Nach Unfall Probleme mit Schulter und HWS

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Gisela
Schulterhilfe-Neuling
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Nach Unfall Probleme mit Schulter und HWS

Beitrag von Gisela » 14 Mai 2011 11:46

Hallo,

ich 38J., w, hatte vor knapp über 4 Wochen einen Unfall mit meinem Hund bei dem ich rücklings gefallen bin (Leine zog mir die Füße weg). Über den Unfallhergang kann ich nur schreiben was mir meine erwachsenen Kinder erzählten denn Erinnerungen habe ich aufgrund einer Amnesie keine mehr.

Ich ich fiel Gottlob nicht direkt auf den Kopf dank meiner Tochter die blitzschnell ihren Fuß unter meinen Rücken schob.
Und doch fiel ich direkt auf die rechte Schulter, ohne gestrecktem Arm und dann prallte auch der Kopf unsanft auf.
Ich war kurzzeitig ohne Bewußtsein, kam dann wieder bei, stand auf und ging noch einige Schritte. Meine Tochter schilderte das ich gleich meinen rechten Arm trug und ich schwer atmete. Nach sehr kurzer Gehstrecke wollte ich mich setzen wegen Schmerzen und so nahm das "Drama" seinen Lauf.
Meine Tochter bemerkte das ich immer wieder die Augen verdrehte und begann alles gesagte stetig zu wiederholen. Als ich dann kaum mehr wußte was die verschiedenenen Dinge seien die ich mit mir trug, (Handy, Fotokamera etc.) rief sie den Rettungswagen der mich gleich ins KH verbrachte.

Laut Schilderungen meiner Kinder wurde dort ein Röntgenbild sowie ein CT vom Kopf gemacht. Wie die Ärzte sagten sei alles in Ordnung. Ich hätte lediglich eine starke Prellung der Schulter und eine Gehirnerschütterung.

Als ich nach einigen Stunden im Krankenzimmer erwachte, hatte ich das Gefühl als zerreisse es mir gleich den Brustkorb, den Kopf, den Arm, den Nacken und auch die Schulter. An bewegen war nicht zu denken und das atmen fiel mir extremst schwer. Da ich Asthmatikerin bin schob ich meine Atemnot darauf. Ich denke das taten die Ärzte auch :?

In meinen 4 Tagen Krankenhausaufenthalt wurde mir seitens der Ärzte nicht erklärt was ich habe, was getan werden müßte und wie es nach der Entlassung weitergehen sollte. Ich bekam lediglich während des Aufenthalts immer wieder Novalgintropfen gegen die Schmerzen. In der Nacht vor meiner Entlassung waren die Schmerzen so stark das ich das Novalgin via Tropf bekam und weil ich vermerhrt schlecht Luft bekam noch Sauerstoff.
Doch auch diese Massnahmen wurden weder mit mir besprochen noch schien es eine Rolle für die Entlassung am nähsten Tag zu spielen.

Im vorläufigem Entlassungsbrief (einen entgültigen hat meine HA bis heute nicht erhalten) standen dann folgende Diagnosen:

SHT Grad 1 (S06.0)
Bewußtlosigkeit bei SHT, weniger als 30 Min. (S06.70) retrograde Amnesie
Asthma bronchiale (J45.9)
Verstauchung und Zerrung der HWS (S13.4)
Prellung der Schulter und des Oberarmes (S40.0)

Damit konnte meine Ärztin jedoch so gut wie nichts anfangen und überwies mich gleich an meinen Chirurgen.
Dieser hörte sich meine Geschichte an, beobachtete mich genau beim aus und wieder ankleiden und schaute wie beweglich der Arm sei.
Ich wurde gleich geröngt und verlies die Praxis mit einem Rezept für KG (wofür ich ihm äußerst dankbar bin) eins für eine Salbe und einer Überweisung zum MRT.

Ich machte einen Termin fürs MRT aus und machte dann drei Wochen lang schön die KG unter welcher sich die Beweglichkeit meiner Schulter auch wieder deutlich besserte. Inzwischen klang die Prellung ab was ich deutlich merkte da meine Rippen wieder Ruhe gaben (blaue Flecken oder oberfächige Schürfwunden hatte ich von Anfang an nicht) Schmerzfrei bin ich allerdings noch keine einzige Minute gewesen seit dem Unfall und ich kann den Arm und die Schulter in keinster Weise belasten da mir einerseits die Kraft fehlt und anderseits selbst beim Versuch eine Wasserflasche zu heben die Schmerzen unerträglich sind.

Am schlimmsten aber sind die Schmerzen wenn der Arm nur hängt oder ich liege. Ein Stechen und Ziehen in der Schulter selbst, ein stechender Schmerz am Schlüsselbein, das von vorne ertastet deutlich dicker als das Linke erscheint und ein Gefühl als wenn Jemand mit einem Messer sowohl im Gelenk selber rumsticht und nebenher am Oberarmknochen schnitzt. Der Schmerz strahlt dann bis in Ellenbogen, den Unterarm und die Hand aus. Öfter schlafen mir dann noch die Finger ein was die KG und ich auch beobachten konnten bei bestimmten Übungen wo sie einen leichten Druck aufs Schultergelenk ausübte.

Häufig habe ich auch das Gefühl das mir Jemand mit der Handkante in den Nacken schlägt was nicht nur weh tut sondern Schwindelattacken auslößt. Dann muß ich mich gleich hinlegen und abwarten bis es vorbei geht. Habe ich dazu keine Möglichkeit, wird mir gleich übel und ich erbreche.

Vorgestern wurde dann das MRT gemacht nachdem ich zwar die Bilder aber den Bericht noch nicht erhielt. Im kurzen Gespräch (zwischen Tür und Angel) sagte mir die Ärztin das mein Eckgelenk was abbekommen hätte, genaueres stünde im Bericht der meinem behandelnden Arzt zugeschickt würde. Ich fuhr dennoch gleich zum Chirurgen weil ich einerseits dachte das er anhand der Bilder vielleicht was sehen könnte und auch wegen meiner HWS.

Die Bilder waren für ihn leider unbrauchbar da zu klein und zu rauschig, der Bericht logischerweise noch nicht da. In den Nacken bekam ich Diclo und Novalgin gespritzt.
Der Arzt meinte das meine HWS Probleme durchaus von der Schulter rühren könnten. Erst wolle er aber wissen ob Irgendwas Schultertechnisch operiert werden müsse. Wenn die Schulter ausgeheilt sei und die Nackenprobleme dann noch herrschen würden wir mal weiterschauen.

So verlies ich abermals mit einem KG Rezept die Praxis und warte auf den MRT Bericht, wenn dieser eingetroffen ist, muß ich abermals zum Chirurgen um die weitere Behandlung abzusprechen.

Ich werde das dumpfe Gefühl nicht los das von Anfang an etwas falsch gelaufen ist. Ich habe extreme Schmerzen wogegen ich Ibuprofen 600, das ich wegen meiner LWS eh seit Jahren schon hochdosiert einnehme, bekommen.

Meine HA sowie meine KG fragen mich immer wieder warum ich keinen Schulter-Arm Verband oder Ähnliches tragen müßte, ob mir Niemand einen solchen verordnet hätte. Das hat Niemand, weder im KH noch Zuhause!
Der einzigste Grund weshalb meine HA das nicht tut ist die Tatsache das sie meinem Chirurgen nicht reinpfuschen will.
Ich weiß das Schulterverletzungen Zeit brauchen zum ausheilen und das ich geduldiger sein sollte, aber mich macht schon stutzig das Andere (habe sehr viel im Internet gelesen) bei weitaus schlimmeren Verletzungen schneller wieder mobil wurden und die Schmerzen auf ein erträgliches Maß runterfuhren.

Ich bin wirklich ratlos und etwas verzeifelt weil ich nicht weiß wie ich meinen Alltag, sprich Haushalt und Versorgung meiner Familie, wuppen soll.
Ich mache neben der KG leichte Dehn und Kraftübungen um die Muskulatur wieder aufzubauen, danach habe ich oft noch mehr Schmerzen (dennoch bleibe ich dran).
Alle wichtigen Aufgaben übernimmt nun mein linker Arm der inzwischen zwar kräftiger geworden ist, aber der langsam auch anfängt rumzuzicken (Ziehen und Stechen im Ellbogen, Oberarm, im zu schwachem Handgelenk weil als Kind gebrochen und falsch zusammengewachsen bis hin in die Schulter welche ich meist abtu von wegen Einbildung).

Ich gehe jetzt einfach davon aus das es Nichts ist was operiert werden muß da ich annehme das mir die Ärztin der Radiologie sicher gesagt hätte wenn Sehnen und Bänder betroffen wären.

Mit welchem Zeitraum kann ich mit dem ausheilen der Schulter ungefähr noch rechnen und wie sollte die konventionelle Therapie am besten aussehen? Immerhin mache ich ja bereits seit drei Wochen KG, welche auch die nächsten drei Wochen stattfinden wird. Medikamente habe ich ebenfalls. Zudem kühle und salbe ich regelmäßig. Gibt es sonst noch was wie ich den Heilungsprozess fördern kann?

Ich danke für´s zulesen und hoffe auf einige Ratschläge
LG
Gisela

Anja52
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Re: Nach Unfall Probleme mit Schulter und HWS

Beitrag von Anja52 » 01 Jul 2011 21:46

hallo Gisela,
bitte melde Dich noch einmal im Forum. Ich habe das Gefühl, dass ich die gleichen Beschwerden wie Du habe. Hatte allerdings einen oberarmbruch unterhalb der Schulter, doch alles andere ist ähnlich.

weiß nicht ob Du hier noch liest?

Gr. Anja

willihammer
Schulterhilfe-Neuling
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Re: Nach Unfall Probleme mit Schulter und HWS

Beitrag von willihammer » 26 Mai 2012 08:18

Hallo Gisela !

Da ich selbst seit fast 3 Monaten nur Schmerzen ( Bruch der Schulterpfanne) habe und so wie du schon ziemlich verzweifelt bin werde ich zu einem Schulterspezialisten gehen um dieses Problem in den Griff zu bekommen.
Das wird zwar etwas kosten, aber ich erhoffe mir davon sehr viel.

Das kann ich Dir nur raten, zumal ein Spezialist Dir genau sagen kann was eigentlich los ist und dementsprechend erfolgreich therapieren kann.

Viel Glück