Schulterhorn auch mit Bandscheibenschaden?

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sili.grossenbacher@gmx.ch
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Schulterhorn auch mit Bandscheibenschaden?

Beitrag von sili.grossenbacher@gmx.ch » 29 Nov 2005 12:31

Hallo zusammen,
Die geschilderten Schmerzen kenne ich nur all zu gut, sie ziehen sich bei mir in der Zwischenzeit bereits bis in das Kreuz hinunter, in den gesunden Teil meines Rückens und manchmal unter dem Arm durch gegen die Brust zu. Das Kribbeln habe ich vom Ellenbogen bis in die Hand.
Ich weiss aber nicht ob ich das SH benutzen darf, den bei mir hat das ganze eine Vorgeschichte, die nicht in zwei, drei Sätze passt. Wenn jemand von Euch Erfahrung hat in Bezug auf einen Bandscheibenschaden, wäre ich dankbar, wenn er mir antworten könnte!

Meine Schulter-Armschmerzen (links) begannen im Feb. 05. Mehrere Tage hatte ich Schnee geräumt und glaubte erst es handle sich lediglich um Muskelkater. Nach Verschlimmerung suchte ich den Arzt auf. Ich erhielt Medikamente für Sehnenscheidenentzündung. Es trat keine Besserung ein, sondern kam zusätzlich zu Kribbeln und Taubheitsgefühl in der Hand. Nach einem MRI (nur) der Halswirbelsäule im Spital Langenthal, teilte der Hausarzt mir mit, ich hätte einen „Knorbel“ zwischen dem 6 und 7 Wirbel. Am 4. Mai wurde ich in Bern operiert , der Eingriff wurde von hinten ausgeführt.
Zwei Monate war ich arbeitsunfähig geschrieben. Die Schmerzen wurden zwar weniger, waren aber immer vorhanden. Ich machte den Neurochirurgen, der mich operiert hatte darauf aufmerksam und er schickte mich gleichentags zu einem Orthopäden. Dieser erklärte mir, man müsse weitere 6 Wochen abwarten, denn die Muskulatur müsse sich erst von dem Eingriff erholen. Arbeiten gehen durfte ich aber trotzdem. (Mein Beruf ist Serviceangestellte im Gastgewerbe und eine tägliche Überbelastung der linken Seite ist unumgänglich, weshalb ich eigentlich im linken Arm immer über mehr Kraft verfügte, obschon ich Rechtshänder bin.)
Die Schmerzen wurden immer schlimmer. Jetzt gab mir der Orthopäde einen Termin für eine Infiltration ins Schultergelenk. Dies lehnte ich jedoch ab, denn ich war nicht der Meinung, dass man ohne jegliche Abklärung Kortison verabreichen sollte.
Aber nach drei Wochen war ich bereits soweit dass ich nicht ein mal mehr eine Flasche richtig halten konnte und die Schmerzen waren unerträglich. Da mein Hausarzt zu jener Zeit Ferien hatte, meldete ich mich im Notfall im Spital Langenthal. Dort erfuhr ich anhand der Unterlagen dann erstmals, dass es sich bei mir um einen Bandscheibenvorfall handelte!
Sie versorgten mich mit starken Medikamenten, ich erhielt (endlich) die Verschreibung von Physiotherapie und wurde krank geschrieben.
Für kurze Zeit sah es so aus als würde sich mein Zustand verbessern, dann kam es zu einem Rückfall. Mein Hausarzt sah weiterhin nur die Möglichkeit, Kortison zu verabreichen.
Ich wechselte die Therapie zu AN-MO (chinesische Medizin) und gleichzeitig den Hausarzt. Dieser erklärte mir nun genau die MRI Bilder und denen zufolge bestand direkt über dem bereits genannten ein weiterer Bandscheibenschaden. Im Operationsbericht war aber immer nur von dem einen die Rede.
Ich sprach sehr gut auf die AN-MO an, war zwischendurch sogar zum ersten mal seit sieben Monaten schmerzfrei, doch dann kam unversehen ein weiterer Rückfall. Dieses Mal schlimmer als zuvor und ich landete für drei Wochen im Spital Langenthal. Jetzt wurde ein weiteres MRI der Halswirbelsäule gemacht, daraufhin teilte mir der Arzt mit, die beiden Bandscheibenschäden seien nach wie vor vorhanden und er könne mir anhand der Bilder nicht einmal sagen, was genau operiert worden sei. Es wurde auch ein MRI von der Schulter gemacht, aber nichts auffälliges gefunden.
Ich wurde vom Morphium auf ein anderes Medikament umgestellt und entlassen, mit einem Termin für Ende dieser Woche bei einem neuen Neurochirurgen.
Mit bestem Dank
Silvia

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Beitrag von sh-tom » 29 Nov 2005 14:28

Hallo Silvia,
das Schulterhorn kann zwar indirekt eine positive Auswirkung auf die Halswirbelsäule haben, aber das geschieht wenn überhaupt, nach einer doch längeren Zeit Training, durch die allgemeine Haltungsverbesserung die ensteht und welche auch den Bereich der Halswirbelsäule betrifft, der etwas gerader werden kann. In wie fern es sich aber auf Deine Problematik merkbar auswirkt, kann ich wirklich nicht sagen. Es wäre sehr vermessen von mir, Dir hier etwas zu versprechen. Du kannst es wirklich nur probieren, falsch machen kann man dabei nichts. Im Zweifel stellst Du das Schulterhorn Deinem Arzt vor und fragst ihn, ob Du es verwenden darfst. Wenn nicht, hast Du ja das Recht auf Rückgabe.

Ich wünsch Dir alles Gute!

Gruss

Tom
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