Erneute Schleimbeutelentzündung mit Impingementsyndrom

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bluemoon64
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Erneute Schleimbeutelentzündung mit Impingementsyndrom

Beitrag von bluemoon64 » 17 Mai 2010 16:23

Hallo,

ich habe schon eine ganze Weile die SH - leider liegt sie schon lange ungenutzt im Keller Verlegen ).

Ich hatte vor 2,5 Jahren bereits eine Bursitis - dauerte ewig, bis sie entdeckt wurde - die ich letztlich mit Cortisonspritzen und einer Reha in den Griff bekam.

Jetzt, nach diverser Gartenarbeit, bekam ich wieder Schmerzen in den Handgelenken und Ellenbogen (Tendinits), was sich jetzt wieder bis zur Schulter hochgezogen hat.

Heute war ich beim Arzt, der hat mit einem Ultraschall die Bursitis und deutlich verdickte Sehne gesehen und mir Physio aufgeschrieben hat und ein MRT abwarten will (Termin erst am 1.6.).

Ich bin gerade dabei, mich im Bereich Gesundheitstraining selbstständig zu machen - im Bewegungsbereich z.B. mit www.smovey.de - (Da gibt es auch Videos, für den, der sehen möchte, welche Übungen z.B. dazu gehören und wie eingeschränkt das Training dann wär). Da kommen diese Beschwerden extrem ungünstig, zumal der Arzt meinte, dass ich einen Großteil der Übungen mit den Smovey nichts mehr machen dürfe - aufgrund der Belastung der Sehne. Na super - was mache ich denn dann? Mit den Augen rollen

Eben habe ich SH aus dem Keller geholt und meine Therabänder als Zugband benutzt. Aber ich musste feststellen, dass ich nur mit Schmerzen beim 2. Mal 20 WDH schaffe.

Liegt das an der akuten Entzündung?

Sollte ich noch warten?

Sollte ich leichter und geringer anfangen?

Kann ich damit alle erforderlichen Muskeln trainieren? Ich habe Beispiele gesehen, wie welche Muskeln trainiert werden sollten, damit die Schulter dauerhaft stabil bleibt:

Mit Theraband oder Hanteln - auch seitlich die Außenrotatoren. Kann man die mit der SH auch trainieren?

Wenn ich das dann konsequent mache, besteht dann die Chance, dass ich hinterher wieder alles machen kann - also auch die entsprechenden Übungen mit dem Smovey?

Bin gerade ganz frustriert - denn die anderen Schmerzen schränken mich ja auch ein.

Danke für Antworten.

Falls jemand zusätzliche Alternativen hat, wie z.B., ERfahrungen mit Traumeel, Homöopathie o.a. - immer her damit.

bluemoon64
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Beitrag von bluemoon64 » 20 Mai 2010 12:30

Schade, dass keiner antwortet - auch nicht die Mods.

Meine Brustmuskulatur ist nicht verkürzt - ich bin eh hypermobil. Mein Physio meint, er kann mir auch Übungen zeigen, bei denen der Deltamuskel nicht beansprucht wird und nur die, die den Oberarmkopf nach unten ziehen, gekräftigt werden.

Aber, kann ich micht akuter Bursitis überhaupt trainieren? Ich schrieb ja, dass auch meine (neben-)berufliche Existenz an diesem Problem hängt.

Na, vielleicht haben die Mods. Pfingsturlaub und melden sich danach. :wink:

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sh-tom
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Beitrag von sh-tom » 20 Mai 2010 15:25

Sorry, aber wir halten uns absichtlich so lange wir möglich aus den Diskussionen raus.

Das kippt zwangsläufig immer in die Eigenwerbung und das möchten wir möglichst vermeiden. Kommt nicht unbedingt gut an!

Daher wirst Du auch nicht sehr viele Beiträge von uns hier finden.

Aber erstmal :roll: dafür, dass die Schulterhilfe so lange im Keller lag. Alle zwei Wochen ein ordentlicher Übungssatz damit und Du hättest jetzt dieses Problem evtl. nicht! (Siehst Du, genau das meine ich mit Eigenwerbung :wink:)

Der Smovey ist sicher ein Gerät mit dem man Spaß haben kann. Aber mit einer - angeschlagenen - Schulter ist Vorsicht geboten. Denn viele Übungen mit dem Smovey oder anderen Fitnessgeräten, werden mit über längere Zeit angehobenen Armen ausgeführt, was natürlich den Deltamuskel anspricht. Was bedeutet, der Oberarmkopf wird ordentlich hoch gezogen. Das ist mit einer gut ausgeglichenen Schultermuskulatur kein Problem. Nicht aber wenn schon grundsätzlich ein Engesyndrom vorliegt, was ja anscheinend bei Dir der Fall ist.

Du kannst mit der Schulterhilfe trainieren, wenn es keine Schmerzen verursacht, bzw. wenn Du Deine Entzündung bzw. Bursitis gebessert hast. Du solltest aber - wie auch sonst im Sport - vorher mit leichter Belastung Deine Schulter aufwärmen. Am besten auch mit den auf der Schulterhilfe ruhenden Armen, 2x 10-20 Wdh. der SH-Übungsbewegung ausführen. Schau mal in unseren "Erste Hilfe Tipps" nach, das hat sehr vielen schon dabei geholfen ihre Entzündung an Schleimbeutel und Sehne in den Griff zu bekommen.

Ich hoffe, Du meist mit Hypermobil kein echtes Hypermobilitätssyndrom. Das würde die Angelegenheit erheblich schwieriger machen.

Sobald Du Deine Entzündung im Griff hast, mache die Übungen, die Dein Physio Dir anrät. Aber bitte keine Drück- oder hebebewegungen mit den Armen nach vorn, oben, oder seitlich gegen Widerstand! Dazu trainierst Du fleißig mit der Schulterhilfe. Wenn Du - was ich annehme - eine kleine Auswahl an Therabändern besitzt, kannst Du versuchen ein passendes rauszusuchen, um nach dem neuen Übungskonzept mit der SH zu üben. Das Handbuch findest Du auf unserer Homepage unter: http://www.schulterhilfe.de/html/dokumentation.html

Also dann, toi, toi, toi!!!

Und melde Dich bitte mal und gib uns ein Feedback

Gruss

SH-Tom
Viele Infos zu Schulterschmerzen und der Schulterhilfe von AktiFlex auf https://www.schulterhilfe.de

bluemoon64
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Re: Erneute Schleimbeutelentzündung mit Impingementsyndrom

Beitrag von bluemoon64 » 04 Jun 2010 11:37

@ sh-tom

Danke für die Antwort.

Heute war ich beim Arzt mit dem Ergebnis des MRT. Der Bericht:

Leichte deg. Veränderungen im AC-Gelenk ohne wesentliches Impingement. Zarte Bursareizung mit zartem Saum im Bereich der Bursa subacr. subdeltoidea. Erhaltene Kontinuität der Supraspinatus-, Infraspinatus- sowie auch Subscapularissehne.
Zeichen einer Insertionstendinose der Infraspinatussehne mit kleinzystischen Veränderungen im Sehnenansatzbereich.
Die lange Biszepssehne liegt im Sulcus bicipitalis.
Kein Gelenkerguss.

Der Arzt meinte dann heute: KEIN Muskelaufbau - auch nicht von Infraspinatus und Teres minor. Statt dessen dehnen! Und möglichst den Arm oft am Körper führen und lieber den Körper vorbeugen - statt den Arm ausstrecken.

Wie soll man das denn im Alltag umsetzen?

Eigentlich ist es eine Praxis, die viel mit Sportlern arbeitet (z.T. auch HSV) - aber kann ich jetzt wirklich nichts mehr machen?

Dehnen? Mein Physio meint, ich bin sowieso schon sehr gedehnt, da ist nicht mehr viel zu machen - und den Hals-Nacken-Bereich dehne ich eh immer, wenn es dort weh tut.

Was jetzt?

Ich würde mich über eine kurzfristige Antwort freuen. Danke.