Impingement - Operation oder nicht ?

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Ricky
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Impingement - Operation oder nicht ?

Beitrag von Ricky » 08 Jan 2010 10:55

Hallo alle zusammen !
ich bin neu hier und möchte mal kurz mein Problem schildern.

Seit etwa 3 Jahren leide ich an Schulterschmerzen. Nicht jeden Tag, eher immer Phasenweise: 1-2 Wo. Ruhe dann wieder mehrere Tage Schmerzen.

Röntgenschmerzbestrahlung hat für fast ein Jahr Ruhe gebracht. Im Sommer fingen die Probleme aber wieder an.
Spritzen, KG haben nichts gebracht. KG hat es eher verschlimmert ( als wenn die Etzündung noch zusätzlich gereizt wird).
Bewegungseinschränkungen habe ich fast keine.
Die letzte MRT gab folgende Diagnose:
Degenerationszeichen der Supra- und Infraspinatussehne im Rahmen einer bereits länger bestehenden Sehnenansatzdinose, Impingement Stadium 1, kein Hinweis auf Rotatorenmanschettenruptur,degenerativ bedingter SLAP - Typ 1, degenerative veränderungen im AC Gelenk.

Vorstellung beim Schulterspezialisten ergab: Müssen wir operieren,alles andere macht keinen Sinn mehr, Schulterdacherweiterung und Abtragung des entzündeten Gewebes.
Aus beruflichen Gründen (Musiker) kann ich es mir leider nicht erlauben mehrere Monate auszufallen. Arzt sagt, nach 4-6 Wo. ist alles wieder ok.
Ich bin sehr skeptisch, mein Physiotherapheut sagt, er würde das noch nicht machen lassen und rechnet tend. mit einer viel längeren Nachbehandlungsdauer und das musizieren für mind. 2-3 Monate nicht möglich sein wird.

Ich bin nun hin und hergerissen zwischen der Hoffnung, das eine OP das Problem beseitigt, andereseits sehe ich halt auch das ich keine Bewegungseinschränkung habe und bin so wirklich von OP nicht überzeugt.

Wäre vielleicht eine nochmalige Röntgenbestrahlung sinnvoll ?

Vielleicht kann mir jemand nen Tip geben, bin ziemlich ratlos, muss mich aber bald entscheiden, denn wenn ich die OP machen lasse, dann muss das spät. nä. Monat erfolgen aus berufl. Gründen.

Auch denke ich an die Schulterhilfe in diesem Zusammenhang. Allerdings steckt in der Schulter halt immernoch die Entzündung, die sich nicht dauerhaft in Griff bekommen lässt.

Bin über jeden Tip und Erfahrungsbericht dankbar.

Ricky

Ricky
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Impingement...ich dachte....

Beitrag von Ricky » 11 Jan 2010 20:22

..ich kriege hier mal von jemanden ne Antwort.... :roll:

Gritta34
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Beitrag von Gritta34 » 14 Jan 2010 12:42

Hallo Ricky,

leider kann ich dir deine Frage nicht beantworten, denn ich stehe vor dem gleichen Problem wie du. Vielleicht antwortet ja mal jemand mit OP- Erfahrung, wenn ich mich deiner Frage anschließe.
Ich habe seit knapp einem Jahr Probleme, akute seit ca. 3 Monaten. KG hat die Situation bei mir auch verschlechtert. Ich bekomme Kortison- Spritzen seit ca. 4 Wochen mit nur mäßiger Besserung und werde laut Arzt wohl auch nicht um die OP herum kommen.

Also, liebe Schultergeplagte, wer hat erfolgreich die OP hinter sich gebracht und möchte seine Erfahrungen an uns weitergeben?!

lieber Gruß

Gritta

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Georg
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Beitrag von Georg » 15 Jan 2010 08:20

Hallo Ricky,
die Frage ist, ob es anatomische Gründe für Dein Impingement gibt oder ob eher eine Muskelschwäche die Ursache ist.
Wie alt bist Du?
Was für ein Instrument spielst Du? Ach, das ist eigentlch fast egal, weil fast alle Instrumente vor dem Körper gehalten und/oder gespielt werden. Musiker müssen viel üben, daher wird diese Körperhaltung über längere Zeiträume am Tag eingenommen. Dadurch kann - gerade bei schwererern Instrumenten die Brust- und vordere Schultermuskulatur verkürzen, die Rücken- und hintere Schultermuskulatur wird durch ständige Dehnung geschwächt. Wenn das nicht kompensiert wird, kann es zu einer Enge im Schulterdach mit den von Dir beschriebenen Problemen kommen.
Im Alter verändert sich aber auch manchmal die Anatomie des Schultergelenks, was ebenfalls zu einer Enge führen kann.
Beide Effekte treten dann kombiniert auf.
Die Schulterhilfe kann Dir in jedem Fall helfen, die Problematik abzuschwächen, von hier aus kann aber nicht beurteilt werden, ob das ausreicht. Einen Versuch ist es m.E. aber wert, wenn Du dadurch um eine OP herumkommst.
Bist Du in physiotherapeutischer Behandlung? Die meisten Musiker haben doch aufgrund einseitiger Körperhaltung/Belastung früher oder später Probleme. Dort kannst du die Frage mal ansprechen. Dein Arzt sollte Dir sagen können, ob ein Humeruskopfhochstand vorliegt oder eine andere Veränderung des Schultergelenks vorliegt. Ich vermute aber mal ganz optimistisch, daß es ein durch schwache Außenrotatoren hervorgerufener Humeruskopfhochstand ist, bei dem das Training mit der Schulterhilfe ein sehr hilfreicher Segen ist.

Georg
Anfang 2008: Linke Schulter: Riss lange Bizepssehne, veranlagte (?) Enge im Schulterdach, Einengung/Entzündung Supraspinatussehne.
Nov 2010: SH-Trainingsgewicht: 8 kg. Keine Schulterprobleme.
Krafttraining ohne Einschränkungen möglich, vermeide Nackendrücken/-ziehen.
//www.pitt-force-forum.de