Den Schultern geht es besser!

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Conni05
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Den Schultern geht es besser!

Beitrag von Conni05 » 29 Jan 2007 09:52

Hallo an alle!

Ich muss jetzt auch mal schnell den Stand der Dinge mitteilen.
Nach dem Trainining mit dem Schulterhorn (im Herbst 2006 begonnen) geht es meinen Schultern wesentlich besser! Der schmerzhafte Bogen ist nahezu
komplett verschwunden, auch liegen kann ich beidseitig wieder. Zusaetzlich hatte ich eine Behandlung beim Heilpraktiker, der sich noch um die Entzuendung etc. "gekuemmert" hat. Ich bin soweit, dass ich im Alltag wieder ziemlich "gebrauchsfaehig" bin! Ich muss nicht jeden Morgen mehr ueberlegen, wie ich ueberhaupt in ein T-Shirt komme, da geht es den Nerven auch gleich besser!

Allerdings sind meine Schmerzprobleme in die Ellenbogen gerutscht, was mir der Heilpraktiker allerdings auch angekuendigt hatte, dass das passieren koennte. Hat hier jemand aehnliche Erfahrungen gemacht?

Beim Schulterhorntraining achte ich darauf, nicht zu sehr in den Buegel zu druecken, weil das meinen Ellenbogen nicht so bekommt. Aber das Horn wackelt auch dann nicht . Ich senke auch nur bis zur Waagerechten ab.
Gewicht ist schon laenger konstant bei ca.1300 g.
Hat da noch jemand aehnliches erfahren , oder einen Tipp fuer mich?

Liebe Gruesse Conni

Frauke
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Beitrag von Frauke » 29 Jan 2007 12:58

Hallo Conni,
das finde ich toll, dass wir auch mal wieder ein "Langzeitergebnis" zu hören kriegen. Das baut dann doch ein bisschen auf!! Ich bin nämlich gerade irgendwie am Boden zerstört, da seit heute Nacht auch noch meine rechte Schulter schmerzt, zwar noch nicht stark, aber ....
Das SH nutze ich erst seit dem 04.01.07, daraus kann ich wohl noch nicht so viel Hilfe erwarten, aber auch bei mir lagern sich die Schmerzen manchmal im linken Ellenbogen ein - wahrscheinlich empfindet man sie dann dort. Die Entzündung wird bei mir wahrscheinlich auch noch nicht abgeklungen sein (nach 20 Tagen 1 x täglich Ibu akut 400) - ich würde mich momentan am liebsten "wegschmeißen" oder ähnlich - außerdem zermürben die Nächte mit dem stückweisen Schlaf mich auch ganz schön.
So wie du schon schreibst, man ist eigentlich nicht "gebrauchsfähig" - weder im Alltag, noch auf der Arbeit. So, nun aber genug gejammert - schließlich bin ich nicht krebskrank oder etwas anderes schwerwiegendes.
Ich würde es jedenfalls schön finden, mehr Erfahrungsberichte (ob nun positiv oder negativ) und Tipps hier im Forum zu finden.
Schmerzliche Grüße aus dem hohen Norden - Frauke :oops:

Conni05
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Beitrag von Conni05 » 29 Jan 2007 15:58

Hallo Frauke,

dann geht es dir ähnlich , wie es auch mir ergangen ist!
Zuerst die eine, dann die andere Schulter, man mag es bald gar sagen, und denkt, das kann doch eigentlich nicht sein! Die erklären dich für doof!

In der schlimmen Phase habe ich mir auf Empfehlung meiner Physiotherapeutin ein Nackenstützkissen gekauft. Das ist etwas höher, und die Schulter hat in der Seitenlage etwas mehr Raum. Mir hat das gut getan, mit dem Schlafen ging es dann etwas besser (ich bin kein Rückenschläfer, ich schnarche dann nämlich furchtbar!). Dann ging es immer mal auf und ab!
Vor Weihnachten hatte ich auch wieder die absolute Depriphase, da wollte es nicht so richtig, es ging nicht voran, man möchte dann einfach aufgeben...

Aber mittlerweile hat der Arzt mir bestätigt, dass die Haltung eine ganz andere ist, und ich merke die Verbesserung ganz deutlich.
Ich tue auch viel gegen die Verspannungen im Bereich Nacken/oberer Rücken ( tja, die liebe PC- Arbeit), und achte immer darauf, dass ich die Schultern nicht hochziehe. Auch nach dem Schulterhorntraining dehne ich schön auf.
Bis die Entzuendung weg war, das hat bei mir auch lange gedauert, ich dachte wirklich, das wird nichts mehr!

Und seit vierzehn Tagen tanze ich wieder, ganz vorsichtig noch, daran habe ich vor einem halben Jahr nicht mehr glauben können. Also Mut!!

Ganz liebe Grüße Conni

Frauke
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Beitrag von Frauke » 29 Jan 2007 20:18

Hallo Conni,
hast du die Entzündung denn nur mit Hilfe deiner Heilpraktikerin weggekriegt *ungläubigstaunundguck*? Wie lange ist denn lange bei dir? Hast du nie zusätzlich Schmerzmittel genommen?
Ein Nackenstützkissen nutze ich schon seit über 10 Jahren - und leider kann ich irgendwie auch nicht die ganze Nacht auf dem Rücken schlafen - wobei selbst das nicht ganz schmerzfrei ist - und in der Seitenlage (liegend auf der "gesunden") schmerzt die "kranke" Schulter nach einer "Runde Schlaf" momentan gleich wieder.
Irgendwie scheint das ganze ja auch eine Sache des Alters - und bei Frauen vielleicht auch der Wechseljahre zu sein - hast du die Feststellung auch schon gemacht?
Liebe Grüße - Frauke :wink:

Claudia Jahn
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Beitrag von Claudia Jahn » 29 Jan 2007 21:09

Hallo Conni,
was hast oder hattest du für Probleme an deiner Schulter?
Ist das bei dir ein Problem des Schleimbeutels oder der Sehnen und Muskeln?
Hast du Kalkablagerungen?
Was hat dir dein Heilpraktiker an Medikamenten verabreicht und hattest du Injektionen ins Gelenk mit Traumeel, Zeel ect.?
Ich habe eine Kalkablagerung und Kapsulitis, eine Entzündung der Schulterkapsel, man nennt es auch Frozen Shoulder oder Steife Schulter.
Nach einer Kortison Therapie bin ich jetzt am Gelenk schmerzfrei, kann es aber nur sehr eingeschränkt bewegen da die Verklebung sich noch nicht gelöst hat, kann auch noch eine ganze Weile dauern laut meines Orthopäden. Nachtschlaf ist jetzt wieder garantiert ohne Schmerzen. Hoffe sehr dass es auch so bleibt. Die Muskulatur verspannt sich noch extrem, das Problem löst 2x die Woche meine Krankengymnastin mit Massagen und Elektrotherapie.
Mit der Schulterhilfe komm ich nach anfänglichen Schwierigkeiten sehr gut zurecht, zwar kann ich nur die li. Schulter trainieren, die re. so wie es eben geht, ich gebe mir große Mühe. Natürlich arbeite ich dabei nicht in den Schmerz, das ist selbstverständlich.
Ich nehme z.Zt. noch ein naturheilkundliches Präparat der Heisteria Rinde, der Baum wächst am Amazonas und hat eine starke entzündungshemmende Wirkung. An IBU und Co. kann ich leider nur denken, nehmen sollte ich es wegen Unverträglichkeit nicht, einschl. ASS. Paracetamol, das ich gut vertrage, hat leider nicht die schmerzstillende und vor allem entzündungshemmende Wirkung.
Ich kann mir auf jeden Fall vorstellen das es Heilpraktiker gibt in meinem Einzugsbereich die homöopathisch die ganze Sache begleiten, leider habe ich noch nicht die geeignete Empfehlung hierfür, ich werde mich weiter fleißig umhören. Auch bin ich am Überlegen ob ich noch einen Osteopathen aufsuchen werde. Im Fall von Kalkablagerungen bin ich mir inzwischen fast sicher dass Stoffwechselprobleme Mitverursacher sein könnten. Eine naturheilkundliche Begleitung zur Entgiftung wäre vielleicht auch noch zu überlegen.
\:D/
Viele Grüße und weiterhin gute Besserung
Claudia Jahn

Conni05
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Beitrag von Conni05 » 29 Jan 2007 21:51

Hallo Frauke, hallo Claudia,
das Alter betreffend, ich bin 48, kanns schon stimmen!
Bei mir hat es vor gut einem Jahr begonnen, erst rechts, dann links.
Ich habe ein abgewinkeltes Schulterdach rechts laut MRT, das soll sich so
schräg runterziehen und den Raum halt eng machen.
Supra-und Infraspinatus, Schleimbeutel waren stark entzuendet, aber sonst keine Sehnen o.ä. beschädigt, auch kein Kalk.
Im letzten Sommer habe ich "Versuche gefahren" mit 1 Woche Ibuprofen, 1 Woche Diclofenac , bis zum Erbrechen, wirklich. Dann habe ich die Behandlung durch den HP in Angriff genommen, Spritzen an die Sehnen und Infusionen , danach Tropfen, Akupunktur zusätzlich durch den Hausarzt.
Vor Weihnachten habe ich dann noch 10 Tage Diclofenac dispers (bekam mir besser) genommen, weil es da wieder schlechter wurde.
Ansonsten habe ich keine Schmerzmittel genommen.
Allerdings habe ich die Schultergelenke zusätzlich zum SH-Training durchbewegen lassen vom Physiotherapeuten, ich kam ja nicht an die BH-Schließe allein dran, das hat mir Sorgen gemacht.
Man muss halt viel ausprobieren, gerade wenn man diese Hammermedikamente oder Kortison nicht haben will, oder es nicht gut verträgt.
Eine Bekannte von mir hat auch Kalkablagerungen, die bekommt so eine Stoßwellentherapie, aber das hat auch noch nicht angeschlagen. Sie kommt ohne Schmerzmedikamente zur Zeit überhaupt nicht klar. Aber vielleicht muss man einfach geduldiger sein! Lasst wieder von euch hören!
Liebe Grüße Conni

Claudia Jahn
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Beitrag von Claudia Jahn » 30 Jan 2007 16:28

Hallo Conni,
mich würde mal interssieren wie viele Betroffene zu MRT kommen.
Entscheidet es der Arzt der dich behandelt erst nach einer gewissen vergangenen Zeit in der du Beschwerden hast oder besprichst du das mit ihm das du es noch auf diese Art untersucht haben möchtest?
Von mir existiert nur ein Röntgenbild, daraufhin wurde ich dann nach Besuch eines vierten Orthopäden endlich -so meine ich- richtig behandelt.
Die Kortison Therapie hat anscheinend angeschlagen, mein Schleimbeutel ist aber trotzdem immer noch gereizt und ich muß aufpassen dass er sich nicht entzündet.
Ich habe ja die Frozen Shoulder und die Verklebung wird sich erst -wer weiß wenn- lösen.
KG geht überhaupt nicht, Mobilisation und die Aussenrotation sind gleich null und verursachen nur unnötig Schmerzen.
Ich bin am Überlegen ob ich es am nächsten Kontroll Termin beim Ortho nicht hinterfrage ob man so was nicht mit MRT abklärt, ich weiß ja nicht ob ausser der Frozen Shoulder noch was anderes dahintersteckt.
Die Beschwerden kamen plötzlich seit August 2006.
Ich bin halt zu ehrgeizig darüber hinwegzusehen, dass ich z.Zt. nur die li. Schulter mit der SH trainieren kann und die re. überhaupt nicht oder zu
10 %. Wie sieht das aus wenn li. die Muskulatur aufgebaut ist und re. hängt nur eine schlaffe Schulter?
Die Erkrankung schränkt mich in meinem Naturell viel zu stark ein -ich bin immer überall und doch nirgends- als dass ich nervlich nicht angeschlagen wäre.

#-o
Jetzt werde ich nachher wieder meine Manuelle Therapie bekommen, mehr als massieren und es mir dadurch leichter zu machen kann meine Therapeutin nicht. Die ist übrigens auch sehr von der SH überzeugt, Kieser Training hat anscheinend so was ähnliches -nur einseitig- als Trainigsgerät.
Diese Art Training kann ich wohl noch eine ganze Weile nicht ausüben, wollte kurz bevor das mir passiert ist was für meine Muskulatur tun, jetzt kam alles ganz anders.
Trotzdem, die SH möchten wir hier nicht mehr missen und sind garantiert auf dem richtigen Weg damit.
Viele Grüße
Claudia :)
P.S. Scheint so, wenn man über die "40 stolpert" bekommt man so mancherlei seltsame Beschwerden. Ich bin 44 Jahre alt.

Conni05
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MRT

Beitrag von Conni05 » 31 Jan 2007 10:43

Hallo Claudia,
also bei mir wurde das MRT recht schnell gemacht.
Es wurden beim Orthopäden zuerst diese vielen verschiedenen Tests gemacht (painful arc, Lift off, Kennedy etc.) , die irgendwie nicht so aussagekräftig waren.
Nachdem der Orthopäde die Schulter und die Halswirbelsäule geröntgt hatte, hat er ausgeschlossen, dass der Abstand zu gering ist, er hat keine Verkalkungen gefunden, HWS war auch o.k.
Dann meinte er, es könnte in den Weichteilen liegen, Bizepssehne oder ähnliches ( ich hatte zu Anfang nur Schmerzen im Oberarmbereich, Bizeps halt, erst später krabbelte das in die Schulter hoch), und da müsse man dann ein MRT machen, um das richtig beurteilen zu können.
Lt. MRT hatte ich dann doch ein abgewinkeltes Acromion, womit der Orthopäde nicht ganz einverstanden war. Dann war ich in Sprechstunde einer orthopädischen Klinik, so als zweite Arztmeinung, und die meinten dort, das wäre doch so, da müßte man wohl operieren ( sollte im Oktober 2006 sein).
Der Arzt hat das MRT von sich aus vorgeschlagen, weil er an den knöchernen Strukturen nichts erkennen konnte. Und nur die sieht man ja, glaube ich, beim Röntgen wirklich gut.

Viele Grüße Conni

Margit
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Beitrag von Margit » 31 Jan 2007 15:29

Hallo ihr,
ich wurde mit leichten Schulterbeschwerden zuallererst zum MRT geschickt, wo auch gleich eine Entzündung des Schleimbeutels "leuchtete" , die Supraspinatussehne ausgefranst war, also Impingement (nur 6 mm). Nachdem sích die Entzündung nicht besserte, hat sich wohl der Körper selbst geholfen und das Schultergelenk versteift (Frozen Shoulder), womit jegliche Bewegung in diesem entzündeten Bereich unmöglich war. So, und die Schulter bleibt anscheinend so lange steif, wie die Entzündung braucht um wieder zu heilen. Bei mir ca. ein 3/4 Jahr. In kann den Arm immer noch nicht so weit nach oben hinten strecken wie den gesunden, aber fast. Interessant wäre jetzt ein neues MRT, aber mein Gefühl sagt mir, dass die Entzündung weg ist. Außerdem übe ich mit dem Schulterhorn mehr oder weniger regelmäßig :wink: . Soweit meine Theorie.
Meine Physio meint, das anfängliche Impingement-Syndrom war schon eine beginnende Frozen Shoulder. Durch das Entzünden und Schrumpfen
der Gelenkskapsel wird ein Impingement zuerst vorgetäuscht.
Wie es auch sei, ich bin froh, dass es vorbei ist.
Grüße von Margit

Claudia Jahn
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Beitrag von Claudia Jahn » 31 Jan 2007 17:14

Hallo Margit,
so jetzt werde ich doch mal nachfragen wie er eine andere Diagnose als Frozen Shoulder ausschließen kann.
Fest steht dass bei bestimmten Bewegungen, wenn ich grad überhaupt welche machen kann, die Schulter noch "knackt".
Ob das mit der Kalkablagerung zu tun hat oder ob es im Schulterdach doch noch zu eng ist das soll er mir mal erklären.
Vielen Dank für deine aufschlußreiche Antwort.
Es macht mir Mut durchzuhalten, hoffe doch dass die anstrengende Kortison-Therapie angeschlagen hat und die Entzündung weg ist.
Näheres werde ich erfahren bei meinem nächsten Ortho Besuch Mitte Februar.
Viele Grüße
Claudia :lol:

Margit
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Beitrag von Margit » 01 Feb 2007 10:17

Hallo Claudia,
eine Frozen Shoulder kann man übrigens auf dem MRT nicht erkennen.
Das Knacken kenne ich auch sehr gut. Während der schlimmsten FS-Zeit, hat es reihenweise geknackt, wenn ich nur den Arm gehoben habe. Mein Physio meinte, das seien die verspannten Muskeln am Schulterblatt, auch wenn es sich "härter" anhört/-fühlt. Jetzt kracht es nur noch selten.
Margit