Bin neu hier wg. meiner Frau: 2 Schulter-OPs nach Radunfall

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bkytransl
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Bin neu hier wg. meiner Frau: 2 Schulter-OPs nach Radunfall

Beitrag von bkytransl » 31 Mai 2007 11:50

Wir haben letzte Woche die Schulterhilfe für meine Frau abgeholt, und sind sehr gut persönlich beraten worden (einen ganz herzlichen Dank an Tom), und sind gerade in der Testphase. Ich hoffe, ihr verzeiht mir, dass ich etwas weiter ausholen muss, aber um zu begreifen, was hier passiert ist, ist es schon nötig. Letztes Jahr um diese Zeit war die Welt für uns noch in Ordnung. Das änderte sich am 30.06.2006. Meine Frau war am 30.06.2006 kurz vor unserer Haustüre auf dem Rückweg von der Arbeit mit dem Fahrrad in die Straßenbahnschienen gekommen und gestürzt, weil sie von einem Auto zu dicht überholt wurde.

Resultat: eine Arthroskopieoperation der Schulter wg. Bankart-Läsion und fast durchgerissener Bicepssehne, nach der Entlassung aus der Klinik lösten sich nach 1 Woche die Fadenanker abends kurz vor dem Schlafengehen, ohne dass sie die Schulter irgendwie besonders belastet hätte. Nach 3 Wochen erfolgte dann die große OP mit erneuter Refixation (die Fadenanker wurden übrigens nicht mehr gefunden! Ob das so ok war????), dieses Mal mit Titanschrauben.

Die großen Schmerzen im Knie wurden in der Klinik gar nicht genügend beachtet, kein MRT gemacht, da das Röntgenbild zeigte, es wäre alles ok.

Nach der Entlassung aus der Klinik brach ihr das rechte Knie 2 Mal weg. Es wurde zwar etwas dick, aber sonst nichts. Im Oktober stürzte sie dann in einer Halle aber sehr schwer, und da ist wohl dann das Kreuzband ganz durchgerissen, wie man auf dem MRT dann im Oktober sah. Wieder in die gleiche Klinik, der Kniespezialist sagte, es bestehe keine Indikation zur OP, sondern man sollte es erst bis Februar mit Muskelaufbau versuchen. Am 15. Dezember stürzte meine Frau in der Fußgängerzone mit vollem Gewicht nach vorne auf beide Arme. Seitdem begannen irrsinnige Schmerzen in der bis dahin gut ausheilenden Schulter. Am 29. Dezember MRT mit Einspritzung von Kontrastmittel in den Gelenkspalt, daraufhin eine weitere Steigerung der fast wahnsinnigen Schmerzen. MRT brachte das Ergebnis, dass angeblich alles in Ordnung ist, aber die Schmerzen und die Bewegungseinschränkungen nahmen zu. Dann tat fast die kleinste Bewegung weh. Mitte Februar waren diese Schmerzen plötzlich von einem Tag auf den anderen verschwunden.

Da die Schulter ja keinerlei Beschwerden mehr hatte, folgte dann am 19. März die OP des gerissenen vorderen Kreuzbandes im rechten Knie. Dann folgten 6 Wochen auf Krücken, wobei meine Frau aber die Krücken weitgehend vermied, indem sie in der Wohnung mit einem Bürostuhl umherfuhr. In der 5. Woche, das war gegen Ende April 2007, musste sie zu einer Untersuchung von der Straßenbahnhaltestelle und im Uniklinikgelände eine halbe Stunde am Stück mit Krücken laufen.

Seitdem sind diese wahnsinnigen und permanenten Schmerzen im vorderen Teil der Schulter in dem Bereich, wo der große Schnitt von oben nach unten in die Achselhöhle gemacht wurde, die sie auch nach dem Sturz hatte, wiedergekommen, und gehen nicht mehr weg. Bewegungen hinter den Rücken, z. B. den BH zumachen, bereiten ihr unsagbare Schmerzen.

Unabhängig davon, dass wir natürlich hoffen, dass die Übungen mit dem Schulterhorn anschlagen, stellen sich mir zwei dringende Fragen:

1) Kann es sein, dass die nicht wieder aufgefundenen resorbierbaren Fadenanker irgendwo in der Schulter herumgeistern und diese sich bei den Stürzen jeweils so verlagert haben, dass dadurch plötzlich die Schmerzen auftreten? Ich habe wirklich Angst, dass diese unauffindbaren Teile, die ja irgendwo sein müssen, irgendwo in der Schulter in Gewebe einwachsen, sich verkapseln und dadurch in der Schulter weitere Schäden anrichten!

2) Zweite Meinung einholen: Ist das sinnvoll, hat jemand damit schon mal Erfahrungen gemacht? Wir haben zwar hier eine Uniklinik von Weltruf, aber es sieht ja nicht jeder Arzt immer das Gleiche, aber wenn, dann ist immer noch die Frage wo? In Frankfurt gibt es ja z. B. die BG-Klinik, wo sich die Spieler von den Frankfurt Skyliners operieren lassen. Das wäre hier von Würzburg aus nicht so weit. Ein MRT möchte meine Frau allerdings nicht mehr machen lassen, weil sie dadurch so furchtbare Schmerzen bekam.