Selbst Schulterspezialist weiß keinen Rat mehr

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Kittie
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Selbst Schulterspezialist weiß keinen Rat mehr

Beitrag von Kittie » 22 Nov 2011 11:28

Hallo zusammen,

ich bin heute morgen auf dieses Forum gestoßen da ich im Verzweiflungsfall mir keinen anderen Rat mehr weiß als im Internet nach Hilfe zu suchen. Ich hoffe das es mir gelingt bzw einer von Euch hier mir weiter helfen kann.

Nun erstmal zu meiner ganzen Vorgeschichte:

am 18. Mai diesen Jahres entschloss ich mich nach 1 1/2 Wochen Wartezeit ( da man ja immer im glauben ist, es geht auch von alleine weg ) zu meiner Hausärztin zu gehen, da meine linke Schulter bzw das Schultergelenk immer wieder mal schmerzte und mich beim arbeiten anfing zu hindern. Das war da noch garnicht so tragisch, nun ja , dachte man könnte es schnell wieder beheben.

Bekam dann eine AU und eine Überweisung zum Orthopäden der sich der ganzen Sache dann mal annahm. Es wurde 1 Röntgebild gemacht, kurz drauf geschaut und eine Entzündung und leichte Verkalkung festgestellt. Daraufhin durfte ich jeden Tag in seine Praxis kommen und bekam für 10 min. Strom ( tat zwar gut aber ergab keinen Erfolg ). Zusätzlich bekam ich Diclofenac 75mg verschrieben die ich auch nach Vorschrift einnahm bis ich es nach einer Woche am Magen bekam. Dieses erwähnte ich beim nächsten Gespräch und bat um ein anderes Präparat ( bekam dann wieder Diclofenac *heul* ) und Physio ( KG ) verschrieben. Da die schmerzen einfach nicht besser wurden und ich mittlerweile beim Bewegen arg eingeschränkt war, laß ich nicht locker. Doch irgendwie kam ich mir bei den Arzt vor wie ein Versuchskaninchen, bekam nochmal eine Spritze ( die alles verschlimmerte ) und eine Orthese ( die ich auch nicht lange tragen konnte da es keinen Erfolg gab ). Nach mittlerweile über einem Monat ausprobieren gab er mir endlich eine Überweisung zum CT.

Befund CT :
Subacromialraum relativ eng bei bogenförmig angelegter Acromionspitze. Impigement möglich. Es besteht jedoch kein Anhalt für eine Ruptur der Rotatorenmanchette oder eine akute entzündliche Affektion der Sehnen. Kein Erguss in den Bursen. Ansonsten unauffälliger Schultergürtel.




Weil wir nach dem Ergebnis nicht wirklich weiter kamen und meine schmerzen immer schlechter ( + Schlafstörungen und erhebliche Einschränkungen im Alltag, keine Salbe, keine Schmerztablette mehr anschlug ) hab ich mich informiert und etwas weiter weg einen Schulterspezialisten aufgesucht, in der Hoffnung, er könne helfen. Das war dann im August.

Der Diagnostizierte nach mehreren Bewegungsübungen Subacrimial - u. Cervikobrachialsyndrom. Verordnete wieder 6x KG und bat mich über Kopftätigkeiten und Hebelbewegungen zu vermeiden. Wurde wieder Arbeitsfähig geschrieben und solle wenn es überhaupt nicht besser würde halt wieder kommen. Gesagt getan, Gestern war endlich der Tag des Wiedersehens ( dauert ja immer mit den Terminen :( )

Hatte mir Gestern mehr erhofft da ich mittlerweile wieder Schlafstörungen habe, kann nicht auf der Schulter liegen ( bin nunmal Seitenschläfer ) und die Schmerzen auch am Tage mich soweit einschränken das Autofahren oder Jacke / Pulli ect anziehen schmerzfrei unmöglich ist.

Fazit : Herr Schulterdoctor nahm seine Hände hoch, guckte mich Ratlos an und sagte, er wüßte nicht mehr weiter, Organisch wäre alles i.O. und wenn er nicht mehr weiter weiß als Spezialist.... Ich solle mal alles durch probieren, Heilpraktiker, Ostheopathie ... Gab mir ein neues Physiorezept 6 x KG und eine Lipo Spritze ( Depot ) am Ansatz der Bizepssehne und sagte, wenn das anschlägt solle ich in 5 Wochen wieder kommen. Es schlug auch tatsächlich keine 10 min später an, war nach langer Zeit mal ein schönes Gefühl keinen Schmerz beim Bewegen zu verspüren.

Tja, heute kann ich den Arm garnicht mehr schmerzfrei bewegen oder hoch heben und bin langsam echt am verzweifeln, bilde mir die Schmerzen ja nicht ein, sie sind ja deff. da und schränken mich arg ein. Vielleicht hat jemand von Euch hier einen guten Rat für mich, langsam geht es nämlich ganz schön auf die Psyche :(

BIN AM VERZWEIFELN :(

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Georg
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Re: Selbst Schulterspezialist weiß keinen Rat mehr

Beitrag von Georg » 24 Nov 2011 00:27

Hallo Kittie,
hast Du schon mal in Richtung Frozen Shoulder gedacht? Ich bin da kein Fachmann, aber es gibt (u.a.) hier im Forum diverse Beiträge und "Erfolgsstories", die Dir womöglich weitere Erkenntnis verschaffen können.

Georg
Anfang 2008: Linke Schulter: Riss lange Bizepssehne, veranlagte (?) Enge im Schulterdach, Einengung/Entzündung Supraspinatussehne.
Nov 2010: SH-Trainingsgewicht: 8 kg. Keine Schulterprobleme.
Krafttraining ohne Einschränkungen möglich, vermeide Nackendrücken/-ziehen.
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