unklare Schulterprobleme

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Claudia Jahn
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unklare Schulterprobleme

Beitrag von Claudia Jahn » 11 Nov 2007 20:24

Hallo Tom,
hallo Schulterschmerzbetroffene,

mein Mann hat seit geraumer Zeit Probleme mit der li. Schulter.
Eine leichte Skoliose in der BWS ist auch vorhanden.
Seit ein paar Wochen steht die li. Schulter höher als die re. und er klagt über Schmerzen (Verspannungen)
Beim Orthopäden wurde ein Röntgenbild angefertigt, er beim ersten Mal quasi "abgefertigt", er hatte ja noch LWS Probleme.
Die hat er jetzt durch konsequentes Training der Bauchmuskulatur gut im Griff, kann aber manchmal Bodenübungen nicht ausführen wegen der Schulterschmerzen.
Jetzt war er am vergangenen Freitag wieder vorstellig beim Orthopäden, der hat kurz per Handdruck die LWS abgetastet und für "gut" befunden.

Gegen das "Problem Schulter" hat er jetzt
6 manuelle Therapien nach Cyriax
und Eistherapie verordnet bekommen.
-Es sei halt wie bei einem alten Autoreifen, warum er kaputt ist würde nicht interessieren, ausgetauscht werden müsste er auf jeden Fall-
:twisted:

Diagnose: subacrom.Impingement li. mit Bewegungseinschränkung.

Therapieziel: Besserung der Beweglichkeit

Meine Frage dazu: Kann er das Problem mit der Schulterhilfe unterstützend behandeln?
Was ist mit dem Schulterhochstand, sind das nur Verspannungen?
Wäre vielleicht auch noch sinnvoll das ganze Chiropraktisch zu behandeln?
Wer weiß Rat?
Viele Grüße
Claudia Jahn

schneini
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Beitrag von schneini » 05 Dez 2007 13:25

Also ich schreib einfach mal meine meinung! Der ganze oberkörper und auch unterkörper passt sich auf die verschiedenen gewohnheiten, belastungen an, bei einer skoliose bildet sich die ganze muskulatur anders aus, als dies bei einem gesunden rücken der fall ist! Geht man nun an die schwäche der bauchmuskulatur die zu lws-problemen geführt hat, so verändert sich die körperhaltung, was dazu führt das alle stützmuskeln etc...... einer anderen belastung ausgesetzt sind und ihre normale haltung eventuell nicht mehr vón vorteil ist, so kann es z.b. zu einem schulterhochstand führen der dann auch die probleme mit dem impigment bringt! Es ist eine ganz schwierige diagnose und ich denke die einzig wirkliche hilfe wird eine gute KG sein, bei der schon im ansatz mit der skoliose gearbeitet wird! Das training mit der sh könnte unter umständen wieder etwas mehr platz im schulterdach bringen aber das hauptproblem wird von der skoliose kommen!
Soweit meine meinung wenn mich jemand korrigieren möchte oder etwas hinzuzufügen hat, immer gerne!! Tut mir leid das ich keine besseren aussichten geben kann!

Claudia Jahn
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Beitrag von Claudia Jahn » 05 Dez 2007 16:33

Hallo Schneini,
danke für deinen Tipp und die ausführliche Erklärung.
Klingt plausiebel, und dass man dementsprechend an eine gute KG gelangen muß ist mir auch völlig klar.
Ich bin ja schon seit September 06 in regelmäßiger manueller Therapie (2xwöchentl.) wegen meiner Frozen Shoulder
Dabei habe ich auch mehrmals (7mal) den Therapeut gewechselt und durch Zufall (Urlaubsvertretung) an meine jetztige Therapeutin geraten.
Sie ist wunderbar, man kann es nicht anders ausdrücken.
Sie arbeitet vor allem seither nicht mehr in den Schmerz hinein, (meine Kapsel ist noch leicht verklebt) und hat mir im letzten halben Jahr weitergeholfen.
Es dauert nicht mehr lang dann ist mein Arm wieder voll beweglich, die Frozen Shoulder aufgetaut.

Mein Mann scheint da mehr Pech als alles andere zu haben, ist aber auch schlecht von der Zeit her die Therapie zu besuchen.
Meine Therapeutin ist zu voll mit Terminen, da kann er nicht überwechseln noch dazu morgens gleich um 8.00 Uhr oder spät abends nach 19.00 Uhr.
Da haben die hier im Therapiezentrum das Angebot und das nimmt er wahr.
Was am Donnerstag rauskommt weiß ich noch nicht, da hat er seinen nächsten Ortho Termin.
Dabei wird er auch die Schmerzbekämpfung ansprechen, z.Zt. versuchen wir es mit Traumeel innerlich und äußerlich. Das hat mir immer geholfen.

Das ganze Problem ist einen guten Diagnostiker zu finden. Das wäre die Lösung und dazu noch eine "mitdenkende" gute Therapeutin.
Ich glaube ich muß da mal eingreifen :wink:
Viele Grüße und bleib am Ball mit deinen guten Tipps, solche Leute kann das Forum gebrauchen =D>
Viele Grüße
claudia Jahn

schneini
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Beitrag von schneini » 05 Dez 2007 17:11

ja claudia du sprichst mir aus der seele! ich habe in meiner zeit als fitnesstrainer mehrfach trainingspläne für Phhysiotherapeuten aufgestellt und musste mit ernüchterung feststellen das die meisten nicht in der lage waren anhand einer fehlkörperhaltung und dem beruflichen oder sportlichen wertegang rückschlüsse auf einseitige muskuläre belastungen zu ziehen! auch bei ärzten habe ich sehr schlechte erfahrung, mein cousin war sehr lange krank wurde von arzt zu arzt gereicht niemand nahm die symptome ernst bis wir durch zufall zu einem arzt kamen der dann ein kazinom bzw krebs feststellte woran mein cousin dann auch vor 2 jahren verstorben ist! die liste lässt sich endlos weiterführen! den richtigen bzw einen guten zu finden ist oft einfach glückssache! trotz allem habe ich die feststellung gemacht das in einer kleinen praxis in der nur ein oder zwei personen angestellt sind die besten therapeuten sitzen! meistens sind es welche die ihren job einfach lieben, sich gerne fortbilden weil sie es möchten und nicht müssen und vor allem ist die kleine anzahl an patienten oft ein vorteil da hier mehr zeit für die einzelne person da ist!
ich wünsche dir und deinem mann weiterhin gute besserung und hoffe das glück ist auf eurer seite!!