pro und contra FS-OP - Wer hat es schon probiert?

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Birgit30
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pro und contra FS-OP - Wer hat es schon probiert?

Beitrag von Birgit30 » 20 Okt 2008 13:08

Hallo alle Leidgeplagten,
nachdem ich jetzt schon die dritte Cortison-Spritze hinter mir habe, die übrigens wieder nichts geholfen hat, meinte mein (eigentlich guter) Arzt, ob ich doch mal über eine OP nachdenken will. Alles andere habe ich schon durch - KG, Tabletten, Spritzen. Laut ihm würden ca. 5 % aller Frozen Shoulder athroskopisch gelöst werden, wenn der schmerzhafte Zustand zu lange dauert. Bei mir sind das jetzt immerhin schon knapp 8 Monate.

Was meint Ihr dazu? Kann jemand hier aus eigener Erfahrung berichten?
Birgit

erste Schmerzen im März 08, im Moment fast unerträglich
Diagnose Frozen Shoulder

ronja
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Beitrag von ronja » 21 Okt 2008 13:54

Hallo Birgit,

aus eigener Erfahrung kann ich Dir nur von der OP abraten. Inzwischen weiss ich von zwei missglückten FS-Operationen. Da in eine akute Entzündung operiert wird, sind die Ergebnisse eben nicht immer gut. Meine Leidenszeit war über 2 Jahre an meiner linken Schulter. Ich habe wirklich fast alles ausprobiert. Die Cortison-Spritzen haben mir auch nicht lange geholfen. Im April war ich bei einem Schulterspezialisten, der mich auch operieren wollte und mir noch weitere eineinhalb Jahre Schmerzen prophezeit hat, falls ich mich nicht unters Messer (bei ihm ) lege.

Da ich sehr gezögert habe, hat er eine Cortison-Therapie auf 4 Wochen verschrieben. Erst hochdosiert und dann absteigend genau nach Plan. Das hat bei mir sehr gut angeschlagen und mir am Besten geholfen. Jedenfalls kann ich den Arm inzwischen wirklich gut bewegen und die Schmerzen sind nur noch da wenn ich mich überanstrenge - und das nach 6 Monaten und nicht nach 18.

Inzwischen brauche ich meinen linken Arm auch ganz dringend, da meine rechte Schulter akut entzündet ist und gerade einsteift. Seit einigen Tagen habe ich eine Schmerztherapie begonnen, da ich die Schmerzen bei Tag und Nacht nicht mehr ertragen habe. Ich war nur noch ein Nervenbündel, obwohl ich die Phase von der 1. Schulter noch nicht vergessen habe. Heute vormittag war ich bei meiner Physiotherapeutin. Die hat mir wieder gesagt, daß die FS-Schultern wieder komplett ausheilen und später keine Probleme mehr machen. Sie hat aber Patienten, die durch die OP nicht ausgeheilt wurden. Die Zeit nach der OP ist auch nicht ohne, Du braucht in der Zeit Hilfe bei vielen Tätigkeiten.

Ich würde dir wirklich zu einer Schmerztherapie raten, es ist ja nicht für sehr lange und die Schonhaltung und Verspannungen, die du sonst bekommst verschlimmern den Zustand. Ich bekomme kein Cortison ( geht nicht so oft ) mehr, aber andere abgestimmte Medikamente, die ich nach Bedarf dosieren kann. Natürlich unter regelmäßiger Kontrolle beim Arzt.

Falls du mehr wissen möchtest, melde dich bitte.

Ich kann Deine Ungeduld so gut verstehen und hoffe ich bleibe weiter standhaft. Wenn's doch auch von alleine wieder wird :)
Liebe Grüße

Ronja

Frozen Shoulder, links, wieder aufgetaut und beschwerdefrei. Rechte Schulter nur noch leichte Einschränkungen.

Karin R.
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Beitrag von Karin R. » 21 Okt 2008 14:06

Hallo Birgit,
ich kann nur raten: Hände weg von einer OP!
Bei meiner ersten an der linken Schulter aufgetretenen FS vor 4 Jahren war ich nach 9 Monaten so verzweifelt, dass ich mich operieren lassen wollte. Aber nachdem ich bei 5 Ärzten war, darunter in renommierten "Schulterkliniken" und mir immer wieder gesagt wurde, dass bei einer FS Geduld angesagt sei, habe ich von einer OP Abstand genommen. Ausschlaggebend war auch für mich die Meinung meiner Hausärztnin, die mir ebenfalls von solch einem Eingriff abgeraten hat. Die Schulter sei das sensibelste Gelenk in unserem Körper und man sollte nicht daran operieren lassen, wenn es nicht unbedingt notwendig sei, war immer ihre Meinung.
Ein Orthopäde, ein Schulterspezialist, hat mir geraten, nach 12-14 Monaten FS vielleicht einen operativen Eingriff in Erwähnung zu ziehen. Seine Erfahrung gab mir recht. Nach 12 Monaten war die linke FS und jetzt auch die rechte FS total schmerzfrei. Die Beweglichkeit kommt ganz schleichend wieder. Plötzlich merkt man, dass man z.B. Geschirr eine Etage höher wieder in den Schrank stellen kann.
Bekämpfe den Schmerz intensiv und übereile keine Entscheidung, die Du vielleicht später bedauerst. Warte noch ein wenig, villeicht lassen die Schmerzen plötzlicher nach als Du denkst.
Ich bin jedenfalls froh, dass ich bei beiden Armen nichts habe machen lassen!
Ich wünsche gute Besserung.
Freundliche Grüße Karin R.
Frozen shoulder links 2004,
seit September 2007 frozen shoulder rechts, momentan in der Auftauphase, Arm wieder voll beweglich seit Weihnachten 2009, beide Arme wieder voll einsatzbar in allen Richtungen

Claudia Jahn
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Beitrag von Claudia Jahn » 22 Okt 2008 19:10

Hallo Birgit,
Ronja und Karin haben recht.
Auch ich habe die re. Seite FS gut ohne OP überstanden, mein Ortho hat mir damals dringend davon abgeraten während der akuten Entzündungsphase an der Schulter zu operieren.
Ich hatte auch 6-wo. Kortison absteigende Therapie 50 mg, 32 mg, 16mg,
8mg, 4mg, 2mg.
Schon in der dritten Nacht konnte ich schmerzfrei durchschlafen, und das nach 6 Mon. Schmerzen.
Dann die manuelle Therapie über fast 1,5 J. jetzt bin ich nicht ganz beweglich aber in einem durchaus Hausfrauentauglichen Radius der mir völlig ausreicht.
Verspannungen plagen mich hin und wieder, die bekämpfe ich mit dem TENS Gerät.-
Eine hervorragende Sache auch in der Akuten Schmerzphase der FS.
Frag mal bei deinem Ortho nach, für die Zwecke bekommst du auch eines verordnet (im Sanitätsfachhandel)
Meine FS war sehr schmerzhaft und ich habe auch keinerlei Schmerzmittel vertragen ausser Paracetamol was in diesem Fall nicht hilft.
Kühle die Stelle so oft es geht den Tag über immer mal wieder für 10 min.
Vermeide schnelle und hektische Bewegungen mit dem Arm und vor allem nicht in der Schmerz hinein.
Ich drück dir die Daumen dass es dir bald besser geht.
Viele Grüße
Claudia
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Birgit30
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Beitrag von Birgit30 » 23 Okt 2008 07:03

Ich danke Euch allen für die aufmunternden Worte. Lieb von Euch.
Birgit

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kaerf
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Beitrag von kaerf » 25 Okt 2008 16:53

Liebe Birgit,

meine Physiotherapeutin war zu einer Fortbildung auf der u.a. von einer Studie berichtet wurde, bei der der Erfolg konservativ behandelteter FS im Vergleich zu operativ behandelter FS verglichen wurde. Der Zeitraum der Ausheilung war bei beiden Methoden nahezu identisch. Auf gar keinen Fall sollte die Schulter unter Vollnarkose mobilisiert werden - hier sind die Risiken um ein wesentliches höher als der Nutzen. Wenn Du zu ungeduldig bist und für Dich eine OP das Mittel der Wahl sein sollte, dann käme sicherlich nur eine Aufblähung (Fachbegriff ist Dilation, glaube ich) der Gelenkkapsel in Frage.

Hast Du Dich mit meiner Empfehlung der Blutegeltherapie weiter befasst?
Ich würde diese Therapie jeder Zeit wieder machen, auch wenn ich, was ich nicht hoffen will, das Pech haben sollte, dass auch die andere Schulter erkrankt.
Mittlerweile befinde ich mich beruflich in der Wiedereingliederungsphase. Auto fahren, Kochen, Haushalt und viele andere Dinge laufen inzwischen schon fast wieder normal.
Schmerzen im Schultergelenk habe ich nur noch selten, die Schmerzen im Oberarm werden durch die KG auch weiter reduziert und die Beweglichkeit hat in den letzten drei Wochen nochmal einen großen Schritt nach vorn gemacht.

In der schlimmsten Phase habe ich wenigstens ab und zu ein paar Stunden schlafen können mit Hilfe einer Tablette IBU-400 akut. Auch Retterspitzumschläge sollen sehr hilfreich sein.
Und das wichtigste, aber zugleich auch schwierigste ist GEDULD, GEDULD und nochmals GEDULD.
Ich wünsche Dir, dass Du diese Geduld aufbringen kannst und Dich von dieser schwer wiegenden und alles verändernden Erkrankung nicht unterkriegen lässt.

Gruß
kaerf
FS rechts - diagnostiziert 4/08
beginnend 1/08 mit langsam zunehmenden Bewegungseinschränkungen, Schmerzen seit Ende 2/08, ab 5/08 rapide Verschlimmerung, seit Mitte Juli nach Blutegeltherapie auf dem Weg zur früheren Lebensqualität

Birgit30
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Beitrag von Birgit30 » 27 Okt 2008 08:26

Liebe kaerf,
habe mich sehr über deinen interessanten Beitrag gefreut. Danke.

Wie gesagt, habe ich ja jetzt die 3. Kortison-Spritze hinter mir und war allzusehr enttäuscht, dass das jetzt alles gewesen sein soll. Den Gedanken mit der OP habe ich allerdings abgehakt. Ich schaff das auch so!!

Ich habe ein ziemlich hartes Wochenende hinter mir. Ich habe jetzt endgültig die Schmerztabletten (Tramadol) abgesetzt, nachdem ich zunehmend mit den Nebenwirkungen (starkes Schwitzen nachts, Verstopfungen, Unruhegefühl) gekämpft habe. Und nach 5 Tagen Absetzen muss ich sagen, dass das Zeug wohl wirklich abhängig macht. Also für mich ist klar, ich nehm nix mehr. Habe jetzt 5 Nächte "Entzug" hinter mir - Schlaf fast gleich null. Seit letzter Nacht geht es wieder etwas besser - ich hoffe jetzt einfach darauf, dass sich der Schlaf von Nacht zu Nacht steigert.

Aber: heute vormittag habe ich erneut einen (Spezial-)Termin bei meinem Homöopathen. Der hat bei mir es in zwei Sitzungen mit Stoßwellen und Strom sowie Akkupunktur probiert. Die Sitzungen waren relativ angenehm aber gebracht haben sie nix. Obwohl sich der Homöopath sicher war. Er ist übrigens ein sehr guter, der vor allem von Sportlern viel besucht wird. Hatte auf ihn eigentlich große Hoffnungen gesetzt. Also gut: heute Morgen habe ich bei ihm einen erneuten Termin, zudem auch eine Chinese dazukommen soll. Er sagte mir, dass er seine schwierigen Fälle immer in einer Sondersprechstunde mit eben diesem Chinesen bespricht. Bin mal gespannt, was dieser vorschlägt bzw. unternehmen will. Ich werde dann auf alle Fälle nochmals darüber berichten. Außerdem werde ich die von dir vorgeschlagene Blutegel-Sitzung mal ansprechen.

Ganz herzlichen Dank an alle Leidgenossen.
Guten Start in die Woche.
Birgit

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bebe
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Beitrag von bebe » 19 Nov 2008 14:13

Hallo liebe Frozies,
ich komme gerade vom Orthopäden, der mir nun auch dringendst zu einer OP geraten hat. Meine Schulter ist innerhalb einer Woche von 60° Abduktion auf 45° eingesteift. Er meint, das Gelenk wird immer mehr versteifen, wenn nix passiert.
So, nun weiß ich ja durch all die aufschlussreichen Beiträge hier im Forum, dass eine Schulter mit entzündeter Gelenkkapsel nicht operiert werden sollten. Was ich aber nun nicht weiß, ob das generell für eine FS gilt, also primäre und sekundäre FS. Bei mir ist die Schulter nach ca. einem Jahr Impingement mit Schleimbeutel- und Sehnenentzündung versteift, also sekundäre FS.
Meine Frage: gilt das Abraten zur OP auch bei sekundärer FS???

Schmerzlindernde Grüße aus Ostfriesland!
Britt

Claudia Jahn
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Beitrag von Claudia Jahn » 19 Nov 2008 18:15

Hallo Bebe,
das abraten gilt für beide Formen der FS.
Meine Schulter war ja wie schon geschrieben ganz runtergesteift.
Ich hatte die Empfehlung nicht zu operieren, der bin ich gefolgt.

Die Kortisontherapie hat bewirkt dass die Entzündung sich zurückgebildet hat.
Während dessen wurde ich manuell unterstützt fast 1 1/2 J. lang durchgehend.
Hinterher und jetzt kann ich mit meiner Schulter wieder alles anfangen was der Alltag so mir abverlangt.
Generell sollte es doch so sein dann man in eine akute Entzündung nicht noch "reinoperiert".
Habe verschiedene Berichte gelesen über "Narkose-Mobilisation" und deren Folgen.
Ich bin froh dass ich mich für den konservativen Weg entschieden habe.
Dafür braucht mal allerdings Geduld.
Wünsche dir dass du die für dich richtige Entscheidung triffst.
Viele Grüße und gute Besserung
Claudia
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bebe
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Beitrag von bebe » 19 Nov 2008 18:30

... ich schon wieder :lol:

Ich habe jetzt nochmal intensiv gegoogelt...
Also, es wird wirklich gerade bei der OP-Entscheidung zwischen primärer und sekundärer Schultersteife unterschieden. Erst nachdem konservative Massnahmen ausgeschöpft wurden, sollte über eine OP nachgedacht werden, insbesondere um den Teufelskreis Entzündung-> Schmerzen-> Schonhaltung-> Versteifung usw. zu durchbrechen. Allerdings sollte trotzdem nicht in der entzündlichen Phase operiert werden, weil´s nix bringen würde. Ich habe mich jetzt fast 1 Jahr mit teilweise massiven Schmerzen herumgeschlagen. Ich denke, primär besteht bei mir das Impingement, dadurch Schleimbeutel- und Sehnenentzündung und durch ewige Entzündung Kalkablagerungen auf der Sehne. Nach 10 Monaten mehr oder weniger Schonhaltung entwickelt sich nun die Schultersteife bei mir.
Was meint ihr? Was haltet ihr von meinem Selbsterklärungsversuch?

Gute Besserung an alle!

bebe
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Beitrag von bebe » 19 Nov 2008 18:38

Hallo Claudia,
Danke für deine schnelle Antwort!
Die kam schon, wie ich beim Tippen war...

Du hast bestimmt Recht, dass nicht in die Entzündung operiert werden darf. Das muss ich unbedingt abklären. Weißt du, woran man erkennen kann, dass man in Phase II der FS angekommen ist?
iebe Grüße!
Britt

Claudia Jahn
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Beitrag von Claudia Jahn » 19 Nov 2008 22:07

Hallo Bebe,
die Gefrierphase hat bei mir relativ lange gedauert.
Angefangen habe ich damals mit akuten Schmerzen im September 2006,
eingesteift war ich komplett im Januar 2007, bis dto habe ich keine Nacht geschlafen, war am Ende.
Dann die Kortison Kur die mir unheimlich viel half, denn dadurch ging die Entzündung zurück und wir konnten anfangen alles mühsam wieder zu lockern.
Die Kapsel war dann nach und nach immer mal wieder weiter aufgegangen,
mal schneller mal nicht so schnell.
Im Enddefekt bin ich seit Mai 2008 nicht mehr in manueller Therapie.
Es kann sein dass die einzelnen Phasen der FS bei jedem anders verlaufen.
Die einen haben es nach insgesamt einem Jahr schon durch, andere brauchen länger.
Wichtig ist dass du in allen Phasen der FS nicht in den Schmerz hinein trainierst oder Therapie bekommst das muß man strikt unterlassen.
Nach der manuellen Therapie bekam ich immer noch 10 min. Eispack's, das hat gut getan.
Mein Orthopäde meinte damals es wäre ihm lieber ich würde Geduld zeigen und dies von alleine ausheilen lassen.
Im Enddefekt könnte ich mit mehr Bewegungsfreiheit belohnt werden als operierte Schultern. Man liest viel in Berichten dass von der Narkosemobilisation abgeraten wird, nicht ohne Grund. Wichtige Strukturen die für die Funktion der Schulter wichtig sind werden vielleicht irreperabel zerstört.
Was mir auch nicht gut getan hat war die Injektion damals in die Schulterkapsel mit Kortison und Schmerzmittel.
Da ist die Schulter erst recht eingesteift.
Anscheinend gibt es noch mehr Orthopäden die diese Methode praktizieren.
In einem Wiederholungsfall -was ich mir nicht wünsche- würde ich mich für dieselbe Therapie wieder entscheiden.
Viele Grüße und gute Besserung wünscht
Claudia :wink:
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Beitrag von kaerf » 12 Dez 2008 21:04

Hallo Birgit,

habe lange nichts mehr von dir hier im Forum gelesen.
Wie geht es Dir heute? Hat Dir der "Chinese" helfen können? Hast Du es mit einer Blutegeltherapie probiert?

Ein schönes, hoffentlich schmerzarmes, besser noch schmerzfreies Wochenende wünscht Dir
kaerf
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Beitrag von Birgit30 » 13 Jan 2009 10:58

Hallo kaerf,
sorry, dass ich mich solange nicht gemeldet habe. Weihnachten, Urlaub usw.

Beim Chinesen war ich, seine Akkupunktur hat mir (zeitlich begrenzt) gut geholfen. Das wars dann aber auch schon. Bin im Moment ziemlich frustriert, weil alles beim Heilpraktiker nur kurz gehalten hat und ich im Prinzip nen Haufen Geld dafür hingelegt habe. Habe auch keine Lust mehr, an mir herumdoktern zu lassen.

Im Moment bin ich ziemlich ratlos. Die Schmerzen sind jetzt auch nach 9 Monaten noch nicht weg. Habe zwar das Gefühl, dass ich meinen Arm wieder etwas höher bringe, bzw. mehr Bewegungsradius habe, aber die Schmerzen im Oberarm sind nicht weg. Im Gegenteil: Sie strahlen jetzt auch auf die Unterarmmuskulatur aus. Habe jetzt auch im Ruhezustand Schmerzen, als würde ein Blitz in die Schulter stechen. Manchmal habe ich auch das Gefühl, als würde im Schultergelenk etwas blobben, so wie wenn eine Seifenblase platzt. Kennt Ihr das auch?? Hatte ich mich schon gefreut, dass evtl. die Kapsel sich löst. Aber weit gefehlt. die Schmerzen werden nicht besser.
Dachte, wenn die Schulter mal einfroren ist kommt die irgendwann zur Ruhe und man ist schmerzfrei. Darauf warte ich schon ewig. Irgendwas stimmt doch da nicht!!

Ihr seht, ich bin im Moment ziemlich ratlos und froh über jede Aufmunterung. Soll ich nochmals zum normalen Orthopäden???

Liebe Grüße an alle
Birgit

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Beitrag von Georg » 13 Jan 2009 21:28

Hallo Birgit,
hilft Dir das Kühlen wenigstens ein wenig?

Georg
Anfang 2008: Linke Schulter: Riss lange Bizepssehne, veranlagte (?) Enge im Schulterdach, Einengung/Entzündung Supraspinatussehne.
Nov 2010: SH-Trainingsgewicht: 8 kg. Keine Schulterprobleme.
Krafttraining ohne Einschränkungen möglich, vermeide Nackendrücken/-ziehen.
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