Schönen guten Tag
Ich bin neu hier im Forum und habe gleich einen Haufen Fragen an euch. Meine Geschichte ist in Grundzügen folgende:
Vor etwa 3 Jahren und 2 Monaten habe ich nach einem Krafttraining (Hab früher im Studio trainiert und geboxt), einen stechenden Schmerz in der rechten Schulter gespürt. An dem Trainingstag standen Schulter (Nacken/Frontdrücken;Dips;) und Brustübungen auf dem Plan(Bankdrücken in vielen Varianten, fliegende). Ab da begann meine Odysee. Die Ärzte konnten mir nicht wirklich helfen, gescheige denn sagen, was meine Schmerzen verursachte. So hörte ich mit dem Krafttraining auf und begann zu schwimmen. Meine Schmerzen hielten sich in Grenzen und traten nur bei hoher mechanischer Belastung wieder auf(Liegestütze usw.),jedoch wollte ich unbedingt wieder gesund werden und Krafttraining machen, so dass ich mich für eine Schulter Op Anfang 2004 entschied. Die zog ca. 8 Monate Dauerschmerz nach sich.
Zu der Op: Es wurde der chronisch-entzündete Schleimbeutel entfernt und festgestellt, dass das Labrum "ausgeleiert" war. Gottseidank ist diese Schulter nun wieder komplett belastbar und schmerzfrei, doch gleich nach der Op begann die andere zu schmerzen.
Seit anfang 2005 hatte das eigentlich auch sein Ende, denn durch eine wahnsinnig gute Physiotherapeutin gewann ich genug Muskulatur in beiden Schultern wieder um sie schmerzfrei kräftigen zu können.
Jetzt meine Frage:
Ich habe links (nichtoperierte Schulter) seit 1 1/2 Wochen wieder starke Schmerzen im Schleimbeutelbereicht. Der Grund war wohl mein etwas zu hartes Training (wollte verschiedene Maximalkraftsachen machen) das aus: Dips, Handstandliegestütz(ich glaub die waren schuld), Liegestütze, Frontdrücken und Seitenheben bestand.
Ich weiß, dass ne Ferndiagnose unmöglich ist aber kann mir einer sagen, wie gefährlich diese Übungen waren und ob ich eventuell meine Schulter auf dauer kaputt gemacht habe?Bzw. welche Chancen auf Heilung bestehen und wie die Therapie möglichkeiten aussehen?
Ich würde mich über eine Antwort freuen.
Grüße
Grummel

Hallo Grummel,
ich habe fast den ganzen Text mit Schrecken gelesen und konnte alles recht gut nachempfinden. Alles was man der Schulter so schlechtes antun kann, hast Du getan. Und das auch noch mit maximaler Kraft, wie Du schreibst. Klar, dass Du da etwas dauerhaft kaputt machen kannst. Das sieht man schon am "ausgeleierten Labrum". Ich kann nur sagen, zumindest lange keinen so grossen Schaden hättest Du erlitten, wenn Du das Schulterhorn von Beginn an mit ins Training eingebaut hättest. Was jetzt damit noch wieder gut zu machen ist, kann ich auch nicht versprechen, aber Du solltest so schnell wie möchlich damit arbeiten. Jetzt sollte erstmal Schadensbegrenzung das Ziel sein. Und bitte mach erst mal Pause mit diesen Schulterknackern, die Dir das ganze eingebrockt haben. Ich kann Dir wirklich erstmal nur das Horn empfehlen und einen guten Therapeuten. Ich kenne das Problem und ich weiss, wie schwer es ist mit dem Training zu Pausieren, aber tu es!!! Und wenn Du dann wieder mal anfängst, leg erst mal höchstens die Hälfte Deines zuletzt gebrauchten Gewichtes auf und taste Dich langsam an das Mögliche heran, sonst wirft es Dich unter Umständen wieder gaaaaanz weit zurück.

Toi, toi, toi!!

Gruss

SH-Tom

Hey Sh-Tom
Ganz so tragisch ist das ganze hoffe ich nicht.Der Schmerz trat ja nur nach dieser einen Trainingseinheit auf und seit dem schone ich die Schulter, wodurch sich die Schmerzen schon echt verbessert haben. Des weiteren habe ich immer darauf geachtet die Außenrotationsmuskulatur, sowie die supraspinatus muskulatur zu trainieren. Du als Krafttraining betreibender kannst mich bestimmt verstehn, dass man erstmal super unglücklich über die neuen Schmerzen ist, wo man doch geglaubt hat dass 9 monate Schmerzfreiheit + hartes Krafttraining nen garant dafür sind, dass man "kuriert" ist.
Grummel