Skilanglauf- und Radtraining

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hans30031968
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Skilanglauf- und Radtraining

Beitrag von hans30031968 » 04 Dez 2006 08:25

Hallo,

mich quälen seit ca. einem Jahr heftige Rückenprobleme, gekoppelt mit Schmerzen in der rechten Schulter und Verspannungen im Nackenbereich. Die Hilfe der Mediziner kann ich als gleich Null bezeichnen. Auf viele Schilderungen der Schmerzen wurde nicht einmal eingegangen. Ministerin Schmidt läßt schön grüßen !

Seither versuche ich mich selbst in die Problematik einzulesen, um mir selbst mit gezielter Bewegung aus der Misere zu helfen. Auf diese Weise habe ich meine Rückenprobleme mittels Aquajogging weitestgehend in den Griff bekommen. Nun arbeite ich an der Schulter und bin so auf die Schulterhilfe gestoßen. Ich habe jetzt 3 Übungseinheiten absolviert und finde diese als sehr angenehm und wohltuend.

Nun habe ich in der Anleitung gelesen, daß es Sportarten gibt, die für das Schulterhilfetraining kontraproduktiv sind. Ich war bis 2002 als Radsportler leistungssportlich aktiv. Auch nach dem Karriereende treibe ich natürlich noch Sport um mich ganz einfach auch weiterhin fit zu halten. 8.000 - 9.000 Radkilomter, 1.000 Skilanglaufkilometer und 1.500 Skirollerkilometer (beides Skatingtechnik) kommen dabei ca. pro Jahr zusammen. Dazu kommt noch gelegentliches Alpinski-Fahren, Joggen (welches ich aufgrund des Rückens in diesem Jahr stark eingeschränkt habe) und einmal wöchentlich Aquajogging.

Besonders die Skating-Bewegung habe ich aufgrund der Belastung der Rückenmuskulatur für meine Probleme immer als angenehm empfunden und hoffe nicht, daß das Skilaufen (Abdruck der Arme nach hinten) kontraproduktiv zum Schulterhilfetraining wirkt.

Klarheit in dieser Angelegenheit würde mir wieder ein wenig weiterhelfen.

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sh-tom
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Beitrag von sh-tom » 05 Dez 2006 12:50

Hallo Hans,
das nach hinten abstossen ist wohl schon etwas kontraproduktiv, auch das Radfahren, bei welchem man sich ja recht auf die Schulter stützt, all das wird aber recht gut mit regelmässigem Schulterhilfe-Training kompensiert. Nach 2-3 Monaten, mit 2-mal wöchentlichem SH-Training erarbeitet man sich auch schon einen gewissen Vorsprung. Die Schulterhilfe sollte man aber schon regelmässig weiter benutzen, um den erreichten Zustand zu halten. Auch sollte man intensiver damit trainieren, wenn man einen, für die Schulter belastenden Sport besonders intensiv betrieben hat.

Aber mit unserer Schulterhilfe sind schon Extremsportler wir z.B. Kraftdreikämpfer, Eishockey-Spieler, Strongmen u.v.m. wieder auf die Beine gekommen und sind wieder 100% aktiv. Du hast also richtig gute Chancen, für Deinen Sport.

Meld Dich hier wieder!

Ciao

SH-Tom

hans30031968
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Beitrag von hans30031968 » 06 Dez 2006 07:45

Hallo Tom,

danke für Deine Antwort. Mittlerweile habe ich zwei weitere Schulterhorn-Einheiten absolviert. Ich spüre deutlich, daß sich in meiner Rückenmuskulatur etwas verändert, so daß ich sehr optimistisch bin, nach langem Suchen endlich eine Theraphieform gefunden zu haben die anschlägt.

Du schreibst, daß es ratsam wäre, das Schulterhorn-Training zu intensivieren, wenn man Sportarten betreibt, welche schulterbelastend sind. Wie sieht eine solche Intensivierung aus ?

Viele Grüße
Hans

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sh-tom
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Beitrag von sh-tom » 06 Dez 2006 08:18

Hallo Hans,
wenn man keinen besonders belastenden Sport treibt, dann reicht nach eintreten der Schmerzfreiheit ein SH-Training einmal in der Woche, oder sogar nur einmal in 14 Tagen. Treibt man aber so einen Sport, so sollte man auch weiterhin zweimal die Woche mit der SH trainieren.

Schönen Tag noch

Tom

hans30031968
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Beitrag von hans30031968 » 07 Dez 2006 07:07

Hallo Tom,

ich fliege nächste Woche für 8 Tage in den Urlaub und kann díe Schulterhilfe natürlich nicht mitnehmen. Den bereits errungenen Erfolg möchte ich aber nicht "auf's Spiel" setzen, da ich denke, daß die Regelmäßigkeit gerade in der Anfangsphase besonders wichtig ist.

Deshalb meine Frage: Gibt es Alternativübungen, die zumindest eine solche Zeitspanne überbrücken helfen ?

Gruß
Hans

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Beitrag von sh-tom » 07 Dez 2006 07:44

Hallo Hans,
gibt es.
Auf einen Hocker o.ä. so tief neben einen Tisch setzen, dass man den Arm neben sich auf den Tisch legen kann, etwas so hoch wie auf der Schulterhilfe. Dann mit einer Flasche o.ä. die Übung absolvieren.

Ist zwar etwas umständlicher, aber hilft sicher das Erreichte zumindest zu halten.

Schönen Tag noch!

Gruss

Tom

hans30031968
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Beitrag von hans30031968 » 29 Dez 2006 11:01

Hallo Tom,

der Tipp zum alternativen Schulterhilfetraininmg hat bestens funktioniert. Vielen Dank noch einmal dafür.

Aber nun quält mich ein neues Problem. Ich habe mein Übungen jetzt von anfänglich 1,3 kg über 1,5; 1,7 auf 2 Kg gesteigert. Dabei mache ich jeweils 6 Sätze a 25/23/21/19/17/15 Wiederholungen. Die Wiederholungen mache ich in langsamen Tempo, ohne Schwung. Zwischen den Einheiten liegen jeweils 3 bis 4 Tage.

Nach den letzten beiden Einheiten habe ich plötzlich starke Nackenschmerzen bekommen. Einmal beidseitig, jetzt nur linksseitig. Meine Problemschulter ist die Rechte. Neige ich meinen Kopf nach vorn zieht die Muskulatur bis in den mittleren Bereich des Rückens. Es fühlt sich an wie ein heftiger Muskelkater.

Was ist jetzt die richtige Reaktion ? Gewicht verringern (das Problem trat bei den ersten Einheiten mit 2 kg nicht auf) oder Wiederholungen bzw. Sätze reduzieren (fühle mich mit beiden gefordert aber nicht überfordert) ?

Für Hilfe wäre ich sehr dankbar.

MfG

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Beitrag von sh-tom » 30 Dez 2006 14:12

Hallo Hans,
reduziere trotzdem die Gewichte etwas und solltest Du beim Training nicht sitzen, dann mach dies jetzt auf einem Stuhl mit nicht so hoher Lehne und lehne den Rücken gut an. Geh vorn mal mit den Gewichten nicht so weit runter wie üblich. Die Übungsgeschwindigkeit sollte etwa so langsam sein, dass Du für 10 Bewegungen (1-mal rauf, 1-mal runter) etwa 25 Sekunden brauchst.
Deinen Nackenbereich solltest Du erstmal schön wärmen, mit Rotlicht oder einem Wärmekissen und dann Dehnen. Dazu greifst Du z.B. erst mit der rechten Hand über Deinen Kopf hin zum linken Ohr, greifst Deinen Kopf und beginnst ihn nach rechts hin zu ziehen, bis es beginnt zu spannen, diese Spannung verstärkst Du sehr behutsam und langsam immer weiter, bis zu dem Punkt, wo es Dir "zu viel" wird. Da hältst Du die Spannung noch etwa 20 Sekunden und drehts dazu auch noch langsam etwas den Kopf hin und her. Du musst das wirklich sehr behutsam machen und dann auch sehr langsam die Spannung wieder nachlassen. Das Gleiche machst Du mit der anderen Seite. Wenn Du das 2-3 mal je Seite machst, ist es genug. Einreiben mit einer guten Salbe ist sicher auch nicht verkehrt.
Beim SH-Training halt auch immer darauf achten, dass Du Dich nicht verspannst, lieber weniger Wiederholungen machen und nicht zu sehr dafür anstrengen.

Mehr fällt mir im Moment nicht ein, ich hoffe es hilft Dir. Teil uns das hier bitte wieder mit.

Ich wünsche Dir und allen anderen hier einen guten Rutsch!

Ciao

Tom

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Beitrag von hans30031968 » 03 Jan 2007 07:13

Hallo Tom,

habe gestern wieder eine Schulterhorneinheit absolviert. Ich bin von 2 kg wieder auf 1,7 zurückgegangen und habe auch nur 5 Sätze zu 25/21/19/17/15 gemacht. Vorher leichte Erwärmung, nachher Dehnung. Die beschriebenen Beschwerden sind danach nicht aufgetreten. Wahrscheinlich wollte ich doch zu schnell zu viel.

Ciao

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Beitrag von sh-tom » 03 Jan 2007 07:49

Hallo Hans,
klasse. Mach jetzt auch so weiter und berichte uns hier.

Viel Erfolg!

Ciao

Tom