Meine Odyssee

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Georg
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Beitrag von Georg » 18 Nov 2008 22:03

Hallo Silke,
ich kann Deine Wut gut verstehen. Ich habe der diagnostischen Nachlässigkeit meines Orthopäden zu verdanken, daß die lange Bizepssehne meines linken Armes gerissen ist.
Wenn Du ihm nachweisen kannst, daß Deine jetzigen Probleme auf die Spritze zurückzuführen sind, versuche es.
Vielleicht hast Du ja Erfolg, ich wünsche es Dir.

Georg
Anfang 2008: Linke Schulter: Riss lange Bizepssehne, veranlagte (?) Enge im Schulterdach, Einengung/Entzündung Supraspinatussehne.
Nov 2010: SH-Trainingsgewicht: 8 kg. Keine Schulterprobleme.
Krafttraining ohne Einschränkungen möglich, vermeide Nackendrücken/-ziehen.
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hoffi-2
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Beitrag von hoffi-2 » 18 Nov 2008 22:14

Danke Georg,

aber das Problem ist: Ich weiß das meine jetzigen Probleme von der Spritze kommen. Aber ich werde wohl keinen Arzt finden, der mir das artestiert...

Ich kann denen zwar sagen, das ich vor der Spritze "nur" leichte Schulterschmerzen hatte und nach der Spritze meine Schulter eingesteift ist.

Und ich kann denen sagen das meine Kapsel vor der Spritze völlig in Ordnung war, aber welcher Arzt bescheinigt mir, das ein Kollege von ihm einen Fehler gemacht hat...

Leider kratzt eine Krähe der anderen kein Auge aus...

Außerdem habe ich ja diese Einverständniserklärung unterschrieben und dem Arzt damit einen Freifahrtschein auf meine Gesundheit ausgestellt.

Heute weiß ich das ich solche Erklärungen NUR "unter Vorbehalt" unterschreiben darf. Dann hätte ich vielleicht eine Chance, dem Arzt eine rüberzubraten...

Aber ich werde trotzdem die Ärztekammer und die Krankenkasse anschreiben, in der Hoffnung vielleicht nicht die einzige Betroffene des Arztes zu sein, der sich Orthopäde nennen darf...
Lieben Gruß
Hoffi-2

Im August 08 mit Schulterschmerzen zum Orthopäden. Diagnose: Impingemend-Syndrom
Nach MRT: Kapsel- und Schleimbeutelentzündung und Sehenanriss am Ansatz der Rotatorenmanschette.
Die linke Schulter ist dadurch ca. 70 % Bewegungseingeschränkt.

Margit
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Beitrag von Margit » 20 Nov 2008 11:45

Hallo Hoffi,
versuch mal wegzukommen von dem Gedanken, der Orthopäde hat dir die Schulterkapsel versaut.
Meine Diagnose nach dem MRT lautete genauso, aber ohne vorherige Spritze oder Eingreifen eines Arztes: wenig Platz unter dem Schulterdach= Impingement, deshalb Sehnenanriß, entzündeter Schleimbeutel. Später dann Frozen Shoulder, d.h. entzündete, geschwollene schmerzhafte Schulterkapsel.
Der Arzt muß in die Schulterkapsel spritzen, wenn er was erreichen will. Die Kapsel umfasst das ganze Schultergelenk. Offensichtlich hat das bei dir nicht gut funktioniert.
Nach meiner Diagnose, in Phase II, habe ich eine Injektion direkt unter das Schulterdach bekommen, die wunderbar gewirkt hat.

Ich hoffe trotzdem, du überstehst deine FS gut, auch wenn der Verlauf ziemlich schmerzhaft ist.

Grüße und ein schönes Wochenende
Margit

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Beitrag von hoffi-2 » 20 Nov 2008 12:56

Margit hat geschrieben:Der Arzt muß in die Schulterkapsel spritzen, wenn er was erreichen will.
:shock: :shock: :shock: :shock: :shock: :shock:

Hallo Margit,

der Arzt muß die Spritze ins Schultergelnk setzen, das ist richtig, aber
auf keinen Fall IN die Schulterkapsel!!! :shock: :shock: :shock:

Ich lasse mich nicht so schnell von dem Gedanken abbringen, das der Orthopäde mir die Kapsel kaputt gesprtzt hat...

Denn vor der Spritze was noch alles soweit ok, außer ein wenig Schmerzen beim liegen. Ich habe den Arm noch überall hinbekommen wo er hin sollte. Und unmittelbar nach der Spritze hab ich den Arm gar nicht mehr hochbekommen... So spontan kann glaube ich keine Schulter von alleine einsteifen, oder?
Lieben Gruß
Hoffi-2

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Beitrag von Margit » 20 Nov 2008 13:54

hallo Hoffi,

vielleicht liegt es an der Definition von "in". Meiner Meinung nach muß die Spritze innerhalb der Kapsel liegen und nicht außerhalb.

Hat deine Spritze die Kapselhaut getroffen?



Grüße
Margit

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Beitrag von hoffi-2 » 20 Nov 2008 15:17

Margit hat geschrieben:hallo Hoffi,

vielleicht liegt es an der Definition von "in". Meiner Meinung nach muß die Spritze innerhalb der Kapsel liegen und nicht außerhalb.

Hat deine Spritze die Kapselhaut getroffen?



Grüße
Margit
So wie es aussieht wohl ja :?
Es war auch ein riesen Bluterguss von der Spritze auf der Kapsel.
Und der Bluterguss ist jetzt nach fast 4 Monaten auf dem MRT immer noch sichtbar... Also muß er mitten ins schwarze getroffen haben...
Lieben Gruß
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Weiter gehts...

Beitrag von hoffi-2 » 21 Nov 2008 14:12

Hier erst Mal mein offizieller Befund aus der Röntgenpraxis in Hamburg:

Klinische Angaben:
Linksseitiger Schulterschmerz zur Abklärung.

MRT Schulter links vom 13.11.2008:
Methodik:

0,7-Tesla, offenes MRT. In der flexiblen Schulterspule coronare T1-Wichtung, T2-FAT-SAT, axiale t2*-Wichtung, axiale und coronare T1-FAT-SAT nach i.v. Kontrastmittelgabe.

Befund:
Unauffälliges Knochenmarksignal, keine Bone Bruise, keine okkulte Fraktur. Kostitutionell fiefstehende Acromionspitze mit entsprechender Einengung des subacromialen Raumes. Es kommt zu einem Impingement der Supraspinatussehne, diese zeigt eine deutliche Partialruptur ansatznah. Die max. subacromiale Weite beträgt etwas 5,6 mm. Innerhalb der Bursa subdeltoidea/subacromialis leichte Bursitis. Zudem deutliche ventrale Capsulitis. Nur milder Gelenkerguss. Die übrige Rotatorenmanschette ist unauffällig, das Labrum intakt. Die lange Bizepssehne mit regelrechtem Verlauf.

Beurteilung:
Subacromiales Impingement bei konstitutionell engem subacromialen Raum auf Grund eines stark deszendierten Acromions. Hierdurch Partialruptur der Supraspinatussehne mit begleitender Bursitis subdeltoidea/subacromialis. Ebenfalls ventrale Capsulitis.
Lieben Gruß
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Beitrag von hoffi-2 » 21 Nov 2008 14:15

Gestern hatte ich meinen Termin in der Schultersprechstunde des Friederikenstiftes bei Andreas Geisler.

Herr Heisler hörte sich meine Geschichte an, untersuchte eingehend meine Bewegungseinschränkung und begutachtete die mitgebrachten MRT Bilder, würdigte aber dem Befund-Bericht zum MRT keines Blickes. Auch ihm erzählte ich, dass der Orthopäde Herr Bruderek die Schulterkapsel durch die Schmerzspritze verletzt haben muss, da vor der Spritze die Schulter noch einigermaßen OK war.

Herr Geisler meinte daraufhin, das die Kapselverletzung und der Sehnenanriss auf keinen Fall von einer falsch gesetzten Spritze kommen kann. Das würde manchmal einfach so von alleine auftreten… Ach so… Na dann… Ich dachte nur: Schon klar, und der Bluterguss, der seit fast 4 Monaten im Gelenk sitzt und im MRT immer noch nachweisbar zu sehen ist, der hat sich auch von selbst gebildet oder was? Ich kann mich jedenfalls NICHT daran erinnern das ich mich an der Schulter gestoßen haben könnte, oder das ich gestürzt und auch die Schulter gefallen bin. Was mir in sonst noch durch den Kopf ging möchte ich hier lieber nicht weiter erörtern…

Aber was sollte ich auch anderes erwarten… Es ist ja ein offenes Geheimnis das es unter den Ärzten eine Art Ehrenkodex gibt, dass „die eine Krähe der anderen kein Auge auskratzt“.

Herr Geisler aus dem Friederikenstift jedenfalls riet mir zu einer Operation. Das Problem meiner Schulter läge zur Zeit nicht bei der entzündeten Kapsel und der Einsteifung, da sich das in der Regel nach Monaten selbst reguliert, sondern das größte Problem ist die am Ansatz angerissene Sehne. Diese wäre schon so beschädigt und dadurch instabil, das sich voraussichtlich in ein bis zwei Jahren vom Knochen verabschiedet. Und dann wäre eine OP schon fast zu spät.

Diese Aussage hat mich doch erstmal sehr geschockt…

Ach ja, ich hatte den Herrn Geisler natürlich noch nach der Schulterbandage gefragt und ob er sie mir freundlicherweise aufschreiben könnte. Daraufhin meinte er, hier im Krankenhaus dürfte er gar keine Heilmittel aufschreiben, weil sie das laut Gesetz den behandelnden Ärzten nicht aus der Hand nehmen dürfen.
Ist ja interessant… Und warum hat der Chirurg Dr. Reese nicht gewusst das die im Krankenhaus gar nix verschreiben dürfen???
Jetzt muß ich noch länger auf die Bandage warten… Toll…

Herr Geisler meinte noch, dass die Schulterbandage sowieso nichts bringen würde. Das wäre eine reine „Kopfsache“. Ich meinte nur: Na und? Kopfsache hin oder her, ich bin der Meinung, mir hilft sie, warum soll sie dann nichts bringen. Außerdem, wenn sie nichts bringt, warum wurde sie dann erfunden, frage ich mich…

Nach dem Besuch im Friederikenstift bin ich erstmal heulend durch die Gegend gefahren. Ich war so wütend und enttäuscht, wußte nicht was ich machen soll. Ich bin dann bei meinem Physiotherapeuthen Matthias gelandet. Ihm habe ich dann unter vielen Tränen alles erzählt, was der Geisler im Friederikenstift so alles von sich gegeben hat. Er hat nur mit dem Kopf geschüttelt und zum Handy gegriffen. Er hat seinen Freund Dr. Wego Kregehr angerufen und für mich bei ihm einen Termin gemacht, für Montag, 24. November!!!

Ich konnte es kaum fassen. Ich beim Dr. Kregehr und das am Montag schon... Dr. Kregehr ist DER Spezialist in Hannover, außerdem Mannschaftsarzt von Hannover 96. Wenn ich dort selbst angerufen hätte um einen Termin zu machen, wäre ich vielleicht mit viel Glück im März 2009 rangekommen!!!

Matthias sagte, auf die Meinung von Kregehr könnte ich mich auf alle Fälle verlassen. Und was er sagt, wird gemacht. Und wenn eine OP fällig ist, dann ist sie eben fällig. Nun warte ich ganz hibbelig, bis es Montag wird. Ich bin ja so gespannt auf Dr. Kregehrs Meinung...

Ach ja, ich sollte vielleicht erwähnen das ich nach 4 Wochen Wobenzymkur (3x10 Stück) die Therapie abbrechen musste. Ich habe die Enzyme in der hohen Dosis einfach nicht mehr vertragen...
Ich bin jede Nacht aufgewacht, weil ich das Gefühl hatte es drehen sich meine kompletten Gedärme von rechts nach links und wieder zurück. Nun mache ich erst mal eine Woche Pause und fange dann niederiger dosiert wieder an...

Dann habe ich mich noch entschlossen, das die Schmalisch-Therapie für wohl leider nicht drin ist. Ich glaube kaum, das es meiner am Ansatz angerissenen Sehne gut tut, wenn Sie jetzt auch noch gedehnt wird. Ich habe viel zu viel Angst, das sie sich dann während der Terapie komplett verabschiedet...

Fortsetzung folgt... am Montag...
Lieben Gruß
Hoffi-2

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Karin R.
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Beitrag von Karin R. » 22 Nov 2008 10:55

Hallo Hofi-2,
ich kann ja Deine Verzweifelung voll verstehen, aber etwas muss ich Dir sagen: ein Erguss in der Schulter ist kein Bluterguss, sondern Flüssigkeit, die z.B. bei einer Entzündung auftritt.
Ich habe mir in der Einsteifungsfase meiner FS die Supra-Sehne durch einen Sturz angerissen und es hatte sich ein Erguss gebildet, der punktiert werden musste.
Auch das Spritzesetzen in die Schulter war äußerst unangenehm und auch noch hinterher sehr schmerzhaft.
Natürlich sucht man überall Hilfe, auch ich war bei meiner ersten FS bei vielen Ärzten unterschiedlichster Ausbildung, weil ich einfach nicht verstehen konnte, was da mit meiner Schulter von einem Tag zum anderen passiert.
Glaub mir, bei einer FS hilft nur Zuversicjht, dass die Schmerzen aufhören und die Einsteifung langsam aber sicher zurückgeht. Und das kommt, bei mir jetzt am rechten Arm nach fast einem Jahr.
Gute Besserung und nicht so schnell unters Skalpell!
Freundliche Grüße Karin R.
Frozen shoulder links 2004,
seit September 2007 frozen shoulder rechts, momentan in der Auftauphase, Arm wieder voll beweglich seit Weihnachten 2009, beide Arme wieder voll einsatzbar in allen Richtungen

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Update

Beitrag von hoffi-2 » 25 Nov 2008 15:46

Hallo Fories,

so, ich war ja am Montag beim nächsten Arzt.
Von dem habe ich mir richtig viel versprochen, da er mir von mehreren Seiten wärmstens ans Herz gelegt worden ist und zu ihm auch viele zum Teil auch prominente Sportler gehen...

Er hat sich meine MRT Bilder genau angesehen und auch den Bericht gelesen. Dann hat er selbst noch Mal ein Ultraschall gemacht.

Er meinte, der Arzt im Friederikenstift hat mit seiner OP Absicht nicht ganz unrecht... Ein Sehenanriss direkt am Ansatz der Rotatorenmanschette wächst nun mal nicht von alleine zusammen.
Bei älteren Menschen therapiert man meißt nur noch mit konventionellen Methoden. Aber dafür wäre ich mit 41 noch zu jung.

Ich bekomme jetzt noch 3-4 Monate "Galgenfrist".
In der Zeit soll ich Traumeel nehmen und eigentlich ein hoch dosiertes Enzympräparat (nicht Wobenzym). Aber das Enzympräparat vertrage ich nicht. Nach der zweiten Tablette gestern ging es mir richtig schlecht...
Ich hatte das Gefühl meine Gedärme schieben sich von rechts nach links und wieder zurück. Mir ging es wirklich dreckig... Also diese Enzyme sind schon mal "essig"...

Dann habe ich noch ein 6er Rezept für Manuelle Therapie und Elektrotherapie bekommen. Und ENDLICH die Schulterbandage!!!

Dann soll ich Ende Januar, Anfang Februar noch mal eine MRT machen lassen. Ist dann keine sichtbare Verbesserung eingetreten, werde ich um eine OP nicht herum kommen. Denn die Sehne muß eigentlich wieder am Knochen fixiert werden...

Dann meinte der Doc noch, das ich KEINE Frozen Shoulder hätte...
Bei einer FS sieht man meißt auf dem MRT fast nix, das wäre ja das komische... Mein Problem ist einzig und allein die Entzündung und der Sehnenanriss. Und der Sehnenanriss alleine verursacht die Schmerzen und die Bewegungsbeeiträchtigung.

Primär geht es jetzt erstmal hauptsächlich darum die Entzündung zu bekämpfen. Dann muss warscheinlich die Sehne operiert werden...

Seit heute Mittag trage ich die Schulterbandage "Omotrain".
Das finde ich super angenehm. Es stützt und unterstützt die Schulter.
Ich bilde mir ein es geht mir dadurch etwas besser...

Am 11. Dezember muß ich noch mal zu dem Doc. Da will er nochmal ein Ultraschall machen um zu sehen, ob sich schon was getan hat.

Gruß Silke
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Beitrag von Georg » 25 Nov 2008 21:45

Na, da bist Du ja ein schönes Stück weitergekommen. Wenn der Arzt recht hat und Du tatsächlich keine FS hast, wäre das ja toll!
Was anderes ist es mit dem Sehnenanriss. Da hilft wohl nur warten und Belastungen vermeiden. Ich drück dir die Daumen.

Georg
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Beitrag von bebe » 27 Nov 2008 14:31

Hallo liebe Schultergeplagten,

hoffi, du machst ja auch was mit...
Ich glaube, um so mehr Ärzte man aufsucht, um so mehr Meinungen erhält man, was manchmal auch verunsichern kann.
Dein letzter Arzt meint, du hättest keine FS? In deinem MRT-Bericht steht doch aber was von Capsulitis. Ich denke, er meint, bei dir handelt es sich nicht um die "echte" FS, die aus dem nichts daher kommt, sondern du hast eine "sekundäre Schultersteife", ausgelöst durch die Schonhaltung.
Ich habe in der letzten Zeit sehr viel im Internet nach der "sekundären Schultersteife" geforscht, da es sich wohl auch bei mir um solch eine handelt. Immer wieder habe ich gelesen, dass man die Ursachen der Schultersteife behandeln muss, in deinem Fall wohl der Sehnenriss. Aber ich habe auch gelesen, dass man nicht ein entzündetes Gelenk operieren sollte. Deshalb glaube ich, bist du auf dem richtigen Weg, wenn du noch ein paar Monate wartest mit der OP, bis die Entzündung ausgeheilt ist. Das ist natürlich nur meine persönliche Meinung, wie gesagt, ich habe mich intensiv belesen zu dieser Symptomatik.
Ich war heute auch wieder beim Orthopäden, der war sehr unzufrieden, sprach von "stagniertem Zustand". Ich habe ihm widersprochen, da er heute nicht mehr feststellen konnte, dass meine Schulter noch weiter eingesteift ist. Außerdem sind die Schmerzen etwas weniger geworden.
Er meinte, da ich mich ja nicht operieren lassen wolle, müssen wir uns andere Therapiemöglichkeiten überlegen... Akupunktur, Mobilisierung unter Schmerzinfusion, PST (Pulsierende Signal Therapie).
Eine Frage an alle: Kennt jemand was davon??? Was sind eure Erfahrungen???
Ich habe erstmal ein Rezept für Physio bekommen. Dienstag hab ich ja einen Termin in der Klinik Sanderbusch, mal sehen, was der Doc dort sagt. Soviel zum Thema "viele Ärzte..." ...aber man hofft ja...
Im Gegensatz zu hoffi sind meine Sehnen noch i.O. und trotzdem reden alle Ärzte bisher von OP. :evil:
Auf der Seite www.frozenshoulder.com habe ich gelesen (wenn ich es richtig überetzt habe) dass es oft so ist, dass die Kapsel erst ganz leicht verletzt wird, diese Verletzung unerkannt bleibt, sich dann umliegende Weichteile, wie Schleimbeutel u.ä. entzünden und dann erst die Kapselentzündung und Einsteifung sichtbar wird. Also erst Kapselverletzung, dann Entzündung drumherum und dann erst Kapselentzündung, -schrupfung und -versteifung. Sorum gesehen, wäre es auch keine "sekundäre Kapselentzündung" wegen Schonhaltung. Auf dieser Seite wird auch nicht zwischen primärer und sekundärer Schultersteife unterschieden.
Hat jeman von euch schon von dieser These gehört???
Ich glaube daran, dass es bei mir so gekommen ist. Ich kann mich daran erinnern, dass mein Hund mal dermaßen nach hinten in die Leine gerannt ist, dass ich einen wahnsinnig schmerzenden Ruck verspürte.
Ojeh, nun ist das wieder ein kleiner Roman geworden...
Danke schonmal für´s zu Ende lesen! :lol:

Schmerzlindernde Grüße an alle!!!
Britt

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Beitrag von hoffi-2 » 27 Nov 2008 16:07

Hallo Britt,

zur Mobilisierung unter Narkose hat mir mein vorletzter Chirurg auch geraten... Ich bin heute froh, dass ich dankend abgelehnt habe.
Wer weiß, vielleicht wäre meine Sehne bei dieser Aktion komplett abgerissen...

Akupunktur habe ich auch schon bekommen aber nicht regelmäßig eher sporalisch. Fand ich aber sehr angenehm... Muß man aber wahrscheinlich mind. so 10 Mal hintereinander machen um effektiv etwas zu spüren...

PST kenne ich nicht. Nur Tens (Reizstrom) und das hat bei mir gar nix gebracht... Ist ja auch ein wenig wiedersprüchlich. Warum sollte man eine sowieso schon gereizte Schulter mit REIZstrom noch mehr reizen...

Gruß Silke
Lieben Gruß
Hoffi-2

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Claudia Jahn
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Beitrag von Claudia Jahn » 27 Nov 2008 21:37

Hallo Bebe,
nun mir erging es genauso mit meinem Hund wie es dir passiert ist.
Damals hatte ich nicht aufgepasst dass er an der langen Laufleine angefangen hat das Laub zu fangen.
Es gab einen fürchterlichen Ruck in der Schulter und von da an hatte ich dauernd Beschwerden.
Vielleicht war das bei mir der entgültige Auslöser für die "sekundäre FS"!

@hoffi

Das TENS Gerät hat am Anfang meiner FS auch nicht primär geholfen, in der Auftauphase aber doch denn ich konnte mir die enormen muskulären Verspannungen etwas erleichtern. Konzentriere dich beim Anlegen des Gerätes mehr auf die Muskuläre Verspannung als auf den eigentlichen Schmerz im Schulterbereich. Vielleicht hilft dir das dann besser.

Viele Grüße und gute Besserung euch beiden
Claudia
Frozen Shoulder seit September 06,rechte Seite
Noch Bewegungseinschränkung Aussenrotation
z.Zt. noch muskuläre Beschwerden

bebe
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Beitrag von bebe » 04 Dez 2008 11:44

Hallo zusammen,
ich war vorgestern nun in der Klinik Sanderbusch bei einem Schulterspezialisten...
Mein Orthopäde hat mich ja dahin geschickt, weil er meint, meine Schulter muss operiert werden. Er ging ja auch davon aus, dass das auch so geschehen wird, wenn ich in die Klinik gehe...
Pustekuchen...
Der Doc hat sich erstmal geduldig meine inzwischen 1-jährige Krankengeschichte angehört, hat mich gründlich untersucht, Bewegungstests gemacht und mir auch noch meine MRT-Aufnahmen erklärt. Echt toll!!! Mein Mann, der dabei war, war auch begeistert von seiner ruhigen, besonnenen Art.

Sein "Urteil": keine OP, die Schultersteife muss allein ausheilen. Dann kann man schauen, wie´s mit dem Impingement aussieht, wenn da dann noch Beschwerden bleiben, kann man immernoch operieren. Auch von KG hat er erstmal abgeraten. Ich solle mir noch 1-2 Kortisonspritzen verpassen lassen, ansonsten nur vorsichtig pendeln.
Puuh..., was war ich erleichtert! Endlich ein Arzt, der mir eine Therapie empfiehlt, wie ich sie schon -zigmal im Netz gelesen habe!

Inzwischen bin ich auch davon überzeugt, dass die Entzündung von Schleimbeutel und Sehne schon Vorboten der FS waren, und sie sich mit Ausheilen der FS auch erledigt haben. So habe ich es jedenfalls sehr oft lesen können, dass das Impingement-Syndrom oft als erstes gefunden wird, bis die Kapselentzündung sich zeigt.
Morgen hab ich wieder einen Termin bei meinem Orthopäden. Mal sehen, was der nun zum Befund aus Sanderbusch sagt und dazu, dass ich sein Rezept für KG in den Schredder geschickt habe.

Schmerzlindernde Grüße aus Ostfriesland!
Britt