Nur noch OP möglich?

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Rena
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Nur noch OP möglich?

Beitrag von Rena » 02 Mär 2007 17:31

Hallo liebe Leidensgenossinnen!
Seit längerem lese ich schon mit Interesse in diesem Forum. Nachdem ich nun meine endgültige Diagnose bekommen habe, möchte ich mich bei Euch vorstellen. Im Sommer 2006 begannen meine Beschwerden ganz schleichend. Leider schenkte ich ihnen keine Beachtung. Es wurde dann aber so heftig, daß ich Anfang Nov. zum Sportarzt ging. Ergebnis: Spritze ins Gelenk und....Kommen Sie in 4 Wochen wieder. Es wurde immer schlimmer und ich ging Anfang Jan. zu einem anderen Arzt.Dieser diagnostizierte Impingementsyndrom. In den Kernspin wollte er mich nicht schicken, da erst eine Behandlung vorausgehen müßte, weil die Untersuchung so teuer wäre. Die folgende Behandlung bestand darin, vom Handgelenk bis einschl. Schultergelenk den Arm mit einem Zink- Leimverband stillzulegen. Die Schmerzen wurden unerträglich. Nach 14 Tagen Überweisung zum Orthopäden. Dieser stellte eine Schultersteife fest und schickte mich zum Kernspin. Befund: Ödematöse Ausweitun des AC Gelenks mit Tiefstand des Akromionsund knöchener Einengung des subrakromialen Sehnendurchtritts bei gleichzeitigem Ödem entlang der Sehnenscheidedes Musculus supraspinatus.Initiales subchondrales Ödem am Tuberculum majus sowie Flüssigkeitsansammlung entlang der Sehnenscheide der langen Bizepssehne. Umschriebene ödematöse Veränderung auch am Processus coracoideusmit Ansatztendinitis der kurzen Bizepssehne.
Beurteilung: AC Gelenksarthropathie mit mäßigem knöchernem Impingement und Tendovaginitis der Supraspinatussehne subracromial, Tendinitis der langen Bizepssehne im Ansatzbereich.
Kurz: Alle Chancen das Impingement und die Schultersteife mit KG in den Griff zu kriegen sind vertan und mir bleibt laut Arzt nur die OP.
Bin übrigens stolze Besitzerin des Schulterhorns Acut, traue mich aber wegen der Sehnen nicht mehr zu trainieren. Euch allen sei zum Trost gesagt, daß ich das gleiche vor drei Jahren an der linken Schulter hatte und das Ganze mit verschiedenen Therapien in den Griff bekommen habe. Die Schultersteife verschwand nach ca. einem Jahr, so schleichend, wie sie gekommen war. Arm und Schulter sind völlig ok.
Ich wünsche Euch ein schönes und vor allen Dingen schmerzfreies Wochenende!

Claudia Jahn
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Beitrag von Claudia Jahn » 02 Mär 2007 17:41

Hallo Rena,
mein gott das liest sich ja furchtbar was du da schreibst.
Wieder jemand mit Arztodysee, ausprobieren, schaun wir mal.....
Das kann alles nicht wahr sein, kennen die wenigsten Orthopäden sich im Thema Frozen Shoulder aus?
Die englische Seite der Frozen Shoulder gefällt mir sehr gut, schau es dir an, in London und Umgebung gibt es Schulterkliniken die sich auf die Frozen Shoulder spezialisiert haben. www.frozen-shoulder.com
Da sind wir anscheinend in Deutschland noch weit davon entfernt.

Von Kernspin und Co. kann ich leider nichts berichten, von mir existiert nur ein Röntgenbild worauf man einen Kalkherd sehen kann.
Ich weiß noch nicht mal ob ich irgend welche andere Probleme habe in der Schulter, ich bekomme manuelle und vertraue halt.
Mir wird als ganz Bange zu Mute wenn ich lese dass viele doppelseitig betroffen sind. Ich möchte das nicht noch mal miterleben.
Überlege ob du mit deinem Problem nicht mit SH Tom darüber reden willst.
Viele Grüße
Claudia Jahn :wink:

Rena
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Beitrag von Rena » 02 Mär 2007 18:04

Hallo Claudia!
Vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Du kannst Dir vorstellen, wie sauer ich auf die ersten beiden Ärzte bin. Aber, man kann ja nichts mehr ändern.Hätte ich das Schulterhorn schon bei den ersten Anzeichen gekannt, dann wäre ich garnicht in diese mißliche Lage gekommen. Habe schon mit Toms Sohn gesprochen aber es ist schwer, aus der Ferne etwas dazu zu sagen. Mein Problem sind halt die stark entzündeten Sehnen, das ist diesmal schlimmer, als bei der linken Seite. Ich denke mal, daß ich mich zu wenig geschont habe, lebe hier auf einem Bauernhof und mag garnicht dran denken, daß ich mit Beginn der Gartenarbeit nicht fit sein könnte. Vor drei Jahren wurde die Frozen Shoulder garnicht erkannt, wurde nur auf Impingement behandelt und die Therapeuten wußten nicht viel mit mir anzufangenn aber es ist ja alles gut ausgeheilt.
Liebe Grüße
Rena

Claudia Jahn
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Beitrag von Claudia Jahn » 02 Mär 2007 19:57

Hallo Rena,
das macht mir schon wieder riesigen Mut meine Sache jetzt durchzustehen wenn ich lese dass du die FS gut rumgebracht hast so wie Margit u.a..

Ich habe von meiner Physiotherapeutin erfahren dass sie bei FS nach einem bestimmten erlernten Prinzip arbeiten, am Montag habe ich den nächsten Termin nachmittags und werde sie danach fragen.

Vorher werde ich noch beim Zahnarzt vorbeischauen müssen, bei mir hat sich heute eine Krone vom Backenzahn gelöst, die muß frisch aufgeklebt werden. Davor habe ich schon heute bammel.

Viele Grüße
Claudia Jahn :cry:

Rena
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Beitrag von Rena » 04 Mär 2007 17:48

Hallo Claudia!
Man kann Dir wirklich nur gratulieren, daß Du eine Physiotherapeutin gefunden hast, die sich mit der FS gut auskennt. Bei mir haben weder Ärzte noch Physiotherapeuten vor 3 Jahren die Krankheit erkannt. Ich wurde damals nur wegen des Impingements behandelt. Die Fs verschwand ja dann von ganz alleine.
Wünsche Dir morgen für Deinen Zahnarztbesuch alles Gute. Dienstag stelle ich mich im Krankenhaus vor. Mal schauen, was dabei herauskommt.
Erst einmal viele Grüße
Rena