Hallo, ich bin neu hier

Moderatoren: sh-tom, sh-nicko

Antworten
Sternmaus
Schulterhilfe-Neuling
Schulterhilfe-Neuling
Beiträge: 7
Registriert: 18 Jun 2008 17:46
Wohnort: Eckernförde

Hallo, ich bin neu hier

Beitrag von Sternmaus » 26 Jun 2008 20:56

Hallo und Guten Abend,

ich möchte mich hier im Forum mal vorstellen. Ich heiße Katrin , bin 32 Jahre alt und arbeite als Schwesternhelferin in der Altenpflege seit 5 Jahren. Angefangen haben meine Schulterschmerzen in der linken Schulter im Juni 2007. Durch immer wiederholende Bewegungen ( Transfers mit Bewohnern) bekam ich da Schmerzen die ich nicht so richtig deuten konnte. Mit Schmwerzen habe ich einige Zeit weitergearbeitert, bis ich dann einen Orthopäden aufgesucht hatte.

Nach durchbewegen der Schulter und Röntgen gab er mir eine Spritze in die Schulter und meinte die Beschwerden würden dann nach drei Tagen abklingen. Er diagnostizierte eine Schleimbeutelentzündung. Einige Zeit war ich beschwerdefrei, aber dann fingen die Schmerzen wieder von vorne an, wieder eine Spritze, konnte anschließend die Nacht nicht so gut schlafen, weil die Schmwerzen so ausstrahlten. Mehrere Arztbesuche folgten beim Orthopäden, bis er mich dann zur MRT nach Kiel überwiesen hatte. (Ich komme aus Eckernförde) Auf den Besprechungstermin muste ich lange warten. Es wurde bei mir dann eine Verdickung des Schleimbeutels Bursa Subacromialis und eine Sehnenansatzreizung der langen Bizepssehne festgestellt. Die Schmerzen war so heftig, dass ich tagelang nicht richtig durchschlafen konnte und auch nicht links liegen konnte. Der Arzt hatte mir dann noch Schmerztabletten verschrieben, damit ich dann möglichts schmerzfrei sei und dazu noch eine Krankenmeldung von 4 Wochen. Dannach war ich doch ziemlich schmerzfrei.

Nach dem "ausruhen" fing ich dann wieder anzuarbeiten. Die Schmerzen waren soweit weg, aber bei bestimmten Bewegungen merkte ich noch meine Erkrankung. Aber sie ging nicht richtig weg, sondern jetzt hatte ich vermehrt ein Einschlafen des Armes und der Finger. Auch ab und zu ein Krippeln.

Ich dachte nur, hoffentlich geht es wieder weg. Ich wollte nicht schon wieder zum Orthopäden und bin deshalb mal zum Hausarzt gegangen.

Habe dem Hausarzt die Symptome erklärt und er gab mir eine Spritze in das Gelenk, aber nicht so tief wie es die Fachärzte machen. Er meinte nur, wenn es nicht weggehen würde könnte ich dann noch einmal wieder kommen, was ich dann auch machte.

Selbst die Spritzen halfen nichts. Das war im November 2007 und angefanngen hatte das ganze im Juni. Schmerzen auf der Arbeit hatte ich keine,a ber sobald ich dann zur Ruhe kam, fingen die Finger anzu krippeln und der Arm war am einschlafen.

Das zog sich dann so hin, bis ich dann im neuen Jahr im Februar 2008 wieder den Orthopäden aufsuchte , er hatte mich nicht mehr behandelt sondern, das wäre bei mir ein altes Problem, so seine Meinung. Er verschrieb mir noch einmal ein KG-Rezept ( das 4. Rzept) und sagte das man da mal in die Schulter schauen sollte. Da war ich aber nicht so mit einverstanden. Aber das Krippeln hörte nicht auf und das Einschlafen habe ich heute noch mit akutem Druckschmerz am Schulterblatt links.

Das mit der Schulter habe ich genau jetzt ein Jahr und ich mag einfach nicht mehr. Somit habe ich den Arzt noch einmal wieder aufgesucht, das war erst vor kurzem und habe mich erkundigt. Es liegen einfach Indikatoren vor: Schleimbeutel nach wie vor entzündet und eine Verengung des subacromialen Raumes, vieleicht angeboren. Wenn ich es machen lasse (Arthroskopie der linken Schulter) dann falle ich mindestens wenn nicht n och länger als 2 Monate aus, denn es wird dann ja der Raum unter dem Schulterdach erweitert, damit die Sehnen mehr Platz haben.

Meine chefin wird nicht begeistert sein, denn wir haben nicht so viel Personal. Unter Stress und mit Unterbesetzung arbeiten wir.
Aber damit war ich nicht zufriden und habe mir dann noch eine zweite Meinung eingeholt von einem Schulterspeziallisten und der hat nur eine Schleimbeutelentzündung festegestellt. Eine regulären Termin habe ich noch und dann wird alles weitere abgescheckt. Die Spritze, die er mir gab, ergab auch keien Besserung.

Ich bin auf dieses Forum gestoßen und hoffe nun durch meinen Beitrag, dass mir da noch jemand helfen kann, denn ich drücke mich einerseits vor dieser arthroskopischen Behandlung und widerum denke ich mir, dass schaft vielleicht auch endlich Ruhe. Ich bin in dieser Hinsicht ziemlcih verzweifelt und mag einfach nicht mehr. Durch die Schonhaltung ist mein Arm ja auch nicht immer in Gebrauch und dadurch habe ich in disem Arm auch eine verminderte Kraft.

WElche Möglichkeiten habe ich noch ohne OP?
Woher kommt das Krippeln?
Kommt es von der Schulter oder vielleicht durch die HWS?

So, nun habe ich einen ellen langen Text geschrieben und hoffe nun wie es weiter geht.

Viele Katrin

schneini
Schulterhilfe-Profi
Schulterhilfe-Profi
Beiträge: 242
Registriert: 01 Dez 2007 10:34

Beitrag von schneini » 28 Jun 2008 21:03

das kribbeln kann unter umständen auch von der hws kommen da ich denke das bei dir auch muskuläre probleme vorliegen, dysbalancen! grundsätzlich tendiere ich dahin, daß du eine entzündung des schleimbeutels durch überlastung hast, der verdickte eingeengte schleimbeutel kann nun nicht mehr heilen da er durch die enge im schulterdach einer ständigen reizung ausgesetzt ist! zunächst würde ich versuchen mit hilfe der schulterhilfe (wahrscheinlich die akut-form) die rotatoren zu stärken, eventuell schaffst du damit mehr platz und die entzündung kann abheilen! weiterhin solltest du alle bewegungen über schulterhöhe zwingend vermeiden um eine zusätzliche reizung des schleimbeutels und der bizepssehne zu vermeiden!

ich denke du könntest glück haben und mit einem muskulären aufbau der rotatorenmuskulatur eine op umgehen! ist die enge im schulterdach angeboren und durch ein muskeltraining nicht zu beheben wirst du nur schwer die op umgehen können!

ich hoffe ich konnte dir etwas helfen!

liebe grüße und gute besserung
liebe grüße schneini
gute besserung!!
Ehemalige muskulär bedingte enge im Schulterdach!
Durch Training der Aussenrotatoren mit SH und L-Fly beschwerdefrei!

Sternmaus
Schulterhilfe-Neuling
Schulterhilfe-Neuling
Beiträge: 7
Registriert: 18 Jun 2008 17:46
Wohnort: Eckernförde

Beitrag von Sternmaus » 29 Jun 2008 15:36

Hallo Scheini,

vielen Dank erst einmal für Deine Antwort. Du kennst Dich ziemlich gut aus in diesem Fachgebiet. Scheint als wärst Du selber ein Facharzt. Ich bin im Schichtdienst tätig und mache immer wieder kehrende Transfer mit den Bewohnern. Durch Personalmangel und durch schwere körperliche Arbeit kann diese Entzündung nicht ausheilen.
Es ist durch Überlstung entstanden. Die Entzündung ist akut und ich merke das bei einigen Bewegunen. Ich habe auch in dem linken Arm eine muskuläre Schwäche.

du schreibst von den Rotatoren. Welche Muskeln sind denn das ? Ich war ja schon bei einem anderen Orthopäden in Kiel, denn ich wollte eine OP erst einmal umgehen.
Durch bestimmte Bewegungen hat er heraus gefunden, das es eine Schleimbeutelentündung ist. Ich habe eine Spritze bekommen mit einemn Betäubungsmittel und diese Spritze hat sich quasi bemerkbar gemacht. Ich hatte einen Tag danach wieder Bescherden . Es "flackerte" dann wieder auf und ich konnte es mir nicht erklären. Eigendlich sollte diese Spritze Linderung mir verhelfen. Nach 3-4 tagen war dann der Schmerz vorüber. Warum reagiert der Schleimbeutel so auf die Spritze? Ich konnte es mir nicht erklären.

Wenn ich viel gearbeitet habe merke ich das in der Schulter und im Arm.
Der Arzt hatte auch die Beweglichkeit der HWS geprüpft ob die Schmerzen dadurch beeinträchtigt waren. Das war nicht der Fall.
Mir schläft weiterhin der Arm ein und das Krippeln in den Fingern.
Erst habe ich gedacht, es könnte eine neurologische Sache sein. Aber ich denke, daß der Arzt es schon rausfinden wird.

Der Orthopäde in Eckernförde, da wo ich wohne, meinte zu mir das Gründe gibt für eine OP. 1: Schleimbeutelverdickung und Enge unter dem Schulterdacht. Kann auch angeboren sein meinte er. Aber er hat mir damit nicht bestätigt, das es wirdklich eine angeborene Sache ist.

Du hast mir in dieser Sache schon weiter geholfen, Vielen Dank dafür.

schneini
Schulterhilfe-Profi
Schulterhilfe-Profi
Beiträge: 242
Registriert: 01 Dez 2007 10:34

Beitrag von schneini » 29 Jun 2008 17:02

Es gibt um die schulter verschiedene muskeln, es gibt oberflächige muskulatur die grundlegend als die schultermuskulatur bezeichnet wird! Sie hebt den arm vorne hoch, seitlich hoch oder bringt den arm in umkehr zur umarmung nach hinten! Weiterhin gibt es die muskeln der rotatorenmanschette

http://flexikon.doccheck.com/Rotatorenm ... 1271b99508

die einzelnen muskeln der rotatorenmanschette zentrieren den oberarmknochen optimal in der gelenkpfanne! Es gibt nun muskeln die die innenrotation ausüben und muskeln die die aussenrotation ausüben! Die innenrotierenden muskeln sind zum einen der subscapularis als teil der rotatorenmanschette aber auch die brustmuskulatur, die vordere schulter, auch der breite rückenmuskel (latissmus)! Durch unsere alltagsbewegungen (sitzende tätigkeiten, arbeiten vor dem körper usw.......) sind diese muskeln die die bewegungen vor dem körper realisieren meistens dominant gegenüber den muskeln die in die entgegengesetzte richtung wirken (der mittlere rücken, hintere schulter, die aussenrotatoren der rotatorenmanschette)! Durch dieses muskuläre ungleichgewicht kommt der oberarmknochen aus seiner regelgerechten stelle in der gelenkpfanne, bei bewegung führt das ganze dann dazu das schleimbeutel, sehnen der einzelnen muskel (bizepssehne, sehne des infraspinatus, supraspinatus usw....) entzünden! Auf der seite der schulterhilfe ist das schön erklärt auch bildlich, im ersten bild siehst du die bewegung des oberarmes wenn der oberarmknochen regelgerecht zentriert ist, im zweiten bild siehst du die gleiche bewegung bei muskulärer dysbalance bzw wenn eine enge im schulterdach vorliegt!

http://www.schulterhilfe.de/

Die spritze die du bekommst und die schonung die du dir automatisch aufgrund der schmerzen selbst verordnest führen zu beginn zur besserung, danach bewegt man sich wieder normal die reizung des schleimbeutels oder der sehne wird schlimmer und die schmerzen kommen wieder! Im schlimmsten fall hilft noch nicht einmal eine spritze weil selbst nach abklingen der akuten entzündung und trotz schonung eine ständige reizung der sehnen/schleimbeutels vorliegt! Eine stärkung der aussenrotatoren führt zu einer besseren körperhaltung und zu einer optimalen zentrierung des oberarmknochens in der gelenkpfanne, der raum im schulterdach wird wieder grösser, hier der wichtigste muskel ist der infraspinatus der den arm nach hinten und unten zieht! Gezielt trainieren kannst du diesen muskel durch das training mit der schulterhilfe, am besten ist in deinem fall die version akut, da du hier die arme nicht ganz so weit anheben musst was zu schmerzen aufgrund des entzündeten schleimbeutels führen wird! Wenn der infraspinatus stärker wird und die enge im schulterdach sich bessert wird die entzündung des schleimbeutels aber auch der bizepssehne besser werden bzw die möglichkeit bekommen auszuheilen! Spritzen etc können zwar deine schmerzen lindern beheben aber das problem nicht, weiterhin entsteht die reizung die z.b. bei der bizepssehne sogar zum abriss führen kann! Spritzen und entzündungshemmende mittel sind nur die symptom-behandlung nicht aber die behandlung der ursache!

http://flexikon.doccheck.com/Musculus_infraspinatus
http://flexikon.doccheck.com/Musculus_teres_minor
liebe grüße schneini
gute besserung!!
Ehemalige muskulär bedingte enge im Schulterdach!
Durch Training der Aussenrotatoren mit SH und L-Fly beschwerdefrei!

Sternmaus
Schulterhilfe-Neuling
Schulterhilfe-Neuling
Beiträge: 7
Registriert: 18 Jun 2008 17:46
Wohnort: Eckernförde

Beitrag von Sternmaus » 29 Jun 2008 18:10

Herzlichen Dank,

für die Links. Da kann ich mich mal so richtig informieren.
Hoffentlich geht es mir bald besser. In 14 Tagen weiß ich mehr und werde dann berichten. Nochmals vielen Dank
Viele Grüße Katrin