Viele Fragen - OP droht

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Monalisa
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Viele Fragen - OP droht

Beitrag von Monalisa » 14 Sep 2006 00:15

Hallo zusammen, :D
bin eben auf der Suche nach näheren Informationen zu meiner Erkrankung auf dieses Forum gestoßen. Habe bereits ein paar Beiträge gelesen und fühle mich "dazugehörig."

Meine Beschwerden haben vor ca. 20 Jahren mit erheblichen Gelenkgeräuschen und leichten Bewegungsblockaden meiner li. Schulter angefangen.
Ich bin jetzt 44, und habe inzwischen die gleichen Beschwerden auch in meiner rechten Schulter.
Ab 1995 hatte ich immer mal wieder wochenlang erhebliche Schmerzen in der li. Schulter. Dabei konnte ich meinen Arm nicht über den Kopf anheben. Ich hatte seit 95 ein immer stärker werdendes, ständiges Kribbeln und Einschlafen meiner Arme und Hände bis über die Schultern. Beide Arme waren (und sind) lahm und kraftlos.
Da ich auch Beschwerden im HWS - Bereich hatte (noch habe, seit 95), bin ich 2000 das erste Mal zu einem Orthopäden gegangen. Mein zweiter Halswirbel war massiv ausgerenkt und musste eingerenkt werden. Im Laufe der Behandlungen wurden auch meine Schultern zum ersten Mal untersucht. Rotatorenmanschetten - Syndrom beidseits, nannte es der Arzt.
Ich bekam seither abwechselnd Eispackungen, Ultraschall, manuelle Therapien, und sehr häufig KG und Akupunktur. Gebessert haben sich die Schultern dadurch nicht. Auch meine HWS muss ständig wieder eingerenkt werden.
Seit vier Jahren mache ich zweimal pro Woche Wassergymnastik. Dennoch hat sich der Zustand der Schultern und der HWS nicht verbessert.
2005 musste ich dann an beiden Händen wegen eines Karparltunnel - Syndroms (CTS) operiert werden. Jetzt im Juni, wurde mein rechter Ullnaris -Nerv am Ellenbogen verlagert. (Engpass-Syndrom). Die OP für die linke Seite steht noch aus. Wegen Nervenschmerzen durch diese Verlagerung nehme ich im Moment sehr starke Medikamente ein.
Starke Schmerzen habe ich z. Zt. deswegen nicht, in den Schultern aber täglich Bewegungsblockaden, die mich bei jeder Aktivität stark behindern. Das stetige, leicht schmerzhafte Ziehen ignoriere ich, aber die Lahmheit und das merkwürdige Gefühl im Daumen stören mich erheblich.

Am 31.8. war ich bei einem Schulterspezialisten, der folgende Diagnose stellte: SAS mit Impingement und AC Arthrose links.
Nun bin ich ziemlich ratlos, da er gleich die arthroskopische Dekompression und Clavicularresektion vorschlug und dringend empfahl. :shock:

Ich denke nicht dass das Schulterhorn eine Lösung für mich ist, da bei mir an erster Stelle die Arthrose des Schultereckgelenks steht, und ich wie genannt, beidseitig Probleme mit dem Nerven Ullnaris habe. Ich darf meine Arme nirgendwo auflegen und abstützen.
Trotzdem suche ich alle Art von Informationen und helfende Ratschläge. Ich würde sehr gern mehr über die OP selbst, und das Danach erfahren. Können meine Probleme in einer OP gelöst werden, oder sind es zwei OPs?
Gibt es eine andere Möglichkeit bei der nur die Knorpelscheibe selbst entfernt wird, anstatt diese Clavicularresektion?
Dann wüsste ich auch gern, ob meine Erkrankungen der Schultern etwas mit dem merkwürdigen Gefühl in meinem Daumen zu tun haben. Dieses taube Gefühl verstärkt sich immer dann, wenn ich während der Wassergymnastik Übungen für die Schulter und Arme mache. Es betrifft nur die Oberseite meines Daumens und verliert sich in der Hand oder Unterarm. Werden bei diesem Impingement auch Handversorgende Nerven eingeklemmt?
Ich bin sehr an den Erfahrungsberichten Betroffener interessiert, und würde mich sehr freuen, auch Auskünfte von Ärzten und Helfern zu erhalten.
Auch über alternative Möglichkeiten wüsste ich gern mehr.

Mit freundlichen Grüßen
Moni :)

Monalisa
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Nachtrag

Beitrag von Monalisa » 16 Sep 2006 16:33

Hallo
Jetzt hab ich doch wieder stärkere Schmerzen, und erhielt von meinem Orthopäden eine Cortisonspritze in die Schulter, neben den Spritzen ins Kreuz (LWS) und der starken Schmerzmedis, die ich eh schon einnehme. :shock:
Mich würde interessieren ob das SH für mich sinnig wäre, und ob man damit allgemein etwas für die gesamte Wirbelsäule tun kann. :?:
Viele Grüße
Moni

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Beitrag von sh-tom » 16 Sep 2006 17:22

Hallo Monalisa,
tja, jetzt hab ich mich absichtlich zurückgehalten. Ich hoffte darauf, dass mal jemand anderer antwortet als ich. Ich muss also doch die Initiative ergreifen. Aber Dein Problem ist wirklich, in dieser unglücklichen Kombination recht kompliziert und behindert mit hoher Wahrscheinlichkeit tatsächlich das Training mit der Schulterhilfe, da eben genau die Arme auf den betroffenen Nerven liegen. Das führt in einem geringen Teil sogar bei den "Gesunden" Schulterhilfe-Anwendern in der Anfangs-Trainingszeit zu "Missempfindungen. Ich kann Dir nur anbieten, Dir das teil zu kaufen, es zu probieren und mich anzurufen, zusammen können wir dann am Telefon ein paar Möglichkeiten durchprobieren, um durch evtl. doch ein Training zu ermöglichen. Wenn es nicht funktioniert, dann merkt man es gleich und dann gibst Du das Teil eben zurück, aber das wollen wir mal nicht hoffen. Sollte es aber irgendwie klappen, könnte das für Deine Schulter die Rettung sein und sich sehr wohl auch positiv auf deine HWS auswirken. Ich verspreche, ich tue was ich kann, aber versprechen kann ich leider in Deinem Fall gar nichts.
Wir sollten es probieren. Was ist zu verlieren.

Alles Gute

Tom
Viele Infos zu Schulterschmerzen und der Schulterhilfe von AktiFlex auf https://www.schulterhilfe.de

Monalisa
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Re

Beitrag von Monalisa » 16 Sep 2006 22:48

Hallo Tom, :D
Danke für die schnelle Antwort.

Ich hab schon durch das Lesen eines Beitrages vermutet, das ich das SH in meiner jetzigen Situation nicht benützen kann.
Im Moment sieht es so aus, das ich meine beiden Arme nicht auf - u. ablegen darf. So wird es auch noch bis zur OP des linken Ellenbogens bleiben. Den rechten Arm kann/darf ich z. Zt. auch nicht belasten und auflegen, da ich ja immernoch durch die Verlagerung, Schmerzen im Bereich des Ellbogen und vor allem, in der rechten Hand habe.
Daher denke ich, dass es für mich leider nicht viel Sinn macht, das Gerät zum jetzigen Zeitpunkt zu erwerben.
Ich weis, das ich meine Hände u. Arme bis zur nächsten OP in einem dreiviertel Jahr, schonen muss wo es nur geht. Die „Missempfindungen“, Schmerzen und motorischen Ausfälle durch die, bei mir vorliegende Bedrängung der Nerven, sind Grund der drei Operationen. Ich glaube nicht, dass es gut wäre, die Nerven durch eine ungünstige “Liege“-Position des SH erneut zu reizen.

Im Moment weiß ich ehrlich nicht was ich machen soll.
Meine Schulter schmerzt und bockt, aber die Spritze ins Gelenk ist auch nicht grad erquickend. :cry:
Bei mir liegt für das Impingement und für die AC - Arthrose ein Erkrankungsgrad des Grads III(3) vor.
Der Schulterspezialist (Orthopäde/Chirurg) wollte sofort, dringlich! operieren. Ich soll mich bald dort melden.
Aber ich mag das Wort OP momentan nicht hören, ich knack ja noch an der vom Juni.

So suche ich jetzt ziemlich verunsichert, erstmal mehr Informationen.
Ich möchte dabei ehrliche Antworten vieler Betroffener lesen, und Ratschläge von Experten und Ärzten hören.
Ich würde mich sehr über Anrufe freuen.

Für dein lieb gemeintes Angebot möchte ich mich herzlich bedanken. Ich schreibe das Schulterhorn nicht ab, vielleicht kann ich es nach Abklingen der Beschwerden dieser, u. d. nächsten Ellenbogen - Op, doch noch einsetzen, um wenigstens diesen beidseitigen Schulteroperationen entgehen zu können.

Mit freundlichen Grüßen
Moni