Eine neue Schultergeplagte...

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rrftbd
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Eine neue Schultergeplagte...

Beitrag von rrftbd » 08 Sep 2007 09:29

Hallo, ich bin 40 Jahre alt und habe 4 Kinder.
Meine derzeitigen Symptome sind seit November 2006:
Muskelkaterähnliche Verspannung im Nacken- und Schulterblatt-Bereich, die bewegungseinschränkend sind. Massage, Wärme etc. hilft nicht dauerhaft.

Linke Schulter stark bewegungseingeschränkt durch Schmerzen am Gelenk.
Schmerzen über die Schulter bis in den Oberarm und taub sind kl.Finger und Ringfinger ab und zu. Seitl.Halsdehnübung schmerzt bzw. ist nicht möglich.

(Im Sport habe ich mir bei einem Langhanteltraining vor 5 Wochen vorn das Schlüsselbein "rausgedrückt", das schmerzt ebenfalls und zwar vorn und hinten.)

Ich habe nach einem MRT nun gesagt bekommen ich müsse operiert werden.
Meinen Orthopäden habe ich „verlassen...“ - war schon länger enttäuscht.

Gestern habe ich mich vorgestellt bei dem „neuen Orthopäden und Chrirurgen“ Dieser machte einen durchaus kompetenten und hilfsbereiten Eindruck, allerdings möchte er nicht sofort operieren (!) obwohl das eine „schöne OP sei, die man gerne macht“... weil er bei mir sähe, dass die Verengung in diesem Kanal nicht einfach zu beheben sei durch ein bisschen „Knochen wegnehmen unterm Schulterdach“, weil die Hauptursache wohl darin liegt, dass die Gelenkkugel der Schulter hochgewandert ist und das müsse erst mal muskulär trainiert werden, damit erstens bei einer evtl. OP, danach durch den Raum der geschaffen wird, diese Gelenkkugel nicht noch weiter hochwandert und zweitens weil es ein Versuch wert sei, ob durch das Auftrainieren zweier ganz bestimmter Muskel nicht auch schon Erleichterung erzielt werden könne. Fazit: 6 Wochen Frist, Strich im Kalender und dann schauen wir. Bis dahin regelmässiges Training dieser beiden Muskeln M. subscapularis und M. infraspinatus Diese 6 Wochen kann ich mir geben sagt er, weil die beschädigte Sehne noch keine Risse aufweise und in einem Stadium sei, wo man davon ausgehen kann, dass sie auch wieder heilt, wenn das Training erfolgreich ist. Und gerade habe ich nach Übungen gegooglet und dabei das Schulterhorn entdeckt und bestellt! Nun bin ich gespannt!!!!

Liebe Grüße, rrftbd

PS: Ergänzung:
Bekomme grad ein Mail von meiner Physiotherapeutin dazu:
...leider muss ich Ihnen mit teilen, das ich nächste Woche keinen einzigen Termin frei habe - egal zu welcher Uhrzeit. Des weiteren ist es für mich fraglich, ob die 6 Wochen nicht verlorene Zeit sind... Diese beiden Muskeln, die den Schulterkopf nach unten ziehen sollen, sind so klein, das man sie isoliert nicht trainieren kann - weder mit einem Theraband noch mit Geräten. Das Problem ist hierbei auch, das die Kapsel auf die Zeit hin geschrumpft ist und ein Absenken des Schulterkopfes verhindert. Und von meiner Erfahrung her, werden diese Schulter doch früher oder später operiert. Sie können natürlich den Versuch machen und die 6 Wochen versuchen den Schulterkopf nach unten zu trainieren - das ist Ihre Entscheidung, aber ich glaube nicht das
das funktioniert.
Jetzt bin ich wieder ganz kirre.... wer hat nun Recht?(die Physio hatte mich zur OP zu einem Dr. geschickt wo ich nicht hin bin... ist sie nur sauer oder hat sie Recht???) Ich weiß es nicht.
Lächle! Dann lächeln die anderen zurück! :-)

yoo
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Beitrag von yoo » 09 Sep 2007 23:19

hi rrftbd,
also sicherlich wird sh-tom auch noch was dazu schreiben, ich habe ja wirklich fast gar keine ahnung, weil ich keiner der harten fälle bin, aber allein die tatsache, dass der chirurg rät, muskeln gezielt aufzutrainieren, sollte dich sehr sehr ermutigen, dies zu tun! aller erfahrung nach ist das funktionsprinzip der schulterhilfe ja noch nicht in den fachkreisen angekommen, daher die oft extrem ablehnende position von ärzte und/oder therapeuten.
gutes gelingen!
yoo

Conni05
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OP??

Beitrag von Conni05 » 12 Sep 2007 12:32

Hallo,

ich bin wirklich keine Fachfrau und kann nur meine persönlichen Erfahrungen schildern.
Meine OP sollte im Herbst 2006 sein, auch mit 6 Wochen Vorlauf und dem Rat des Chirurgen, ganz intensiv in dieser Zeit Aussenrotatorentraining vorher zu betreiben.
Wenn die Sehne nicht beeinträchtigt ist, was hast du zu verlieren?
6 Wochen so warten, oder in der Zeit etwas tun, was vielleicht helfen kann.
Ich bin heute nach einem Jahr nicht operiert, und meine rechte Schulter ist beschwerdefrei.
Ich habe Aussenrotatoren trainiert ( mit der Schulterhilfe) und zusätzlich Krankengymnastik gemacht. Hier aber auch manuelle Therapie mit Beweglichkeitsübungen, Rausziehen des Oberarmkopfes , ganz viel Pendeln mit Gewichten, in allen Lagen. Das mache ich heute noch , vor dem Training mit der Schulterhilfe , um zu mobilisieren, zum Warmlaufen sozusagen. Die Beweglichkeit ist wieder voll da, ich komme mit der hand über den BH- Verschluss, vor einem Jahr nicht dran zu denken.
Ich bin heilfroh, dass ich das probiert habe, wenn auch zuerst skeptisch und mehr unter dem Motto..na wenns nicht hilft, schaden kanns ja nicht.
Es gibt , wie bei Ärzten, auch Unterschiede bei Physiotherapeuten.
Mir haben 2 PT geraten, das wirklich erst zu probieren, und da bin ich froh drüber!
Teste doch mal einen anderen.
Ich wünsche dir viel Glück und alles Gute!
Liebe Grüße Conni

Claudia Jahn
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Beitrag von Claudia Jahn » 12 Sep 2007 13:06

Hallo rrftbd,
conni 05 hat schon recht, teste male einen anderen Physiotherapeuten.

Gestern war ich in Vertretung bei einer Kollegin weil meine Therapeutin auf Fortbildung ist.

Aus der Praxis hatte ich schon 2 durchgetestet, davor in einer anderen auch schon zwei.
Bin heil froh dass ich jetzt bei "ihr" gelandet bin, die versteht wie man es anpacken muß, effektiv was dabei raus kommt ohne Schmerzen zu verursachen.
Viel Glück bei der Suche.
Viele Grüße
Claudia

rrftbd
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Beitrag von rrftbd » 12 Sep 2007 14:33

Danke, --- ich hab fachlich eigentlich eine gute PT dachte ich... dummerweise hab ich kein Rezept, aber noch 2 Termine bei ihr "gut" wegen Abbruch der Behandlung wegen Schmerzen... muss also erstmal zu ihr, dann kann ich wechseln beim nächsten Rezept so ich eines kriege... Danke!
Lächle! Dann lächeln die anderen zurück! :-)

Claudia Jahn
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Beitrag von Claudia Jahn » 12 Sep 2007 20:51

Hallo rrftbd
du mußt da nicht mehr unbedingt hin, mir wäre dabei unwohl wenn ich wüsste dass ich nicht ganz willkommen bin.
Hatte damals (im Dezember 06) auch das Pech auf eine nicht ganz so "anscheinend bewanderte " Therapeutin zu treffen.
Hatte ein Rezept auf manuelle Therapie von meinem Arzt nach 3 Anwendungen (von 6 Stück) abgebrochen ( Absprache mit der Krankenkasse).
Habe mir dann das neue Rezept besorgt und wo anders weiter gemacht, in dieser Praxis bin ich bis heute regelmäßig 2x die Woche auf Verordnung.

Viele Grüße
Claudia

rrftbd
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Beitrag von rrftbd » 13 Sep 2007 07:25

Sie hat mir seit Jahren geholfen. Nur dies mal eben nicht... aber die Diagnose vom Arzt war auch unklar. Danke für deine Info. Ich denk mal drüber nach und schau was wird! Ich melde mich! LG, rrftbd
Lächle! Dann lächeln die anderen zurück! :-)

rrftbd
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Beitrag von rrftbd » 11 Okt 2007 14:10

Kennt jemand die Bowen-theerapie???
Lächle! Dann lächeln die anderen zurück! :-)

rrftbd
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Beitrag von rrftbd » 01 Nov 2007 11:47

Hej, kennt die denn keiner, diese Therapie?

Heute geh ich zum Orthopäden und er will wissen ob es besser ist.

Schmerzen hab ich immer noch genug, aber ich komm jetzt ohne Tabletten aus, also ist es ne Besserung, oder?

Nachts kann ich null liegen auf der Schulter und da Bauch und Rücken auch wegfallen (Rückenschmerzen dann) bleibt mir nur die eine gesündere Schulter und die beschwert sich langsam und es ist Ääääääääääääätzend nur in einer Haltung schlafen zu können. Kennt das Problem wer??????? :roll:

Liebe Grüße, rrftbd
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Frauke
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Beitrag von Frauke » 03 Nov 2007 08:13

Hallo,
die von dir angefragte Bowen-Therapie scheint niemand zu kennen - ich auch nicht. Aber mich interessiert, was du nun machst, um deine Schmerzen zu verringern? Hast du dir inzwischen die SH zugelegt?
Das Schlafproblem kenne ich aus den ersten Monaten meiner Frozen Shoulder auch, mittlerweile kann ich wieder in allen Positionen schlafen - Gott sei Dank. Aber Physiotherapie gönne ich mir immer noch, die SH benutze ich auch, einmal wöchentlich ist Yoga angesagt und zusätzlich gehe ich auf den Cross-Trainer oder mache Nordic Walking - je nach Wetter.
Liebe Grüße - Frauke
Zur Info: schultergeplagt seit 11/06
Diagnose: Frozen Shoulder (links)
seit 11/07 wieder "aufgetaut"
-d. h. keine Schmerzen mehr, minimale Bewegungseinschränkungen-
Nachtrag von 12/09: mittlerweile merke ich nicht mehr, dass ich jemals Probleme mit der Schulter hatte :-))))

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Beitrag von rrftbd » 03 Nov 2007 13:45

Hallo!

Erstmal hab ich den Orthopäden gewechselt.
Der hat mir genau gesagt WELCHE kleinen Muskeln ich stärken soll.
Das habe ich nun 2 mal in der Woche im Fitnessstudio getan mittels Geräten und Hanteln bzw. Band.
Zuhause nutze ich mittlerweile 2 mal die SH und hab sie sozusagen vor der Bettkante liegen dass ich drüber stolpere um es nicht zu vergessen. Denn zu Hause ist der innere Schweinehund ungleich höher als wenn man eh im Studio ist...
Außerdem hab ich Cortisonspritzen bekommen.
Zur Bowen-Therapie war ich zweimal. Das pausiert momentan.

Mir geht es in den letzten Wochen soviel besser, dass ich zwar noch Schmerzen habe, die aber eine Intesität haben wie sonst mit Schmerzmitteln, nur nehm ich keine mehr. Also deutet das auf Besserung hin. Auch spüre ich deutlich, dass Bewegung besser gut tun denn Schonung. Ich werde dranbleiben und hoffe einfach.... und hoffe!

LG, Rrftbd :lol:
Lächle! Dann lächeln die anderen zurück! :-)