Keine Besserung nach Op

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kamic
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Keine Besserung nach Op

Beitrag von kamic » 01 Jan 2007 13:01

Ich wünsche erst einmal Frohes Neues Jahr !!
Nun zu meinem Problem: Ich hatte Schmerzen an der rechten Schulter, begab mich zu einem Orthopäden, der äußerte, es müsse ein Minimaleingriff durchgeführt werden, da der Schleimbeutel entzündet ist und eine Sehne ein Loch aufweist. Geplante Dauer der Op. 30 Minuten,
10-12 Tage arbeitsunfähig. Die Op war am 31.03.06 und ich bin immer noch arbeitsunfähig. Anfang November dann Reha in Bad Wildungen, MRT wurde dort gemacht: Ergebnis von zwei Oberärzten: Entzündung der Suspaspinatussehne und Muskelentzündung in der Schulter. Dann zwei Fachärzte in Schleswig-Holstein aufgesucht. Diese beiden Ärzte können diese Sehne weder auf den MRT-Bilder sehen, noch am Körper ertasten.
Ein Arzt sagt, keine Op, der andere: Op dringend notwendig, sonst reißt innerhalb von zwei Jahren die geflickte Sehne. Die letzen beiden Ärzte sollen die besten in S-H sein.
Und nun ? Ich weiß nicht weiter !!
Kamic

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sh-tom
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Beitrag von sh-tom » 01 Jan 2007 20:17

Frohes neues Jahr Kamic,
Du schriebst nicht, was genau bei der OP gemacht wurde?
Das könntest Du uns noch schreiben.
Du könntest uns auch schreiben, was bei der Physio und KG so gemacht wurde, was es gebracht hat und wie Deine Bewegungsfähigkeit im Moment ist.

Bis dann!

Ciao
Tom

kamic
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Beitrag von kamic » 01 Jan 2007 20:26

Hallo, ich wünsche erst einmal Frohes Neues Jahr !
Ich hatte seit einiger Zeit Beschwerden an der rechten Schulter,
begab mich zum Orthopäden, der nach eingehender Untersuchung feststellte, das der Schleimbeutel entzündet ist und eine Sehne ein Loch aufweist. Das sollte mit der sg. Minimal-Op, Dauer 30 Minuten,
10-12 Tage arbeitsunfähig, behoben werden. Ergebnis: Dauer der Op. 5,5 Stunden und seit dem (Anfang April 06 ) arbeitsunfähig .
Es wurde eine Rotatorenmanschettenruptur durchgeführt. Nov.06 dann Reha in Bad Wildungen. Die Schmerzen wurden stärker. Nach MRT in der Wicker-Klinik stellte der Radiologe mit meinem Oberarzt fest: Sehnenentzündung u. Muskelentzündung in der Schulter u. neue Op. erforderlich, aber nicht die Minimal-Op., sondern die Schulter muß geöffnet werden. Dann zürück nach Hamburg (Wohnort ) u. zu zwei Spezialisten in Schleswig-Holstein. Der 1. sagte wörtlich: Die Op., die man an Ihnen durchgeführt hat, ist gründlich mißlungen, aber handwerklich gut gemacht. Er riet ab, die Schulter öffnen zu lassen. Dann bleibt das Gelenk steif. Er würde sich da auch nicht herantrauen ( der Spezialist in S-H ) Die entzündete Sehne, die in Bad Wildungen attestiert worden ist, konnte er weder auf den MRT-Bildern sehen, noch an meinem Körper ertasten. Dem zweiten Fachmann sagte ich bei der Untersuchung: Ich glaube, ich lasse keine Op. durchführen. Antwort: Dafür ist es zu spät. Die geflickte Sehne ist porös und schon wieder eingerissen. Ohne Op. reißt die Sehne innerhalb der nächsten zwei Jahre und die Schulter bleibt steif. Die entzündete Sehne konnte er auch nicht sehen/finden.
Bei Bedarf bin ich gerne bereit, zwei Untersuchungsergebnisse zu veröffentlichen.
Kann hier jemand helfen, weiß einen Rat ?

kamic
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Beitrag von kamic » 01 Jan 2007 20:27

So, ich teile Euch die Arztberichte mit, die ich natürlich nicht verstehe:
1. Der Op.-Bericht aus dem Krankenhaus:
Arthroskopische Diagnose
Chronisches subakromiales Impingementsyndrom bei hakenförmigem Akromiom Typ III und AC-Gelenkarthrose mit sog. "hänging spurs" Intraartikulärer synovialer Reizzustand. Degerenativ verändertes Labrum glenoidale mit kleinen Rißbildungen. Ausgedehnte komplette Rotatorenmanschettenruptur ( Typ C Läsion ). Chronisch fibrosierende subakromiale Bursitis. Aufgefasertes Lig. coracoakromiale.

Arthroskopische Chirugie:
Ausgedehntes arthroskopisches Gelenkdebridement mit Synovektomie i.a., Labrum- und Knorpelstabilisierung, Rotatorenmanschettendebridement i.a. und subakromial. Mobilisierung der RM. Endoskopische subakromiale Dekompression
( ESD ). Partielle subakromiale Bursektomie, Resektion des Lig. coracoakromiale, ventrale Akromioplastik und AC- Gelenk Exophytenresektion. Tuberculum majus Plastik.

Rekonstruktion der Rotatorenmanschette über lateralen Zugang. Transossäre Fadenfixierung mit 3 x Schraubanker und Seit zu Seit Naht

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Beitrag von kamic » 01 Jan 2007 20:27

Der Radiologe, der die MRT-Aufnahmen auswertete, kam zu folgendem Ergebnis:
Klinische Angaben: Zust. nach Rotatorenmanschettenruptur und O3.06. Aktuell zunehmende Beschwerden in der rechten Schulter.

Technik: Transversal MEDIC TZ, anguliert coronar TSE TZ und PD-gewichtet, TSE T2-gew. fettgesättigt sowie anguliert sagittal TSE PD fettgesättigt.

Befund: Nachweis von postoperativen Signalanhebungen im Knochenmarkssignal am Humeruskopf sowie Nachweis von osteosynthetischer Versorgung einer Rotatorenmanschettenruptur. Abfallendes Acromeon mit Einengung des acromealen Raumes und Defektzone am Ansatz der Supraspinatussehne mit ausgedehnter Ergussbildung. Irregularitäten am AC-Gelenk mit hypertrophem Gewebe und Signalanhebung in der TIRM-Sequenz. Übrige Schulterstrukturen regelrecht.
Beurteilung: Knöchernes Impingement-Syndrom mit Defektzone an der Supraspinatussehne nach osteosynthetischer Versorgung einer Rotatorenmanschettenruptur mit postoperativen Signalterationen im Knochenmarkssignal. Ergussbildung. Aktiviere AC-Arthrose.

Also ich verstehe gar nichts mehr. Der dritte Arztbericht von einem
Spezialisten folgt in einigen Minuten

kamic

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Beitrag von kamic » 01 Jan 2007 20:28

So, nun der Befund Nr. 3 :
Diagnose:
Supraspinatussehnenruptur bei Z.n. transarthroskopischer Revision des re. Schulter gelenkes

Anamnese:
Weiterhin persistierende Beschwerden seitens des re. Schultergelenkes , Z.n. transarthroskopischer Revision und Versuch der transarthroskopischen Refixation der Supraspinatussehne re.

Befund:
Passiv zeigt sich eine freie Beweglichkeit bd. Schultergelenke, auch aktiv seitens des re. Schultergelenkes eine ausreichende Abduktion, Außenrotation und Innenrotation darstellbar.

MRT des re. Schultergelenkes vom 14.11.06 zeigt totale Supraspinatussehnenruptur mit deutl. Retraktion der Supraspinatussehne re.

Epikrise:
Kein komplizierter Fall, die Supraspinatussehne ist nicht ausreichend wiederhergestellt, im Hinblick auf die gute klinische Kompensation der Rotatorenmanschettenruptur sehe ich keine klare Indikation zur erneuten Revision seitens des re. Schultergelenkes, auch im Hinblick auf die lange Anamnese bietet einen neuerlich transarthroskopischer Eingriff keine sicheren Erfolgschangen.

Therapie: 2. Meinung über Dr. ... , hier Frage: Endobottemversorgung

Einen Arztbericht des zweiten Spezialisten steht noch aus. Der sagte aber, wie im ersten Bericht erwähnt, es muss operiert werden.

So, nun stehe ich da mit 52 Jahren und frage mich, ob und wie es weitergeht.

Kamic

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Beitrag von kamic » 01 Jan 2007 20:29

Die Außenrotation ist eingeschränkt. Die Nachbehandlung war auch prima Wenn ich hier alles aufschreiben würde, würden sich die User auf den Rücken legen. Also: 6 Wochen diese blaue Manschette ( totale Ruhe, leichtes Bewegen durch den Krankengymnasten ). Danach bewegen des Armes mit Hilfe des Krankengymnasten. Mein Kg. sagte dann zu mir, 2 x Krankengymnastik ist zu wenig für Deine Kranheit. Also auf zum Orthopäden. Der sagt, 2 x in der Woche ist genug ( Begründung: es ist eine Mischung aus Ruhe u. Bewegung).
Kg. sagt, nein mehr, viel mehr. Dann habe ich Erkundigungen eingezogen und festgestellt, das ich durch meinen Beruf/Heilfürsorge das Budget des Arztes nicht belaste. Also wieder hin. Nein hat er gesagt, das reicht. Die Ärzte in der Reha-Klink in Bad Wildungen haben die Hände über den Köpfen zusammengeschlagen. Denn wenn man mich nach den obligatorischen 12 Wochen in eine Reha geschickt hätte, hätte ich täglich Krankengymnastik erhalten. In der Reha-Klinik hat man mich nach den MRT-Bildern vor und nach der Op. gefragt. Das sei heute Standard. Es gibt keine Bilder. Die Suspraspinatussehne ist unauffindbar. Aber die andere Sehne, keine Ahnung, wie die heißt, das ist die geflickte Sehne, die soll porös sein und in spätetens zwei Jahren reißen. Ich habe einen von den Spezialisten gefragt, wenn Op. durchgeführt wird
( 2 Wochen Krankenhaus, 12 Wochen zu Hause, 3-5 Wochen Reha, also 19 Wochen ), kann ich dann wieder arbeiten. Der hat mich vielleicht angeguckt ! Dann fragte er, wie lange ich die Schmerzen hätte, 1 - 2 Jahre oder ? Ich bejahte und er äußerte, der Heilungsprozess dauert doppelt so lange.

Liebe Grüsse

Michael

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Beitrag von kamic » 01 Jan 2007 20:32

Hallo Sh-Tom

Auch, der recht verzweifelt ist, wünscht ein Frohes Neues Jahr

Michael

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Beitrag von sh-tom » 01 Jan 2007 21:30

Hallo Kamic,
da Du schon geschrieben hast, dass die Aussenrotation nicht gut funktioniert und dass eine Sehne geflickt ist, deren Namen Du nicht weisst, kann ich auch nicht raten, es mit der Schulterhilfe zu probieren. Es kann evtl. ein Schaden an den Aussenrotatoren vorliegen, die ja durch die Schulterhilfe trainiert, bzw. belastet werden und da müssen wir erstmal vorsichtig sein. Wenn es abgesichert ist, dass dort kein Schaden vorliegt, dann steht dem nichts mehr im Wege, dass Du es mit der Schulterhilfe probierst.
Bitte kläre das erstmal ab, dann bietet Dir das Gerät eine echt gute Chance!

Sag uns Bescheid!

Toi, toi, toi!!

Ciao

Tom
Zuletzt geändert von sh-tom am 18 Jan 2007 20:35, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von kamic » 01 Jan 2007 22:43

Na, klar, das mache ich.
Ich muss am 18.01.07 zu einer weiteren Untersuchung und werde fragen, wie diese Sehne heißt. o.K.

Liebe Grüsse

Michael

Antje
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Was ist mit Michael???????

Beitrag von Antje » 18 Jan 2007 20:23

Hallo,
mich interessiert doch sehr, wie das Drama"Michael"nun weiter gegangen ist! Ich habe ja nun schon 3! abgerissene Sehnen und bin inzwischen Dank des Schulterhorns wieder gut zu Wege. Es ist traurig, wenn man das so liest, wie der Patient verunsichert wird. Man ist so kolossal ausgeliefert!
Ich wünsche jedenfalls dem Michael alles Gute und bald eine "fitte" Schulter!
Herzliche Grüße
Antje