FROZEN SHOULDER - Selbsthilfe

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Margit
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Beitrag von Margit » 02 Mär 2007 11:42

Ich wiederhole hier meinen Beitrag, weil er besser rein passt:

An alle Frozies,
nur so mal ne Übung meines Orthopäden:
Rückenlage, Arme im re Winkel an den Körper anlegen, einen Stock (ca. halber Meter) o.ä. in die gesunde Hand nehmen, damit gegen die Hand der kranken Seite schieben. Ellbogen am Körper lassen, Handgelenk nicht nach hinten abwinkeln.
Diese Übung macht Sinn, wenn die Schmerzen nicht zu groß sind und dehnt die Kapsel in Richtung Außenrotation.

Ihr kennt sicher die Übung, wo man versucht den Arm nach vorne oben gegen eine Wand zu halten und dann weiter nach oben zu krabbeln. Es gibt die Variante sich einen Griff, wie Fenstergriff, in entsprechender Höhe zu suchen, dann sich festhalten und in die Knie gehen, so dass man ein wenig hängen bzw. die Kapsel dehnen kann.

Margit

A-Hörnchen
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Beitrag von A-Hörnchen » 02 Mär 2007 13:16

Hallo Frozies und alle anderen Schulterschmerz-Betroffenen,

heute war ich mal wieder bei meinem Ortopäden, um mir die dritte Serie Krankengymnastik verordnen zu lassen und gleichzeitig vorzuschlagen, das ganze gegenüber der Krankenkasse als "nicht Regelfall" einzustufen, damit die Krankengymnastik danach weitergeführt werden kann.

Tja, was soll ich sagen - wir haben uns beide recht erfolgreich bemüht, sachlich und höflich zu bleiben. Herausgekommen ist eine dritte Serie KG - aber nur, um mir zu beweisen, dass KG nichts gegen eine Frozen Shoulder (diese Diagnose hat er bestätigt) ausrichten kann :roll: . Als wenn das nicht sowieso klar wie Kloßbrühe wäre, dass nach 3x6 KG, also ca. 9-10 Wochen die Schultereinsteifung noch nicht wie weggeblasen ist :? .

Nein, mein Doktor hält alles, was sich z.B. an Verspannungen rund um die steife Schulter abspielt, für Nebenschauplätze, für deren Behandlung er sein Budget nicht weiter belasten wird. Und zum Lösen des steifen Gelenks sei KG grundsätzlich nicht in der Lage, also sei KG nicht angebracht, schon gar nicht als "Nicht-Regelfall".

Sein eindringlicher Vorschlag: Operieren, Schleimbeutel entfernen, bißchen aufräumen und unter Narkose mobiliseren. Ansonsten müsste ich bis ans Ende meiner Tage mit der steifen Schulter klarkommen :shock: .

Dass ich schlicht und einfach "Nö" gesagt habe, konnte er nun überhaupt nicht verstehen :twisted: .

Meinen Hinweis, dass in allen Publikationen über Frozen Shoulder davon gesprochen wird, dass die Versteifung sich in der Regel von selbst wieder löst (unterstützt durch KG) und dass ich nach dem Nachlassen der akuten Schmerzen jetzt gerade mal in der zweiten, der "festen" Phase angekommen bin, hat er einfach so weggewischt.

Auweia, immer diese mündigen Patienten, die sich übers Internet informieren :x . Dabei hatte ich ihn bisher als relativ offen eingeschätzt. Wie gut, dass wir das Internet haben (wo man natürlich die Spreu vom Weizen trennen muss, es wird auch viel Stuss geschrieben). Und wie schön, dass SH-tom uns dieses Forum bietet, um uns auszutauschen.

Ich hoffe, dass viele Betroffene von unseren hier dokumentierten Erfahrungen profitieren können. Ich selbst werde jetzt einen anderen Orthopäden aufsuchen in der Hoffnung auf weitere konservative Behandlung. So schnell lass ich keinen an das Innenleben meiner Schulter :twisted: :twisted: :twisted: .

Dieser Entschluss fällt mir absolut nicht leicht, weil ich ja schon für den Rest meines Lebens mit eingeschränkter Mimik leben muss, die nach einer Gesichtsnervenlähmung zurückgeblieben ist. Da frage ich mich natürlich immer wieder: Kann ich dieses Risiko jetzt eingehen, nicht auf diesen Arzt zu hören, der mir ähnliches für meine Schulter prophezeit??? Und mein Partner wird mir möglicherweise auch die Hölle heiß machen, nichts zu versäumen :? .

Euch allen weiterhin viel Mut und Geduld, lasst euch nicht überfahren, sondern sammelt erst mehrere Meinungen, wenn das Skalpell zum Einsatz kommen soll.

A(ngelika)-Hörnchen

Claudia Jahn
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Beitrag von Claudia Jahn » 02 Mär 2007 14:24

Hallo A-Hörnchen,
ich kann dich nur bestärken die OP nicht durchführen zu lassen.
Such dir dringend einen anderen Orthopäden, du weißt sicher von meinen Beiträgen im Forum dass ich erst beim vierten Orthopäden die richtige Diagnose Frozen Shoulder hatte.
Er hat mir auch die Manuelle Therapie ohne wenn und aber verordnet, und er versprach mir sogar, mir so lange zu helfen wie es die Schulter nötig hätte.
Es macht einfach keinen Sinn nur 3x6 KG oder manuelle zu verordnen, was machen wir denn in der Wartezeit? Das Gesamtbild verschlechtert sich bei mir ja schon wenn ich wegen der Physiotermine nur einmal die Woche behandelt werde.

:cry:
Ganz einfach, man sollte auf Konfrontation gehen, zumindest sich noch bei der Krankenkasse beschweren. Denn diese ganze Odysee von Ärzten die man durchlaufen muß bis die richtige Diagnose steht kostet das Gesundheitssystem auch viel Geld. Es macht einfach keinen Sinn anzutherapieren, mittendrin pausieren um den Erfolg abzuwarten.
Auf was bitte schön sollen wir betroffenen denn warten? Darauf dass sich der eingestellte Erfolg wieder so verschlechtert dass es von vorne los geht?
Die Muskulatur und die Sehnen und Bänder leiden unter der Schonhaltung, es muß regelmäßig behandelt werden bis das Gesamtbild Frozen Shoulder ausgeheilt ist. Nur dann können wir hinterher wieder zu einem normalen Leben zurückfinden ohne bleibende Schäden.
Wie krank muss man sein dass man eine "Verordnung ausserhalb des Regelfalles" eigentlich ist? :twisted:
Fest steht dass das Krankheitsbild Frozen Shoulder mit richtiger konsequenter Behandlung wieder völlig ausheilt und danach die Therapie und Verordnungen ausgerichtet werden müssten.
Man könnte den Eindruck gewinnen dass das unter unserem derzeitigen Gesundheitssystem nicht machbar ist.
Viele Grüße und allen akut betroffenen Frosties weiterhin gute Besserung
viel Mut und Durchsetzungsvermögen zugunsten unserer Gesundheit.
Claudia Jahn

Margit
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Beitrag von Margit » 02 Mär 2007 17:49

Hallo Angelika,
in dieser Zeit "soll ich operieren lassen oder nicht?" hatte ich riesiges Glück einen Physio zu haben, der schon mehrere FS erfolgreich aus seiner Praxis verabschiedet hatte. Immer wieder hab ich mir das von ihm erzählen lassen. Er hat mich davon überzeugt, dass es ohne OP gehen kann.
Von einem sehr erfahrenen Schulter-Experten (ich war bei zwei Orthos gleichzeitig) ließ ich mir am Anfang von Phase II sagen, dass ich nichts falsch mache, wenn ich abwarte, ob es sich löst. Da war ich beruhigt und ich hab eine OP nicht mehr komplett ausgeschlossen. Aber eben erst dann, wenn sich am Ende die Steifheit nicht aufgelöst hätte.

(Meine Schwester hatte übrigens im Abstand von ein paar Jahren schon auf beiden Seiten eine FS, die wieder komplett ausgeheilt ist. Eventuell ist es also auch Veranlagung.)

Also, lass dich nicht beirren, Angelika

Grüße von Margit

Claudia Jahn
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Beitrag von Claudia Jahn » 02 Mär 2007 19:47

Hallo Angelika,
Margit könnte recht haben, ich habe 2 ältere Schwestern, (62 u. 60 J.)

Die eine hat vor ca. 3 Jahren eine Kalkschulter mit anschließender Entzündung behandeln lassen, die andere hat schon Jahre Dauerschmerzen an beiden Schultern, dazu noch Rheuma und Polyarthritis.

Also ist die Sache mit der Vererbung vielleicht gar nicht so falsch bei uns in der Familie.
Grüße
Claudia Jahn

Erdbeere
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Beitrag von Erdbeere » 03 Mär 2007 11:11

Hallo Ihr,

habe nun eine Ergo-Physio-Ärzte-Praxis konsultiert (Tip meines Ortho der sein Budget nicht weiter belasten wollte) und bekomme nun dort neue KG.

Diese Praxis hat ein viel größeres Budget und der Arzt dort war auch sofort bereit mir die nötige Verordnung auszustellen. Die KG könnte ich auch woanders machen, da aber meine Physio nun erst mal für 1 Monat Jahresurlaub macht begab ich mich nun zur 1.Behandlung dorthin.
Der Weg ist zwar ein bißchen weiter aber ich hoffe ich krieg das hin (mit Job etc)

Der neue KG gestern meinte: Na Klasse, da haben Sie nun schon so lange KG ohne Erfol und ich soll das jetzt hinkriegen (mit grinsen) und legte los.

Tat ziemlich weh, mobilisierte auch recht kräftig, sah sich aber auch die HWS an, wo ich ja an der Bandscheibe die Protrusion habe c5/C6 und meinte hier wäre unter Garantie ein Zusammenhang, wobei nun die SChulter eindeutig im ordergrund stünde. Vor allem war wieder mal jemand völlig entsetzt über den verspanntenZustand meiner Nackenmuskulatur.

AUf meine Frage nach positiv negativ Beispielen bestätigte er mir, dass es durchaus gute Erfolge gäbe und man müsse Geduld haben. Eine OP sei immer die letzte Möglichkeit. Aber auch hierbei gäbe es gute wie schlechte Ergebnisse.
Ansonsten immer mit einem Gewicht den Arm pendeln, mehrmals am Tag um die Kapsel zu dehnen.


Leider bin ich mit meiner Terminierung aufgtund der BErufstätigkeit eingeschränkt und habe nun de nächsten Termin erst in einer Woche, danach 2 in der Woche aber bei einer anderen KG. Ob dies nun ein Vor-oder Nachteil ist wird sich zeugen.


Die beschrieben Übung von Margit werde ich auch ausprobieren. Insgesamt war ich in den letzten 2 Wochen wirklich faul in Sachen KG :oops:

A_Hörnchen: Das war Klasse wie du dich durchgesetzt hast. Mußt dir wohl einen anderen Orthopäden suchen.
Vielleicht gibt es in deiner Nähe auch eine slche Ergo-Praxis mit besserem Budget?
Ich wünsche allen baldige "Enteisung und weniger Schmerzen"

LG Erdbeere

Claudia Jahn
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Beitrag von Claudia Jahn » 03 Mär 2007 15:04

Hallo Erdbeere,
schön von dir zu hören, es sieht ganz so aus als ob du Glück hast und die nötigen KG's auch verordnet bekommst.

Das pure Entsetzen hatte auch meine Physiotherapeutin als sie hörte dass ich schon seit Oktober manuelle Therapie erhalte.
Ich trainiere ja fleissig mit dem Tera Band, nebenher auch mit der SH.
Meine große Tochter ist jetzt auch fleissig am üben, sie hat wie ich einen sehr starken Rundrücken. Als sie sah dass es bei mir gut wird schnappte sie sich sofort das SH und legte los.
Mit dem Ergebnis dass sie in der Brustwirbelsäule heute morgen Muskelkater hatte, ich habe es ihr aber angekündigt.
Nun wünsche ich dir weiterhin viel Erfolg bei deiner KG.
Viele Grüße
Claudia Jahn
:lol:

Erdbeere
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Beitrag von Erdbeere » 03 Mär 2007 15:35

Hallo, ich noch mal :wink:

hab mal ne Frage an alle Schultergelagten, weil la auch immer wieder die Rede von "Stoffwechselauslösern" als Ursache ist.


Habt ihr noch andere Symptome?
Wenn ja welche?

Bei mir ist es so, dass ich seit Jahren unter chronischen Kopfschmerzen leide, habe und zudem unter Dauermüdigkeit leide, egal wie langeich schlafe, fühle ich mich immer schlapp. :cry:

Ausserdem habe ich trockene Augen und eine latente Rosacea (Hauterkrankung mit Rötungen)


Es muß ja keinen Zusammenhang geben, aber ich vermute bei mir zunehmend eine rheumatische Ursache aufgrund des allgemein schlechten Allgemeinzustandes.


Wäre halt ma interessant ob es anderen hier auch ähnlich geht.

LG Erdbeere

Claudia Jahn
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Beitrag von Claudia Jahn » 03 Mär 2007 16:06

Hallo Erdbeere,
es ist vielleicht doch tatsächlich was dran an den Thema
Übersäuerung -Säure-Basen-Haushalt.
Ich bin chron. übersäuert, in dem Buch was ich mir gekauft habe kommt auch das Thema Rheuma, ect. vor.
Dann die Dauermüdigkeit kenne ich von meiner Tochter, Kopfschmerzen gehören auch zu diesem Bild.
Als erste Maßnahme haben wir uns Basocaps zugelegt, die nimmt man 2xtgl. 1 Stück ein.
Probiers mal über ein paar Wochen aus ob es dir damit besser geht.
Es sind basische Mineralstoffe und Spurenemelente drin, die sollen helfen den Körper in ein basisches Mileu zu lenken. Sehr gut auch bei akuten Kopfschmerzen, die verschwinden vielfach nur mit einer Kapsel und gleichzeitig Pfefferminzöl aus der Apotheke. Du kannst vielleicht mal aus Interesse in der Apotheke Indikatior Papier kaufen und deinen PH Wert im Urin messen, vielleicht hast du dann einen Anhaltspunkt zum Thema Übersäuerung.
Auf Dauer ist aber eine Ernährungsumstellung nötig, ich habe es aber noch nicht ganz geschafft, auf Wurst Fleisch und Süssigkeiten mehr oder weniger zu verzichten, Käse geht wegen meiner Laktose Intolleranz auch nur schlecht. Was kann man denn dann noch essen? Es geht nicht ständig nur Salat und Gemüse!
Die Schulmedizin kennt das Thema Übersäuerung nicht oder nur unzureichend, du kannst dich mit dem Problem wenn du es willst auch an einen Ernährungsberater wenden.
GU Verlag hat ein gutes Buch zum Thema
Säure Basen Balance, Dr.med.Eva-Maria Kraske
ISBN 3-7742-6691-3, Euro 12.90
Das Buch ist sehr gut geschrieben, ich kann es dir nur empfehlen.
Es gibt von Bad Heilbrunner auch einen sehr guten Kräutertee
Basentee, die Drogeriemärkte haben ihn im Angebot.
Für mich steht das Thema Säure Basen immer noch im Verdacht dass es Mitauslöser ist von Müdigkeit, Schwäche, Kopfschmerzen und schlechtes Allgemeinbefinden, also Stoffwechselproblem.
Vielleicht doch Mitverursacher für Frozen Shoulder?
Ich werde mich weiter schlau machen und informieren.
:lol:
Viele Grüße
Claudia Jahn =;

A-Hörnchen
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Beitrag von A-Hörnchen » 03 Mär 2007 17:14

Erdbeere hat geschrieben: habe nun eine Ergo-Physio-Ärzte-Praxis konsultiert (Tip meines Ortho der sein Budget nicht weiter belasten wollte) und bekomme nun dort neue KG.
Diese Praxis hat ein viel größeres Budget und der Arzt dort war auch sofort bereit mir die nötige Verordnung auszustellen. Die KG könnte ich auch woanders machen...
A_Hörnchen:
Vielleicht gibt es in deiner Nähe auch eine slche Ergo-Praxis mit besserem Budget?
Hallo Erdbeere,
was ist denn eine Ergo-Physio-Ärzte-Praxis? Hört sich nach einem guten Tipp an, aber ich wüßte jetzt nicht, wie und wo ich danach suchen könnte hier in Bielefeld. Und mir wäre es lieber, bei meiner bisherigen Physiotherapeutin, die ich schon viele Jahre kenne, zu bleiben. Aber wie du schreibst, wäre das ja evtl. möglich.

@ alle Frosties: Von dem Newsletter der Frozen Shoulder-Webseite bin ich bisher etwas enttäuscht. Da hat meine Physiotherapeutin aber mehr Ideen.
Übrigens habe ich jetzt doch wieder angefangen - nachdem die Schmerzen ja immer mehr nachlassen, auch die linke, steife Schulter ganz vorsichtig und mit Minimalgewicht mitzutrainieren mit meinem Schulterhorn (natürlich nur soweit der Unterarm sich heben lässt). Sieht irgendwie so komisch aus, wenn die eine Schulter so kräftig aussieht und die andere so mickrig :?

Allen ein schönes Wochenende wünscht
A(ngelika)-Hörnchen

Claudia Jahn
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Beitrag von Claudia Jahn » 03 Mär 2007 18:11

Hallo A-Hörnchen,
da hast du recht, die re. kranke Schulter sieht mickrig aus und die li. gesunde Schulter sieht recht passabel aus muß ich schon sagen.
Aber das ist der Erfolg des SH Trainings und hoffentlich bedeutet es auch dass diese Schulter nicht auch noch krank wird irgendwann.
Deshalb mickrig hin oder her, irgendwann kommt die Zeit da kann man die kranke Schulter die gesundet ist "nachtrainieren" und das Bild wird sich dann irgendwann angleichen, meinst du nicht?
Jetzt ist erst mal das Auftrainieren der gesunden Schulter dran damit die der kranken Stand hält und Arbeiten für sie übernehmen kann.
Viele Grüße und schönes Wochenende
Claudia Jahn :lol:

Erdbeere
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Beitrag von Erdbeere » 03 Mär 2007 20:01

Hallo,

über die Säure-Base Therorie habe ich auch schon nachgedacht.
Ernähren tue ich micht nicht so gesund, muß mich eher zwingen Gesundes zu essen ...

Zum Thema Rheuma kann ich allerdings nur sagen, dass es zig verschiedenen Erkrankungen in diesem Bereich gibt und unter anderem äußern sich viele mit Gelenkbeschwerden und Müdigekeit. Deshalb kam ich drauf und weil es ja irgendwie keine Erklärung dafür gibt.



Zum Thema Budget:

Würde ich mal nach "Physikalische u. Rehabilitative Medizin" googeln, findet man evt. einen nioedergelassenen in der eigenen Stadt.

Frauke
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Beitrag von Frauke » 03 Mär 2007 20:24

Hallo Erdbeere + ihr anderen Frosties,
mein Hausarzt (der auch Naturheilkundler ist) hat mir - ebenfalls chronisch "sauer" - auch erstmal Nahrungsergänzungsmittel verordnet: Lachsölkapseln und eine Mineralstoffmischung. Natürlich bemühe ich mich auch, uns gesund zu ernähren. Wir essen täglich Obst und Gemüse, trinke Wasser ohne Kohlensäure - aber ganz auf Fleisch verzichten und auf meine heißgeliebte Yoghurette???? Soviel Spaß bringt das Leben z. Zt. mit einer FS sowieso nicht - also will ich nicht noch auf alles schöne verzichten - obwohl es unklug ist.
Hast du schon an hormonelle Ursache gedacht? Ich denke, dass das bei mir der Auslöser ist, da ich mitten in den Wechseljahren stecke - aber eigentlich ansonsten ohne größere Probleme.
Phasen mit chronischer Müdigkeit habe ich auch immer mal wieder - meistens zum Ende des Winters und meistens schiebe ich es dann auf die Frühjahrsmüdigkeit. Ich nehme dann eine Packung Frubiase calsium forte - und dann läuft der Motor wieder besser. Ansonsten sehe ich einfach zu, mir Mittags eine Mittagsstunde zu gönnen (mit heißem Körnerkissen im Nacken - momentan manchmal auch Eis auf der Schulter).
Momentan machen mir die Nackenverspannungen am meisten zu schaffen. Ich sehe keine Regel, wodurch sie besonders schnell entstehen noch sehe ich keine Möglichkeit, sie alleine richtig wegzukriegen - sie bessern sich lediglich durch Hinlegen mit Wärme - aber ich kann mich nicht viermal am Tag hinlegen!!!! Heute morgen bin ich auch noch eine Stufe hinauf gestolpert und habe mich mit dem Arm der FS abgestützt - nun piekt die Schulter auch noch - mir reichts für heute!
Daher gibt es jetzt mindestens zwei Gläser Rotwein - und "Wetten Dass" im Fernsehen!
Euch allen ein schmerzfreies/schmerzarmes Wochenende - liebe Grüße - Frauke :D

A-Hörnchen
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Beitrag von A-Hörnchen » 04 Mär 2007 15:09

Hallo Frosties,

für Interessierte, die mit ausreichend Zeit ausgestattet sind, stelle ich hier mal einen Link zum Thema FS rein, den ich sehr informativ finde (ich überlege schon, diese Datei auf CD zu brennen und meinem Orthopäden zukommen zu lassen :twisted: ) :

http://edoc.ub.uni-muenchen.de/archive/00000132/

Auf dieser Seite kann man ein pdf mit einer Dissertation zum Thema FS herunterladen. Ist ein bisschen mühsam durchzublättern, aber im Endeffekt scheint mir das Fazit dort zu sein, dass die operative Behandlung gegenüber der konservativen gerade mal 3% mehr Erfolgsaussichten hat - abgesehen vom Operationsrisko, das man bei so einem komplizierten Gelenk eingeht.

Und es wird ziemlich durchgehend das Hohe Lied der Krankengymnastik gesungen :twisted:

Viel Spaß beim Schmökern wünscht

A(ngelika)-Hörnchen

Claudia Jahn
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Beitrag von Claudia Jahn » 04 Mär 2007 18:27

Hallo A-Hörnchen,
bin gerade dabei die sehr informativen Seiten raus zu drucken.
Sehr aufschlussreich geschrieben und man sollte doch als Patient sich die Freiheit nehmen dürfen , solch interessante Seiten seinem Orthopäden zukommen zu lassen. :lol:
Ich denke doch anhand der Info ist meine Physio doch etwas zu grob mit mir, ich bin ja erst seit August 06 davon betroffen.
Wenn man liest wie lange es doch dauern kann macht es dann Sinn so heftig daran zu arbeiten?
Hab heute toll Schmerzen an der vorderen Brustmuskulatur, wahrscheinlich war ich zu eifrig mit dem Tera Band zu Gange.
Dann noch das SH, ich konnte den re. kranken Arm nicht wenigstens ein wenig mittrainieren, es geht gar nichts.
Habe gerade im Garten einen Haselnuss Strauch zurückgeschnitten und war erstaunt darüber wieviel ich doch ohne Schmerzen arbeiten kann, dabei waren die Äste ganz schön dick im Umfang.
Jetzt werde ich mich über das ausgedruckte hermachen und darin lesen.
Vielen Dank für deinen Tipp.
Grüße
Claudia Jahn =D>