Nach dem ersten Training

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Anke
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Nach dem ersten Training

Beitrag von Anke » 30 Dez 2007 18:15

Hallo Schmerzgeplagte,
möchte von meinem ersten Training kurz berichten. Habe die Hanteln mit 500 g Sand gefüllt, dann ging es los.Das Gewicht scheint zu passen, denn die Wiederholungen habe ich fast so wie in der Broschüre beschrieben geschafft, d.h. mit dem gewissen Erschöpfungsgefühl, im letzten Satz noch 18 Ausführungen.
Nach dem Training hatte ich auch ein recht angenehmes Gefühl.
Heute morgen gestaltete sich das Aufstehen allerdings schwierig-ich fühlte mich wie "durchgeprügelt", ein heftiger Muskelkater mcht mir nun zu schaffen. Aber ich hoffe mal, dass das nur ein normaler Effekt des Trainings ist, nachdem diese Gegend so lange vernachlässigt wurde, oder ?
Im Laufe des Tages bin ich gottseidank etwas beweglicher geworden und hoffe, dass ich bis zum nächsten Training wieder muskelkaterfrei bin.
Ging es euch beim ersten Training auch so ähnlich ?

LG Anke :wink:

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Georg
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Beitrag von Georg » 30 Dez 2007 22:25

Hallo Anke,
ungewohnte Tätigkeiten ziehen häufig Muskelkater nach sich. Du musst bedenken, dass ein kleiner Muskel, der jahrelang vor sich hin kümmerte, gestern zum ersten Mal seit langer Zeit richtig arbeiten musste.
Bei den nächsten Trainings sollte der Muskelkater schnell weniger werden. Man spürt aber trotzdem, dass der Infraspinatus sich anstrengen musste.

Georg

Claudia Jahn
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Beitrag von Claudia Jahn » 30 Dez 2007 22:27

Hallo Anke,
Georg hat völlig recht.
Ich dachte heute morgen beim duschen dass eine zweite FS nicht mehr lange auf sich warten lässt, die Supraspinatus Sehne hat mich an der gesunden Seite ganz schön geplagt.

Gerade als ich Dehnübungen gemacht habe, Übungen für den Rücken und SH habe ich deutlich gespürt dass es besser wird.
Also vielleicht doch auch bei mir Überbelastung durch zu viel üben!
Ich hoffe es doch sehr.

Viele Grüße
Claudia

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Georg
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Beitrag von Georg » 30 Dez 2007 22:49

Passt bloss mit dem Dehnen auf. Vorsichtig, nicht in Schmerzen reindehnen, zumindest nicht ständig. Zuviel schadet mehr als es hilft.
Ok, bei Verklebungen und solchen Dingen kann ich nichts dazu sagen. Bei muskulären Dysbalancen aber, also z.B. wenn wie bei uns häufig, die Rückenmuskulatur schwächer entwickelt ist als die Brustmuskulatur und dadurch Haltungsprobleme entstehen, wird oft empfohlen zu dehnen. Was man dadurch erreicht ist eine Schwächung der Brustmuskulatur. Besser wäre aber meiner Meinung nach, die Rückenmuskulatur zu kräftigen.

Letztendlich sind wir alle schwach und müssen stärker werden. Das rührt daher, dass wir uns immer weniger bewegen bzw. anstrengen.
Forschungen haben ergeben, dass z.B. "dank" moderner Technik das Bügeln heute 15% weniger Kraftaufwand erfordert als vor 50 Jahren.
Das ist nur ein prägnantes Beispiel, das mir in Erinnerung geblieben ist, aber beobachtet Euch selbst und Ihr werdet schnell ähnliche Beispiele entdecken.

Inzwischen ist es tatsächlich so, dass der Nahrungsbedarf einzelner Menschen aufgrund Bewegungs- bzw. Anstrengungsmangel so gering geworden ist, dass sie über die normale Ernährung ihren Bedarf an Vitaminen und Spurenelementen nicht mehr decken können. Dieser unheilvolle Prozess wird durch den ständig wachsenden Anteil stark verarbeiteter und viele Kohlenhydrate enthaltenden Nahrungsmittel noch beschleunigt, wodurch der Anteil an Vitaminen und Spurenelementen in der Nahrung immer geringer wird.
Irgendwann geht es uns wie den Mäusen, denen im Experiment Nahrung ohne Vitamine und Spurenelemente verabreicht wurde: sie starben vor vollen Näpfen an Unterernährung.

Sorry für die Abschweifung, aber das musste ich mal loswerden.

Georg