Bestimmte Bewegung - Welcher Defekt?

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Thomas
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Bestimmte Bewegung - Welcher Defekt?

Beitrag von Thomas » 03 Jun 2007 10:14

Hallo hier ist Tom,
möglicherweise kann mir jemand von Euch einen Tipp geben.

Mein Problem:
Ich habe bei einer ganz bestimmten Bewegung starke Schmerzen in der Schulter. Die wollte ich kurz beschreiben um vielleicht von jemandem zu hören, dass mit diesem Schmerz ein bestimmter Defekt zusammenhängt. Zwar bin ich beim Orthopäden und mache KG, aber so richtig sagen kann oder will mir von meinen "Behandlern" niemand, was da nicht stimmt - obwohl mir ein "das kann ich nicht genau sagen" lieber wäre, als ein rum´geeiere a´la "das wird schon noch".

Die Bewegung also:
Es ist die Rechte Schulter: Stellt euch vor, der Arm hat die Position, als läge er auf/in der Schulterhilfe (aber ohne SH) - und der Unterarm ist in der unteren Position. D.h. also, der ganze Arm steht komplett horizontal. Jetzt den gewinkelten Arm im Ganzen um 90° nach innen gedreht. Dann steht der Oberarm senkrecht nach vorne - der Unterarm ist dann also quer vor dem Körper - alles horizontal.
Und jetzt die Bewegung: nur den Unterarm nach unten bewegen, während der Oberarm nach vorne und horizontal bleibt.

Beobachtung:
Ich bekomme den Unterarm nur wenige Zentimeter nach unten. Dann bekomme ich stechende Schmerzen in der Schulter.
Auf der gesunden Seite kann ich den Arm fast um 45° nach unten drehen.

Frage:
Könnt ihr mir sagen, was genau da der Defekt sein könnte?


SEine chulterhilfefrage:
Ich trainiere seit ca. 3 Wochen mit der Schulterhilfe. Wann müsste man denn erste merkbare Erfolge spüren? Vielleicht mache ich ja Fortschritte, bemerke sie aber nicht.

Ich nehme mir zwar vor hier immer kurz zu schreiben, aber das wird dann doch immer etwas "unendlich" - sorry.

Impulse wären Klasse. Euch von Herzen beste Besserung.

Gruß Tom

bkytransl
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Beitrag von bkytransl » 07 Jun 2007 08:36

Also ich habe die Bewegung mal nachgemacht (bin nur wegen meiner Frau hier im Forum, habe aber selbst keinerlei Schulterprobleme, trainiere aber vorbeugend mit der SH, und gegen Nackenverspannungen), und habe die Arme in der Stellung wie beschrieben bewegt, der Unterarm geht bis fast 90 Grad nach unten.

Dabei habe ich mit dem anderen Arm die Hand um das Schultergelenk des sich bewegenden Armes gelegt und gespürt, dass sich etwas hinter dem Schulterdach ein Muskel anspannt.

Meine Idee, wobei ich kein Mediziner bin: Das könnte darauf hindeuten, dass sich durch die Bewegung ein Muskel anspannt, verdickt und damit in der Impingementzone eingeengt wird.

So wie ich es verstehe, ist es ja genau die entgegengesetzte Bewegung zu derjenigen mit der SH, wo der Spalt erweitert wird.

Thomas
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Beitrag von Thomas » 07 Jun 2007 09:13

Hallo,
danke für dein "Nachvollziehen".
Die beschriebene Bewegung ist für mich zweierlei: seit sehr kurzem ein Indikator um zu sehen, wie der Unterschied zwischen beiden Schultern ist.
Und dadurch vielleicht auch ein Gradmesser für evtl. Heilung.

Zum anderen dachte ich ergründen zu können, was genau in der Schulter klemmt. Weil die Diagnose "Impingement"doch eher abstrakt ist.

Danke jedenfalls für deinen Selbstversuch mit physischer Muskelanalyse.

Schönen Gruß nach Würzburg
Thomas

Claudia Jahn
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Beitrag von Claudia Jahn » 07 Jun 2007 14:58

Hallo Thomas,
ich wollte die Übung auch "nachvollziehen", habe es aber schnell bereut denn man spürt ganz genau dass man es mit einem noch bestehenden Impigement Syndrom nicht machen kann.
Da klemmt das Schulterdach an den Sehnen und Muskeln und man bekommt sofort Schmerzen.
Ich habe ja eine Frozen Shoulder und ein Impigement Syndrom, die Frozen Shoulder ist gerade am auftauen.
Am Impigement Syndrom muß ich immer noch arbeiten, sowohl mit dem SH als auch mit dem Tera Band -Hausaufgaben der Physiotherapeutin-
Ich habe die SH seit Anfang Januar und ich muß dir sagen dass ich merkbare Besserung erst nach 3 Monaten verspürt habe, vielleicht liegt es ja an den leichten Gewichten die ich nehme oder einfach daran dass meine Rotatoren total verkümmert waren.
Hast du denn von einem Physiotherapeuten oder deinem Orthopäden eine genaue Aussage was da nicht in Ordnung ist oder sein könnte?
Bestimmt hast du irgend welche Untersuchungsergebnisse (Röntgenbild, ect.).
Wenn nicht dann frag doch mal gezielt danach beim nächsten Arztbesuch, weil eine Diagnose muß ja in deinem Fall gestellt worden sein.
Wenn du keine vernünftige Auskunft bekommst würde ich noch einen zweiten um seine Meinung bitten, ich hatte vier bis ich letztendlich richtig behandelt wurde.
Hast du deinem Physiotherapeut die SH schon gezeigt?
Wenn ja wie ist seine Meinung darüber?
Viele Grüße
Claudia

Heike J.
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Beitrag von Heike J. » 07 Jun 2007 15:22

Bei mir ging die Bewegung zuerst auch nur wenige Zentimeter, dann Blockade. Nach mehrmaligem Versuch kam ich weiter, aber nicht schmerzfrei.

Insgesamt ist die Schulter bei mir aber auch recht beweglich. Habe aber seit gestern wieder stärkere Schmerzen gehabt (zwei Tage vorher Rasen gemäht...)

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sh-tom
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Beitrag von sh-tom » 08 Jun 2007 21:35

Hallo Thomas,
ich habe eine Weile gebraucht, um hinzubekommen, welche Bewegung Du meinst. Mach das doch nicht!!! Das ist ja eine Bewegung, die man überhaupt nicht braucht, zumindest in der genannten Position. Das tut ja sogar mir weh. Und es sorgt mit Sicherheit nicht dafür, dass Deine Schulter besser wird. Bitte mach das nicht mehr!! Auch nicht mit der anderen Schulter, es sei denn, Du willst, dass die auch Probleme macht.
Wenn Du schon drei Wochen mit der SH trainierst, solltest Du langsam etwas merken. Lies Dir nochmal genau das Handbuch durch und schau mal, ob Du da was findest, was Du evtl. nicht beachtet hast. Es ist wirklich sehr ausgeklügelt und funktioniert um so besser, um so genauer man dem folgt. Und wenn Du Dir nicht sicher bist, ruf mich doch am Montag mal an, dann exerzieren wir alles mal durch.

Jetzt erstmal schönes Wochenende an Alle!!

Ciao

SH-Tom
Viele Infos zu Schulterschmerzen und der Schulterhilfe von AktiFlex auf https://www.schulterhilfe.de

Thomas
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Beitrag von Thomas » 09 Jun 2007 10:46

Hallo bkytransl, Claudia, Heike + shTom,
vielen Dank erst mal für euer Feedback.
Einige gemischte Anmerkungen zu euren Impulsen:

Claudia:
Die SH habe ich bei meiner PT beschrieben und erwähnt - ihr die zu zeigen, macht fast keinen Sinn. Bei allen PT´s die mich bislang "in Arbeit" hatten, hatte ich das Gefühl, dass die ziemlich nur Ihr Ding machen und für Parallelansätze eher kein Ohr haben. Die SH meiner jetzigen PT zu zeigen, macht wohl keinen Sinn. Das sieht man daran, dass Sie sagt, es sei für solche Bewegungen (die von mir beschriebene SH-Übung) noch zu früh.

sh-tom:
Die Bewegung mache ich normalerweise nicht - ich suchte bislang einfach immer nach einem Vergleich zwischen der intakten und der defekten Schulter. Und da tritt der Unterschied überdeutlich zu Tage.
Danke für dein Angebot eines persönlichen Austauschs. Ich melde mich bei Gelegenheit bei dir.

Also - dran bleiben!
Gruß an Alle
Tom

bkytransl
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Beitrag von bkytransl » 12 Jun 2007 09:22

@Thomas - dass alle PTs nur "Ihr" Ding machen, stelle ich auch fest, ich stelle aber auch fest, dass das nicht nur die PTs betrifft, sondern auch alle Ärzte, im Grunde jeden, der bereits sein Verfahren "hat", auch in allen anderen Bereichen. Im Grunde heißt das in Worte gefasst: "Das was ich bereits habe, das habe ich selbst entdeckt, und das ist und bleibt für alle Zeiten zwangsläufig das Beste", aus und Schluss!

Gestern bei mir im Fitnesszentrum habe ich die Schulterhilfe einem Trainer kurz vorgestellt, der für Orthopädie Fachmann ist.

Ergebnis:

Breites, überlegenes Grinsen und dann die Bemerkung, ohne dass er das Gerät überhaupt gesehen hatte: "Die mit der SH trainierten Muskeln kann man hier an vielen Maschinen und auf vielfältigste Art und Weise und mit dem Teraband trainieren" (Anmerkung: die haben keine Kieser-Geräte, sondern Cybex-Geräte).

Stimmt aber nicht, weil die Schulter bei allen anderen Übungen nicht zentriert ist. Der Gipfel war ja noch, dass er meinte, es sei gar nicht nötig, die Schulter zum Training des Außenrotators zu trainieren.

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Beitrag von sh-tom » 12 Jun 2007 09:37

Heftig!
Und ein Armutszeugnis für den "Trainer".
Aber nicht ohne Grund entstehen bei vielen Menschen nach einer Weile Training im Fitness Studio Schulterprobleme.

Es wird wohl noch viele Jahre dauern, aber dann wird man die SH in fast jedem Studio finden. Daran kommen die nicht vorbei, wenn sie ihre Mitglieder vernünftig und ausgeglichen betreuen wollen.

Schöne Woche an Alle!

Ciao

SH-Tom

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Beitrag von bkytransl » 12 Jun 2007 09:41

sh-tom hat geschrieben:Heftig!
Und ein Armutszeugnis für den "Trainer".
Aber nicht ohne Grund entstehen bei vielen Menschen nach einer Weile Training im Fitness Studio Schulterprobleme.

Es wird wohl noch viele Jahre dauern, aber dann wird man die SH in fast jedem Studio finden. Daran kommen die nicht vorbei, wenn sie ihre Mitglieder vernünftig und ausgeglichen betreuen wollen.

Schöne Woche an Alle!

Ciao

SH-Tom
Da muss ich jetzt noch mal nachhaken: Das heißt also, gerade in Fitnesszentren treten Schulterprobleme erst recht auf?

Das wäre dann ja der Beweis, dass das "vielfältige Trainieren" mit den dortigen Geräten eben nicht möglich ist. Vielleicht sollte ich das Gerät doch mal mitnehmen und dann richtig vorführen. Aber meine sonstigen Impulse bezüglich Fitness und Leistung nehmen sie ja auch nicht an.

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Beitrag von sh-tom » 12 Jun 2007 09:59

Ja, ich höre hier am Telefon oft, dass Leute sich was Gutes tun wollten und ins Fitness Studio gegangen sind. Da erst begann auf einmal die Schulter. Das soll jetzt aber auch nicht zu sehr allgemein klingen. Bei uns melden sich ja auch nur die, die Schulterprobleme haben. Sicher ganz viele andere bekommen dort keine.
Ich will damit nur deutlich machen, dass es bei einigen der Auslöser sein kann.
Von den Aussenrotatoren redet man wohl in so gut wie keinem Studio. Es wird ungemein unterschätzt, wie wichtig diese Muskelgruppe ist. Dort wird alles bekannte trainiert, was man halt auch optisch sieht. Und das sind eben die oberen, vorderen Schultern und die Brust. Damit wird ein vorhandenes Ungleichgewicht zu den hinteren Muskeln (eben den Aussenrotatoren) noch größer wie es eh schon ist.

Ciao

SH-Tom
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Conni05
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Beitrag von Conni05 » 14 Jun 2007 21:29

Hi Tom,
ich habe mich lange nicht gemeldet, vielleicht, weil es meinen Schultern besser geht :oops: , ist keine richtige Entschuldigung.
Zu den Schulterproblemen beim Krafttraining möchte ich mich mal wieder einschalten. Ich weiß nicht , ob es erwiesen ist, dass Bodybuilder mehr Schulterprobleme haben als andere, aber erstaunlich finde ich, dass wenn man unter Schulterproblemen googelt, man auf wahnsinnig viele Foren dieser Sportart trifft - merkwürdig, finde ich.
Ich denke einfach , es ist wie in jeder Sportart, es ist nicht die Sportart, sondern wie das Training abläuft, und bei fast allen möchte ich sagen, wird den Außenrotatoren zuwenig Bedeutung beigemessen. Die Schwächen zeigen sich ja meist auch erst in "fortgeschrittenem " Alter, oder wenn fast nur die schön sichtbaren anderen Muskeln trainiert werden, auch früher.

Ich habe jedenfalls einem PT die Schulterhilfe gezeigt, und er hat gesagt, wär ich nur auf die Idee gekommen.

an Thomas:
Ich habe auch alle Bewegungsrichtungen und Möglichkeiten ausprobiert, um eine Unterscheidung zu finden, um herauszufinden, was genau ich habe ( 5 Ärzte - 5 Meinungen), da ist man total verunsichert.
Selbst die Physiotherapeuten waren nicht der Ansicht, dass es unbedingt ein Impingement ist. Gearbeitet habe ich mit der Schulterhilfe trotzdem, um die Möglichkeit abzudecken. Es hat mir gut getan ( Haltung etc), und auch wenn es vielleicht kein Impingement war, habe ich doch etwas für mein muskuläres Gleichgewicht getan. Und vielleicht war es doch so, dass
es letztendlich die Methode neben den vielen anderen Behandlungen war, die mich nach Schulterproblemen beidseitig seit 11/05 soweit geführt hat, dass ich nun nahezu beschwerdefrei bin.
Und ich muss nochmals Tom zustimmen: ich hatte Anwendungen, bei denen mehr Wert auf manuelle Therapie denn auf Kraftttraining gelegt wurde( hatte ich ja mit der Schulterhilfe sowieso), und das hat mir auch sehr gut getan. Wenn man da nicht zufrieden ist, sollte man das sagen, und auch den Ärzten, die Massage mit manueller Therapie gleichsetzen.

Also nicht so schnell aufgeben, es dauert halt manchmal , aber die Erfolge kommen. Ich habe mich gefreut wie ein Kind, als ich vor 2 Wochen das erste Mal wieder beidarmig gleichzeitig Brustschwimmen konnte , und werde nach den Sommerferien wieder ins Training einsteigen .
Ich wünsche allen gute Fortschritte!
Liebe Grüße
Conni

Thomas
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Beitrag von Thomas » 16 Jun 2007 12:06

Hallo Conny,
Klasse´, dass es bei dir wieder gut geht. Dass man sich über Fortschritte, wie einfaches schwimmen freut, kann ich mir sehr gut vorstellen. Das macht Mut für einen selber, von dir so positives zu hören. Geduld ist offensichtlich ein ganz wichtiger Schlüssel. Ich selber bin ja operiert worden und nachdem, nach meiner Einschätzung, die postoperativen Beschwerden abgeklungen sind, habe ich eben das Gefühl, dass sich durch die OP nichts geändert hat. Schmerzhafte Bewegungen vor der OP sind jetzt bei den gleichen Bewegungen genau so schmerzhaft. Ich hatte gehofft, dass sich Alles etwas anders anfühlt - nicht unbedingt schon schmerzfrei, aber anders.
Jetzt verstehe ich auch die hier oft zu lesenden Warnungen sich durch OP´s nicht allzu viel Hoffnungen zu machen.
Zur leichten Mutlosigkeit kommt noch, dass ich weder Rad fahren noch laufen kann und ich deshalb zugenommen habe. Ich war mal echt schlank.
Ich trainiere mit der SH jetzt intensiver und hoffe, dass das so Wirkung zeigt, dass ich mich bald mal wieder auf´s Rad und in die Laufschuhe schwingen kann. Solche Berichte wie deine helfen da.

Gute Zeit und weitere Besserung
Thomas

Claudia Jahn
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Beitrag von Claudia Jahn » 16 Jun 2007 15:10

Hallo Thomas, hallo Conni,

ja Geduld, da wurde ich schon von Anfang an darauf eingestimmt, d.h. seit Dezember 06, als ich meinen vierten Orthopäden um Rat fragte.
Dies hat mir auch jetzt wieder meine Physiotherapeutin gesagt, sie habe ich jetzt als Urlaubsvertretung und meine dass ich zu ihr überwechseln sollte.
Durch die Mobilisation -im nicht schmerzhaften Bereich- hat sie festgestellt dass ich ungefähr noch ein halbes Jahr von der vollständigen Kapselöffnung stehe.
Das deckt sich auch mit der Aussage meines Orthopäden, der mich bei der letzten Kontrolluntersuchung auf Weihnachten 07 eingestimmt hat...

Ansonsten geht es der Schulter recht gut, Schmerzen sind halt nach wie vor am Trapezius Muskel und an der Wirbelsäule entlang (Schulterblatt)
Durch die restliche Verklebung kann ich den Arm noch nicht ganz in die Aussenrotation bewegen, Innenrotation geht sehr gut.
Deshalb wird jedesmal der Trapezius mitbelastet, verspannt ist er wie ein Drahtseil, da muß ich aber noch durch.
Mir helfen Wärmekissen und Massagen von meiner Familie -jeder ist mal dran-
Die SH setze ich nach wie vor nur für die gesunde Schulter li. ein, rechts geht fast noch gar nichts, und wenn dann schmerzhaft. (Denke wegen der noch restlichen Verklebung.)
Erstaunlich ist auch wie verschiedenartig Manuelle Therapie sein kann, je nach Therapeut.
Entscheident für mich war jetzt in der Urlaubsvertretung dass sie die ganze Sache zwar ernst nimmt aber nicht in den Schmerz rein arbeitet.
Dann versteht sie viel von der Frozen Shoulder, hat auch meine Schmerzpunkte behandelt (wie bei Frauke) und siehe da die Bewegung ging schon mehr in die Aussenrotation.
Meine Kondition hat stark nachgelassen, walken getraue ich mich noch nicht, der Arm ist hinterher zu sehr verspannt.
Aber es wird wieder werden, wie gesagt die Geduld steht im Vordergrund.
Viel Erfolg bei eurer weiteren Behandlung und Training mit dem SH.
Vor allem irgendwann Schmerzfreiheit.
Viele Grüße
Claudia

Conni05
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Beitrag von Conni05 » 21 Jun 2007 21:19

Hi, Thomas,
Ja , Geduld ist hier gefragt. Ich hätte die OP auch schon im Oktober letzten Jahres durchführen lassen sollen. Da ich wußte, was in etwa auf mich zukommt ( Meinem Mann habe ich beim RocknRoll leider die Supraspinatussehne "abgefetzt", sie ist dann wieder geflickt worden), habe ich mir das gründlich überlegt. Die Reha war langwierig, er konnte nach der Op nicht mal den Arm aus eigener Kraft auf den Tisch legen, so ähmlich habe ich das dann vorgestellt, und dann es dann lieber anders probiert.
Und man stelle sich vor, ich hätte die rechte Schulter operieren lassen, dann hätte ich ein halbes Jahr später mit der linken dagestanden. Und dumm aus der Wäsche geguckt. Es gibt sicherlich Fälle ( Knochensporn, schon "zerfledderte" Sehnen) , wo es nicht anders geht. Aber selbst in der Klinik hat man mir gesagt, ich solle erst intensives Außenrotatorentraining betreiben.

Und die manuelle Therapie hat mir gut geholfen. Man nimmt ja wirklich eine Schonhaltung ein, und die Beweglichkeit wird dadurch nicht besser.
Der PT war auch der Meinung, es kommt eher von der Brustwirbelsäule, evtl. vom Brustbeingelenk vorne ( das knarrt ziemlich) und ich war mit dem Motorrad vor 2 Jahren ziemlich heftig gestürzt. Diese Möglichkeiten solltest du mal checken lassen.
Und durchbewegen , durchbewegen.. was möglich ist.. Pendeln mit Gewichten zum Warmup vor SH hat mir gut getan, ich kam dann viel leichter in die richtige Position. Auch der PT sagt: das ist schmieren, wie beim Motor.

Aber sitzen auf dem Zweirad ( ich bevorzuge die motorisierte Variante) ist bei Impignement natürlich nicht so prall. Da hast du immer das Stützen.
Aber das kommt wieder, ich habe schon die ersten Motorradtouren hinter mir, letztes Jahr ging das gar nicht!! Du wirst wieder auf dem Fahrrad sitzen können, das kommt. Auch Laufen kommt wieder, ich kann das beim Warmup schon mit Armkreisen, vor 3 Monaten undenkbar!
Ich habe am vergangenen Freitag wieder mit dem Training begonnen,
Stützsprünge etc. , ging ohne Probleme. Mein Mann hatte mehr Angst als ich.
Seit ca. 4 Wochen geht das explosiv vorwärts, von 20 auf 100!
Ich bin froh, dass ich mich so entschieden habe, leider ist es eine Geduldsprobe.

Und das Gewicht sollte dir zur Zeit egal sein, Hauptsache du kannst wieder
du sein und glaubst daran!
Viele Grüße
Conni