Schulter operiert worden bist?

Ich musste damals schnell operiert werden. Ich hatte eine starke Verkalkung an der Supraspinatussehne, die man nur noch operativ entfernen konnte, da sonst die Gefahr eines Sehnenanrisses bestand.
Das ich nach der 1. OP solche Probleme bekommen würde hatte ich auch nicht gedacht. *Schnief

Vorhin war ich noch bei meinem Orthopäden. Bin jetzt erst einmal bis auf weiteres krankgeschrieben (wegen der nicht zufriedenstellenden Entwicklung und auf das Warten, wann ich endlich die amb. Reha machen kann).
Nachher habe ich noch Physio. Davor graut es mir schon. Ist immer ganz schön schmerzhaft.

Hast Du denn nur ein Impingement oder auch Verkalkung der S.sehne oder auch noch andere Sachen (Probl. mit der Rotatorenmanschette ...)?

Der Arzt sagte auch, dass ich sehr viel Geduld haben muss. Und ich froh sein kann, wenn ich bis zum Sommer einigermaßen gut dabei bin.

Durch die 1. OP hatte ich auch Verklebungen, die sind aber auch bei der 2. OP entfernt worden.

Was machst Du denn so für Übungen bei der Krankengymnastik? Hast Du auch Spritzen oder ähnl. bekommen, als es bei Dir ganz schlimm gewesen ist?

LG Charisma

Gritta34
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Beitrag von Gritta34 » 28 Feb 2010 11:16

Hallo Charisma,

entschuldige die verspätete Antwort, aber ich war diese Woche noch nicht im Forum.
Nein, ich bin gar nicht an der Schulter operiert worden und da ich nun schon in Phase2 der FS bin, wird das auch nicht mehr nötig sein. Glücklicherweise!
Ich habe " nur" ein Inpingement, keine Verkalkung, keine Arthrose, keine Muskelveränderungen zumindestens nicht im MRT. Trotzdem war die Sache nicht minder schmerzhaft und hat sich gute 6 Monate hingezogen. In der Hauptphase habe ich natürlich Spritzen in die Schulter bekommen und nicht gerade wenig. KG habe ich 2xWoche. Ich bekomme Massage, Lymphdrainage und Dehnungs-und Lockerungsübungen. Außerdem habe ich mir einen Flexibar (Schwungstab) gekauft, mit dem ich vorsichtig trainiere. Meine Beweglichkeit ist auch schon deutlich besser geworden.
Wie siehts denn inzwischen bei dir aus?
LG Gritta

Charisma
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Hallo Gritta

Beitrag von Charisma » 02 Mär 2010 09:58

Na, dann hast Du auch einen langen Leidensweg hinter Dir gebracht bzw. es ist ja immer noch nicht alles in Ordnung bei Dir.

Mit Spritzen konnten die bei mir gar nichts machen, da ich zu allem Übel auch noch Marcumar nehme und darunter ist Spritzen sehr gefährlich.
Zudem habe ich bezweifelt, dass es etwas bei mir bringt.

Außerdem war meine Verkalkung schon (vor der 1. OP) so groß, dass man nur noch operativ etwas machen konnte.

Zzt. schlage ich mich so durch den Tag. Meine Physiotherapeutin meint, dass die Beweglichkeit in der Schulter auf jeden Fall schon besser wäre, als nach der 1. OP.

Jetzt warte ich nur noch auf den Rehabeginn. Die Unterl. sind schon in Bearbeitung bei der Rentenvers. und dann bin ich mal gespannt, was die da so mit einem machen.

Zuhause fällt mir nämlich langsam die Decke auf den Kopf. Und man denkt zuviel über die Schmerzen nach.

Mit einem Flexibar habe ich auch schon mal trainiert. War, bevor ich im August operiert worden bin ein richtiger Sportjunkie (Fitnessstudio, Aerobic, Step Aerobic, Thai Bo, Krafttraining - da haben wir auch viel mit Flexibar gearbeitet). Ist gar nicht schlecht dieses Ding.

Man bin ich froh, wenn ich wieder ansatzweise Sport machen kann.

So, muss jetzt gleich mal wieder zur Physiotherapie.

LG Charisma