Ich bin vor 4 Wochen operiert worden (Metall wurde eingeschraubt), knapp am künstlichen Gelenk vorbei. Bekomme jetzt Krankengymnastik und es geht millimeterweise vorwärts. Habe allerdings jetzt grosse Verspannungen im Schulterblatt. Wer hat Erfahrungen mit solchen Bruch und wie war es mit der Reha? Finde nur Krankengymnastik etwas einseitig. Werde jetzt privat zur Massage gehen und war auch jetzt das 1. Mal im warmen Solebad, was sehr gut tat.

Hallo Liesel,

ich hatte ebenfalls im September 2007 eine Humeruskopffraktur (4-Fragmentfraktur), die mit einer Winkelplatte stabilisiert werden konnte.

Trotz ambulanter Reha und immernoch Physiotherapie, ist die Schulter sehr steif (Außenrotation und Heben des Armes nach oben kaum möglich).

Die Ärzte sagen, es läge an dem Implantat und vorerst sei mit keiner Verbesserung zu rechen.

Wie geht es Dir mittlerweile?
Würde mich gerne mit Dir austauschen.

Gruß
CORINNA

Hallo Corinna,
ich gehe 2x die Woche in die Krankengymnastik, eine ambulante Reha hatte ich nicht, der Arzt sagte zu mir, dass das am Anfang nicht bringt.
Ich bin jetzt relativ gut in der Beweglichkeit, die Aussenrotation funktioniert auch noch nicht so gut und die Kraft fehlt noch. Ich kann aber wieder Auto fahren, radfahren und gehe 1x die Woche schwimmen (das geht allerdings noch nicht so flüssig). Die Krankengymnastik hat mir viel gebracht, aber es ist Millimeterarbeit, der Arzt hat aber von vorherein gesagt, dass ich viel Geduld brauche. Am 1.4. habe ich wieder einen Termin zum Röntgen und dann werde ich mal sehen, ob er mir schon sagen kann, wie lange das Metall noch verbleibt.
Hast Du schon eine Aussage bekommen, wie lange das Metall drinbleibt?
Ich freue mich, dass ich eine "Leidensgenossin" habe und wäre froh, wieder von Dir zu hören und wir uns weiter austauschen können.

Hallo Liesel,

danke für die prompte Antwort.

Mir wurde gesagt, dass das Metall frühestens nach einem Jahr entfernt werden sollte.

In der Klinik, in der ich operiert wurde hieß es sogar, dass die Platte für immer verbleiben könne, wenn sie keine Probleme bereitet. Das tut sie aber: Zum einen in der eingeschränkten Beweglichkeit und zum anderen in Form von Schmerzen, wenn ich den Arm stark belaste.

Hast Du Schmerzen? Ist bei Dir auch eine Winkelplatte eingesetzt worden?
Eigentlich können wir ja noch froh sein, dass kein künstliches Gelenk notwendig war. Das wurde mir vor der OP auch so gesagt, d. h. ich wurde quasi dahingehend vorbereitet und war natürlich sehr erleichtert, dass es dann doch nicht dazu gekommen ist.

Schwimmen tut mir auch sehr gut, nur leider fehlt oftmals die Zeit.

Ich freue mich, wieder von Dir zu hören!

Bis bald und Gruß
CORINNA

Hallo Corinna,
auch mir wurde gesagt, dass es kurz vor dem künstlichen Gelenk wäre. Bei mir ist ein gerades Stück Metall eingesetzt, liegt etwas unterhalb vom Knochenkopf (habe ich auf dem Röntgenbild gesehen). Mir sagte der Arzt, wenn es jetzt in der Bewegung stört, sollte es entfernt werden. Schmerzen habe ich nur, wenn die Therapeutin über einen gewissen Punkt hinausgeht. Bei der OP wurde mir ein Schmerzkatheder gesetzt, da ging dann das Schmerzmittel direkt auf den Arm, lief über 3 Tage durch, dadurch war ich schmerzfrei und brauchte auch danach kein Schmerzmittel. Hatte anfangs allerdings durch die Anstrengung mit dem Arm (ist es bei Dir auch rechts?) Schmerzen im Schulterblatt, das hat sich jetzt aber auch gelegt. Machst Du daheim auch Übungen? Ich habe Anleitungen für daheim mit dem Thera-Band und einer kleinen Stange die ich, auf der Matte liegend, mit beiden Armen bis an die Grenze nach oben bewege.
Am 1.4. habe ich wieder Röntgentermin, dann werde ich hören, wie es weitergeht.
Bitte halte mich über Dich weiter auf dem laufenden.
Liebe Grüsse
liesel

Hallo Liesel,

das war natürlich eine sehr fortschrittliche Klinik, in der Dir ein Schmerzkatheder gesetzt wurde; ich bekam nur Tabletten und Tropfen. Die Schmerzen waren aber erträglich.

Eben komme ich gerade vom Schwimmen, was mir immer sehr gut tut. Sag mal, hast Du auch Probleme mit der anderen Schulter? Bei mir - so habe ich das Gefühl - überträgt sich der Schmerz auf die nicht verletzte Seite. Die Therapeutin meinte dazu, die Schulter sei wie eine Waage, wenn die eine Seite aus dem Gleichgewicht ist, überträgt sich das auch auf die andere Seite.

Die Schmerzen im Schulterblatt habe ich auch zeitweise, ist aber nicht so stark.

Zuhause übe ich ebenso mit dem roten Theraband und mit Hanteln (1,5 kg), um die Schultermuskulatur zu kräftigen. Mit dem Theraband übe ich auch die Außenrotation.

Ich bin mal gespannt, ob Dein Metall schon bald entférnt werden kann und was der Arzt am 01. April feststellt.

Leider muss ich mich noch bis Herbst in Geduld fassen aber es gibt schlimmeres.

Bist Du eigentlich berufstätig? Wo wohnst Du denn?

Wenn Du lieber mailen möchtest, so kannst Du das gerne tun: cori65@web.de

Bitte melde Dich mal mit den Ergebnissen am Dienstag!
Toi. toi. toi!

Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.

Gruß
CORINNA

hallo,

ich hatte vor ca. 1 jahr eine disolzierte humerusmehrfrakmentfraktur, die mit einer winkelstabilen Osteosyntheseplatte versorgt wurde. die ärzte meinten, das ich wirklich viel glück haben muß, das mir der kopf nicht abstirbt. heilungschancen lagen bei ca. 30 %. ich hatte glück, das mir die schulter 1a operiert wurde. ich glaube das ist die hauptvoraussetzung und eine gute nachsorge, physiotherapie etc. nach 6 monaten physio, krafttraining usw. war ich wieder halbwegs fit meinen job nachzugehen.
(bin pferdewirt, schwerpunkt reiten).nun nach ca. 1 jahr kann ich sagen,
das fast alles bis zu 90 % funktioniert. die ärzte sagen 1 jahr ist bei solch einer verletzung gar nichts. das schulterhorn ist bei mir im einsatz um den platz für die platte zu gewährleisten.