Ich will eine Diagnose

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Georg
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Beitrag von Georg » 22 Feb 2008 12:54

@schneini,
damit triffst Du es wirklich auf den Punkt. Sogar meine Frau ist mir aus dem Weg gegangen, weil ich so gekocht habe.
Marita, ClauClau, dank Euch für Euer Interesse.

So wie es aussieht, werde ich nicht operiert. Ob es an der Art der Verletzung liegt, am Alter, am Regime der Krankenkassen - wer weiß?
Die Bizepssehne ist abgerissen, ansatznah, und das Ende hängt nun irgendwo unterhalb des Oberarmkopfes. Dort wird sie verwachsen, der Muskel paßt sich an :?: und dann ist gut. Sagt der Arzt. Sogar Leistungssportler laufen so rum. Sagt er. Handballer wahrscheinlich, er hat mal eine Damenmannschaft betreut. Der Nutzen einer OP ist bescheiden bis fraglich, bestenfalls kosmetisch, jedenfalls gering im Vergleich zum Aufwand und den möglichen Risiken. Sagt der Arzt. Er sprach davon, daß der Pectoralis eingekerbt werden müsse, um das Sehnenende zu befestigen :?: Wenn es ganz oben befestigt würde, könnte ich das noch nachvollziehen.
Die Entzündung und die Enge werden erstmal konservativ, u.a. mit Training, behandelt. Die Aufnahmen lassen nicht erkennen, ob der OA-Kopf ordentlich in der Gelenkpfanne zentriert ist. In drei Monaten soll nochmal ein MRT gemacht werden. Ggfs. wird dann doch operiert, wenn die konservative Therapie nicht fruchtet. Oder wenn das abgerissene Sehnenende im Gelenk Probleme macht.
Jetzt kann ich also schon drei Monate nicht mehr richtig trainieren und werde das auch die nächsten drei Monate nicht können. Zusätzlich habe ich die Aussicht, daß ich danach weitere drei Monate nicht richtig trainieren kann, wenn doch eine OP notwendig ist.
Das, zusammen mit der ganzen Verletzungsmisere, ist schon sowas wie eine Worst-Case-Situation für mich.
In der ganzen Zeit habe ich, abgesehen von der Schulterhilfe, keinerlei angemessene Betreuung genossen. Die akute Verletzung ist überhaupt noch nicht behandelt worden. Das wird frühestens am 03.03. eingeleitet werden, wenn ich den nächsten Termin beim niedergelassenen Orthopäden habe.
Ich habe zur Zeit keinen blassen Schimmer, wie ich mein Training wieder neu aufbauen kann, wann ich überhaupt wieder mit dem Oberkörpertraining beginnen kann.
Aufgrund der abgerissenen Sehne muß ich bei Zugübungen aufpassen, die Enge im Schulterdach läßt viele Druckübungen nicht zu. Ich will mir nicht noch mehr Schaden zufügen, bin total verunsichert und fühle mich absolut alleingelassen von unserer Krankheitsindustrie.

Georg
Anfang 2008: Linke Schulter: Riss lange Bizepssehne, veranlagte (?) Enge im Schulterdach, Einengung/Entzündung Supraspinatussehne.
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Claudia Jahn
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Beitrag von Claudia Jahn » 22 Feb 2008 14:55

Hallo Georg,

ja die Gesundheits-Industrie, die hat wirklich alles andere als Macken.

Habe ClauClau gerade im Small Talk die "Begegnung der dritten Art" geschildert, d.h. das Erlebnis von gestern, mein Mann hatte wieder einen Ortho Termin zur Kontrolle.

Das wird noch nicht der Gipfel des Systems sein, da sind wir uns einig.

Wünsche dir gute Besserung und viel Erfolg dass sich dein Krankheitsverlauf zum Guten wendet.

Viele Grüße
Claudia

ClauClau
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Beitrag von ClauClau » 22 Feb 2008 15:34

Hallo Georg,

kann gut verstehen, daß Du das erstmal verdauen mußt. Da hast Du Dich schweren Herzens zu einer OP durchgerungen, rein gefühlsmäßig, und nun das.

Allerdings weißt Du jetzt, was los ist. Daß gerissene Sehnen von selbst wieder verheilen und in der Folge keine Probleme mehr bereiten hab ich schon öfter gehört. Kann mir vorstellen, daß eine OP in diesem Fall nicht ganz ungefährlich für die Schulter wäre, so wie Du das beschreibst.

Ich nehme mal an konservative Behandlung der Entzündung und der Enge bedeutet PT, evtl. Spritzen und Kälte usw. Ist zwar ein steiniger Weg - aber in vielen Fällen doch erfolgreich. lles in allem sehe ich durchaus gute Chancen, daß Du mit dieser Behandlung um die OP rumkommst und das wieder ausheilt. Braucht aber, wie alles im Bereich der Schulter, Geduld.

Klar weißt Du nun nicht sofort, ob das wirklich gut ist - aber eine OP hätte ja offensichtlich auch nicht sicher Erfolg, eher fraglich.
Kann gut verstehen, daß Dir die Wartezeit bzw. die Inaktivität zum Hals raushängt (mir gehts nicht wirklich anders) aber gemeinsam werden wir uns da durchhelfen. Kann ja sowieso keiner verstehen, der die Schmerzen nicht selbst hat, wies uns geht.

Gibt es irgendwas, was Du schon immer machen wolltest, wofür Du nun, wenn Du nicht so viel trainieren kannst, mal Zeit hast? Briefmarkensammlung, Fernstudium, Töpferkurs, Meditationskreis, o.ä. Gibts irgendwas, was sich vorübergehend als schöne Alternative zum Training anbietet? Dann nutze die Zeit positiv. Will nicht sagen, daß Du nicht mehr trainieren sollst, nur nicht zu viel. Da bleibt bestimmt Freizeit übrig. Habe das Gefühl, Du brauchst unbedingt eine gewisse Ablenkung vom Schulterproblem in der Zeit, wo Du nicht trainieren kannst, sonst kreisen die Gedanken nur noch um das Eine und Du machst Dich völlig fertig.

Wie siehts denn mit Laufen aus? Wenn das Deine Schulter mitmacht ist das eine tolle Möglichkeit, den Schultergürtel zu entspannen und durch das mehr oder weniger aktive Schwingen der Arme die Schulter sanft in Bewegung zu halten und den Oberkörper etwas zu trainieren - ich weiß, nicht zu vergleichen mit der Mucki-Bude, aber doch wenigstens Etwas. Mir tuts jedenfalls richtig gut.

Ich hab mich auch darauf verlagert, mehr Brett- oder Kartenspiele (wenn ich sie halten kann) mit meinen Kindern zu machen, zu laufen statt radzufahren und im Fitness-Studio mehr Bodenübungen für den Bauch-Bereich als Oberkörper zu machen. Das hat mir ganz neue Welten eröffnet, auch wenn mir die Aktivität mit den Armen schon sehr fehlt. Aber ich glaube fest daran, daß das alles wieder kommt. Nur wenn jetzt der Garten langsam schreit wirds heftig. Wie damit nur fertigwerden?

Ich denke, Du solltest schaun, daß Du das Positive an der Situation sehen kannst. Keine OP, keine Narkosegefahr, keine langwierige Reha. Ich denke, mit einer guten PT hast Du gute Chancen, das Ganze in den Griff zu bekommen. Er/Sie sollte ein gutes Einfühlungsvermögen und Fingerspitzengefühl haben.

Evtl. suchst Du Dir noch eine/n OsteopathIn, das würde bestimmt auch was bringen, daß die Sehne an einer passenden Stelle wieder richtig festwachsen kann.

Schön übrigens, daß Du uns hier als angemessene Betreuung empfindest, ich denke damit ist größtenteils schneini gemeint. Leider kann ich nicht viel mehr als psychologisch laienhafte Unterstützung anbieten und mit eigenen Erfahrungen aufwarten.

Aber auch ich genieße diese spezielle Art der Selbsthilfegruppe, die quasi rund um die Uhr für einen da ist. Danke an alle, die auch mich hier so toll aufgefangen haben.

Ich wünsch Dir alles, alles Gute - Du schaffst das bestimmt, wir werden Dich alle weiter unterstützen.

Liebe Grüße
ClauClau

Marita
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Beitrag von Marita » 22 Feb 2008 18:19

Hallo Georg,
ehrlich - ich kann Deinen Frust verstehen. Bevor es mir dann doch zur OP kam, wurde ich durch einen anderen Arzt auch "hingehalten". Erst sagte er, ja das kann operiert werden. Dann kam er (war auch ok) nochmals mit einer Spritzentherapie, um die Urlaubszeit zu überbrücken und zu guter Letzt hat er mir auch von der OP abgeraten - ich wäre zu jung und ich müsste mir überlegen, wie langwierig die Sache werden wird. Entweder hatte er schlicht und ergreifend keinen Bock oder aber sein Budget war schon aufgebraucht. Ich hatte mich damals mit heftigsten Schmerzen auch auf die OP eingestellt und bin dann nach seinen Worten auch in ein Loch gefallen - ich kam mir vor wie im falschen Film.
Später habe ich mich wieder aufgerafft, mit dem anderen Arzt gesprochen, der dann meinte, er will doch mal ins Gelenk sehen, weil das MRT eben nicht alles hergibt und hat mir zur OP geraten. Den Rest kennst Du, und ich bereue es noch immer nicht, auch wenn ich logischerweise (erträgliche) Schmerzen haben, die aber auch zur OP dazugehören.
Gib einfach noch nicht auf - hättest Du denn die Möglichkeit, eine weitere Meinung einzuholen? Ich weiß jetzt nicht, wo Du wohnst, aber vielleicht gibt es noch andere gute Ärzte irgendwo in Deiner Nähe? Vielleicht magst Du ja mal Deinen Wohnort nennen?
Erstmal "gute Besserung", hab Geduld, es wird sich ein Weg finden!

LG
Marita
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Beitrag von Georg » 22 Feb 2008 22:49

Liebe Leute,
ich habe Euch gegenüber ja noch den Vorteil, daß ich im Alltag im Wesentlichen beschwerdefrei bin. Bezogen auf eine Wiederherstellung bzw. OP gereicht das allerdings zum Nachteil, da ich ja "funktioniere".
Ob sich meine jetzigen Schwierigkeiten sprich Enge/Entzündung zu einem Problem auswachsen - da hoffen die Ärzte darauf, daß es nicht eintritt. Wie hoch die Chancen dafür stehen, weiß ich nicht.
Ob die Enge die Konsequenz hat, daß ich nicht mehr ordentlich trainieren kann, weiß ich nicht.
Ob man die Verantwortung für eine weitere Verletzung durch Sport mir geben wird, weiß ich nicht.
Ob danach die Schulter endgültig nur noch eingeschränkt brauchbar ist, weiß ich nicht.
Soll ich jetzt das Training einstellen?

GOON
Anfang 2008: Linke Schulter: Riss lange Bizepssehne, veranlagte (?) Enge im Schulterdach, Einengung/Entzündung Supraspinatussehne.
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Beitrag von ClauClau » 22 Feb 2008 23:37

Lieber Georg,

ich denke, wenn Deine Sehne wieder festgewachsen ist und Du beim Training richtig vorsichtig bist sollte das kein Problem sein. Mit der Zeit funktioniert das dann angeblich wieder wie vorher. Nur braucht das eben seine Zeit.

Mit dem Training sollst Du nicht aufhören - nur langsam tun. Ich denke, wenn Dir die Enge im Normalfall keine Probleme bereitet wirst Du auch weiterhin keine kriegen. Wahrscheinlich laufen Millionen von Leuten rum, die das haben und keinerlei Probleme damit haben, solange nicht noch ein weiterer Auslöser hinzukommt.

Hab Geduld und sei vorsichtig, ich glaube dann wird das wieder!

Machs gut
ClauClau

Marita
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Beitrag von Marita » 23 Feb 2008 11:13

Hallo Georg,

sorry, aber manchmal habe ich den Eindruck, dass Du Dir selbst doch ein bißchen widersprichst...????

Zitat:
"Derzeit spüre ich meine Schulter bei vielen alltäglichen Gelegenheiten, beim anziehen einer Jacke, hochheben einer Klappkiste mit Einkäufen, ach, es gibt viele Beispiele.
Problematisch ist es, den Arm nach hinten zu bewegen, sowohl unten, seitlich als auch oben. Auch das heben vor dem Körper bereitet mir Beschwerden."

Andererseits schreibst Du, dass Du offensichtlich weniger Schmerzen hast, als andere hier im Forum.

Verstehe ich nicht... :?: Aber Schmerzen können sich ja im Laufe der Zeit auch verändern und man kann sie ja auch täglich anders empfinden.

LG
Marita
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Beitrag von Marita » 23 Feb 2008 15:40

Hallo Georg,

leider hast Du Deinen Wohnort nicht verraten....da Du aber irgendwann von einem Termin in Opladen gesprochen hast, wirst Du wohl in der Ecke Leverkusen wohnen, oder? (War dort übrigens auch schon in dem wunderschönen japanischen Garten - toll dort). Leverkusen ist doch nicht weit von Solingen (dort habe ich eine Menge Verwandtschaft) und auf der Schulterhilfe-Seite wird eine orthopädische Praxis in Solingen genannt, die auch mit der SH arbeitet. Wäre das evtl. noch eine Anlaufstelle für Dich? Was denkst Du? Aber vielleicht nerve ich jetzt auch nur noch....:oops:

Solingen, Grünewalder Str. 55
Gemeinschaftspraxis Dres.Bernhard Jaschke Ralf Oetker und Roman Ewertz
Tel. 0212 - 800 880
Fax. 0212 - 87 95 40

LG Marita
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Beitrag von Georg » 23 Feb 2008 22:53

Hallo Marita,
ich finde es toll, daß Du Dir so viele Gedanken um mich machst.
Die Beschwerden hatte ich vor dem Sehnenriss, jetzt, wo die Sehne durch ist, sind sie weg. Nur bei Anstrengungen und falschen Bewegungen zieht es ein wenig. Man vermeidet ja instinktiv Bewegungen und Belastungen, die unangenehm sind, von daher habe ich nun mal wenige Beschwerden, kann sogar mein Dachgeschoß weiter ausbauen.
Ich versuche noch was mit einem anderen Orthopäden. Der ist aber weit weg von Leverkusen. Ich wohne in der Nähe.

Georg
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Beitrag von Marita » 24 Feb 2008 10:36

Hallo Georg,

ok, jetzt kann ich das mit dem Schmerzverlauf bei Dir verstehen. Ich denke, Du wirst den richtigen Weg schon einschlagen...ich drück Dir jedenfalls die Daumen :!:
Bin auf weitere Neuigkeiten von Dir im Forum zu gegebener Zeit gespannt.

Bis dahin...eine möglichst schmerzfreie Zeit und "Kopf hoch" :)

LG
Marita
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Beitrag von Georg » 02 Mär 2008 01:42

Tja.
Nachdem mir nun der dritte Arzt - diesmal auf sehr vernünftige Art und Weise (meine Bereitschaft, es zu akzeptieren, war aber auch höher als vor drei Wochen) - erklärt hat, daß es keine medizinische oder funktionelle Notwendigkeit gibt, die lange Bizepssehne wieder anzunähen, muß ich es wohl akzeptieren.
Ein Kraftverlust ist wenn überhaupt, dann nur in geringem Umfang vorhanden. Das hat er getestet.
Die Bewegungsfähigkeit ist in keiner Weise eingeschränkt.
Das Risiko einer OP ist gegeben, Mißerfolg möglich.
Die einzige Möglichkeit die mir bleibt ist, mich privat operieren zu lassen. So weit will ich aber nicht gehen. Schließlich will ich nicht auf die Bühne und es ist nicht unwahrscheinlich, daß mir die rechtsseitige lange Bizepssehne innerhalb der nächsten Jahre auch reißt, egal wie sehr ich aufpasse.
Es gibt eine genetische Disposition aufgrund von Diabetes und Gicht.
Sollte die konservative Therapie, die nun für die Schulter durchgeführt wird, keinen Erfolg bringen, wird nötigenfalls in drei Monaten die Schulter operiert. Die Sehne würde aber auch dann nicht gemacht werden, weil der Arm aufgeschnitten werden müßte, die Schulter aber arthroskopisch behandelt wird.
Es bleibt ein unschöner Knubbel am Arm. Er sieht anders aus wie der andere. Das kann sich mit der Zeit angleichen, zumal bei Training.

Schade.

Georg
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Beitrag von ClauClau » 02 Mär 2008 17:05

Hallo Georg,

kann verstehen, da OP und repariert die jetzt doch besser klingende Alternative wäre - aber objektiv ist es doch gut so. Wenn Du gute Aussichten hast, mit konservativer Behandlung wieder voll funktionsfähig zu werden, dann ist das eigentlich doch super. Eine OP wäre immer ein Risiko.

Hoffe, daß Du in drei Monaten nicht sagen mußt: jetzt doch OP. Ich drück Dir ganz feste die Daumen, daß die konventionelle Behandlung den erwünschten Erfolg bringt.

Ein bißchen Geduld - und es wird hoffentlich wieder gut.

Viele Grüße
ClauClau

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Beitrag von Claudia Jahn » 02 Mär 2008 18:57

Hallo Georg,

gut dass du dir noch eine dritte Meinung eingeholt hast.

Ich wünsche dir auch viel Erfolg für die nächsten Monate, ich drück dir ganz fest die Daumen.
Hoffe du kannst dann in der nächsten Zeit auch positive Dinge berichten.

Viele Grüße
Claudia
Frozen Shoulder seit September 06,rechte Seite
Noch Bewegungseinschränkung Aussenrotation
z.Zt. noch muskuläre Beschwerden

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Beitrag von Georg » 14 Mär 2008 22:22

Es ist zwar schon ein paar Tage her, aber der Vollständigkeit halber soll es noch berichtet werden.
Am 03.03. war ich noch mal bei dem niedergelassenen Orthopäden, der inzwischen einen Befund hatte. Meine Erwartung, daß nun wenigstens eine Physiotherapie für die verletzte Schulter folgen würde, wurde enttäuscht. Ich hatte ein wenig den Eindruck, als ob der Orthopäde die Auffassung vertreten würde, ich hätte mir das alles selbst zuzuschreiben, weil ich Krafttraining betreibe. Jedenfalls entließ er mich mit dem Rat, ich möge mir vom Trainer in meinem Studio einen Plan zur Rehabilitation der Schulter zusammenstellen lassen.
Ich war sprachlos.

Georg

Weiter gehts im Kraftsport-Unterforum.
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Beitrag von Claudia Jahn » 15 Mär 2008 11:14

Hallo Georg,

genau so sprachlos wie vermutlich mein Mann als man ihn mit dem Satz verließ:
Sie sind Patient dritter Klasse. Ich habe ihnen ja schon mehr an manueller Therapie verordnet als ich es eigentlich vertreten kann.
Desweiteren bekomme ich im Quartal für sie 14 Euro, jetzt ist es an der Zeit dass sie das mal begreifen.
Er könnte sich nun bei der KK beschweren.

Als er es abends erzählt blieb selbst mir die Spucke im Mund stehen.
Ich hätte da gekontert und ihm klar gemacht dass er mit der Straßenbahn fahren müsste wenn es nicht Leute geben würde wie er die Motoren entwickeln. Da würde selbst der Ortho nicht Auto fahren.....

Jetzt hat er noch 2 manuelle Termine und immer noch einen Schulterhochstand. Warum genau wissen wir nicht, es existieren nur Röntgenbilder die meiner Meinung nach wenig aussagekräftig sind in dem Fall. Die Physio tippt auf verengtes Schulterdach.
Unsere Hoffnung ist jetzt ein Osteopathen Termin im Juni, vielleicht liegt es ja nur an einer Blockade.
Ich habe ihm schon ins Gewissen geredet, denn ein guter Chirotherapeut könnte die Sache auch mal begutachten.
Bis jetzt stieß ich da allerdings auf taube Ohren.
Viele Grüße
Claudia
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