Verschiedene Schulterprobleme - auch geeignet?

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Verschiedene Schulterprobleme - auch geeignet?

Beitrag von bluemoon64 » 23 Aug 2007 11:16

Hallo,

ich hatte vor einiger Zeit schon mal diese Seite gefunden, es aber dann wieder vergessen. Jetzt habe ich akute Beschwerden und bin sogar krank-geschrieben.

Mein Arzt beschreibt es folgendermaßen:

An der Schulterpfanne ist ein "Dorn" (aus Kalk?) der nach unten zeigt. Ferner habe ich an dem Gelenkkopf eine Kalkablagerung und eine (chronische) Schleimbeutelentzündung. Diagn. Impingementsyndrom, Bursitis,... . Das ganze vermutlich an beiden Schultern, aber nur von einer wurde ein MRT gemacht.
Ausstrahlen tun die Schmerzen in die Arme bis zu den Händen.

Jetzt habe ich in die rechte Schulter die 2. Spritze (mit Cortison) bekommen. Mein Arzt sagt, ich soll viele Bewegungen der Schulter vermeiden, z.B. alles was mit Armheben verbunden ist. Ich bekomme die Arme auf 90°, kann es aber nicht sehr lange halten, ohne das es anfängt weh zu tun. Ist die "S" trotzdem geeignet - oder wäre akut besser?

Da ich mich im nächsten Jahr im Bereich Ernährungs- und Bewegungscoaching selbstständig machen will, ist es extrem belastend, wenn man nicht weiß, was die gesundheitliche Zukunft bringt.

Daher meine Fragen:
- Wie lange müsste ich trainieren, bis ich eine Besserung merke?
- soll ich mir die spritzen weitergeben lassen?
- Besteht die Chance, dass alles "wieder gut" wird und ich im Bewegungsbereich arbeiten kann? Kein Gewichtheben sondern Lauftraining und Yoga-Gymnastik.

Danke im Voraus.

Maren

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sh-tom
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Beitrag von sh-tom » 23 Aug 2007 20:08

Hallo Maren,
außer den Spritzen hat der Arzt nichts verordnet? Krankengymnastik o.ä.?
1) Wenn Du die Arme seitlich von Dir auf etwa 90° Höhe auflegst, ist das OK?
2) Wenn Du dann auch noch die Übung, die man als bewegtes Bild auf der www.schulterhilfe.de Startseite sieht, nachmachst, wie funktioniert das?
Wenn das beides ganz gut, ohne große Schmerzen funktioniert - auch wenn der Bewegungsradius der Arme dabei begrenzt ist - dann kannst Du es mit der Schulterhilfe "Standard" versuchen.
Was mir Sorgen macht, ist der "Dorn", den Du erwähntes. Der geht z.B. auch nicht mit Spritzen weg. Dieses "Teil" könnte das Training behindern. Aber das merkt man leider erst, wenn man es probiert hat.

Probier doch jetzt erstmal das oben genannte 1), 2) aus!

Dann meld Dich nochmal!

Ciao

SH-Tom
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Beitrag von Frauke » 23 Aug 2007 20:51

Hallo Maren,
ich wäre vorsichtig mit den Cortisonspritzen. Ich selber habe mir gar keine geben lassen - da ich von der Wirkung nicht überzeugt bin (und außerdem eine schon fast panische Angst vor Spritzen habe :shock: ). Mittlerweile weiß ich von einer Schultergeplagten, die mehrere Cortisonspritzen (ohne positive Wirkung übrigens) gekriegt hat. Im nachhinein hat sich dort herausgestellt, dass die Cortisonspritzen die Fettschicht in der Schulter zerstören - und ob bzw. wann sich diese Schicht wieder aufbaut, weiß niemand.
Da ich eine Frozen Shoulder habe, kann ich dir zu deinem Schulterproblem leider keinen Rat geben, für mich halte ich die SH nach wie vor für sehr sinnvoll und hilfreich!
Liebe Grüße aus dem endlich mal wieder sonnigen Norden Deutschlands - (nachdem wir gestern im Regen versunken sind) - Frauke
Zur Info: schultergeplagt seit 11/06
Diagnose: Frozen Shoulder (links)
seit 11/07 wieder "aufgetaut"
-d. h. keine Schmerzen mehr, minimale Bewegungseinschränkungen-
Nachtrag von 12/09: mittlerweile merke ich nicht mehr, dass ich jemals Probleme mit der Schulter hatte :-))))

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Beitrag von bluemoon64 » 24 Aug 2007 08:56

Hallo tom,

danke erstmal. Also, die Arme gehen auf 90° und auch die Bewegung kann ich machen. Nach ca. 5 x spüre ich jedoch vorne in der rechten Schulter einen leichten Schmerz.

Bei der linken haben sie natürlich kein MRT gemacht. Was da also genau ist, weiß ich nicht. In Hamburg ist ja ein Arzt, der mit der SH arbeitet - habe ich gesehen. Meinst du es macht Sinn, dort mit den MRT Bildern vorstellig zu werden und zu fragen?

Na, ja, Krankengymnastik mache ich ja schon mehr oder weniger durchgängig seit 2 Jahren - für Knie, Schultern, Rücken ...

Gruß Maren

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Beitrag von sh-tom » 24 Aug 2007 20:49

Hallo Maren,
Frau Dr. Hermann in Hamburg kennt sich mit Schultern gut aus. Bei ihr wärst Du gut aufgehoben denke ich.
Aber ich glaube Du solltest es mal mit der Schulterhilfe probieren. Alleine schon um keine Zeit zu verlieren, bis Du dort evtl. einen Termin bekommst.

Sollte es beim Training dann irgendwelche Probleme geben, helfen wir mit Rat und Tat.

Ciao

Tom
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Beitrag von bluemoon64 » 28 Aug 2007 18:23

Hallo Tom,

ich habe jetzt den MRT Bericht wieder. Es heißt:

Rotatorenmanschette: Nur minimal aktiviertes AC-Gelenk mit geringfügiger Arthrose. Dennoch findet sich ein subacrominales Impingement. Die Supraspinatussehne ist bis zum Ansatz von weitgehend homogener Signalintensität. Minimale Signalauslöschung direkt am Ansatz. Begleiterguss, der sich jedoch nicht in die Bursa supdeltoidea fortsetzt.
Die Supscapularissehne zeigt ansatznahe einen leichten Begleiterguss, ist jedoch im Verlauf sonst regelrecht dargestellt. Minimales Ödem der Infraspinatussehne. Jedoch auch hier fällt eine etwas amorphe kleine Signalauslöschung direkt am Ansatz auf.

Gleno-humeraler Gelenkraum: Das Glenoid erscheint unauffällig. Das Labrum ist intakt. Der Biceps-Labrumkomplex stellt sich regelrecht dar. Die lange Biscepssehne ist ebenso wie die kurze unauffällig.

Beurteilung: Reizzustand der Rotatorenmanschette wie klinisch bereits bekannt mit Schwerpunkt im Verlauf der Supraspinatussehne, die auch einen Begleiterguss sowie eine Peritendinitis aufweist. Es liegt ein Impingement mit kleinem Osteophyten an typischer Stelle vor. Darüber hinaus besteht der V.a. sehr kleine, ansatznahe Verkalkungen im Sinne einer Periarthritis humeroscapularis.

..... Tja, und was heißt das jetzt genau? Kann das alles "weggehen" ohne eine OP?

Die Beschwerden speziell in der rechten Seite strahlen aus bis in das Handgelenk und z.T. weiter.

Danke -

Maren

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Beitrag von bluemoon64 » 30 Aug 2007 17:14

Keiner eine Ahnung hierzu?

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Beitrag von weber.mettlach » 30 Aug 2007 21:11

Hi
ich glaube den sh-Tom erreichts Du, indem du ihm über die www.schulterhilfe direkt mails, und zwar über "Kontakt und Impressum". Versúch es mal, jedenfalls ist es mir so gelungen.
grüße
Christine

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Beitrag von bluemoon64 » 31 Aug 2007 07:12

Danke Christine, havbe ich soeben gemacht.

Ist die Welt nicht klein? Ich war gerade für 1 Woche zur Präventions"kur" in Mettlach. :lol:

Gruß Maren

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Beitrag von sh-tom » 31 Aug 2007 07:30

Hallo Maren,
sorry, für die späte Reaktion, aber wir fahren hier nur halbe Besatzung und da ist die Zeit wirklich knapp. Bei Deiner Diagnose, ist es, soweit ich es beurteilen wirklich alleine mit der Schulterhilfe in den Griff zu bekommen, die Du ja mittlerweile hast, wie ich feststellen konnte.
Das in Deiner Diagnose sind alles keine besonders dramatischen Sachen. Die Symptome die Du hast, könnten recht schnell abklingen.
Wenn Du zum Training Fragen hast, dann ruf einfach bei uns an, auch wenn der AB läuft, ich rufe zurück.

Toi,toi,toi!!!! Ich bin überzeugt, das wird gut!

Ciao

Tom
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Beitrag von weber.mettlach » 31 Aug 2007 08:17

Hi Maren

tatsächlich: die Welt ist klein ! Warst Du vielleicht in der Rehaklinik Mettlach-Orscholz ?? Denn genau da wohne ich, und gehe regelmäßig zur Reha schwimmen. Diese Bädertherapie tut echt gut !! Hast Du schon Fortschritte mit Deiner SH gemacht ??
Viel Erfolg und Grüße aus Orscholz wünscht Dir
Christine :lol:

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Beitrag von bluemoon64 » 31 Aug 2007 18:19

@ Christine

Genau, dort war ich. Anwendungen waren OK - das Essen .... 3 Wochen könte ich das nicht aushalten.

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Beitrag von bluemoon64 » 31 Aug 2007 18:24

@ Tom - und andere

Jetzt habe ich es das erste mal richtig gemacht und dabei sind mir folgende Sachen aufgefallen:

1. Wenn ich die Arme nach oben führe in die senkrechte, "knubbelt" es so am Oberarm (Trizeps?), als ob es da über "etwas rüber muss". Hat jemand anderes auch diese Erfahrung gemacht?

2. Nach dem Ende zieht es im Trizeps - ist das korrekt?

3. Es zieht auch etwas in der Schulter, obwohl ich auf das korrekte anlegen geachtet habe und es vor dem Spiegel ausführe. Das ist aber nach dem Aufhören vorbei. Korrekt?

Ich will ja nur nichts falsch machen - damit es besser und nicht schlimmer wird.

Danke im Voraus.

Maren

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Nachtrag

Beitrag von bluemoon64 » 31 Aug 2007 18:27

Im oberen Rücken (BWS) spüre ich Verspannungen - die ich aber schon ein paar Tage habe. (Fing an, nachdem ich es beim ersten Mal nur etwas ausprobiert habe.)

Kann das damit zu tun haben?

Jetzt, nach dem Ende, habe ich noch immer das Gefühl, das Gerät auf den Schultern liegen zu haben. Komisch.

Gruß Maren

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Beitrag von sh-tom » 31 Aug 2007 20:23

Hallo Maren,
Du machst tatsächlich noch ein klein wenig falsch. Das Rollen über den Trizeps geschieht nur, wenn man den Arm nicht fest genug "in Position" hält, also dort im Geräteknick. Das heißt, Du musst während der gesamten Übungsausführung den Arm dort ein klein wenig hinein drücken und dabei gleichzeitig die Übung ausführen, dann rollt automatisch nichts mehr über. Macht die ganze Sache noch etwas anstrengender, aber bringt auch mehr. Rückenverspannungen entstehen meist wenn man die Übung stehend ausführt. Das wird wesentlich besser, wenn man sich währen der Übung hinsetzt und den Rücken gut anlehnt. Dass Du auch noch im Nachhinein das Gefühl des Druckes auf den Schultern hast, gibt sich bald durch die Gewohnheit. Dort hat der Mensch ja normal nie was liegen und so entsteht in der ersten Zeit bei manchem Menschen dieses Missgefühl.

Ein schönes Wochenende an Alle!!

Ciao

Tom
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