Schulterprobleme seit über 2 Jahren

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ronja
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Schulterprobleme seit über 2 Jahren

Beitrag von ronja » 21 Jan 2008 15:51

Hallo zusammen,

die Schulterhilfe ist sozusagen meine letzte Hoffnung auf eine schmerzlose Zukunft. Ich habe schon seit Urzeiten Probleme mit dem Rücken. Skoliose, verengter Wirbelkanal durch Bandscheibenvorfälle in den Halswirbeln bereiten mir immer wieder schmerzhafte Verspannungen und Einschränkungen im Alltag. Irgandwann vor etwa 3 Jahren bemerkte ich, daß ich nicht mehr so viel Kraft im Arm habe, besonders beim Anheben. Stechende Schmerzen im Oberarm die mit der Zeit bis in die Hand und großflächig um das Schulterblatt ausstrahlen begleiten mich seither.
Verschiedene Orthopäden und gute Physiotherapeuthen bis zum Osteopathen haben mich mehr oder weniger gut behandelt bis traktiert,leider mit geringem bis gar keinem Erfolg. Zuguterletzt stellte ein Rheumatologe eine chronische Schmerzerkrankung fest, ohne genauer auf meine schmerzenden Gelenke einzugehen. Er meinte, daß sich der Schmerz verselbständigt habe und jetzt mit Schmerzmitteln bekämpft werden soll, um ein sogenanntes Schmerzgedächtnis zu löschen.
Beim CT wurde ein Riss in der Rotatorenmanschette, Beginnende Arthrose und eine Abnutzung und Entzündung der Supraspinatussehne festgestellt. Meine Schulter ist nicht komplett unbeweglich, sondern nur in bestimmten Positionen. Den Arm in die Senkrechte zu heben oder mir z.B. den BH zu schließen ist äußerst schmerzhaft und fast nicht möglich. Leider helfen die Medikamente nicht genügend und ich frage mich manchmal, ob ich sie nicht einfach weglassen soll.

Das Schulterhorn habe ich schon seit einiger Zeit, habe mich aber nicht getraut es anzuwenden, da mir geraten wurde, nicht in den Schmerz zu trainieren. Auch habe ich Bedenken, ob die Sehne reißen könnte und die Probleme dann noch stärker sind. Da ich schon so viele Therapien und Ansätze aller Art über mich ergehen habe lassen, bin ich inzwischen völlig verunsichert. Bitte gebt mir einen Rat, anscheinend handelt es sich nur um ein muskuläres Problem, oder die Kapsel, meinte der letzte Schulterspezialist. Jetzt würde ich es doch gerne mit dem Schulterhorn probieren, macht mir jemand Mut, oder soll ich doch zur Arthroskopie und mal reinschauen lassen, was wirklich mit den Schultern los ist?

Bin sehr genervt, da man nicht glauben sollte, wieviele Bewegungen ohne intakte Schultern nicht mehr möglich sind.

Zur Schulterhilfe:Wie soll ich trainieren, in den Schmerz rein um die Bewegung zu vergrößern, mit wenig Gewicht oder ganz ohne in der ersten Zeit. Bekommt man sowas überhaupt wieder in den Griff nach 3 Jahren, das ist doch chronisch, oder?

Herzlichen Dank für eine Antwort von euch
Liebe Grüße

Ronja

Frozen Shoulder, links, wieder aufgetaut und beschwerdefrei. Rechte Schulter nur noch leichte Einschränkungen.

schneini
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Beitrag von schneini » 21 Jan 2008 17:50

Dein problem ist auf jedenfall etwas komplexer, die abnutzung an der supraspinatussehne kommt von der enge im schulterdach welche zum einen bedingt durch die skoliose sein kann, zum anderen deutet dein problem im hws bereich auch auf eine weitere schlechte alltagshaltung hin welche einen tonus auf die innenrotierenden muskeln, wie brust, vordere schulter usw hervorruft! Durch ein training der aussenrotatoren würdest du beide probleme angehen, zum einen bessert sich die körperhaltung und zum anderen wird die enge im schulterdach angegangen! Jedoch stellt sich mir die frage wie stark die anderen muskeln/ sehnen der rotatorenmanschette belastet sind! Ist der infraspinatus/ teres minor etc betroffen, wäre das direkte training gar nicht so gut! beim training solltest du gerade in deinem fall vorsichtig sein und in meinen augen nicht in den schmerz trainieren! Vor der aufnahme des trainings würde ich eventuell mit dem arzt rücksprache halten der ja anhand der untersuchungen schon wissen müsste welche strukturen betroffen sind! Gibt er grünes licht würde ich mit dem training der aussenrotatoren beginnen, macht dir das sh training probleme da du den arm nicht in die nötige position bringst, dann versuche zum anfang eventuell den hier im forum mehrfach erwähnten L-Fly, versuche aber möglichst bald das training auf die sh umzustellen! Gegen die athrose im frühstadium kannst du glucosamin/chondroitin, Omega-3 (also fischöl) nutzen, im frühstadium verspricht das viel erfolg und kann ein fortschreiten verhindern! Weiterhin helfen die aufgeführten substanzen auch bei der heilung der entzündeten sehnen! Gegen die verspannungen etc…… und die probleme im hws-bereich sollte eigentlich der rücken trainiert werden, aber hier sollte die absprache mit orthopäde und/oder eventuell mit dem physiotherapeuten erfolgen da ich nicht weiss wie ausgeprägt etc…. deine skoliose ist!
Drücke dir die daumen dass es bald bergauf geht und man deine probleme in den griff bekommt!
liebe grüße schneini
gute besserung!!
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Durch Training der Aussenrotatoren mit SH und L-Fly beschwerdefrei!

ronja
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Beitrag von ronja » 21 Jan 2008 23:14

Hallo Schneini,

herzlichen Dank für deine schnelle Antwort. Außer dem Befund mit der Supraspinatussehne, der beg. Arthrose und dem Riß in der Rot.manschette habe ich wohl keine Schäden an der Schulter, aber das reicht doch auch um weh zu tun, oder?

Mein Orthopäde hat mir jetzt ein spezielles Rückentraining verordnet, daß die Dysbalancen der Rückenmuskeln ausgleichen, und somit die Muskeln kräftigen soll. Es nennt sich FPZ und ist wohl momentan das Beste was man seinem Rücken antun kann. Man wird dabei regelrecht in die speziellen Geräte ( ähnlich wie im Fitnessstudio )eingespannt ( v. ausgebildeten Physiotherapeuten) um ein Ausweichen auf diverse Hilfsmuskeln zu verhindern. Das Training der jeweiligen Zone, also z.B. Seite verdrehen, oder Kopf gegen geringen (errechneten) Widerstand drücken, beträgt immer 2 Minuten und ist je nach Muskelkraft, leicht oder schwerer. Nach bis zu 24 Trainingseinheiten wird wieder wie am Anfang nachgemessen und hoffentlich eine Verbesserung der Muskulatur erreicht. Anfangs wird 2 mal die Woche, später nur noch 1 mal trainiert.

Ich hoffe natürlich, daß mein Rücken dadurch etwas besser wird, glaube aber, daß die Schulter ein spezielles Training benötigt. Vermutlich ist mein Arzt von meinen Versuchen nicht gerade angetan, aber nach der langen Zeit ohne Besserung kümmere ich mich lieber wieder selbst um meine Schultern.

Meine Skoliose ist nicht sehr ausgeprägt und im BWS-Bereich, aber ich vermute sie ist der Ursprung meiner Probleme. Bewegt habe ich mich immer viel und auch regelmäßig Sport getrieben. Dadurch konnte ich relativ gut mit dem Kreuz klarkommen, auch wenn ich schon immer ziemlich verspannt war. Durch die Schulterschmerzen kann ich jedoch kaum noch irgendwas sportliches machen, außer vielleicht Walking. Durch diese Schonerei wurde vermutlich alles noch viel schlimmer. Anscheinend steht der Schulterkopf nicht richtig und die Brustmuskeln sind ziemlich verkürzt. Hab mir schon überlegt, ob es an meiner Seitenschläfer-Haltung liegt. Die schlimmere Schulter fällt dadurch immer ziemlich nach vorne, das kann ja nicht gut sein.

Freu' mich sehr über den Austausch hier, man geht seinen Mitmenschen ja manchmal gehörig auf den Wecker, wenn keine Verbesserung zu vermelden ist. Leidensgenossen können das ja viel eher nachvollziehen.
Liebe Grüße

Ronja

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Beitrag von schneini » 22 Jan 2008 20:35

Ja das schlafen auf der seite kann durchaus zu einer verschlimmerung des problems führen! So wie du dein problem beschreibst bin ich auf alle fälle der meinung dass dir ein training rotatorenmanschette helfen kann! Aber mein problem ist die aussage über den riss der rotatorenmanschette! Dieser kann ja nun mehrere muskeln bzw deren sehnen betreffen! Meistens betroffen ist der supraspinatus, infraspinatus oder der subscapularis
http://flexikon.doccheck.com/Musculus_supraspinatus
http://flexikon.doccheck.com/Musculus_infraspinatus
http://flexikon.doccheck.com/Musculus_subscapularis

weiterhin gibt es noch den teres minor der jedoch so gut wie nie von einem riss betroffen ist!
http://flexikon.doccheck.com/Musculus_teres_minor

Durch das Training mit der sh oder dem L-Fly trainieren bzw kräftigen wir vorrangig den infraspinatus und den teres minor, sind jedoch exakt diese muskeln bzw diese sehnen von dem riss betroffen wird die stärkung kaum möglich sein! Es ist mit konservativen Massnahmen zwar möglich die op zu umgehen und halbwegs schmerzfrei zu sein, jedoch werden dann andere muskeln verstärkt dir aufgabe des verletzten muskels/ des muskels mit der angeschlagenen sehne übernehmen! Eine wirklich optimale zentrierung des oberarmes wird damit sehr schwer! Wenn du kein gutes Verhältnis zu deinem arzt hast dann sprech doch mal den pt an bei dem du dein rückentraining machst, normalerweise müsste dieser einen genaueren befund haben, ist auch sein ziel eine stärkung der aussenrotatoren dann gibt es nichts besseres als die sh um deine probleme mit der schulter in den griff zu bekommen! Im Notfall such nach einem arzt der dir zuhört und mit dem du über alles reden kannst bzw der sich bemüht deine probleme in den griff zu bekommen!!
Ich drücke dir auf jedenfall die daumen dass es bald besser wird!!
liebe grüße schneini
gute besserung!!
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Beitrag von ronja » 23 Jan 2008 09:24

Hallo Schneini,

freu mich total, daß du dir soviel Mühe gibst, vielen Dank.

Die Links finde ich sehr hilfreich, will doch verstehen was in meinem Körper nicht funktioniert. Leider habe ich keinen wirklich klaren Befund von meinem Orthopäden erhalten. Da er ja die CT-Aufnahmen hat, wird er mir das hoffentlich demnächst erklären können. Leider geben viele Ärzte den Patienten meist nur wenig Infos und den Tipp den Arm zu schonen, bzw. nur mit Maß zu bewegen (?) - aber 2-3 Jahre? Und wie ich schon geschrieben habe, habe ich manuelle Therapie, Massagen, mehrere Spritzen in das Gelenk ( hielt ca. 3 Wo.), Akkupunktur, Osteopathie und den Rheumatologen (Schmerzmittel auf längere Zeit) hinter mir. Weis ja nicht, wie es ohne wäre, aber eigentlich sollte es so langsam besser werden.

Hab mir mal den Reha-Antrag vom letzten März zur Hand genommen. Also, da steht unter:

Rehabilitationsrelevante und weitere Diagnosen:

1. rez. cervicobrachiale Störung li > re
Segmentdegenereation C5/C6 > C6/7
2. WS-Fehlstatik mit Kyphoskoliose
persist. Subacromialsyndrom li Schulter
3. chron. rez. mehrsegmentale Blockierung BWS
4. costotransversal

Rehabilitationsbedürftigkeit (medizinische Befunderhebung):
Chron.degeneratives Subacromialsyndrom li. Schulter sowie chron. cervicobrachiales Schmerzsyndrom.

Die anschließende Reha mit zig Anwendungen war auch nicht erfolgreich. Wahrscheinlich haben sie zuviel gemacht, z.B. in der letzten Woche jeden Tag Krafttraining, bei meiner Rückkehr habe ich dann hochdosiert Cortison bekommen, weil ich so angeschlagen war. Viel hilft nicht immer viel :? .

Ich habe Ende des Monats einen Termin bei meinem Orthopäden. Er gehört wirklich zu den guten bei Schultergeschichten und ist sehr aufgeschlossen für unterschiedliche Ansätze der Behandlung. Mit dem Rheumatologen ist er allerdings nicht einer Meinung, da Orthopäden die Diagnose chronische Schmerzerkrankung nicht gerne hören. Das klingt irgendwie nach austherapiert. Er denkt wir bekommen das " funktionelle Problem" schon noch in den Griff, aber ich hätte eben mehrere Baustellen, und daß die Schultergeschichten extrem langsam ausheilen. Bin eben nicht der geduldigste Mensch.....

Vielleicht probiere ich einstweilen das Schulterhorn mit sehr gemäßigten Wiederholungen und ohne Gewicht (mach ja auch das andere Rückentraining). Wenn ich merke es wird wesentlich schlechter, stelle ich es halt wieder ins Eck.

Kannst du mit meinem Befund irgendwas anfangen, oder kann sich die Situation wesentlich verändert haben in den paar Monaten? Neues CT? Den Arm kann ich seitlich übrigens wieder gut anheben nur die Bewegung nach hinten etc. ist sehr schmerzhaft.

Ist ja fast ein Roman geworden, dank dir für's Gedanken machen. :D
Liebe Grüße

Ronja

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Beitrag von ronja » 23 Jan 2008 09:28

Ach ja, hatte ich vergessen, versuche jetzt in der Sternenguckerhaltung zu schlafen.
Liebe Grüße

Ronja

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Beitrag von schneini » 23 Jan 2008 13:00

Ein bißchen etwas kann ich mir aus dem befund schon zusammenreimen! Jedoch ist das wichtigste auch bei dir einfach die tatsache dass ein problem zu vielen weiteren führt! Ich denke die skoliose ist der hauptgrund der dann zu den weiteren problemen z.b. mit der schulter geführt hat! Auf jedenfall ist der richtige weg die pt die auf die rückenstärkung abzielt dadurch sollte sich die körperhaltung verbessern. bedingt durch kyphoskoliose kann ich mir vorstellen das die brust wie du selbst geschrieben hast stark verkürzt ist, weiterhin wird auch die vordere schulter etc betroffen sein, das ganze führt dann zur dezentrierung des oberarmkopfes was dann auf dauer zu den degenerativen sehnenverletzungen führt! Wenn du deinen arm nach hinten bewegst etc….. wo liegt der schmerzpunkt für dich?? Erinnere dich an die von mir aufgeführten links der einzelnen muskeln, mit ihrem ansatz bzw ursprung, kannst du anhand des schmerzpunktes und den aufgeführten links eventuell lokalisieren welcher muskel betroffen ist?? Die schmerzen wirst du wahrscheinlich irgendwo am sehnenansatz am oberarmkopf fühlen! Da jedoch bei dir auf alle fälle die innenrotierenden muskeln dominant sind, solltest du auf jedenfall ein training zur stärkung der aussenrotierenden muskeln ausführen, ich denke bei der PT bzw dem rückentraining wird dies zum einen gemacht, zum anderen wäre das training mit der sh der richtige weg! Versuch das sh training leicht und beobachte was dir dein körper sagt, konzentriere dich auf die schulter und achte darauf wie es sich auf der gesunden im vergleich zur kranken seite anfühlt! Spürst du eine entlastung durch das sh training, ist alles wunderbar, führt das training auf irgendeine art zu schmerzen stell das training ein! Sind die schmerzen nicht in den griff zu bekommen, würde ich vielleicht in absprache mit dem arzt darüber nachdenken ob es nicht sinnvoll wäre den riss der rotatorenmanschette anzugehen!
Also in der zwischenzeit seit dem befund kann sich schon einiges verändert haben, gerade bei dem vielen krafttraining das du gemacht hast, jedoch denke ich das die leute dort wussten was sie tun und dir keine übungen gegeben haben die auf irgendeine art zur verschlimmerung hätten führen können! Der stärkste aussenrotator in der manschette ist der infraspinatus, wenn dieser schon vorbelastet war und durch das training, das ja auf die aussenrotatoren abzielt, nun verstärkt gereizt wird kann es auch zu einer ruptur der sehne kommen, wenn dieser nicht sogar der betroffene anteil bei deinem festgestellten riss in der rotatorenmanschette ist/war! Wird dieser riss nicht behandelt wird es schwierig die aussenrotatoren so zu stärken das eine gute zentrierung des oberarmkopfes möglich ist! Die aufgabe des infraspinatus muss dann verstärkt von den anderen aussenrotatoren z.b. dem teres minor übernommen werden, wenn du die bilder vergleichst siehst du alleine schon an der grösse den starken unterschied zwischen den beiden muskeln! Also wenn du die aussenrotatoren, den rücken trainieren und stärken kannst, so dass du die beweglichkeit wieder insofern bekommst das es für dich erträglich ist, dann ist es wunderbar, schafft man das aber nicht sollte man vielleicht den riss der rotatorenmanschette angehen, diese dann danach ausheilen lassen und dann erneut eine stärkung der kompletten rücknmuskulatur/aussenrotatoren ausführen!
Aber du hast ja auch bald einen termin bei einem guten arzt wie du sagst, dieser kennt sicherlich den genauen befund und ich hoffe er wird sich die mühe machen und dir auch bald eine besserung verschaffen!
liebe grüße schneini
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Beitrag von ronja » 23 Jan 2008 15:26

Hallo Schneini,ganz dickes Lob, ich bin begeistert, wie du dich hier engagierst. Da werden die Schmerzen schon gleich ein wenig besser :D .Also jetzt habe ich mal versucht anhand der links herauszufinden, welcher Muskel bei mir so schlecht drauf ist. So richtig orten kann ich das leider nicht, da ich ausstrahlende Schmerzen habe und ich auch am Rippenbogen? und zwischen Schulterblatt und Wirbelsäule Schmerzen verspüre, ist das eigentlich bei anderen auch so? Am schmerzhaftesten ist es bei den Aufwärtsbewegungen des Armes an der Vorderseite des Oberarmkopfes und in der Mitte des Oberarmes außen. Eigentlich ist es vorwiegend im vorderen Bereich. Der Schmerz beim Anheben des Armes in die Senkrechte ist fast unerträglich und strahlt direkt in den Muskel neben der Wirbelsäule aus. Mein PT hat gemeint ich sollte diese Bewegungen aber täglich mindestens einmal machen um die Kapsel nicht noch unbeweglicher zu machen.Schürze binden :wink: geht natürlich auch ganz schlecht. Auch kann ich mit dem linken Arm nicht gut die rechte Schulter erreichen. Am schlimmsten finde ich das An- und Ausziehen wenn ich nichts aufknöpfen kann. Es ist einfach lästig.

Versuch gerade mit Vorstellungskraft eine Palme zu erklimmen, Stück für Stück - und der Arm geht immer ein wenig höher. Lach nicht, steht in einem Rückenbuch als Empfehlung für Schmerzgeplagte und soll tatsächlich helfen. Anscheinend werden dadurch gewisse Nerven stimuliert oder sowas ähnlichesirgandwelche Veränderungen im Gehirn bewirken, ähnlich wie Trotzdem danke fürs Mut machen und lesen. Schönen Abend...
Liebe Grüße

Ronja

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Beitrag von schneini » 23 Jan 2008 17:18

Hallo Schneini,ganz dickes Lob, ich bin begeistert, wie du dich hier engagierst.

Danke, mach ich gerne

Da werden die Schmerzen schon gleich ein wenig besser .

Ja dann muss man das mal als therapievorschlag nutzen

Also jetzt habe ich mal versucht anhand der links herauszufinden, welcher Muskel bei mir so schlecht drauf ist. So richtig orten kann ich das leider nicht, da ich ausstrahlende Schmerzen habe und ich auch am Rippenbogen? und zwischen Schulterblatt und Wirbelsäule Schmerzen verspüre, ist das eigentlich bei anderen auch so?

Nein bei dir kommt das von der cervicobrachialen Störung! Konnte damit zwar zunächst auch nichts anfangen aber beim googlen hab ich dann ein bisschen etwas gefunden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Plexus_(Medizin)
http://de.wikipedia.org/wiki/Plexus_brachialis


Am schmerzhaftesten ist es bei den Aufwärtsbewegungen des Armes an der Vorderseite des Oberarmkopfes und in der Mitte des Oberarmes außen. Eigentlich ist es vorwiegend im vorderen Bereich. Der Schmerz beim Anheben des Armes in die Senkrechte ist fast unerträglich und strahlt direkt in den Muskel neben der Wirbelsäule aus. Mein PT hat gemeint ich sollte diese Bewegungen aber täglich mindestens einmal machen um die Kapsel nicht noch unbeweglicher zu machen.Schürze binden geht natürlich auch ganz schlecht. Auch kann ich mit dem linken Arm nicht gut die rechte Schulter erreichen. Am schlimmsten finde ich das An- und Ausziehen wenn ich nichts aufknöpfen kann. Es ist einfach lästig.

Klingt als wäre die bizepssehne betroffen und der supraspinatus, wobei sich die schmerzen seitlich/hinten auch auf den infraspinatus beziehen können! Denke aber eher das es wirklich von bizepssehne, von der cervicobrachialen störung und supraspinatus kommt, was mich eigentlich optimistisch stimmt was das training der aussenrotatoren betrifft!

Versuch gerade mit Vorstellungskraft eine Palme zu erklimmen, Stück für Stück - und der Arm geht immer ein wenig höher. Lach nicht, steht in einem Rückenbuch als Empfehlung für Schmerzgeplagte und soll tatsächlich helfen. Anscheinend werden dadurch gewisse Nerven stimuliert oder sowas ähnlichesirgandwelche Veränderungen im Gehirn bewirken, ähnlich wie Trotzdem danke fürs Mut machen und lesen. Schönen Abend..

Also wenn ich mir das vorstelle wirst du diese palme sicher mit einem umarmungsgriff erklimmen, immer wenn du dich dann etwas nach oben bewegst, wirst du die arme versuchen nach hinten zu ziehen um dein oberkörper nach vorne bzw oben zu bringen, was zum gössten teil die mittlere trapezmuskulatur und die rautemuskulatur fordert, je höher die arme nach oben gehen umso stärker musst du arme und schultern von oben nach unten ziehen, was dann den unteren trapezmuskel stärker fordert und den latissmus! Du stärkst also mit dieser bewegung ein grossen teil der wichtigen rückenmuskulatur!
Latissmus:
http://flexikon.doccheck.com/Musculus_latissimus_dorsi
Trapezmuskulatur:
http://flexikon.doccheck.com/Musculus_trapezius

des weiteren wird dadurch die neuromuskuläre reizübertragung geschult, bedeutet um einen muskel anzuspannen braucht dieser ein signal das vom nervensystem kommt, je öfters wir eine bewegung ausführen bzw je öfters das nervensystem diesen impuls an die muskulatur schicken muss umso effizienter wird dieser reiz, umso besser ist die nutzung der muskulatur!


so das war dann mein roman für heute :wink:
liebe grüße schneini
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Beitrag von ronja » 23 Jan 2008 17:19

Hallo Schneini,

mein komischer Satz am Schluss soll so lauten:
Anscheinend werden dadurch gewisse Nerven stimuliert, die mit der Zeit eine größere Bewegung zu lassen. Soll auch das Muskelwachstum (natürlich nur wirklich minimal) anregen. Die Kraft der Gedanken...
Soviel zu neuen Ansätzen der Schmerzbewältigung, muß aber sicher lange trainiert werden.
Liebe Grüße

Ronja

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Beitrag von ronja » 23 Jan 2008 17:33

Hallo Schneini,

das war ja fast Gedankenübertragung :D . Mußte laut lachen, wie genau du dir die Erklimmung der Palme vorgestellt hast. Diese links mit den Animationen sind wirklich toll, endlich kann ich mir besser vorstellen, wie weitläufig und komplex diese Muskelgruppen sind.

Werde jetzt gaaanz gemäßigt mit dem Schulterhorn trainieren und mich wieder melden, bevor ich in anderem Sinne auf die Palme geh'. :wink:

Tausend gute Wünsche....du bist ein sehr geduldiger Mensch.
Liebe Grüße

Ronja

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Beitrag von Claudia Jahn » 23 Jan 2008 19:14

Hallo Schneini,

toll eure Diskussion über Palmen erklimmen :lol:

War ja heute nochmals beim Orthopäden und er meinte so könnte ich es jetzt dabei belassen.
Noch eine Verordnung mit 6x manueller und dann muß es gut sein.

Als er seitlich den Arm nach oben bewegte, (unterarm angewinkelt und die li. Hand hatte er an der Schulterkapsel
ginge es auf 80 Prozent. (die re. FS-Schulter)
Im Vergleich zur anderen Schulter (li.) geht es auch nur max. 80 Grad, das sei ein angeborenes Problem.
:x
Den Rest würde die Natur voll regeln, die Schulterhilfe würde mich dabei in hohem Maße unterstützen.

Ich mache abends regelmäßig meine Dehnübungen für die Arme auf dem Rücken liegend, auch probiere ich die Dehnung über den Kopf.
Mit meinem Hohlkreuz komme ich auch weiter, es liegt bei den Übungen schon seit längerer Zeit flach auf dem Boden auf. (Das war ein hartes Stück Arbeit.)
Dann die Dehnübungen am Stuhl, (am Stuhlrahmen festheben und auf die Gegenseite dehnen)
Ich hoffe doch dass ich damit weiter komme und meine Schultern mit der SH trainieren kann.
Ausserdem so meinte er könnte ich das noch leicht abstehende Schulterblatt an der FS Seite re. gut mit der Schulterhilfe wieder in Ordnung bringen.
Ich denke meine Physiotherapeutin hat bis dto. sehr gute Arbeit geleistet, das hat er mich auch unmissverständlich heute erklärt.
Ich solle ihr schöne Grüße ausrichten und ihr sagen dass sie kompetent ihre Arbeit erledigt.
Sie wird enttäuscht sein dass ich nur noch insgesamt 10x komme denn sie meinte wir bräuchten noch mindestens 3 Monate.
Meinst du ich bekomme ein vernünftiges Ergebnis mit des SH hin.
Doc meint ich hätte ein Problem mit der Enge im Schulterdachbereich.
Viele Grüße
Claudia

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Beitrag von schneini » 23 Jan 2008 20:52

ja auf jedenfall wird dich das training mit der sh weiterbringen, wie er sagt das abstehende schulterblatt wirst du damit ebenfalls in den griff bekommen können, ebenso wie die enge im schulterdach! trotzdem solltest du soviel wie möglich aus der therapie mitnehmen, weiterhin fleissig dehnen und dir von deiner therapeutin eventuell übungen zeigen lassen die du auch weiterhin zuhause machen kannst! ich freu mich für dich weil ich denke das es bei dir hier wirklich vorwärts geht, bleib also motiviert und konsequent und du wirst sicherlich auch weiter belohnt!
:lol: :lol:
liebe grüße schneini
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Beitrag von Claudia Jahn » 24 Jan 2008 17:05

Hallo Schneini,

danke für deine Antwort.

Ich habe gerade eine Nachbarin besucht die ich schon seit Weihnachten nicht mehr gesehen habe, oder nur am vorbeigehen.

Während unseres Gespräches war sie über meine Körperhaltung verwundert.
"Du hängst gar nicht mehr vorn über, wie das?"
Oh gott war ich krumm...
Wenn es schon auffällt dann bin ich mehr als zufrieden mit mir.
Hurra, die T-Shirt Zeit kann kommen =D>

Jetzt kann ich die Schulterhilfe erst richtig nutzen. Doc meinte die Enge im Schulterdach sei angeboren, mit der SH könnte ich das ein wenig "wieder kompensieren".Den Rest der Schultersteife regelt die Zeit und es würde fast wieder gut werden.

Habe jetzt noch insgesamt 10x manuelle Termine und die ziehen sich bis März raus wenn ich nur einmal in der Woche gehe.
Da kann ich doch hoffentlich noch viel mitnehmen und versuchen ihr so manchen Tip zu entlocken.


Die Nachuntersuchungen unserer Tochter sind positiv verlaufen, der nächste Kontrolltermin ist erst wieder Ende April. War das ein Tag gestern #-o
Ein wirklich wunderschöner Sonnentag mit fast 10 Grad war das hier heute in Baden Württemberg, tat der Seele gut.

Liebe Grüße
Claudia
=;

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Beitrag von schneini » 24 Jan 2008 17:22

na das sind doch gute neuigkeiten so solls sein! Freut mich sehr! euch allen einen schönen abend!
:wink:
liebe grüße schneini
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