Aktiv gegen Schulterschmerzen

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Claudia Jahn
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Beitrag von Claudia Jahn » 30 Dez 2007 22:14

Hallo Biene,
habe deine pn leider nicht erhalten, kannst du sie mir nochmals zusenden?
Viele Grüße
claudia

Rolli
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Beitrag von Rolli » 01 Jan 2008 20:16

Hallo,
habe auch eine Zeit lang mit Tens gegen die Schmerzen laboriert, leider konnte, oder wollte, mir damals der Arzt nicht sagen wie man die Elektroden bei Schulterschmerzen anlegen muss.
Ich bin dann auf folgendes Buch gestoßen:
TENS, Gut drauf mit TENS, ISBN: 3-927971-18-9 vom AMI Verlag.
Darin sind die Anlegepunkte sehr gut beschrieben.
Muss allerdings sagen, dass mir die Behandlung mit Tens nicht wirklich weiter geholfen hat, da sich ja an der Ursache der Schmerzen nichts geändert hat, und nach kurzer Zeit die Schmerzen wieder da waren, zum Teil schlimmer als vorher.
Echte Besserung brachte nur die Schulterhilfe, und seit drei Wochen besuche ich ein Fitness Center, wo ich zusätzliche Übungen mache, hat den Vorteil, dass ich zeitlich unabhänger bin als bei der Krankengymnastik. Hat auch noch mal ne Verbesserung gebracht.
Ich denke, dass Tens als begletende Maßnahme nicht schlecht ist, aber das wichtigste bleibt, die Muskulatur richtig aufzubauen.
Viele Grüße
Rolli

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Anke
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Beitrag von Anke » 03 Jan 2008 22:10

@clauclau und Claudia,

eure Antworten zu meiner Frage sind mir echt "durch die Lappen" gegangen,srry.
Wie macht Ihr das denn, immer mitzukriegen, wenn jemand antwortet,ausser Benachrichtigung per e-mail ?
Ich habe schon eine Anfrage an die Admins laufen, aber die haben wohl auch nicht so viel Zeit. :wink:

na dann
tschüss
Anke

Claudia Jahn
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Beitrag von Claudia Jahn » 04 Jan 2008 16:20

Hallo Rolli,

ist das Buch denn schon älter, kann keines mehr auftreiben unter der ISBN oder dem Titel?

Grüße
claudia

Claudia Jahn
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Beitrag von Claudia Jahn » 04 Jan 2008 16:20

Hallo Anke,

bin halt jeden Tag mindestens einmal auf der www.Schulterhilfe.de
online

Grüße
Claudia

ClauClau
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Beitrag von ClauClau » 04 Jan 2008 17:51

Hallo Anke,

ich hab die Benachrichtigungsfunktion eingeschaltet und hole normalerweise, wen ich nicht weggefahren bin, üblicherweise 1-2x täglich die Mails ab, dann weiß ich immer, was läuft.

Hallo Rolli,

vielen Dank mit dem Tipp mit dem Buch. Klar kann TENS nur begleitend helfen - aber bei meinem Vater hat es wirklich gute Dienste getan. Nach dem Training sind ja doch meist die Schmerzen erstmal etwas stärker, da ist es gut wenn man eine Methode hat, sie schnell wieder auszuschalten, ohne die Chemie-Keule zu schwingen. TENS und Eis macht das Training schon leichter. Ich hab mich übrigens wieder auf die mir altbekannte Methode, an den Schmerzpunkt an der linken Hand verlegt, was mir auch wirklich gut hilft. An der Schulter hab ich auch nicht die richtigen Punkte gefunden - mangels Info durch den Arzt und mangels Dokumentation.

Warte nun auf die Termine bei der KKG, damit ich mit ihr ein weiterführendes Therapiekonzept ausarbeiten kann. Vielleicht weiß die ja noch was zum Thema TENS.

Hab die freien Tage dank der Schulterhilfe gut überstanden. Beim Autofahren hab ich sie zum Lagern des Armes angelegt und konnte so auch mal 2 Stunden im Auto gut wegstecken, was sonst immer ein großes Problem war.

Dank dem Training ist auch die Beweglichkeit der Schulter deutlich besser geworden. Und die Therapie mit Eis, Eis, Eis und nachts Enelbin-Paste ist auch sehr erfolgreich. Tabletten und sonstige Salben hab ich inzwischen ganz abgesetzt.

Wenn ich allerdings mit der Hand was hochhebe oder mal einen Stapel Wäsche zu viel von links nach rechts trage oder Geschirr abtrockne spüre ich es gleich wieder. Dann tu ich Eis drauf und nehme die Schulterhilfe zum Ausruhen - und es geht schnell wieder besser.

Hoffe, daß die KKG mir noch weiter hilft, daß ich in absehbarer Zeit meinen normalen Alltag wieder stemmen kann. Ist schon doof, den Haushalt auf Mann und Mutter zu verteilen, die Kinder einzuspannen und selbst nur das Minimum zu machen.

Liebe Grüße - und Euch allen noch verspätet ein gutes und schmerzfreies neues Jahr!

ClauClau

Rolli
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Beitrag von Rolli » 06 Jan 2008 17:53

Hallo Claudia,
Das Buch, das ich habe ist die 4. Auflage vom April 2007, sollte es schon noch geben.
Das Buch ist erschienen im A.M.I. Verlag Gießen, schwa-medico GmbH Deutschland

Hallo Clauclau,
In Deinem Fall, kann Tens sicher gut unterstützen, und vor allem kannst Du dadurch auf chemische Schmerzmittel verzichten, opder zumindest stark reduzieren.
Was ich meine ist, dass Tens nichts an der Ursache verbessert, sondern nur die Symptome, sprich Schmerzen.
Um die Ursache zu beheben, hatte ich erst richtige Fortschritte durch die Gymnastik, die Schulterhilfe und zu guter letzt das Fitness Studio.
Ich sehe die Gefahr darin, wenn man nur die Schmerzen behandelt, dass man dann eben nicht spürt wenn etwas im Gelenk scheuert oder reibt, wodurch das Problem verschlimmert werden kann.
Deshalb hatte es bei mir ja auch nicht wirklich geholfen. Wichtig ist eben das Training der Muskulatur. Daneben denke ich muss jeder ausprobieren, was ihm begleitend am besten hilft, gerade bei alternativen Methoden.

Viele Grüße
Rolli

ClauClau
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Beitrag von ClauClau » 06 Jan 2008 21:28

Hallo Rolli,

da stimme ich Dir vollkommen zu, daß man nicht unter schmerzlindernder Therapie trainieren sollte, da man den Sinn des Schmerzes damit ausschaltet, nämlich anzuzeigen, wann es genug bzw. zu viel ist.

Mit dem TENS hab ich halt eine Möglichkeit, zu trainieren und bei auftretenden Schmerzen sofort aufzuhören (weil ich sie auch spüre). Im Anschluß daran kann ich schnell und effektiv ohne chemische Mittel den Schmerz ausschalten und mit Eis gegen die Entzündung ankämpfen.

Im Großen und Ganzen gehts mir inzwischen schon wieder relativ gut. Die letzte Spritze ist nun über zwei Wochen her und ich hab eigentlich nur Schmerzen, wenn ich den Arm zu sehr beansprucht habe bzw. nach dem Training. Allerdings laufe ich den ganzen Tag mit einem unter den BH-Träger geklemmten Waschlappen rum, in den ich meine Eisbeutel stecke.

Trainiere immer noch mit den Hanteln ohne Gewicht (wegen der gleichmäßigen Belastung fülle ich auch die Hantel für die gesunde Schulter nicht auf). Konnte die Anzahl der Wiederholungen inzwischen auf 25-30 (je nach Tagesform) steigern. Auch die Beweglichkeit wird etwas besser. Aber es geht halt ganz ganz langsam - und ist wirklich von der Tagesform abhängig.

Hoffe, nächste Woche die ersten KKG-Termine zu bekommen, damit ich mal gezeigt kriege, wie ich richtig dehne und welche Bewegungen gut sind und welche ich tunlichst lassen sollte.

Übrigens: Mein TENS-Gerät (bzw. das von meinem Vater) ist auch von Schwa-Medico.

Viele Grüße
ClauClau

Rolli
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Beitrag von Rolli » 07 Jan 2008 07:38

Hallo ClauClau,
so wie Du das Tens einsetzt, sehe ich auch den Sinn dieses Gerätes, eben begleitend, um nach dem Training die Schmerzen zu lindern.
Ich habe zusätzlich bei mir versucht die Entzündungen mit Traumeel zu lindern, dazu habe ich auch manchmal nachts einen Salbenverband mit Traumeelsalbe gemacht, hat mir sehr gut geholfen.
Auf Spritzen, vor allem Cortison habe ich ganz verzichtet, da ich erstens davon nicht sehr angetan bin (will hier allerdings keine Diskussion über das Für und Wider lostreten, jeder muss selbst wissen was er für richtig hält), und zweitens meinen Sport weiter machen wollte. Mein Orthopäde hat mir deshalb auch abgeraten, da Cortison zusätzlich die Sehnen angreifen soll.
Ich freue mich, dass es Dir inzwischen besser geht, und wünsche Dir weiterhin viel Erfolg, und vor allem Durchhaltevermögen, denn das, habe ich inzwischen gelernt ist neben Geduld das wichtigste bei solchen Schulterproblemen.
Viele Grüße
Rolli

ClauClau
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Beitrag von ClauClau » 07 Jan 2008 11:56

Hallo Rolli,

so wie es mir vor Weihnachten ging war ich total froh über die Soforthilfe mit den Cortison-Spritzen. Seitdem kann ich endlich wieder mehr oder weniger durchschlafen und bin dadurch wesentlich besser drauf - auch mental.

Im Weiteren möchte ich diese Spritzen allerdings vermeiden, da ich denke: wenns nicht anders geht ist es super, daß es sie gibt - aber prinzipiell bin ich nicht so begeistert von der Chemie-Keule.

Meine Eisbeutel tun mir sehr gute Dienste. Ich denke, die Entzündung ist deutlich im Abklingen. Traumeel hab ich mir in Tablettenform bestellt, halte ich auch sehr viel davon. Sonst tut mir das Joggen sehr gut gegen die Nackenverspannungen - und ich hoffe, daß ich wenn ich bei der KKG war auch wieder weiß, welche Übungen ich im Fitness-Studio machen kann und welche nicht, hab da die Armbewegungen im Moment halt gänzlich ausgeblendet und trainiere "nur" mit der SH.

Und - Duchhaltevermögen habe ich und ich bin überzeugt, daß ich durch konsequentes Trainieren und Kühlen und ... das Ganze bald im Griff haben werde. Lange genug hat es ja gedauert, bis ich endlich wußte, wogegen ich eigentlich kämpfen soll.

Dir auch viel Erfolg im Kampf gegen die Schmerzen!

ClauClau

Rolli
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Beitrag von Rolli » 07 Jan 2008 16:08

Hallo ClauClau,
ist sicher o.K., ich möchte sicher auch niemand verurteilen, der Cortison einsetzt. Ich denke es gibt für alles Argumente dafür und dagegen, und es liegt imVerantwortungsbereich jedes einzelnen, wie sorgsam er/sie mit Medikamenten umgeht.
Nur, ich habe eben gelernt, dass die Aussage von Ärzten:" Ach das ist völlig unbedenklich, Nebenwirkungen gibt es praktisch keine", nicht gerade hilfreich sind.
Ich selbst versuche eben immer erst alles andere auszuschöpfen, bevor ich mich mit Mitteln wie Cortison behandeln lasse. Auf diese Art bin ich ja auch auf die Schulterhilfe gestoßen und bin froh darüber, denn ich hätte sonst nicht so schnell diese Erfolge gehabt.
Andererseits gibt es auch homöopathische Mittel, welche überdosiert werden können, oder falsch angewendet, schädlich sind. Es ist eben immer auch ein wenig die Eigenverantwortung gefordert.
Ich hab in nem anderen Thread mal den Link der Seite mit der aktiven Schultergymnastik eingestellt, vielleicht kann Dir da die eine oder andere Übung weiter helfen.
Ansonsten denke ich, Du bist auf einem guten Weg, und der Erfolg wird Dir sicher bald recht geben.
Viele Grüße
Rolli

Claudia Jahn
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Beitrag von Claudia Jahn » 07 Jan 2008 17:27

Hallo

weiß denn jemand Bescheid darüber ob das Kortison die Sehnen nur angreifen soll wenn man es spritzt oder trifft das auch für das "oral" eingenommene Kortison zu?

Ich habe ja in der Entzündungsphase der FS Kortison eingenommen dass die Entzündung abheilt.

Dies ging über 6 Wochen, Anfangsdosis 50 mg, absteigend pro Woche bis auf 2 mg.
In den ersten 5 Tg. war ich letztes Jahr schon schmerzfrei (zumindest bei Nacht) das war viel Wert.

Viele Grüße
Claudia

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Georg
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Beitrag von Georg » 07 Jan 2008 17:52

Cortison ist auf jeden Fall dann gefährlich, wenn es direkt an bzw. in die Sehne injiziert wird. Dann ist die lokale Konzentration sehr hoch.
Wobei mein Orthopäde sagte, dass es sehr schwierig sei, in eine Sehne zu injizieren.

Georg

ClauClau
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Beitrag von ClauClau » 07 Jan 2008 17:56

Das ist ja interessant. Mein Orthopäde versucht immer so nah wie möglich an den schmerzenden Punkt ranzukommen, weil die Spritze dann am besten wirkt ...

Ich bleibe dabei, wenn es dringend nötig ist o.k. - aber ich schau, daß ich so wenig wie möglich davon brauche.

Ich denke, wenn man Tabletten nimmt ist die Konzentration an der entzündeten Stelle relativ gering, dafür ist der gesamte Organismus mehr betroffen. Ob das allerdings stimmt ???? :?:

VIele Grüße
ClauClau

Claudia Jahn
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Beitrag von Claudia Jahn » 07 Jan 2008 22:04

Hallo ClauClau,

mit der Wirkung im ganzen Körper könntest du recht haben.
Bei mir hat man versäumt den Kalium Spiegel zu überwachen, hatte zu den Herzrhytmusstörungen die mich schon seit dem 18 Lj. quälen noch schlimmere dazu bekommen. Kortison ist ein Kalium Räuber. Dazu noch extremes zittern und Unruhe.
Zuweilen war ich auch depressiv.
Und zwar immer um die gleiche Zeit mittags.
Ich nahm die volle Dosierung früh morgens nach Anweisung des Arztes.

Die ersten beiden Kortisondosen bekam ich direkt ins Schultergelenk, hatte aber nicht den Eindruck als ob sie platziert wurden. (Eben wahllos ins Gelenk) Die hatten die Nebenwirkung dass ich hohen Blutdruck bekam und Herzrasen.

Vom oralen Kortison bekam ich Hitzewallungen und mein Magen streikte auch, der fühlte sich den ganzen Tag heiß an.
Je weiter ich mit der Dosierung runter ging wurde es besser.

Aber die schlimmen Schmerzen ließen nach, nach 4 Monaten konnte ich nicht mehr.
Ob ich mich wieder für eine Kortison Kur entscheiden würde, ich weiß es nicht.
Viele Grüße
Claudia