welche Dehnübungen bei Frozen Shoulder

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ronja
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welche Dehnübungen bei Frozen Shoulder

Beitrag von ronja » 14 Feb 2008 21:05

Hallo zusammen,

habe von meiner PT gehört, daß man bei der Frozen Shoulder unbedingt Dehnübungen machen sollte um ein totales Versteifen zu vermeiden. Ich soll keine Kraftübungen machen.

Ich hatte in den letzten Wochen neben meinem FPZ Training zur Kräftigung des Rückens auch gedehnt und gemäßigt mit der Schulterhilfe gearbeitet. Die letzten Tage habe ich nur die gesunde Schulter mit ca. 300gr. trainiert. Meine teilgefrohrene linke ging nur sehr schwer in die Schulterhilfe und tat sogar beim Auflegen weh.

Irgendwie finde ich keine Dehnübung, die ich gut ausführen kann und die die Schulterregion beweglicher macht. Meine PT meinte ich soll ein Seil über einen Balken, Vorhangstange etc. hängen und den einen Arm mit dem anderen hochziehen. Also den Arm nicht mit Kraft nach oben zu bewegen, sondern passiv nach oben befördern. Die Zugkraft nach unten geht eigentlich ganz gut. Die Übung geht natürlich nur einige Male, dann verspannt sich wieder alles.

Ich habe den Link von Schneinis Dehnübungen bekommen und kann davon leider nur eine Übung halbwegs schmerzfrei durchführen.

Könnt ihr mir einen Tipp geben, daß mir der Arm dort wo er in der Schulterhilfe aufliegt nicht so weh tut? Dabei geht es noch nicht mal um die leichte ( sehr eingeschränkte )Bewegung, die ich mit der FS gerne ausführen würde. Die SH hat ja schon eine recht gute Polsterung, aber selbst die ist mir momentan nicht genug.

Bin für jede Dehnübung dankbar :D
Liebe Grüße

Ronja

Frozen Shoulder, links, wieder aufgetaut und beschwerdefrei. Rechte Schulter nur noch leichte Einschränkungen.

ClauClau
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Beitrag von ClauClau » 15 Feb 2008 09:17

Hallo Ronja,

hast Du denn das Modell Akut? Vielleicht wäre das ja besser für Dich geeignet. Sonst fällt mir nur ein, etwas unterzulegen, was den Druck vielleicht besser verteilt. Vielleicht ein kleines, aufblasbares Sitzkissen, daß Du so fest aufbläst, daß Du gerade die SH nicht mehr durch spüren kannst.

Oder Du versuchst, den Arm etwas tiefer zu lagern, indem Du nur einen Arm auflegst und dei SH etwas krumm nimmst.

Dehnen wäre noch möglich: Hand waagrecht gegen den Türpfosten halten und ganz sanft den Oberkörper so drehen, daß der Oberarm schmerzfrei gedehnt wird.

Oder: Mit den Fingern ganz vorsichtig die Wand hochkrabbeln, bis es zieht.

Und immer in der leicht gedehnten Haltung ein paar Sekunden verweilen. Und nicht zu oft machen! 2-3 mal am Tag eine Dehnung sollte für den Anfang genügen! Schneini, lieg ich da richtig?

Liebe Grüße - hoffentich kommst Du damit etwas weiter.
ClauClau

schneini
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Beitrag von schneini » 15 Feb 2008 09:32

also 10-30 sekunden sollte eine dehnung schon andauern, eventuell auch abhängig von der motivation und tagesverfassung! die häufigkeit kann man ruhig bei 2-3 mal täglich halten wenn man durch das dehnen eine entlastung erhält! ansonsten würde ich auch hier nach dem eigenen gefühl gehen, ein leichter dehnungsschmerz ist normal, aber zuviel des guten sollte es auch nicht sein, das gleiche gilt für die häufigkeit!!
liebe grüße niko
liebe grüße schneini
gute besserung!!
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Durch Training der Aussenrotatoren mit SH und L-Fly beschwerdefrei!

Frauke
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Beitrag von Frauke » 15 Feb 2008 11:17

Hallo Ronja,
ich habe zu meinen eingefrorenen Zeiten erst alles mögliche versucht - bis Margit uns erklärt hat und ich auch selber gemerkt habe - dass in dem eingefrorenen Zustand jede Übung schon zuviel ist. Ich habe mich dann 2 - 3 mal täglich auf den Fussboden gelegt und habe den Arm einfach in verschiedene Richtungen gelegt - immer so 5 Minuten je Richtung -. Ich habe natürlich immer solche Positionen genommen, die eigentlich nicht gingen - und habe dann einfach die Schwerkraft des eigenes Armes genutzt. So nach und nach ist der Arm dann immer weiter in die eingefrorene Richtung gesunken - ohne dass es weh tat. Alle paar Tage (manchmal waren es auch 1 oder 2 Wochen) habe ich dann gespürt, dass der Bewegungsradius ganz langsam mehr wurde. Erst als ich schon wieder viele Bewegungen schmerzfrei machen konnte, habe ich auch bei der PT angefangen mit Dehnübungen bzw. Bewegungen gegen einen Widerstand.
Uuups, kann man meine Erklärung verstehen? Ich hoffe ja.
Liebe Grüße von Frauke (die gerade versucht, ihr nach erfolgreicher Renovierung von Küche und Esszimmer völlig eingestaubtes Haus wieder frühlingsklar zu kriegen - und sich nebenbei gerne mal von euch ablenken läßt :P )
Zur Info: schultergeplagt seit 11/06
Diagnose: Frozen Shoulder (links)
seit 11/07 wieder "aufgetaut"
-d. h. keine Schmerzen mehr, minimale Bewegungseinschränkungen-
Nachtrag von 12/09: mittlerweile merke ich nicht mehr, dass ich jemals Probleme mit der Schulter hatte :-))))

ronja
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Beitrag von ronja » 18 Feb 2008 21:18

Hallo ClauClau, hallo Schneini, hallo Frauke

weiß auch nicht, warum ich Eure Antworten erst eben entdeckt habe.... :( , sorry, hatte irgendwie keine Mitteilung, kann das sein?

@ClauClau,

Ich habe das Standard-Modell und hoffe, es nicht gegen Akut austauschen zu müssen. Wenn ich die kranke Schulter zuerst einlege und möglichst nichts mehr mit ihr mache, geht es. Es ist momentan sicher klüger die noch bessere Schulter zu trainieren. Das mit dem aufblasbaren Kissen werde ich probieren, vielleicht geht ja auch ein Schwamm oder sowas. Werde die Dehntipps in den nächsten Tagen ausprobieren.

@Schneini,

an der Motivation liegt es bei mir nicht, ich sollte mich eher bremsen um nicht zuviel zu machen. Irgendwie denke ich immer ich muß der Versteifung gegensteuern und dehnen und kräftigen. Leider ist der Schmerz bei allen Übungen schon ziemlich schnell sehr extrem - eine Entlastung habe ich da leider nie. Ich meinte jetzt die schlechtere Schulter, bei der anderen versuche ich so gut wie möglich zu kräftigen und zu dehnen. In einem anderen Beitrag habe ich von meinem Muskelkater geschrieben - ist das normal bei den leichten Gewichten und Wiederholungen? Tut mir leid, wenn ich nach solchen Kleinigkeiten frage, will nicht zuviel falsch machen.

@ Frauke,

Du hast das sehr gut erklärt, ich denke das werden auch meine Dehnübungen am Boden werden. Mache sowieso ab und zu Entspannungsübungen nach Jacobsen.

Euch ganz herzlichen Dank für die guten Tipps. Ich glaube, ich muß einsehen, das es hier um Millimeter-Arbeit geht. Meine PT brachte heute wieder die Überlegung der Operation mit, weil ich schon so lange mit der Schultertherapie beschäftigt bin. Aber soweit bin ich momentan noch nicht, auch nicht nach über 2 Jahren.

Übe ab und zu, was man mit dem Text so alles machen kann. :o
Liebe Grüße

Ronja

Frozen Shoulder, links, wieder aufgetaut und beschwerdefrei. Rechte Schulter nur noch leichte Einschränkungen.

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Georg
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Beitrag von Georg » 18 Feb 2008 22:38

Ronja,
Du bist so enthusiastisch und eifrig, sieh nur zu, daß Du Deine (noch) gesunde Schulter jetzt nicht überlastest. Du bist so eifrig dabei, zum Ausgleich solltest Du auch diese Schulter im Alltag möglichst nicht so viel belasten. Du merkst ja selbst, wie sie reagiert.
Wenn sie schon ächzt und stöhnt, kann das zusätzliche Training, wenn es nicht vorsichtig betrieben wird, der Tropfen sein, der das Faß zum überlaufen bringt.
Mein Rat ist, die Schulter im Alltag so gut wie möglich zu schonen, jedenfalls genau hinzuspüren, damit es nicht zu viel wird.

Gute Besserung

Georg

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Beitrag von ClauClau » 19 Feb 2008 08:36

@Georg,
welch weise Töne von Dir :D Freut mich, das von DIR zu lesen.

Aber Spass bei Seite. Ich denke auch, dass Du, liebe Ronja, zu viel des Guten machst. Einen Muskelkater solltest Du Dir auch an der "gesunden" Schulter, die ja auch schon in Mitleidenschaft gezogen ist, nicht antrainieren.

Als ich meine linke so gut wie nicht gebrauchen konnte hätte ich mir auch beinahe die Rechte kaputtgemacht. Der Alltagskram ist für eine Schulter alleine eigentlich schon zu viel. Wenn Du da auch noch viel trainierst kann das nicht gut sein.

Ich denke, für die gesunde Schulter ist Entspannung, Dehnung und Massage angesagt, um sie am Laufenden zu halten.

Die Kranke solltest Du, denke ich in diesem Stadium möglichst schonen. Lagerung in der SH ist o.k., Üben ohne Schmerzen vielleicht auch grade noch - aber bestimmt nicht als Aufbautraining, sondern ganz ganz sachte. Mit dem Aufbau mußt Du wirklich warten, bis die Entzündungen raus sind - das dauert zwar, aber erst dann bringts Dir wirklich was. Und dann ist auch die gesunde Schulter soweit wieder entlastet, daß sie mitmachen kann.

Was macht den Deine PT mit Dir? Behandelt sie nur die kranke Schulter oder hilft sie auch gegen die allgemeinen Verspannungen die das so mit sich bringt?

Bin grad nicht so auf dem Laufenden. Hast Du denn eine genaue Diagnose mit NMR und allem, die eine OP begründen würde? Wenn nicht würde ich das mal machen lassen, vielleicht ist ja wirklich der ganze PT-Aufwand für die Katz, wie ja Georg jetzt auch feststellen musste.

Hoffe ich für Dich allerdings nicht.

Liebe Grüße
ClauClau

schneini
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Beitrag von schneini » 19 Feb 2008 12:43

Hallo ronja! also durchaus kann das muskelkater sein, wenn die muskulatur sehr schwach ist, du das gewicht erhöht hast etc......! Du für dich solltest nur auf jedenfall versuchen zu unterscheiden ob es muskelkater ist oder ob es schmerzen am sehnenansatz sind! Beim Muskelkater könnten dir durchblutungsförderende salben helfen und/oder eventuell wärme oder erneute leichte belastung! Mit den dehnübungen musst du auch vorsichtig sein, sicherlich sind sie gut was die fs betrifft aber bei der belasteten supraspinatussehne musst du da mit vorsicht ran! was du testen kannst wenn du sagst das die auch die gesunde seite leichte probleme macht, nutze auf dieser seite die dehnübungen und versuch notfalls wenn das lagern der gesunden seite in der sh problematisch ist, den l-fly auszuführen, den kannst du auch mal auf der kranken seite leicht versuchen, aber wenn du auf irgendeine art schmerzen verspürst laß es sein! beim L-fly findet keine abduktion statt deshalb hast du keine belastung des supraspinatus und dessen sehne bei der L-Fly bewegung und kannst trotzdem die aussenrotatoren trainieren! da ich mich meine zu erinnern, das du einen riss in der manschette hast und nicht genau gesagt wurde wo, kann es sein das der l-fly probleme macht wenn einer der aussenrotatoren mit dem riss betroffen ist!

http://www.exrx.net/WeightExercises/Inf ... ation.html
liebe grüße schneini
gute besserung!!
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Beitrag von ronja » 20 Feb 2008 12:02

Hallo Georg, hallo Schneini, hallo ClauClau,

ihr habt ja alle Miteinander so recht.

Komme gerade vom Rheumatologen und dachte ich bekomme stärkere Medikamente und wenigstens 2 Rezepte für linke und rechte Schulter und auch noch den Rest des Rückens.

Nix da, ich soll schnellstmöglich zum NMR des linken Schultergelenks mit KM- gleich an Euch, ich kenne nur MRT, ist es das Gleiche?
Auf keinen Fall dürfte ich jetzt irgendeine PT weitermachen, bevor er nicht genau weiß, wie es in meiner Schulter aussieht. Er sagte, die massive Einsteifung ist eine Frozen Shoulder. Bei mir wäre aber durch die Fibromyalgie mit den difusen Schmerzen in den Sehnen und Muskeln ( Weichteilrheuma ) eine gute Diagnose und Therapie schwer. Wie ich schon geschrieben habe, sind die ganzen "Schulterspezialisten", die mich in den letzten 2 Jahren behandelt haben ziemlich ratlos vor dieser Problematik gestanden.

Auch wäre eine OP in diesem Stadium überhaupt nicht möglich. Allenfalls irgendwann eine Mobilisierung unter Narkose :shock: . Er hat mich eindringlich gewarnt irgendwas mit der Schulter zu machen, nicht mal irgendwelche Dehnübungen.

Mein letzter Kernspin ist genau 1 Jahr her. Er meinte auch, daß sich da unheimlich viel in und um ein Gelenk verändern kann. Falls inzwischen ein Riss in der Sehne wäre, könnten sämtliche Übungen etc. zu einem Abriss der Sehne führen. Die Quälerei würde nur zu weiteren Spuren im Schmerzgedächtnis führen und wäre, wie ich ja selbst festgestellt hätte, sinnlos.

Also ich versuche jetzt schnell einen Termin beim Radiologen zu bekommen.

Bin gerade ziemlich geplättet.... :cry:

Danke Euch ganz herzlich, daß Ihr Euch so viel Mühe gebt.
Liebe Grüße

Ronja

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Beitrag von schneini » 20 Feb 2008 13:07

http://www.schulterinfo.de/Info/Diagnostik/mri.htm
Hallo Ronja nmr ist nichts anderes als mrt! der arzt hat ganz recht, folge seinen anweisungen und halt erst mal ruhe ein! fybromyalgie ist auch eine ganz schwierige geschichte und gerade auch die diagnosestellung mit solch einer krankheit! weiss nur das vielen, alles geholfen hat dass die wachstumshormonausschüttung erhöht, dazu gehört training bzw grundsätzlich bewegung und eine kohlenhydratreduzierte, eiweißreiche ernährung! aber es ist schon sehr lange her dass ich mich damit befasst hatte und müsste mich jetzt selbst erst wieder neu mit dem ganzen krankheitgsbild auseinandersetzen, wobei du hier ja sicherlich schon die richtige betreuung an der hand hast! ich wünsche dir für die untersuchung viel glück! :wink:
liebe grüße schneini
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Beitrag von ronja » 20 Feb 2008 17:19

Hallo Schneini,

dein link hat mir schon wieder viele Informationen gebracht. Aber irgendwie verstehe ich nicht, daß meine PT trotz FS unbedingt ständig bewegen will. Die Mobilisation unter Narkose hört sich ziemlich brachial an, hoffentlich bleibt mir das erspart.

Eine Bekannte meinte, daß oft auch die Schilddrüse Probleme in der Schulter machen würde. Mein Hausarzt hat bei mir einen heißen Knoten festgestellt, der aber gar nichts ausmachen würde und besser wäre als ein kalter Knoten :o . Vielleicht liegt das Ganze ja daran. Hormone spielen wohl auch eine ganz wichtige Rolle bei den Schultergeschichten.

Vielleicht solltest Du doch ein Buch über die Schultergeschichten schreiben!

Vielen Dank nochmal und schönen Abend.
Liebe Grüße

Ronja

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Margit
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Dehnübung und "mein Leben nach der FS"

Beitrag von Margit » 20 Feb 2008 20:52

Hallo Ronja,
es gibt eine Dehnübung, die mir in der FS-zeit von meinem "Schulterpabst" empfohlen wurde. Meiner Meinung nach kann sie an der Sehne keinen Schaden anrichten. Nimm einen Stock oder Schirm in die gesunde Hand. Leg dich auf den Rücken, winkel beide Arme an und leg die Ellbogen an die Körperseite. Schieb jetzt den Stock gegen die andere Hand (die nicht umklappen darf). Dabei schiebst du also den kranken Arm in die Außenrotation. Das ist bei der FS die schlechteste Bewegungsrichtung. Ich hoffe, du kannst dir die Bewegung vorstellen.

Zu den L-Flys fällt mir ein, dass ich mit meiner FS nicht auf die Seite der kranken Schulter liegen oder mich stützen konnte. Das Training mit der gesunden Schulter fällt also auch flach,

Frauke,
bei dir scheint die Frozen Shoulder ja auch schon ziemlich erledigt. Wie geht es dir jetzt? Was macht der Schultergürtel und der Rücken?
Meine FS ist ja schon länger wieder ausgeheilt, aber ich stelle einige Veränderungen seither fest: es kracht ständig, wenn ich die Schulter oder den Arm auf und ab bewege (ohne Schmerzen). Das Muskel- und Bänderspiel läuft nicht mehr rund, so wie vorher, obwohl ich schon lange wieder meinen normalen Fitnesszustand erreicht habe. Das zieht sich bis zum Lendenbereich, der sich auch manchmal in der Seitbeuge sperrt.

Liebe Grüße
Margit

ronja
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Beitrag von ronja » 21 Feb 2008 06:16

Hallo Margit,

danke für Deinen Tipp, Du hast ja auch schon Einiges hinter Dir.

Hatte wieder eine schlaflose Nacht, konnte nicht auf der kranken Seite liegen. Ich finde auch, daß der Arm sich anfühlt, als wären Nerven gequetscht. Mal schläft er fast ein, mal kribbelt und schmerzt er nur. Versucht habe ich mal, zur Entlastung auf die Hand zu sitzen und den Arm etwas zu dehnen. Das war überhaupt nicht möglich, da wir die gesamte Schulterregion eine einzige Verspannung und der Schmerz noch schlimmer. Ich bin froh, daß die Nacht jetzt um ist.

Ich hoffe, daß ich die Radiologen heute erreiche und bald einen Termin bekomme.

Wenn meinen Männer aus dem Haus sind mache ich mal "Deine" Übungen. Es widerstrebt mir schon, wenn mir gesagt wird, daß eigentliche sämtliche Bemühungen umsonst waren und sind. Ich habe schon das Gefühl, daß ich wenigstens ein wenig Besserung durch leichte Dehnung bekommen würde.

Melde mich wieder sobald es was Neues zu berichten gibt.
Liebe Grüße

Ronja

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Beitrag von ClauClau » 21 Feb 2008 08:10

Hallo Ronja,

die schlaflosen Nächte sind das Schlimmste. Da kann man nicht mehr liegen, setzt sich hin, wandert umher und ist eigentlich saumüde.

Tagsüber konnte ich mit den Schmerzen ja ganz gut umgehen, aber der Schlafentzug macht das Leben ganz schön schwierig.

Schmierst Du denn mit irgendwelchen Salben? Ich hab nachts eine echte Linderung durch Auflagen mit Enelbin-Paste erfahren. Auch habe ich ständig mehrere Kissen zum Wechseln im Bett, wenn eine Haltung nicht mehr geht, dann wird wieder umgebettet und dann gehts weiter - oder auch nicht. Das sind spezielle Nacken kissen, ein Sofakissen, ein ganz normales Kissen und noch das gute alte Stillkissen, das übrigens sehr gute Dienste tut, weil man sich da in allen Varianten rein-, drauf- und drüberlegen kann.

Sei schön vorsichtig beim Dehnen, bis du weißt, ob da nicht was angerissen ist. Nicht daß noch was abreißt. Ich drück Dir die Daumen, daß Du bald einen termin bekommst, damit endlich zielgerichtet therapiert werden kann.

Viele liebe Grüße
ClauClau

ronja
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Beitrag von ronja » 21 Feb 2008 12:13

Hallo ClauClau,

Du hast recht, diese Nächste sind endlos. Ich schlafe schon seit Jahren schlecht, war aber bis vor einigen Wochen wenigstens schmerzfrei. Aber inzwischen finde ich nur ganz schlecht die passende Schlafstellung. Vor und auf meinem Bett liegen 5-6 verschiedene Kissen. Bisher habe ich aber noch nicht die passende Auflage für den Arm gefunden. Es ist ja auch immer eine Quälerei sich zu drehen oder den Arm zu verlagern.

Ich schmier mir den Oberarm und die Schulter immer mit Kytta f Salbe oder mit Finalgon ein. Die Hitze befreit mich ein wenig vom Schmerz. Mit Enelbin habe ich keine Erfahrung, meine Mutter hat es jedoch früher regelmäßig verwendet.

Ja, ich bin jetzt supervorsichtig, nachdem mir der Rheumatologe solche Angst gemacht hat.

Dank Dir für's Mut machen und die Tipps. Werde auf jeden Fall berichten, was der Kernspin ergibt. Hoffe auch, daß ich bald einen Termin bekomme. Leider ist dort ständig belegt oder es geht keiner ran. Ich fahre wahrscheinlich heute noch vorbei zum Termin ausmachen.

Wünsch Dir noch einen schönen Tag :D
Liebe Grüße

Ronja

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