FS - Wer hat Erfahrung mit Cortison-Stoßtherapie?

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Silvia
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FS - Wer hat Erfahrung mit Cortison-Stoßtherapie?

Beitrag von Silvia » 09 Mär 2008 12:59

Hallo zusammen, bin neu hier: weiblich, 51 Jahre
Zu meiner Vorgeschichte: Es begann Mitte 2006 mit Schmerzen im rechten Arm. Diagnose: Kalkschulter, Impingement, FS. Bis Dezember 2006 war der rechte Arm komplett steif. Hatte Diclofenac, 3 Spritzen - da das nichts gewirkt hat, bekam ich keine Behandlung mehr, noch nicht einmal Schmerzmittel. Termin zum MRT im Januar 2007, Diagnose bestätigt, sollte mich operieren lassen, sei eine Lappalie, könnte auch ambulant gemacht werden. Die Ärzte in der Klinik lehnten vorläufig eine OP da, da Schulter komplett eingesteift. Nun bekam ich starke Schmerzmittel und auch KG. Im März 07 wurde dann operiert nach vorheriger Narkosemobilisation. Das Ergebnis war, trotz Bewegungsschiene und 5 x KG die Woche eine wiederum fast vollständige Einsteifung. Eine Reha im Sommer brachte auch nicht viel. Es wurde generell bis über die Schmerzgrenze hinweg gearbeitet. Meine unsäglichen Schmerzen könnt ihr euch vorstellen. Seit ca. September sind die Schmerzen erträglicher geworden und es geht schon wieder etwas besser mit der Bewegung.
Der linke Arm zeigte schon seit Jahren dieselben Symptome, aber nicht so heftig. Alle behandelnden Ärzte haben das auf die Überbelastung des Arms geschoben: wir machen jetzt erst mal den rechten Arm. Im Dezember war es dann soweit, dass ich auf einer Röntgenaufnahme bestanden habe, weil die Schmerzen nicht mehr auszuhalten waren.
Ergebnis: siehe rechte Schulter. Jetzt bekam ich aber sofort Schmerzmittel und auch vorbeugend ein Magenmittel. Die erste Spritze war fällig.
Im Januar habe ich mit traditionneler chinesischer Therapie angefangen - für den rechten Arm - Akupunktur, Massage, Tapes. Die Muskulatur ist seitedem wesentlich weicher geworden. Da ich aber notgedrungen auf der rechten Seite liegen muss, nehmen die Schmerzen auch rechts wieder zu.
Die MRT brachte einen noch schlechteren Befund als auf der rechten Seite.
Habe einen Spezialisten in Münster gefunden, der mir empfohlen hat, eine Kortison-Stoßtherapie zu versuchen. Wenn alles ichts hilft, will er doch operieren.
[b][color=red]Wer hat Erfahrung mit einer Kortisontherapie gemacht?[/color][/b]
Ich bin nun seit dem 04.01.2007 krankgeschrieben. Seit Mitte Oktober befinde ich mich in der Wiedereingliederung, aber mehr als 5 Stunden sind nicht drin. Meine bisherige Tätigkeit kann ich nicht ausüben, aber da ich ja kein Geld koste, lässt man mich eben hauptsächlich Kopf- und Computerarbeit machen. Meine Hoffnung, nun bald wieder ordentlich ins Arbeitsleben zurückkehren zu können, sind jetzt gleich "0".Die Krankenkasse wartet nur auf den Tag, da sie die Krankengeldzahlungen einstellen können. Vom MDK bin ich im Januar als auf Dauer berufsunfähig eingestuft worden, aber natürlich für den allg. Arbeitsmarkt voll tauglich eingestuft, sogar mit Heben bis 10 kg.
Der Integrationsdienst hat mir gesagt, dass es keinen Sinn macht, eine Rente oder Teilrente zu beantragen - das geht eigentlich nie durch.
[color=red][b]Bleibt mir dann nur der Weg in Hartz IV?[/b][/color]
Auf eure Antworten freue ich mich.
Gruß Silvia
Frozen Shoulder, Impingement, Kalkschulter rechts seit Sommer 06, Narkosemobilisation + OP März 07, immer noch FS - 2. Stadium
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Claudia Jahn
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Beitrag von Claudia Jahn » 09 Mär 2008 13:31

Hallo Silvia,
habe gute Erfahrungen mit der Kortison-Stoßtherapie gemacht.

Akut erkrankt bin ich im September 2006, der Arm war dann im Dezember komplett eingesteift.
Hatte auch ein Kalkdepot an der Supraspinatus Sehne. Dies ist dann geplatzt und verursachte darauf eine FS (Bursitis)

Im Dezember 2006 fing ich mit der Kortison Stoßtherapie an,
50 mg die erste Woche pro Tag
jede weitere Woche um 16 mg reduziert bis ich auf 2 mg in der sechsten Woche war.
War in der 4.Nacht schon in der Lage durchzuschlafen (nach 4 Monaten)
Habe mit Beginn der oralen Behandlung auch mit der Manuellen Therapie begonnen. Die Therapeutin arbeitete auch viel in den Schmerz. Ihre Urlaubsvertretung war anderer Meinung und bei der blieb ich auch bis dto.
(Ununterbrochene Verordungen von manueller Therapie bis dto.)
Jetzt kann ich im April mit den Behandlungen aufhören, die beweglichkeit der Schulter ist bei 90 %

Akut habe ich damit z.Zt. keine Probleme, eine leichte Bewegungseinschränkung muß ich in Kauf nehmen. Mein Orthopäde hat mich damals eindringlich vor einer Mobilisation in Narkose gewarnt. Man braucht bei der Diagnose FS Geduld, sie heilt ja nahezu wieder von alleine aus. Es ist nur leichter gesagt als getan wenn man mitten im Berufsleben steht. Ich bin Familienmanagerin und hatte in der Hinsicht keine Verpflichtungen. Es tut mir leid dass du jetzt damit solche Schwierigkeiten hast.

Bei einer Kortison Stoßtherapie sind lt. meines Orthopäden keinerlei gesundheitsschädlichen Beeinträchtigungen zu erwarten. Es sei ja keine Langzeittherapie.
Die Nebenwirkungen wie Wassereinlagerungen, gelegentliche Hitzewallungen nahm ich in Kauf. Dafür gingen die wahnsinnigen Schmerzen zurück mit jeder Woche der Therapie.
Ab der Woche mit 16 mg ging es mir schon wesentlich besser auch tagsüber.
Bei Kortisongabe sollte man regelmäßig den Kaliumspiegel überprüfen lassen und bei Mangel dann diesen mit ausgleichen. Das wurde mir verschwiegen deshalb bekam ich Herzrhytmusstörungen.

Für welche Therapie du dich auch entscheidest, ich wünsche dir auf jeden Fall Gute Besserung.
Z.Zt. habe ich an der gesunden Seite ein kleines Problem mit der Supraspinatus Sehne. Hoffe ich bekomme es in Griff.

Viele Grüße
Claudia
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Silvia
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Erfahrung mit Kortisontherapie

Beitrag von Silvia » 11 Mär 2008 17:29

Hallo Claudia,

vielen Dank für deine schnelle Antwort. Ich nehme jetzt den 4. Tag Kortison und es geht mir leicht besser, bedeutet, dass wenigstens die messerartigen Stiche in der linken Oberarmmuskulatur sich gebessert haben. Die Beweglichkeit ist hierdurch aber nicht besser geworden.

Hast du schon meinen Beitrag in Schulterschmerzen unter Ursachenforschung gelsen? Vielleicht lassen sich ja über dieses Forum viele Gleichgesinnte zusammenschalten. Wenn auch wir nicht mehr von einem Ergebnis profitieren können, gibt es vielleicht Hilfe für die naächste Generation. Meine Tochter (30) hat seit diesem Jahr die ersten Beschwerden und hat einen Mordshorror davor, dass es ihr irgendwann einmal so ergehen wird wie mir.
Gruß Silvia
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Claudia Jahn
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Beitrag von Claudia Jahn » 11 Mär 2008 19:28

Hallo Silvia,

jetzt bin ich mal gespannt wie schnell das Kortison bei dir wirkt.
Wieviel mg nimmst du pro Tag?
Ist dies dann auch eine Stoßtherapie über mehrere Wochen?

Deinen Beitrag hab ich gelesen.
Entstehen uns da irgendwelche Kosten, das wäre auch noch wichtig dass dies die Leute wissen.

Viele Grüße
Claudia
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Silvia
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Schmerzen etwas gebessert, Antwort zur Umfrage FS etc.

Beitrag von Silvia » 12 Mär 2008 16:11

Hallo Claudia,

bei der Cortisontherapie handelt es sich um eine Stoßtherapie über 3 Wochen, meinem Körpergewicht von 50 kg entsprechend: 5 Tage 40 mg, 5 Tage 20 mg, 5 Tage 10 mg und 5 Tage 5 mg.

Eine leichte Besserung ist zwar spürbar, da ich aber jetzt keinerlei weitere Therapie in dieser Zeit mache, merke ich bereits jetzt, dass die linke Schlter wieder an Steifheit zunimmt. Hoffentlich bessert sich das danach schnell wieder, damit nicht die Fortschritte der letzten Monate zunichte gemacht sind.

Bei meinem Bestreben, Ursachenforschung zu betreiben, handelt es sich um keinerlei finanzielle Ineressen meinerseits. Ich möchte nur versuchen, genug Ergebnisse zusammen zu bekommen, dass sie als repräsentativ angesehen werden können, um eine Basis für Forschungsarbeit zu bilden. Erst wenn genug Interesse auf Patientenseite da ist, kann überhaupt daran gedacht werden, Gelder über z. B. Stiftungen für eine Forschungsarbeit zu generieren. D. h. für diejenigen, die Auskunft geben möchten, entstehen natürlich keinerlei Kosten, Daten würden im Fall des Falles auch nur anonymisiert weitergegeben und das selbstverständlich erst nach vorheriger Rücksprache und Genehmigung eurerseits.

Also nur Mut und antworten, aber die einzelnen Punkte bitte möglichst kurz und knapp, damit sie besser ausgewertet werden können.
Gruß Silvia
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Claudia Jahn
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Beitrag von Claudia Jahn » 12 Mär 2008 18:19

Hallo Silvia,

ups, das ist aber niedriger verordnet als ich es hatte.
Ich fing ja mit 50 mg an und dann über 6 Wo. jede Wo. 16 mg reduziert.

Hast du Nebenwirkungen, nimmst du dazu einen Magenschoner?

Während der Therapie bekam ich ja damals schon manuelle Therapie verordnet.
Ich hatte 2 Therapeuten die mir auch die Tränen in die Augen trieben.
Mein Ortho polterte jedesmal heftigst und schimpfte "nicht in den Schmerz reinarbeiten".!!
Dann hatte ich Glück. Meine Therapeutin hatte Urlaub und ich kam zur "Vertretung".
Dort bin ich bis heute, sie ist sehr vorsichtig im Umgang mit meiner Schulter, hört sofort auf wenn sie zu weit geht, bzw. achtet auf meine Gesichtsmimik.
Da ich generell nicht so schnell Schmerzempfindlich bin ist sie bei mir nie sicher wieviel ich jetzt schon wieder aushalte bevor ich protestiere.

Viel Erfolg mit deiner Therapie. Mich plagt ja die li. Schulter z.Zt. und ich hoffe nicht dass sich die ganze Sache jetzt auch noch li. wiederholt.

Viele Grüße
Claudia
eine pn habe ich dir gesendet, hoffe dass du mit den Antworten was anfangen kannst.
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Silvia
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Beitrag von Silvia » 15 Mär 2008 20:03

Hallo Claudia,

nun bin ich den 3. Tag bei der ersten Halbierung der Kortisonmenge. Seit vorgestern geht es mir von Tag zu Tag schlechter. Die Schmerzen in der linken Schulter haben wieder stark zugenommen und die rechte Schulter wird auch immer steifer. Ist damit der Erfolg der letzten 2 Monate (immerhin auf 90 °/75°), jetzt höchstens noch 75°/50° hin oder gigt es sich schnell wieder, sobald die Therapie vorbei ist?

Hast du ähnliche Erfahrung mit der Therapie gemacht oder wurde es kontinuierlich besser mit den Schmerzen?

So langsam fange ich nämlich an zu verzweifeln. Wenn das bis Montag so weitergeht, muss ich wohl meine Wiedereingliederung mit 5 Stunden am Tag reduzieren oder abbrechen.
Gruß Silvia
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Beitrag von Claudia Jahn » 15 Mär 2008 21:14

Hallo Silvia,

meiner Meinung nach reduzierst du die Menge an Kortison viel zu schnell.
Ich hatte ja eine 6-wöchige Therapie. Anfänglich mit 48 mg, jede Woche habe ich dann nur 16 mg reduziert.
Habe bei der hohen Dosis erst mit Anfang der 16 mg Therapie einen wirklichen Erfolg verspürt. Ich wurde zusehends schmerzfreier.
Je nach dem wie stark die Entzündung ausgeprägt ist dauert auch die Heilungsphase unter dem Kortison.
Deshalb wählt mein Arzt in diesen Dingen auf jeden Fall die 6-wöchige Therapie (7 Wochentage)
Bis zum Ende der Therapie (6.Woche=2 mg) konnte meine Therapeutin mir nur Linderung verschaffen indem sie mich sanft massiert hat. Keine Dehnübungen, keine manuelle Therapie oder KG.
Mit Zunahme der Schmerzfreiheit durch das Kortison kann man dann langsam mit manueller Therapie anfangen.
Bei mir war ja das Gelenk komplett eingesteift, jetzt bin ich durch gute Physiotherapie wieder auf 90 % Beweglichkeit. Die li. Schulter ist auch nur zu 90 % beweglich, das zeigt wahrscheinlich doch eine Verengung im Schulterdachbereich.

Meiner Meinung nach solltest du die Reduktion nicht so schnell vornehmen, denn das bedeutet auch viel Streß für deine Nebennierenrinde. Das ist mit vielen Nebenwirkungen verbunden.
Die Reduktion hat mir immer am meisten zu schaffen gemacht.
Dann solltest du die 7 Tage voll die jeweilige Dosierung halten.
Mein Arzt hat ausdrücklich auf die 6-wöchige Therapie verwiesen damit die Entzündung auch ausreichend ausheilen kann.

Die jetzige weitere Therapie würde ich mit deinem Arzt dringend besprechen.
Auf keinen Fall solltest du jetzt einfach ohne Absprache die Dosierung eigenmächtig ändern. Vielleicht kannst du mein Beispiel ansprechen und ihm von meiner Erfahrung (6 Wo./7 Tg.) berichten.

Mir ist nur bei meiner Therapie aufgefallen dass die Wirkung erst richtig in der 16 mg Dosis (7 Tage Woche) zum wirken kam.
Das kann ich mir nur so erklären dass die Entzündung wirklich sehr massiv war. Selbst mit den 2 mg hatte ich noch manchmal Beschwerden sodaß er mir geraten hat wieder damit anzufangen (evtl 4 mg)
Dies habe ich aber damals abgelehnt, bin dann letztendlich doch noch so davon gekommen.
Letztendlich kann ich nur meiner jetzigen Therapeutin danken die mich so kompetent, konsequent, mit Biss, jedoch nie in den Schmerz hinein behandelt. Dabei gehört schon viel Vertrauen dazu wenn mein Arzt schon einen lieben Gruß an sie ausrichten lässt, sie würde sehr gut arbeiten.
Da habe selbst ich gestaunt das kommt beileibe nicht oft vor.

Fazit: eine dreiwöchige Therapie mit Kortison wäre in meinem Fall wirklich nicht ausreichend gewesen, zumal ihr ja nur 5 Tg. die Dosierung aufrecht haltet.
So liebe Silvia, jetzt hoffe ich dass er mit dir die Dosierung nochmals durchspricht und du endlich etwas mehr Schmerzfreiheit erzielst.
Wenn was unklar ist kannst du dich auf jeden Fall melden.
Vielleicht möchtest du dann auch berichten falls du die Dosierung ändern kannst wie es dir dann geht.
Gute Besserung
wünscht
Claudia
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Beitrag von Claudia Jahn » 15 Mär 2008 21:17

noch zu deiner anderen Schulter die auch wieder schlechter wird.

Mein Ortho meinte damals als ich die Überbelastung ansprach an der li. gesunden Schulter

die andere Seite leidet immer mit
man nennt das anscheinend "bilateral" :?:

Sprich dringend auch diese zunehmende Bewegungseinschränkung mit deinem Arzt durch.
Claudia
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Beitrag von Silvia » 16 Mär 2008 15:59

Hallo Claudia,

danke für deine Antwort. Ich werde nächste Woche mit dem Arzt sprechen ,wenn er nicht gerade in Osterferien ist.

Zu den Auswirkungen auf die andere Schulter: das haben mir die Ärzte und Therapeuten auch alle gesagt. Auffällig war dann jedoch, dass die linke Schulter immer schlechter beweglich wurde und auch immer mehr schmerzte, als die rechte Schulter anfing, sich zu bessern. Das hätte nicht sein dürfen. Deshalb ist ja dann auch auch mit Röntgen, MRT + Ulrtaschall einwandfrei sowohl, Verkalkung, Impingement und Frozen Shoulder diagnostiziert worden und das sogar vom Schulterpabst aus Münster.

Ich hoffe, dass es mir jedenfalls gelingt, links nicht auf auch 0°/0°runterzufahren, so wie es mit der rechten Schulter im Dezember 06 war. Manchmal wäre ich ja schon zufrieden, wenn wenigstens wieder 50 % Beweglichkeit ohne Schmerzen vorhanden wäre. Mein jüngstes Enkelkind wird im Juli 3 Jahre. Er kann sich gar nicht mehr daran erinnern, dass ich ihn jemals auf dem Arm gehabt habe. Das macht mich sehr traurig.

Ich wünsche dir, dass du weiterhin so gezielt auf die 100 % zusteuerst und beide Schultern dann bis zum Schluss verlässlich und schmerzfrei funktionieren.
Gruß Silvia
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Beitrag von Claudia Jahn » 17 Mär 2008 17:32

Hallo Silvia

danke für deine guten Wünsche, aber die 100 % sind wohl in meinem Fall nicht zu erreichen. Anatomisch sei das unmöglich, so die Meinung meiner Physiotherapeutin.
Anscheinend ist es eine Erbsache, die Stellung der BWS ist leicht im Rundrücken. Ich habe es aber durch die Dehnübungen im LW-Bereich und die SH Übungen recht gut wieder begradigt. Rest-Fehlstellungen werden bleiben, ich bin jetzt im 45 Lj. und da ist mancher Zug schon abgefahren.
Vielleicht hätte man einiges in der Kindheit noch regulieren können mit gezielter Gymnastik, da hat sich leider meine Mutter nicht darum gekümmert :twisted:
Die Selbsterkenntnis kommt dann in Folge auch zu spät, jetzt kann ich nur lindern.
Meine li. Schulterseite ist seit der D-T-P Auffrischungsimpfung nicht in Ordnung. Habe ständig Muskelverspannungen die sich bis zur HWS BWS fortsetzen.
Es ist ein Gefühl der Schwere und ich hoffe nicht dass mich mein Gefühl täuscht, ich habe wahnsinnige Angst vor einer weiteren FS.

Mein Mann hat sich gestern mit unserem TENS Gerät Erleichterung verschafft. Die Muskelverspannungen waren so heftig dass die Schulter abartig hoch stand.
Mit den 3 Anwendungen konnte er das ganze entspannen, ich hatte es nicht für möglich gehalten.
Heute morgen hat er während dem Frühstück ein Programm laufen lassen, heute abend nach Feierabend wird er es auch nochmals anlegen.

Er wird jetzt wohl oder übel über den neuen Hausarzt Kontakt zu einem weiteren Orthopäden aufnehmen müssen, denn die Sache ist noch nicht ausgestanden. Wir wollen eigentlich nur eine vernünftige Diagnose und dann handeln.
Es existieren rein nur Röntgenbilder, eine blöde Anmache dass er ja nur Patient dritter Klasse sei und er bitte nicht mehr kommen solle da er zu arg sein Budget strapazieren würde.
Habe mich daraufhin gerade mündlich bei der KK beschwert. Wenn es bei der Kassenärztlichen Vereinigung ankommen soll müssen wir das ganze schriftlich machen. Den Aufwand werden wir uns sparen denn dorthin geht er eh nicht mehr.
Eine schwierige Aufgabe wird sein einen Orthopäden zu finden der sich vor allem für die Sache Zeit nimmt.
Die Röntgenbilder werde ich besorgen müssen, hoffe dass er sie rausgibt.
Jetzt ist erst mal eine Gesundheitsuntersuchung beim neuen Hausarzt auf 03.04. anberaumt.
Bis dahin könnten wir auch noch unsere Physiotherapeuten "ausfragen", vielleicht bekommen wir von denen noch einen guten Tipp in Sachen Facharzt.
Traurig aber wahr.
Viele Grüße
Claudia
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