3 Jahre Schulterschmerzen und keine richtige Diagnose :cry:

Moderatoren: sh-tom, sh-nicko

Cheeseman
Schulterhilfe-Neuling
Schulterhilfe-Neuling
Beiträge: 13
Registriert: 02 Mär 2009 19:36

3 Jahre Schulterschmerzen und keine richtige Diagnose :cry:

Beitrag von Cheeseman » 04 Mär 2009 16:35

Aloha.

Ich wollte mal kurz meine kleine Geschichte loswerden die, bis jetzt immer noch kein "Happy End" hat:

- Seit über 3 Jahren Schmerzen in der rechten Schulter. Ich arbeite ca. 10-12 std. am Tag am PC. Habe am Anfang Spritzen und Diclo bekommen.
Ein Röntgenbild zeigte keinen Aufschluss.
- Also wurde ein MRT gemacht mit folgender Diagnose:
----------------------------------------------------------------------------------
Klinische Angaben:
Vd. auf Tendinitis und Impingementsyndrom. Zur DD.

Befund:
Untersuchungsprotokoll: Coronal T1-gewichtete TSE, coronal
T2-gewichtete SPIR-Sequenz, sagittal T2-gewichtete SPIR-Sequenz, transversal T2-gewichtete FFE.

Relativer Humeruskopfhochstand mit kleinem glenohumeralen Erguss, jedoch ohne umschriebenen osteochondralen Defekt. Mäßige Schwellung der Supraspinatussehne, jedoch ohne Konturunterbrechung desselben. Intaktes AC-Gelenk und unauffällige Bursae.
Normales Knochenmarkssignal und intakte Gelenkskapsel einschl. Labrum glenoidale.

Beurteilung:
Bild eines mäßigen Impingements bei geringer Tendinitis der Supraspinatussehne rechts.
Hinweise auf eine RM-Ruptur oder eine Bursitis liegen nicht vor.
-----------------------------------------------------------------------------------

- Ab jetzt wollte eigenlich "JEDER" operieren. Vorstellung im Krankenhaus beim Cheffe der Othopädie. Dieser konnte allerdings kein Impingment feststellen da ich keine schmerzen in der Bewegung habe.
- Mein Orthopäde teilt mitlerweile diese Ansicht, das hier irgend etwas nicht zusammen passt. Ich habe bei "Funktionstests" keine schmerzen in Bereichen wo ich sie haben sollte und genau das gleiche andersrum. Das einzige was ständig da ist, ist ein knacken in der Schulter, mal mehr, mal weniger! :cry:
- Schulterhorn benutze ich seit über 2 Jahren. Leider muss ich sagen immer wieder mal "zwischendurch". Ich habe aber unabhängig vom Schulterhorn das Gefühl das "Anstrengung" gut ist für meine Schulter.
- Ich habe alles an Spritzen, Tabletten, Physio durch und bisher keine große Besserung.
- Dann wurde ich krank geschrieben und ein weiteres MRT gemacht. Hier der Bericht:
-------------------------------------------------------------------------------------
Klinische Angaben:
Vd. Impingementsyndrom, Zur Abklärung und DD.


Untersuchungstechnik:
Coronal T1-gewichtete TSE, coronal T2-gewichtete SPIR-Sequenz, transversal T2-gewichtete FFE, sagittal T2-gewichtete SPIR-Sequenz.


Befund:
Relativer Humeruskopfhochstand rechts mit kleinem glenohumeralen Erguss sowie mäßiger Schwellung der Supraspinatussehne. Verdickte Gelenkskapsel jedoch intaktes Labrum glenoidale. Unauffälliges AC-Gelenk und regelrechte Bursae. Normales Knochmarkssignal.


Beurteilung:
Mäßiges Impingement bei subakuter Tendinitis der Supraspinatussehne und Zeichen eines Initialstadiums einer Frozen Shoulder. Hinweise auf eine Omarthose oder Arthritis respektive Bursitis liegen demgegenüber aktuell nicht vor. Zudem kein Anhalt für eine RM-Ruptur.
-----------------------------------------------------------------------------------

- Leider wurde weiter behandelt wie bisher, also Physio, spritzen etc.! Keine besserung in Sicht.
- Nun bin ich schon seit ca. 6 Monaten krank geschrieben und mein Orthopäde weiß nicht weiter und stellte einen Verdacht, das es evtl. gar nicht an der Schulter liegt, sondern vielmehr am Brustwirbelbereich!?!
:shock:

- Nun soll ein weiteres MRT von diesem Bereich gemacht werden und wenn hier keine Diagnose kommt, will er mich doch ins Krankenhaus einweisen lassen.
- Ich verweigere eine OP deshalb, da viele Leute nach der OP mehr schmerzen haben als vorher!
- Ich habe eigentlich auch nur schmerzen wenn ich am PC sitze. Die Maus habe ich schon gegen Trackball eingetauscht, den Arbeitsplatz richtig eingestellt aber alles hilft nichts.

Hat jemand einen Tipp? :wink:

Viele Grüße

Cheeseman

Benutzeravatar
Georg
Schulterhilfe-Profi
Schulterhilfe-Profi
Beiträge: 412
Registriert: 03 Dez 2007 23:11

Beitrag von Georg » 04 Mär 2009 21:06

Hallo Cheeseman,
da hast Du ja schon ganz schön was durchgemacht.
Bemerkenswert ist, daß die Untersuchungen Deiner Schulter keine Diagnose ergeben, die Deine Beschwerden erklären können. Daß Dein Arzt nun an benachbarte Regionen denkt, ist ja keine schlechte Idee.
Im Zusammenhang mit Computertätigkeit treten verschiedene Beschwerden auf. Hast Du Dich damit schon auseinandergesetzt?
Kannst Du die Beschwerden, die Du hast, genauer beschreiben? Wo genau, wie äußern sie sich, bei welchen Bewegungen/Positionen? Bist Du druckempfindlich?

Georg
Anfang 2008: Linke Schulter: Riss lange Bizepssehne, veranlagte (?) Enge im Schulterdach, Einengung/Entzündung Supraspinatussehne.
Nov 2010: SH-Trainingsgewicht: 8 kg. Keine Schulterprobleme.
Krafttraining ohne Einschränkungen möglich, vermeide Nackendrücken/-ziehen.
//www.pitt-force-forum.de

Cheeseman
Schulterhilfe-Neuling
Schulterhilfe-Neuling
Beiträge: 13
Registriert: 02 Mär 2009 19:36

PC arbeit schmerzt

Beitrag von Cheeseman » 04 Mär 2009 21:23

Georg hat geschrieben:...Kannst Du die Beschwerden, die Du hast, genauer beschreiben? Wo genau, wie äußern sie sich, bei welchen Bewegungen/Positionen? Bist Du druckempfindlich?
Aloha Georg.
Tja, das mit den "benachbarten" Regionen empfinde ich eher so als "Keine Ahnung mehr aber schauen wir mal weiter". Obwohl das ja eigentlich gut ist! :wink:

Yep ich habe mich schon intensiv mit der Computertätikkeit befasst. Habe meine Sitzpostionen richtig ausgerichtet, mache alle 15min. lockerungsübungen der Schulter. Außerdem benutze ich einen Trackball anstatt Maus (was es schon etwas leichter macht).

Der schmerz sitzt, vom Gefühl her mitten drin, in meiner rechten Schulter. Wenn ich aber mit meine Finger (sehr feste) auf die Schulter drücke schmerzt es etwas. Dieser Druckpunkt (Schmerz) liegt etwas an der "Außenseite". Ist halt schwer zu beschreiben, sorry.
Ha, ich habe ein Bild gefunden, in etwa da tuts wehr.
KLICK MICH!!
Wenn ich sitze und mit der Maus (Trackball) arbeite, schmerzt die Schulter nach ca. 10min. immer mehr. So das ich am Abend kühlen muss oder ne Pille einwerfe (Ibu oder Diclo). Leider bringen die auch nicht wirklich was.
Ich muss allerdings dazu sagen, wenn ich mehrere Tage / Wochen überhaupt NICHTS mehr am PC mache, wird es besser. Leider kann ich auch während der "Krankschreibung" nicht komplett darauf verzichten, so das ich immer ein "bischen" was mache.
:wink:

Hoffe das reicht an Infos.

cu
Cheeseman

Benutzeravatar
Georg
Schulterhilfe-Profi
Schulterhilfe-Profi
Beiträge: 412
Registriert: 03 Dez 2007 23:11

Beitrag von Georg » 05 Mär 2009 20:55

Der Druckschmerz weist auf die Supraspinatussehne hin, die bei Dir schon beim ersten MRT aufgrund des Impingement gereizt und verdickt war. Hervorgerufen wird das mit ziemlicher Sicherheit durch den Humeruskopfhochstand.
Da die Sehne schon so lange belastet ist, kann man hier von chronischen Beschwerden sprechen. Die bekommst Du nicht so schnell weg.
Du schreibst, Anstrengung tut Deiner Schulter gut. Du benutzt das Schulterhorn nur unregelmäßig.
So, ich rate Dir jetzt einfach mal:
  • Trainiere regelmäßig mit dem Schulterhorn.
  • Dehne Deine Schulter- und Brustmuskulatur.
  • Kräftige Deine Rückenmuskulatur, d.h. hintere Schulter, Trapez, Latissimus, auch unterer Rücken.
  • Gehe gegen eventuelle Haltungsschwächen an. Das ist auch Zielrichtung der anderen Tips.
  • Füge Dir beim Training keine Schmerzen zu.
  • Kühlen kann lindern.
  • Sei geduldig und hartnäckig. Was Jahre zur Entstehung gebraucht hat, heilt nicht innerhalb weniger Wochen.
Georg
Anfang 2008: Linke Schulter: Riss lange Bizepssehne, veranlagte (?) Enge im Schulterdach, Einengung/Entzündung Supraspinatussehne.
Nov 2010: SH-Trainingsgewicht: 8 kg. Keine Schulterprobleme.
Krafttraining ohne Einschränkungen möglich, vermeide Nackendrücken/-ziehen.
//www.pitt-force-forum.de

ronja
Schulterhilfe-Profi
Schulterhilfe-Profi
Beiträge: 109
Registriert: 21 Jan 2008 12:10

Beitrag von ronja » 06 Mär 2009 12:37

Hallo Cheeseman,

ich kenne die Schmerzen nach längerer Arbeit am Computer auch. Wobei länger bei mir schon etwa eine Stunde ist. An 8-10 Stunden denke ich noch nicht mal, das ist extrem belastend für die Schulterregion.

Warum ich mich melde: Ich habe vor einigen Tagen mit meiner Physiotherapeutin gesprochen und sie gefragt, warum meine Schulterschmerzen nach einiger Zeit am PC immer besonders heftig werden. Sie meinte, das würde am ständigen anheben des Armes liegen. Die Belastung ist sehr einseitig und die Hand liegt natürlich nicht nur auf der Maus sondern hebt sich oft zum Tippen an. Falls Du Rechtshänder bist, wirst Du auch die Probleme eher auf dieser Seite haben.

Georg hat vollkommen recht, erstmal zu versuchen, mit dem Schulterhorn eine Verbesserung der Haltung zu erreichen. Die entsprechende Muskulatur wird gekräftigt und die Sehnen werden mit der Zeit entlastet.

Ich mache nach einiger Zeit am PC meine Pendelübungen (Schulterachter) und noch andere Übungen um meine verspannten Muskeln im Nacken etc. etwas zu lockern. Also: Mach mal Aktivpausen zwischendurch, es geht nicht anders!

Wünsche Dir gute Besserung.
Liebe Grüße

Ronja

Frozen Shoulder, links, wieder aufgetaut und beschwerdefrei. Rechte Schulter nur noch leichte Einschränkungen.

Benutzeravatar
Georg
Schulterhilfe-Profi
Schulterhilfe-Profi
Beiträge: 412
Registriert: 03 Dez 2007 23:11

Beitrag von Georg » 06 Mär 2009 13:30

Gestern abend, direkt nach abschicken meines Postings, wurde dieses Thema (Schulter- und Nackenprobleme u.a. durch Bildschirmarbeit) auf mdr in "Hauptsache gesund" ausführlich behandelt.
Ich bin da nicht weiter drauf eingegangen, weil ich annehme, daß Du Dich innerhalb der letzten drei Jahre ausführlich mit dem Thema auseinandergesetzt hast.
Wenn ich aber bedenke, daß selbst der Professor, der in der Sendung als Experte aufgetreten ist, eine eklatante Haltungsschwäche hat, bin ich mir da nicht mehr so sicher. Hier ist eine Beschreibung des Problems mit Korrekturhinweisen. Wer mehr darüber wissen will, sollte mal mit "Geierhals" googeln.

Georg
Anfang 2008: Linke Schulter: Riss lange Bizepssehne, veranlagte (?) Enge im Schulterdach, Einengung/Entzündung Supraspinatussehne.
Nov 2010: SH-Trainingsgewicht: 8 kg. Keine Schulterprobleme.
Krafttraining ohne Einschränkungen möglich, vermeide Nackendrücken/-ziehen.
//www.pitt-force-forum.de

Cheeseman
Schulterhilfe-Neuling
Schulterhilfe-Neuling
Beiträge: 13
Registriert: 02 Mär 2009 19:36

Beitrag von Cheeseman » 07 Mär 2009 14:14

Hallo Ronja.
ronja hat geschrieben:...Sie meinte, das würde am ständigen anheben des Armes liegen. Die Belastung ist sehr einseitig und die Hand liegt natürlich nicht nur auf der Maus sondern hebt sich oft zum Tippen an. Falls Du Rechtshänder bist, wirst Du auch die Probleme eher auf dieser Seite haben...
Vielen Dank für den Tipp aber das wusste ich schon. Ich habe extra meinen Schreibtisch angepasst so das der Arm "fast NIE" in der Luft schwebt. Er liegt immer mit dem Ellenbogen auf dem Tisch auf. Außedem kann ich Dir einen Trackball wärmstens empfehlen. Mir hat er schon geholfen! :wink:

...Georg hat vollkommen recht, erstmal zu versuchen, mit dem Schulterhorn eine Verbesserung der Haltung zu erreichen. Die entsprechende Muskulatur wird gekräftigt und die Sehnen werden mit der Zeit entlastet...
Yep das stimmt schon allerdings arbeite ich schon seit 2 Jahren mit dem Schulterhorn. Leider ist es aber auch mein Fehler das ich dieses immer wieder "unterbreche". Die längste Übungsphase war, an einem Stück ca. 6 Monate (4x die Woche), doch leider auch hier keine "große" Besserung, obwohl die Gewichte schon komplett am Limit waren (Sand + Wasser). :cry:
...Pendelübungen (Schulterachter) und noch andere Übungen um meine verspannten Muskeln im Nacken etc. etwas zu lockern. Also: Mach mal Aktivpausen zwischendurch, es geht nicht anders!
Pendelübungen mache ich auch, mit Gewichten. Und Pausen sind bei mir mitlerweile Standard, alle 15-30 min. Ich lockere die Schulter, strecke sie und pendeln ein bisschen.

Wenn man das alles aber schon seit fast 3 Jahren macht, dann möchte man einfach gerne einmal "Licht am Horizont" sehen.

:wink:
Viele Grüße

Cheeseman

Cheeseman
Schulterhilfe-Neuling
Schulterhilfe-Neuling
Beiträge: 13
Registriert: 02 Mär 2009 19:36

Beitrag von Cheeseman » 07 Mär 2009 14:16

Georg hat geschrieben:...Ich bin da nicht weiter drauf eingegangen, weil ich annehme, daß Du Dich innerhalb der letzten drei Jahre ausführlich mit dem Thema auseinandergesetzt hast...
Das stimmt schon aber einige der übungen kannte ich auch noch nicht, also ich finde es interessant!

Danke hierfür :!: :!:

Gruß

ronja
Schulterhilfe-Profi
Schulterhilfe-Profi
Beiträge: 109
Registriert: 21 Jan 2008 12:10

Beitrag von ronja » 08 Mär 2009 11:52

Hallo Georg,

ist ja witzig, wir haben beide die Sendung "Haupsache Gesund" im MDR gesehen. Ich habe im Forum unter den Schulterschmerzen...darauf hingewiesen und den Link angegeben. Es waren viele bekannte Tipps und Informationen dabei, aber auch wieder was Neues.
Liebe Grüße

Ronja

Frozen Shoulder, links, wieder aufgetaut und beschwerdefrei. Rechte Schulter nur noch leichte Einschränkungen.

ronja
Schulterhilfe-Profi
Schulterhilfe-Profi
Beiträge: 109
Registriert: 21 Jan 2008 12:10

Beitrag von ronja » 08 Mär 2009 12:14

Hallo Cheeseman,

ich mach' ja auch schon über 3 Jahre mit der Schulterregion rum und sehe erst so ganz langsam Licht am Ende des Tunnels.

Vielleicht findet sich irgendwann auch für Dich der richtige Tipp, bzw. die richtige Übung, dass sich Deine Lebensqualität wieder bessert. Ich freue mich auf jeden Fall immer, wenn ich wieder was ausprobieren kann und gebe meine Erfahrungen gerne hier weiter. Die Sendung im MDR fand ich sehr interessant. Der Hinweis, dass Schultererkrankungen extrem langwierig sind, haben wir hier zur Genüge erfahren.

Schönen Sonntag noch...und nicht hängen lassen :D.
Liebe Grüße

Ronja

Frozen Shoulder, links, wieder aufgetaut und beschwerdefrei. Rechte Schulter nur noch leichte Einschränkungen.

Benutzeravatar
Georg
Schulterhilfe-Profi
Schulterhilfe-Profi
Beiträge: 412
Registriert: 03 Dez 2007 23:11

Beitrag von Georg » 08 Mär 2009 16:20

Hallo ronja,
ja, schöner Zufall, nicht? Eigentlich habe ich eingeschaltet, weil es auch um Arthrose gehen sollte.

Georg
Anfang 2008: Linke Schulter: Riss lange Bizepssehne, veranlagte (?) Enge im Schulterdach, Einengung/Entzündung Supraspinatussehne.
Nov 2010: SH-Trainingsgewicht: 8 kg. Keine Schulterprobleme.
Krafttraining ohne Einschränkungen möglich, vermeide Nackendrücken/-ziehen.
//www.pitt-force-forum.de

Cheeseman
Schulterhilfe-Neuling
Schulterhilfe-Neuling
Beiträge: 13
Registriert: 02 Mär 2009 19:36

Re: 3 Jahre Schulterschmerzen und keine richtige Diagnose :

Beitrag von Cheeseman » 30 Mär 2009 09:49

UPDATE:

Aloha.

Ich muss mich nun nach fast 4 Jahren doch nochmals dem Krankenhaus bzw. der Othopädischen Ambulanz vorstellen. Da bisher alles nicht wirklich geholfen hat bin ich mal gespannt was Morgen passiert.
Leider schätze ich mal, das die Ärzte jetzt doch eine OP anstreben, wobei ich sagen muss das ich dieses wohl "annehmen" werde. :cry:

Trotz Schulterhorn hat bisher nichts "gefruchtet", weder Medikament, Spriten, Training etc.

Werde Euch auf dem laufenden halten, bis dahin.

Gruß

Cheeseman

Cheeseman
Schulterhilfe-Neuling
Schulterhilfe-Neuling
Beiträge: 13
Registriert: 02 Mär 2009 19:36

Re: 3 Jahre Schulterschmerzen und keine richtige Diagnose :

Beitrag von Cheeseman » 28 Apr 2009 08:32

UPDATE:

Also ich war jetzt zur "Aufnahme" im KH. Noch wurde nicht operiert, sondern der Oberarzt hat nochmals ein MRT mit Kontrastmittel angeordnet. Dieses wurde auch gleich Ambulant vor Ort gemacht. Dabei wurde das Kontrastmittel in die Schulter und ins Gelenk eingespritzt.

Habe heute den Anruf bekommen, das es wohl so aussieht als hätte sich in meinem Schulterdach irgendeine "Lippe" gelöst und wäre für die Schmerzen verantwortlich.
Also soll jetzt eine "Gelenkspiegelung" erfolgen und wenn sich der Verdacht bestätigt wird die lose Stelle mit einem Dübel verankert und genäht. :shock:

Klingt alles nicht so toll aber jetzt bin ich froh das etwas gefunden wurde da ich ja ins "typische Impingementsyndrom" nicht wirklich reingepasst habe, da ich volle Bewegungsfreiheit im Arm habe. Außerdem bin ich ganz zufrieden das jetzt doch mal genauer hingeschaut wird und trotz "Erster Diagnose" diese nochmals mit einer Spiegelung überprüft wird.

Der Nachteil der OP, wenn es sich bestätigt ist, das die "Abheilung" ca. 4-6 Wochen dauert! :cry:

Ich halte Euch auf dem laufenden.

cu
Cheeseman :)

Cheeseman
Schulterhilfe-Neuling
Schulterhilfe-Neuling
Beiträge: 13
Registriert: 02 Mär 2009 19:36

Re: 3 Jahre Schulterschmerzen und keine richtige Diagnose :

Beitrag von Cheeseman » 18 Jun 2009 12:03

UPDATE:

Hallo.
Bin vor ca. 6 Wochen Arthroskopisch operiert worden. Es wurde bei dem vorherigem MRT mit Kontrastmittel festgestellt das etwas abgerissen ist. Nun wurde eine OP durchgeführt bei der ich 3 Tage im Krankenhaus bleiben musste und anschließend für 6 Wochen eine Schiene tragen musste.
Folgendes ist bei mir gemacht worden:

SLAP Läsion Typ II nach Snyder rechte Schulter.
Arthroskopie des rechten Schultergelenks mit SLAP Fixation (3x Pushlock 3,5mm)


Während der Zeit wo ich die Schiene getragen habe, wurde permanent Krankengymnastik gemacht, allerdings nur bis zu einem bestimmten Punkt bzw. das Abspreizen des Arms und jegliche Art von Außenrotation war verboten. Außerdem durfte alles nur "passiv" gemacht werden.
Nun sind die 6 Wochen vorbei und ich habe die Schiene abgemacht. Natürlich habe ich nun bei jeder Bewegung Schmerzen und muss auch Schmerzmittel nehmen, damit ich über die "Schonhaltung" hinausgehen kann. Dazu natürlich reichlich Physio / Krankengym!

Man sagte mir ich darf die Schulter erst wieder in 6 Monaten komplett "Sporttechnisch" bewegen, vorher nur "normale" Bewegungen. Allerdings keine schweren Gegenstände heben etc.
Die komplette "Wiederherstellung" soll in ca. 1 Jahr sein.

Das "Ärgerliche" ist, das nie jemand auf die Idee mit dem MRT / Kontrastmittel gekommen ist. 4 Jahre umsonst gewartet, denn nur bei dieser Art von MRT lässt sich so etwas feststellen :evil: :evil: :!: :idea:

Werde Euch weiterhin auf dem laufenden halten wie es mit meinen "früheren" Beschwerden weitergeht :!: :wink:

cu

Cheeseman

Cheeseman
Schulterhilfe-Neuling
Schulterhilfe-Neuling
Beiträge: 13
Registriert: 02 Mär 2009 19:36

Re: 3 Jahre Schulterschmerzen und keine richtige Diagnose :

Beitrag von Cheeseman » 24 Jul 2009 08:04

UPDATE:

Also nach 5 Wochen ohne "Schiene" und diverser Krankengymnastik habe ich das Gefühl das es langsam besser wird. Der "frühere Schmerz" in der Schulter ist viel besser geworden.
Leider habe ich noch mit der "Bewegungseinschränkung" zu kämpfen und dazu kommt noch das ab und zu schmerzen im Arm und in der Hand sind. Das führe ich allerdings auf die OP zurück, was mir die Physiotherapeutin ebenfalls bestätige.
Es wird eben noch einige Zeit dauern bis ich wieder zu 100% Arm und Schulter bewegen kann.
Zum "Training" bzw. Physio muss ich doch noch ab und zu eine "Schmerzpille" nehmen, damit ich über die "Bewegungseinschränkung" weiter hinaus gehen kann aber auch das wird immer besser. :wink:

Ich hoffe das meine Beschwerden dann in einigen Monaten komplett weg sind und ich wieder "normal" weiterleben bzw. arbeiten kann.
Meine Physiotherapeutin erzählte mir das leider die "meisten angeblichen Impingmendsydrome" keine sind. Für die Ärzte ist die erklärung aber so einfach das meistens nicht genauer hingeschaut wird, wie mein Fall bestätigt! :cry:

Halte Euch weiter auf dem laufenden.

Cheeseman