Homöopathische Unterstützung

Moderatoren: sh-tom, sh-nicko

Antworten
Benutzeravatar
Anke
Schulterhilfe-Erfahren
Schulterhilfe-Erfahren
Beiträge: 60
Registriert: 20 Dez 2007 22:39

Homöopathische Unterstützung

Beitrag von Anke » 28 Dez 2007 00:09

Hallo zusammen,

mal eine Frage rundherum:Neulich hatte ich mich mal in der Apotheke erkundigt, ob es für Schulterschmerzen homöopathische Mittel gibt, dieses wurde mir leider verneint. Allerdings hatte ich hier im Forum beim Lesen doch mal was darüber aufgeschnappt.

Wer kann mir dazu noch mal nähere Auskünfte geben, wenn es doch Mittel gibt, wie heißen die, was kosten die und wie sind sie einzunehemn ?
Wer hat damit gute Erfahrungen gemacht ?

2. Frage: Mein Orthopäde hat mir bereits 2 x Cortison gespritzt, was ca. 2 Wochen Schmerzfreiheit brachte. Als "nächstes" bot er mir Spritzen mit Hyaluronsäure an, die müßte ich aber selbst bezahlen, je Spritze 40 Euro. Aber die bringen ja wohl auch nur zeitweise Schmerzlinderung und keine Lösung des Problems hinsichtlich der Ursachenbeseitigung.

Hatte jemand schon mal solche Spritzen ? Was ist davon zu halten ?
Bin gespannt auf eure Antworten.

Beste Grüße
Anke :roll:

Rolli
Schulterhilfe-Kenner
Schulterhilfe-Kenner
Beiträge: 27
Registriert: 19 Nov 2007 10:17
Wohnort: Landkreis Neumarkt
Kontaktdaten:

Beitrag von Rolli » 31 Dez 2007 21:39

Hallo Anke,
ich habe gute Erfahrungen mit Traumeel gemacht, gibt es als Tabletten, Salben und Spritzen.
Ich habe als die Entzündung akut war stündlich eine Tablette genommen und zusätzlich morgens und abends mit der Salbe eingerieben, nach zwei Tagen habe ich reduziert bis ich nach einer Woche auf drei mal täglich war.
laut Packungsbeilage soll man maximal drei Tabletten am Tag nehmen, habe das mit der stündlichen Einnahme aus dem Internet. Meines Wissens gibt es praktisch keine Nebenwirkungen und man kann Traumeel auch über einen längeren Zeitraum nehmen.
Diese Infos sind aber ohne Garantie, da ich Laie bin und nur von meiner Erfahrung berichten kann.
Mein Orthopäde hat ebenfalls gute Erfahrungen mit Traumeel Spritzen, und sie bei mir auch schon bei Knie Problemen eingesetzt, muss man aber selbst bezahlen, bei mir waren es 40 Euro für 10 Spritzen.
Mein Orthopäde hat mir auch schon angeboten auch die Schulter zu spritzen, aber da ich beruflich ein Zeitproblem habe, habe ich es doch lieber erst mal mit den Tabletten versucht.
Meine Freundin ist Heilpraktikerin, und sie empfiehlt auch MSM-Glukosamine. Sie selbst hat gute Erfahrungen bei Behandlungen in Gelenken. Jedoch wäre eine weitere Info für Dich zum Beispiel im Internet sinnvoll, da sie damit eher Erfahrungen bei Kniegelenken hat.
Spritzen sieht sie nicht für sinnvoll an, besser wäre, wenn, dann mit Tabletten erst testen.
Über Hyaloronsäure wäre es sicher besser du informierst Dich noch mal bei einem zweiten Arzt, weder ich, noch meine Freundin können zu dieser Therapie etwas sagen.
Außerdem wäre es gut, wenn Du abklären lassen könntest ob Deine Schulterschmerzen eventuell rheumatisch sind ( Du schreibst nicht die Ursache der Schmerzen, und ich hab die alten Threads von Dir nicht nachgelesen), dann könnte auch eine entsprechende Schüssler Salz Kur sinnvoll sein.
Auf jeden Fall finde ich die Aussage Deiner Apotheke sehr gewagt, denn es gibt eigentlich für jede Art von Schmerzen auch homöopathische Alternativen.
Ich wünsche Dir noch eine guten Rutsch
Gruß
Rolli

Benutzeravatar
Anke
Schulterhilfe-Erfahren
Schulterhilfe-Erfahren
Beiträge: 60
Registriert: 20 Dez 2007 22:39

Beitrag von Anke » 02 Jan 2008 22:49

Hallo Rolli,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort,da ist ja viel dabei, was ich noch austesten kann.
Die Apotheke,wo ich die Auskunft bekam, dass es keine homöop. Mittel gäbe, war zum Glück nicht meine Stammapo.,sondern da war ich mal so im Vorbeigehen.
Also mache ich mich nochmal woanders schlau deswegen.
Einen Termin für einen anderen Orthopäden bezgl. einer "Zweitmeinung" habe ich erst für Anfang April bekommen ! Bis dahin erhoffe ich mir natürlich schon Besserung mit der Schulterhilfe, momentan spüre ich aber eher Verschlimmerung der Beschwerden und traue mich gar nicht richtig zu trainieren. Es zeichnet sich ab, dass die rechte Seite durch die Überlastung jetzt auch Probleme macht.
Eine richtige Diagnose habe ich eigentlich gar nicht, der Doc speiste mich mehr oder weniger mit "Verschleiß" ab.
Sagt mal, haltet Ihr es für möglich, dass etwas bejahrte Matratzen auch Schulterprobleme machen können ? Unsere sind so ca 10-12 Jahre alt, aber vom Gefühl her eigentlich noch ganz okay?
Damit für heute
viele Grüße von
Anke 8)

Rolli
Schulterhilfe-Kenner
Schulterhilfe-Kenner
Beiträge: 27
Registriert: 19 Nov 2007 10:17
Wohnort: Landkreis Neumarkt
Kontaktdaten:

Beitrag von Rolli » 03 Jan 2008 07:45

Hallo Anke,
sicher kann eine durchgelegene Matratze zu Deinen Beschwerden beitragen, im schlimmsten Fall sogar die Ursache sein. Eine gute Matratze soll ja Deine Wirbelsäule über die ganze Länge beim Schlafen unterstützen, ist dies nicht der Fall, können Verschiebungen der Wirbel entstehen, oder auch Verspannungen bis hinauf zur Halswirbelsäule. Bei verschobenen Halswirbeln, aber auch durch Verspannungen im Nackenbereich werden die Nerven gereitzt und es kommt zu Schmerzen bis in Die Schultern und die Arme.
Ein guter Orthopäde sollte dies aber abklären können, wenn nicht und Du die Kosten nicht scheust, suche Dir einen guten Heilpraktiker, der Dorn-Breuss Therapien anbietet, dieser kann Deine Wirbelsäule analysieren und Fehlstellungen beheben.
Für eine neue Matratze würde ich auf jeden Fall ins Fachgeschäft gehen, dort kannst Du Probeliegen, und der Fachverkäufer kann Dir entsprechend Deiner Lage und Deinem Gewicht die richtige Matratze empfehlen. Eine Matratze sollte ca. alle 8 bis 10 Jahre erneuert werden, außerdem ein Tip: Kaltschaummatratzen behalten ihre Spannkraft länger, wenn Du sie alle 4 Wochen drehst oder wendest.
Bei Verspannungen im Nackenbereich sollte Dir die Schulterhilfe auf jeden Fall Besserung bringen, aber nicht übertreiben, und vor allem immer schön dehnen.
Sieh Dir mal die Übungen hier an:
http://www.gz-odw.de/Download/Nachbeh/I ... nastik.pdf
hat mir mein Orthopäde empfohlen und haben mir zur Ergänzung auch sehr gut geholfen.
Viele Grüße
Rolli

Claudia Jahn
Schulterhilfe-Profi
Schulterhilfe-Profi
Beiträge: 452
Registriert: 17 Dez 2006 20:35

Beitrag von Claudia Jahn » 03 Jan 2008 19:08

Hallo Anke,
ich kann Rolli nur zustimmen, das gleiche o.ä. hätte ich dir auch empfohlen. Wir dornen regelmäßig uns hier die Wirbel wieder an den richtigen Ort denn wir haben einen Dorn-Breuss-Kurs privat mit gemacht.
Hilft uns oft weiter und hat sich gelohnt. Es ist eine Überlegung wert ob du dir nicht einen Dorn-Breuss Therapeuten suchst der dich einmal durchdornt. Das tut gut, vor allem wenn man die Breuss Massage anschließt. Wir stellen inzwischen unser eigenes Johanniskrautöl her für die Massage.
Ich bin am überlegen ob ich mir ein von Orthopäden empfohlenes Schlafsystem zulege. Dieses System wurde in der Orthopress Zeitung ich glaube 03/2007 oder 04/2007 vorgestellt. Sie liegt bei Orthopäden aus oder manchmal bekommt man sie auch kostenlos in Apotheke, sie erscheint 4xjährl. Die Adresse der Fa. des Schlafsystems ist
www.samina.de oder samina.com
ich weiß nicht mehr genau. Du kannst es dir ergoogeln.
Da bekommt man auch eine Liste die man abrufen kann welcher Händler dies vertreibt, denn das ist eine Fa. aus der Steiermark.
Das Kopfkissen habe ich schon seit Mitte 2007 im Gebrauch, durfte sogar Probe liegen, bei uns verkauft es in Kommision ein Tischler im Nachbarort.
Der Nachteil ist dass dieses System nicht ganz billig ist ich werde noch ein wenig darauf sparen müssen.
Bis dahin liege ich auch auf einer Schaummatratze die nicht optimal ist, das weiss ich aus eigener Erfahrung, trotz dass ich sie in einem Bettenfachgeschäft gekauft habe. Wache auch regelmäßig mit Verspannungen auf.
Gute Besserung für dich
Grüße
Claudia
Claudia

Benutzeravatar
Anke
Schulterhilfe-Erfahren
Schulterhilfe-Erfahren
Beiträge: 60
Registriert: 20 Dez 2007 22:39

Beitrag von Anke » 03 Jan 2008 21:20

Hallo Rolli und Claudia,

danke für eure Antworten, es tut wirklich gut, wenn man sich so austauschen kann.
Massage nach Dorn habe ich glaube ich schon mal in unserer örtlichen PT erhalten,damals für ein anderes Problem.
Mit Heilpraktikern ist es hier in den "neuen" Bundesländern m.E. nicht so dicke, aber ich werde mich mal erkundigen.
Claudia, darf ich das so verstehen,dass du dir jetzt die Dorn-Behandlung selber machen kannst ? Incl. Massagen ?
Übrigens habe ich gestern wieder geübt. (SH). Das Üben selber klappt ja ganz gut, aber heute hatte ich im Büro wieder extreme Probleme, mit links zu tippen und erst recht den Hörer abzunehmen. Aber krank schreiben lassen will ich mich auch nicht, ich versuche es erst mal noch weiter.

Liebe Grüße
Anke

Frauke
Schulterhilfe-Profi
Schulterhilfe-Profi
Beiträge: 200
Registriert: 14 Jan 2007 09:06
Wohnort: Schleswig-Holstein
Kontaktdaten:

Beitrag von Frauke » 04 Jan 2008 10:40

Hallo Anke,
ich arbeite als Sparkassenkauffrau und war mit meiner Frozen Shoulder gar nicht in der Lage, einen Telefonhörer am Ohr zu halten. Ich habe mir daraufhin für zuhause eine Headset für unser Telefon zugelegt und mein Arbeitgeber hat für mich extra ein weiteres neues Telefon angeschafft, um dort auch ein Headset anschließen zu können. Seitdem ist Telefonieren für mich kein Problem mehr - wovon mein Arbeitgeber ja auch profitiert.
In der Firma, in der mein Mann arbeitet, nutzen fast alle Mitarbeiter ein Headset. Man beugt ja einer völlig gesundheitsschädlichen Haltung vor.
Ich denke, dass dir damit auch ein Stück weit geholfen wäre.
Liebe Grüße - Frauke
Zur Info: schultergeplagt seit 11/06
Diagnose: Frozen Shoulder (links)
seit 11/07 wieder "aufgetaut"
-d. h. keine Schmerzen mehr, minimale Bewegungseinschränkungen-
Nachtrag von 12/09: mittlerweile merke ich nicht mehr, dass ich jemals Probleme mit der Schulter hatte :-))))

Claudia Jahn
Schulterhilfe-Profi
Schulterhilfe-Profi
Beiträge: 452
Registriert: 17 Dez 2006 20:35

Beitrag von Claudia Jahn » 04 Jan 2008 16:29

Hallo Anke,

wir dornen uns gegenseitig, damals hat meine schon erwachsene Tochter einen Dorn Kurs mit mir zusammen besucht, mit Zertifikat!
Wir hatten damals eine Wochenendkurs gebucht. Es gibt dann da auch regelmäßige Fortbildungen wo man die Kenntnisse noch vertiefen kann.
Vieles haben wir uns im laufe der Zeit auch "abgeschaut" von unserer HP.

Das heißt aber noch lange nicht dass man korrekt dornen kann, Übung macht auch da den Meister.

Mir muß meine Tochter wenn ich dorne immer noch "unter die Arme greifen" manchmal müssen wir in schwierigen Fällen auch selbst zur HP unseres Vertrauens die auch damals mit den Kurs geleitet hat zusammen mit Helmuth Koch vom Bodensee Therapiezentrum.
Der hat auch ein gutes Buch über die Dorn Methode geschrieben.

Meine Tochter kann es zugegebener Weise viel besser als ich.

Viele Grüße
Claudia

Claudia Jahn
Schulterhilfe-Profi
Schulterhilfe-Profi
Beiträge: 452
Registriert: 17 Dez 2006 20:35

Beitrag von Claudia Jahn » 04 Jan 2008 16:34

Hallo Anke,

noch eines habe ich vergessen :-&

Für die Massagen haben wir uns extra eine Liege angeschafft die man platzsparend hinterher wieder in der "Ecke verschwinden lassen kann". :wink:

Wenn man sehr stark verspannt ist oder angespannt tut eine Breuss Massage unheimlich gut.
Vor allem das selbst hergestellte Johanniskrautöl ist eine Wohltat wenn man es in den Rücken einmassiert.

Viele Grüße
claudia

ClauClau
Schulterhilfe-Profi
Schulterhilfe-Profi
Beiträge: 159
Registriert: 17 Dez 2007 16:59

Beitrag von ClauClau » 04 Jan 2008 18:14

Hallo Anke,

hab auch noch einen Tipp zum Thema Bett. Wir haben uns vor 3 Jahren Luftmatratzen angeschafft von Aquality. Waren auch nicht teurer als ein guter Lattenrost und eine gute Matratze, sind aber über einen Kompressor im Härtegrad individuell variierbar. Das hat mir vor allen Dingen bei meinen HWS-Beschwerden viel gebracht. Ich pumpe regelmäßig auf oder lasse ab, je nachdem wie ich mich fühle. Ansonsten ist es fast wie ein Wasserbett, nur daß es nicht so schwabbelt - und halt vom Härtegrad einfacher zu verstellen ist.

Wir möchten diese Matratzen nicht mehr hergeben. Seit ich sie habe sind Rückenschmerzen einfach vergessen.

Für meine Schulter habe ich mir angewöhnt, beim Schlafen auf der Seite immer ein Kissen 40x80 im Arm zu haben, sodaß die Schulter nicht so weit nach vorne rutscht.

@Rolli
Traumeel geb ich meinen Kindern immer, wenn die irgendwelche Sportverletzungen o.ä. haben, für meine Schulter bin ich allerdings noch nicht drauf gekommen sie zu nehmen - aber die Indikation ist ja eigentlich genau die richtige. Werde es mal versuchen. Vielen Dank für den Tipp!

Viele Grüße
ClauClau

Rolli
Schulterhilfe-Kenner
Schulterhilfe-Kenner
Beiträge: 27
Registriert: 19 Nov 2007 10:17
Wohnort: Landkreis Neumarkt
Kontaktdaten:

Beitrag von Rolli » 07 Jan 2008 07:56

Hallo Claudia,
éine Dorn Breuß Therapie kann wirklich viel Erleichterung bringen, und es ist toll wenn man so etwas gegenseitig machen kann. Im Grunde ist es sehr leicht erst mal die Grundgriffe zu erlernen, um sich gegenseitig zu helfen. Ich habe Dorn Breuß von meiner Freundin gelernt, außerdem hat sie ein paar sehr gute Lehrvideos dazu, und so können wir uns gegenseitig behandeln.
Es hat auch bei meinem Schulterproblem gut getan. Da ich immer versucht habe den Schmerz zu vermeiden, habe ich natürlich ziemliche Verspannungen im Schultergürtel bekommen, was auch die Wirbelsäule verschoben hat. meine Freundin konnte diese Verschiebeungen leicht wieder ausgleichen, und mit gerader Wirbelsäule fiel auch das Training mit der Schulterhilfe leichter. Leider wird Dorn noch immer oft von der Allgemeinmedizin abgelehnt, obwohl damit große Erfolge erreicht werden, und die Therapie nicht kompliziert ist. meines Wissens darf die Dorn Therapie offiziel auch nur von Ärzten und Heilpraktikern angewendet werden, aber es tut trotzdem gut, wenn man sich in der Partnerschaft oder innerhalb der Familie damit helfen kann.
Ich wünsche Euch weiterhin viel Erfolg damit.
Viele Grüße
Rolli

Claudia Jahn
Schulterhilfe-Profi
Schulterhilfe-Profi
Beiträge: 452
Registriert: 17 Dez 2006 20:35

Beitrag von Claudia Jahn » 07 Jan 2008 17:13

Hallo Rolli,

danke für deinen Beitrag, wir dornen weiter, aber nur in der Familie.

Es gab schon Anfragen bezügl. mal kurz und so.

Aber die wiegeln wir alle ab, du hast schon recht, nur Heilpraktiker und Ärzte bieten diesen "Zusatz-Service" an, und nur die dürfen es ausüben.

Wir sind froh über unsere "Fortbildung" und wollten sie nicht mehr missen.

Viele Grüße
Claudia

Benutzeravatar
Anke
Schulterhilfe-Erfahren
Schulterhilfe-Erfahren
Beiträge: 60
Registriert: 20 Dez 2007 22:39

Schmerzen werden schlimmer

Beitrag von Anke » 07 Jan 2008 22:52

Hallo Ihr Leidensgenossen,

heute habe ich schon wieder einen ganz schlechten Tag, nun der 5. Tag in Folge, wo es nur bergab geht. Letzte Übung mit der SH hatte ich am vergangenen Donnerstag, eigentlich "normal" wie ich meine, d.h. Ablauf der Übung und Belastbarkeit, immer noch mit den 500 g und zuletzt 17-18 Wiederholungen. Aber seit dem Tag danach habe ich Schmerzen wie verrückt. Da gerade meine Ultraschalltherapie noch lief, habe ich die Probleme mehr oder weniger darauf zurückgeführt. Das Wochenende war für mich der Horror, Schlafen so gut wie unmöglich, unzählige Male wachte ich auf, im Prinzip bei jeder versuchten Drehung. Verzweiflung, weil nun auch die rechte Seite anfängt, weh zu tun. Bewegungsradius auf einmal extrem eingeschränkt, momentan komme ich in die SH nicht "rein".Dazu dann noch ein saftiger Migräneanfall. Den kuriere ich normalerweise mit Liegen bzw. Schlafen aus, z.Z. unmöglich. Mit Not noch Mittag am Sonntag gekocht und bei unvermeidlichen Bewegungen die Zähne zusammengebissen. Auf der Arbeit meinen Aktionsradius eingeschränkt auf einen kleinen Bereich rund um die tastatur. Sicher alles falsch, aber ich war völlig übermüdet und groggy. Nach der Arbeit die Hausärztin aufgesucht, eine allg. Schmerzspritze bekommen, die z-Z. noch etwas wirkt, wenn ja wenn ich stille bin und mich nicht bewege. Im Prinzip wollte sie mich krankschreiben, aber ganz so weit bin ich noch nicht. Oder wäre es besser, wenn ich den Arm mal ausruhe? Evtl. habe ich ja doch eine Entzündung, obwohl nichts rot oder heiß ist. Stattdessen habe ich öfter am Tage so was wie Schüttelfrost. Mir ist klar, dass ich schnellstmöglich einen Orthopäden aufsuchen muss, am liebsten nicht meinen jetzigen. Aber man kommt nirgendwo unter, oder man muß sich morgens um6 vor der Praxis auf die Straße stellen.
Ich schreibe ziemlich konfus, aber ich weiss grad nicht mehr weiter.
Seit Sonntag nehme ich Traumeel, zunächst nach Packungsbeilage, nun werde ich das mal mit der stündlichen Einnahme probieren.Ich kann z.Z. wohl Karin sehr nachfühlen, die hat ja auch solche schlimmen Schmerzen.
Ich frage mich nun, ob es doch eine frozen shoulder ist ? Denn man kann ja fast zusehen, wie die Beweglichkeit abnimmt.
Die Hausärztin hat mir noch ein Rezept verordnet:Bewegung im warem Wasser, soll ich mich das trauen oder lieber erst n a c h dem Arztbesuch ? Ich will mich nicht memmig anhören,aber ich bin glaube ich, z.Z.auch psychisch "im Eimer".
Es tut schon gut,sich das mal von der Seele zu schreiben

Liebe Grüße an alle
Anke

Benutzeravatar
Georg
Schulterhilfe-Profi
Schulterhilfe-Profi
Beiträge: 412
Registriert: 03 Dez 2007 23:11

Beitrag von Georg » 08 Jan 2008 09:29

Hallo Anke,
also wenn ich das so lese, muss ich einerseits Deine Bereitschaft, Schmerzen zu ertragen, bewundern, andererseits frage ich mich: ist es notwendig, sich mehr Leid zuzufügen, als man ohnehin schon ertragen muss?
Wenn Du schon kaum noch mehr machen kannst als die Tastatur zu bedienen und das sicher nicht schmerzfrei, dann nimm Dir doch die dringend benötigte Ruhe! Und wenn ich so schlimme Probleme hätte wie Du, würde ich mich sogar um drei Uhr morgens irgendwo anstellen, wenn ich dort Hilfe bekommen könnte.
Habt Ihr ein Krankenhaus mit orthopädischer Spezialisierung in der Nähe? Dort könntest Du evtl. auch am Wochenende die Notfallambulanz aufsuchen oder so ähnlich. Da gibt es doch Möglichkeiten.
Meiner Meinung nach kommst Du allein mit Selbsthilfe jetzt nicht mehr weiter.

Georg

Frauke
Schulterhilfe-Profi
Schulterhilfe-Profi
Beiträge: 200
Registriert: 14 Jan 2007 09:06
Wohnort: Schleswig-Holstein
Kontaktdaten:

Beitrag von Frauke » 08 Jan 2008 09:37

Hallo Anke,
genau vor einem Jahr habe ich auch diese schrecklichen Schmerzen gehabt und mein Ortho. tippte auf Impingementsyndrom mit Schleimbeutelentzündung. Er wollte mir eine Cortisonspritze geben - aber das habe ich nicht zugelassen. Daraufhin wurde meine Schulter erstmal mit einem Kinesiotape zugepflastert über 4 Wochen, wovon das ganze noch schlimmer wurde.
Ich mußte mich dann auch frühmorgens über eine halbe Stunde bei nasskaltem Wetter vor der Praxis auf die Straße in die Schlange stellen, um einen Notfalltermin zu kriegen. Dann habe ich gefragt, ob es eine Frozen Shoulder sein könne und diese Frage wurde mir bejaht. Ich kriegte KG verordnet und Ibu Akut 400 (das ich nehmen sollte, bis die Schmerzen weg sind - ich habe die Packung dann leer gemacht - 3 Wochen lang) und für den Rest sollte ich Geduld haben. Toller Rat eines Arztes, oder????
Aber letztendlich hat er Recht gehabt: Die Ibu akut haben die Entzündung abklingen lassen, den Rest brachten dann die Heisteria Tropfen. Die KG habe ich genutzt, um meinen verspannten Nacken massieren zu lassen und zuhause habe ich gependelt, die Gegend um den Schleimbeutel gekühlt, den Nacken gewärmt. Zusätzlich habe ich nur im Liegen auf dem Fussboden mit dem Arm ganz leichte Dehnübungen gemacht - und habe die Zeit dann (u. a. mit Claudia's immer wieder motivierendem Zuspruch: Nein, du läßt dich nicht operieren!! oder: Du wirst sehen, morgen ist es schon ein bisschen besser - und mit Tipps aus Margits Erfahrungskiste) auch ohne Geduld überstanden. Im Nachhinein gesehen war das letzte Jahr (besonders das erste Halbjahr) aber das schlimmste meines Lebens.
Wie ist es denn, wenn du deinen Arm hebst? Hebt sich da das ganze Schulterdach mit? So war es nämlich bei Claudia und mir lange Zeit.
Zu den Übungen im warmen Wasser kann ich dir nur raten, aber ich weiß nicht, ob du es jetzt schon machen solltest oder lieber erst, wenn die Entzündung abgeklungen ist. In den akuten Entzündungsphase reizen letztendlich alle Bewegungen.
Ich war übrigens in der akuten Phase 10 Tage krank geschrieben. Durch den fehlenden Schlaf war ich nur noch kaputt, müde und letztendlich auch depressiv. Die Zeit ohne Arbeit habe ich dann als Kur zuhause angesehen und habe versucht, mit Spaziergängen an der frischen Luft - ab und an mal ins Solarium - und mit Dehnübungen auf dem Fussboden im warm geheizten Gästezimmer - wieder etwas "gerade vor" zu kommen. Danach habe ich dann die Zähne zusammen gebissen und wiedeer gearbeitet, um auf andere Gedanken zu kommen.
Übrigens habe ich die SH während dieser Zeit gar nicht genutzt, ich nutze sie erst seit dem Auftauen der FS wieder und ich habe auch die anderen Übungen (mit dem Terraband o. ä.) ganz schnell wieder sein lassen, denn sie haben alles nur verschlimmert. Eine FS taut von alleine wieder auf - bei dem einen geht es schnell (dann dauert es vielleicht nur :twisted: ein Jahr), beim anderen geht es langsam, dann kann es mehr als zwei Jahre dauern.
Auch bei mir sind immer noch Verklebungen hinten an der Kapsel, aber sie verursachen keine Schmerzen - sie behindern nur noch ein wenig die Beweglichkeit.
Liebe Grüße und gute Besserung - Frauke
Zur Info: schultergeplagt seit 11/06
Diagnose: Frozen Shoulder (links)
seit 11/07 wieder "aufgetaut"
-d. h. keine Schmerzen mehr, minimale Bewegungseinschränkungen-
Nachtrag von 12/09: mittlerweile merke ich nicht mehr, dass ich jemals Probleme mit der Schulter hatte :-))))