Niederschmetterndes MRT bei meiner Frau - bitte Meinung dazu

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bkytransl
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Niederschmetterndes MRT bei meiner Frau - bitte Meinung dazu

Beitrag von bkytransl » 04 Feb 2009 16:49

Leider ist die Qualität der Dokumente so schlecht, dass mir nichts Anderes übrigblieb, als sie in ein Onlinealbum zu stellen. Kopieren oder Umwandeln geht nicht.

Ich verstehe zwar nicht alles, aber wenn ich das Vergleichs-MRT von September 2008 mit dem von jetzt vergleiche, wird mir himmelangst. Bitte klickt mal auf den Link:

http://s201.photobucket.com/albums/aa35 ... 030062006/

Dort sind die zwei MRTs reingestellt. Vor allem das 2 cm große Knochenmarksödem was man jetzt sieht, und die Knorpelschäden Grad 4 machen mir große Sorgen. Wenn wir die Fehlstellung nicht in den Griff kriegen, dann ist ein künstliches Gelenk fällig, und ich frage mich, ob das nicht auch von dem Stadium des Verschleißes abhängig ist, denn wenn die Muskeln und Sehnen erst mal kaputt sind, dann kann das künstliche Gelenk gar nicht mehr damit verbunden werden.

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Georg
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Beitrag von Georg » 04 Feb 2009 22:01

Hallo,
ich denke es macht Sinn, die Lage der Fixationsanker zu prüfen.
Zu dem Rest kann ich nicht viel sagen, außer daß es mich erschreckt.
Es scheint ziemlich viel entzündet zu sein, neben dem Verschleiß.
Ich kann Euch nur wünschen, daß Ihr einen Weg zur Besserung findet. Ihr braucht aber kompetente Hilfe.

Georg
Anfang 2008: Linke Schulter: Riss lange Bizepssehne, veranlagte (?) Enge im Schulterdach, Einengung/Entzündung Supraspinatussehne.
Nov 2010: SH-Trainingsgewicht: 8 kg. Keine Schulterprobleme.
Krafttraining ohne Einschränkungen möglich, vermeide Nackendrücken/-ziehen.
//www.pitt-force-forum.de

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Beitrag von bkytransl » 05 Feb 2009 09:19

Georg hat geschrieben:Hallo,
ich denke es macht Sinn, die Lage der Fixationsanker zu prüfen.
Zu dem Rest kann ich nicht viel sagen, außer daß es mich erschreckt.
Es scheint ziemlich viel entzündet zu sein, neben dem Verschleiß.
Ich kann Euch nur wünschen, daß Ihr einen Weg zur Besserung findet. Ihr braucht aber kompetente Hilfe.

Georg
Hallo Georg, danke für den Kommentar. Ich denke auch dass die Lage der Fixationsanker geprüft werden sollte, allerdings hat meine Frau eine höllische Angst vor jeder weiteren Operation. Sie verträgt keinerlei Schmerzmittel mehr (der Magen ist komplett ruiniert, sogar früchtetees machen Schmerzen), und außerdem wirkt bei ihr sowieso keines mehr. Frage: Wo liest du das mit der Entzündung? Ich vermute das sowieso, denn der pochende Schmerz im Arm deutet darauf hin, und ich habe meiner Frau jetzt "verordnet", dass wir jetzt keine Rücksicht mehr aufs Geld nehmen und sie jetzt die stärksten natürlichen entzündungshemmenden und gelenkaufbauenden Mittel nimmt, die es auf dem Markt gibt. Damit haben wir jetzt wieder angefangen, ist aber auch höchste Zeit. Sie denkt da zuerst ans Geld, aber ich denke, man hat nur EIN MAL eine Schulter! Und alles was die Folge von so einer verpfuschten Operation ist, ist auf jeden Fall teurer als jetzt ein paar Euros für Entzündungshemmung und Gelenkaufbau.

Kompetente Hilfe - nun, wir sind bereits bei dem angeblich besten Schulterchirurgen mindestens von Deutschland, wenn nicht Europa. Nur, der hat ja die OP gemacht und sie ist misslungen. Nun hat mir eine Frau auf einem Vortrag über Arthrose noch eine Klinik in Pfronten empfohlen, wo sie hinging, nachdem ihr der gleiche Spezialist hier in Würzburg nicht mehr helfen konnte. Der Oberarzt in Pfronten (angeblich gibts dort nur eine Klinik) hat ihre 4fach zertrümmerte Schulter wie ein Puzzle wieder zusammengesetzt, und sie ist heute nach 3 Jahren schmerzfrei, und das mit einem Alter von über 70.

kaerf
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Beitrag von kaerf » 05 Feb 2009 19:55

Hallo,

falls Ihr den weiten Weg von Würzburg nicht scheut, hier in NRW gibt es einen sog. "Schulterpapst", der auch Sportler u.a. eine bekannte Fussballnationalspielerin an der Schulter operiert hat. Bisher habe ich nur positives von ihm gehört. Bei einer evtl. OP wäre er auch meine erste Wahl. Da ich selbst an einer FS erkrankt bin, stand eine OP in diesem Fall aber nie zur Diskussion.
Der Schulterspezialist arbeitet im, zur Helios-Klinikgruppe gehörendem, St. Elisabeth-Krankenhaus in Oberhausen.
Vorgeschichte und Befunde können sicherlich per Mail übermittelt werden und mit einer Terminvereinbarung könnte ja vielleicht ein Kurzurlaub mit dem "Tanz der Vampire"-Musical verbunden werden, um auch 'mal wieder auf andere Gedanken zu kommen und vielleicht auch etwas von den Schmerzen abgelenkt zu werden, wenn das bei der extremen Lebensqualitäteinschränkung, die Deine Frau schon seit geraumer Zeit hat, überhaupt möglich ist. Und als Partner bzw. Familie leidet man nicht nur mit und ist hilflos, verzweifelt und frustiert, sondern die eigene Lebensqualität bleibt auch auf der Strecke.

Ich wünsche Euch, dass Ihr diesmal an einen fähigen Operateur geratet und Eure Leidenszeit hoffentlich bald ein Ende findet.

Einen lieben Gruß von einer mitfühlenden
kaerf
FS rechts - diagnostiziert 4/08
beginnend 1/08 mit langsam zunehmenden Bewegungseinschränkungen, Schmerzen seit Ende 2/08, ab 5/08 rapide Verschlimmerung, seit Mitte Juli nach Blutegeltherapie auf dem Weg zur früheren Lebensqualität

bkytransl
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Beitrag von bkytransl » 05 Feb 2009 20:46

Hallo,

vielen Dank für die mitfühlenden Worte, man merkt wirklich, du sprichst da aus Erfahrung. Es ist wirklich so, als Partner muss ich hilflos zusehen, wie meine Frau kaputtgeht. Aber zum Glück ist sie von Natur aus ein Sonnenschein und unheimlich tapfer. Du würdest ihr niemals irgendetwas anmerken, wenn du es nicht weißt was sie hat. Sie kann sich dadurch schon von ihren Schmerzen ablenken.

Uns macht inzwischen kein Weg mehr was aus. Das notiere ich mir auf jeden Fall. Ob sie das macht, weiß ich nicht, weil sie inzwischen sagt, sie will nie mehr ein Messer an ihre Schulter lassen, aber ich fürchte inzwischen, das wird sich kaum vermeiden lassen, und bekomme echte Angst, wenn ich nur dran denke. Sie meint halt jeder Arzt, von dem sie sich eine weitere Meinung holt, kann nur zu einer OP raten, um in die Schulter "reinzuschauen", und das will sie nicht.

Weißt du ob der Arzt nur Privatversichterte nimmt? Wenn ja, dann könnten wir den leider nicht konsultieren.

kaerf hat geschrieben:Hallo,

falls Ihr den weiten Weg von Würzburg nicht scheut, hier in NRW gibt es einen sog. "Schulterpapst", der auch Sportler u.a. eine bekannte Fussballnationalspielerin an der Schulter operiert hat. Bisher habe ich nur positives von ihm gehört. Bei einer evtl. OP wäre er auch meine erste Wahl. Da ich selbst an einer FS erkrankt bin, stand eine OP in diesem Fall aber nie zur Diskussion.
Der Schulterspezialist arbeitet im, zur Helios-Klinikgruppe gehörendem, St. Elisabeth-Krankenhaus in Oberhausen.
Vorgeschichte und Befunde können sicherlich per Mail übermittelt werden und mit einer Terminvereinbarung könnte ja vielleicht ein Kurzurlaub mit dem "Tanz der Vampire"-Musical verbunden werden, um auch 'mal wieder auf andere Gedanken zu kommen und vielleicht auch etwas von den Schmerzen abgelenkt zu werden, wenn das bei der extremen Lebensqualitäteinschränkung, die Deine Frau schon seit geraumer Zeit hat, überhaupt möglich ist. Und als Partner bzw. Familie leidet man nicht nur mit und ist hilflos, verzweifelt und frustiert, sondern die eigene Lebensqualität bleibt auch auf der Strecke.

Ich wünsche Euch, dass Ihr diesmal an einen fähigen Operateur geratet und Eure Leidenszeit hoffentlich bald ein Ende findet.

Einen lieben Gruß von einer mitfühlenden
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Beitrag von kaerf » 05 Feb 2009 22:52

Hallo,

nein, es handelt sich nicht um eine Privatklinik. Das Krankenhaus hat so viel ich weiß eine ambulante Schultersprechstunde. Am besten klärst Du etwaige Fragen mit dem Sekretariat oder per mail an Dr. Abel Hier ist der Link:

http://www.helios-kliniken.de/klinik/ob ... aedie.html

LG
kaerf
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Georg
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Beitrag von Georg » 05 Feb 2009 23:50

Jetzt ist mir zum zweiten Mal eine Antwort ins Nirwana verschwunden.
Irgendwas stimmt mit meinem PC oder dem Forum nicht.

Georg
Anfang 2008: Linke Schulter: Riss lange Bizepssehne, veranlagte (?) Enge im Schulterdach, Einengung/Entzündung Supraspinatussehne.
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Beitrag von bkytransl » 06 Feb 2009 11:01

kaerf hat geschrieben:Hallo,

nein, es handelt sich nicht um eine Privatklinik. Das Krankenhaus hat so viel ich weiß eine ambulante Schultersprechstunde. Am besten klärst Du etwaige Fragen mit dem Sekretariat oder per mail an Dr. Abel Hier ist der Link:

http://www.helios-kliniken.de/klinik/ob ... aedie.html

LG
kaerf
Danke, das werde ich machen. Jetzt weiß ich wenigstens schon mal, wer der Doktor ist. Es ist echt schwierig, denn der Professor, der meine Frau operiert hat, ist angeblich DIE Kapazität auf dem Gebiet in Deutschland, aber anscheinend gibt es doch noch einige andere.

Das Dumme ist ja immer, wenn man hier in der gleichen Stadt zu einem anderen Spezialisten geht, dann muss man befürchten, dass dieser den jetzigen kennt, und nicht offen seine andere Meinung äußert.

Wenn wir nur die Schulterhilfe für meine Frau verwenden könnten, denn auch die andere Schulter hat beginnende Probleme mit Schulterdachverengung. Die Schulter, die operiert wurde, war vorher die gesündere Schulter! Einfach nur teuflich, die ganze Sache. Hätte es nicht wenigstens die andere Schulter treffen können, dann wäre jetzt wenigstens eine Schulter ok.