Impingment Diagnose ?

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buntepablo
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Impingment Diagnose ?

Beitrag von buntepablo » 27 Okt 2010 08:39

Hallo zusammen,

ich quäle mich seit März 2010 mit Schmerzen in der Schulter. Schleichend begonnen und aktut so schlimm, dass ich nicht mal mehr eine Tasse vom Tisch nehmen konnte. 6 Wochen krankgeschrieben mit dem Gebot des Arztes : Schonen! Es hat sich nichts geändert. Die Schmerzen unerträglich. Täglich 3 Ibuprofen 600 und ab und zu noch eine Schmerzspritze vom Hausarzt. Dann Krankgymnastik verschrieben bekommen. Keine Veränderung!
Ich las dann in meiner Verzweiflung von der Schulterhilfe im August diesen Jahres und begann vorsichtig mit dem Training. Mittlererweile wurde ein MRT gemacht und im Krankenhaus wurde mir mitgeteilt ohne OP geht nichts mehr. Ich bekam eine Spritze (Volon A glaube ich hieß sie) und wurde erstmal bis zum Termin in 6 Wochen nach Hause entlassen. Nun ist es aber so gut geworden, dass ich sogar schon wieder schlafen kann und im Moment nur noch Schmerzmittel benötige, wenn ich zur Arbeit gehe (Kassiererin).
Das größte Problem ist, dass ich meinen linken Arm angewinkelt nicht auf die rechte Schulter legen kann. Das geht nur mit herunterhängendem Ellenbogen. Anheben ist nicht. Dann gibt es einen riesen Schmerz im vorderen Schultergelenk (Bizepssehne, meinte der Physiotherapeut). Dazu kommt, dass mittlererweile mein links Schulterblatt "nach oben rollt", wenn ich den Arm ausgestreckt anhebe und wieder senke.
Irgendwie habe ich die Vermutung, dass da ein Muskel durch Fehlbelastung zu schwach geworden ist.
Der Orthopäde sagt, ich soll endlich die OP machen lassen, vorher brauche ich nicht wiederzukommen.
:oops: Ich verstehe das gar nicht. Ich enpfinde es schon als deutliche Verbesserung durch die Schulterhilfe, dass ich zumindest ohne Belastung fast schmerzfrei bin.
Hier kommt mal mein Krankenbericht, kann mir vielleicht jemand sagen, ob das eventuell noch ganz weggehen könnte. Ich hab Angst vor einer OP.

Also mal das Ergebnis des Kernspin:
"1. mittelgradiges subakromiales Impingement durch leicht deszendierendes Acromion.
2. Tendinose und ausgeprägte Enthesiopathie der Subskapularis- sowie der Supraspinatus- und Infraspinatussehne. Keine erkennbaren Sehnenrupturen. KLeine Kalkablagerung am Supraspinatusansatz. Ausgepräte subkortikale Knochenmarksreizung im lateralen Bereich des Humeruskopfes im Bereich der Supraspinatus- und Infraspinatusansätze.
3. Geringfügige Bursitis subcromaialis. Eutschliches Synoviales Ödem und spaltbreite Flüssigkeitsansammlung in der Bursa.
4. Unauffällige Darstellung des ACG
5. Keine Rupturen des Labrum glenoidale
6. Keine umschriebenen chondralen Defekte
7. Minimaler Reizerguss im Glenohumeralgelenk.

Sicher ist hier keiner Arzt aber vielleicht hat ja jemand ähnliches .

Liebe Grüße
Elke

Chrissii
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Re: Impingment Diagnose ?

Beitrag von Chrissii » 11 Dez 2010 01:21

Hallo,

das hört sich ja ziemlich nach meinem Leidensweg an, nur dass ich seit Sommer 2009 herum hadere (mit beiden schultern). Ich bekam die unterschiedlichsten Diagnosen (war bei 5 Spezialisten insgesamt) und hab mich dann, nachdem ich ein halbes jahr lang therapie gemacht habe, auch Injektionen bekommen habe, Stoßwellen und Ultraschalltherapien, für eine Operation entschieden. Ich hatte die Wahl zwischen Bizepssehne duchtrennen oder Schleimbeutel entfernen und Schulterdach abfräsen! Zweiteres hab ich dann machen lassen (vor 3 Wochen). Da du ja aber auch davon redest dass deine Muskeln dahin sind (wie bei mir) kann ich die Operation nur dann empfehlen, wenn du danach Zeit hast auf Reha zu gehen ( nicht so wie ich). Bei mir hat sich nämlich nun folgendes ergeben: Zuerst war alles super. Ich hatte kaum schmerzen (normalen heilungsschmerz halt) bis vor ein paar Tagen. Da wurden die Schmerzen wirklich schlimmer als vor der Operation. Mein Arzt hat dann gesagt, durch die belastung der falschen muskeln wird zum einen der oberarm weiter nach oben gezogen, womit die Vergrößerung des Raumes im Gelenk wieder dahin ist (da ebn keine Muskeln mehr da sind um den Arm unten zu halten) und zum anderen, sind -wie gesagt- die Muskeln die das ganze stabilisieren weg (da ich ja meinen arm 1 1/2 jahre kaum mehr belastet habe) was nun zur Foglge hat, dass das ganze dermaßen instabil geworden ist! Er konnte ohne anstrengung meinen Arm mind. 5cm aus dem Gelenk ziehen! Und das passiert nun ständig, allein durchs gewicht vom Arm selbst!!!!
Mit Reha wird das allerdings denke ich nicht passiern (meine Mutter hatte das gleiche und der gehts super! Die war 3 Wochen Reha und hatte bzw hat überhaupt keine Probleme mehr).
Angst brauchst du glaube ich nicht haben. Also ICH hatte keine Schmerzen nach der Operation und war nach einem Tag schon wieder völlig mobil und hatte volle Beweglichkeit (das ist allerdings von Mensch zu Mensch unterschiedlich). Und mein Arzt hat gesagt, wenn man so starke Schmerzen über ein Jahr hat (und bereits alles versucht hat ohne Verbesserung) dann ist das ein Zeichen dafür, dass man unbedingt operieren muss! Denn wenn du wartest, kannst du eventuell mehr zerstören. Die Sehne könnte ausfransen oder gar reißen usw. (zumindest sind das die Infos die ich bekommen habe).
Vielleicht konnte ich dir ein bisschen weiter helfen. Kann dir im Grunde nur meine Erfahrungen mitteilen.

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Georg
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Re: Impingment Diagnose ?

Beitrag von Georg » 12 Dez 2010 16:48

Chrissii,
damit hast Du Dein Problem gut erkannt und beschrieben. Hör auf, Dich zu schonen und fang an, Deine Muskulatur langsam wieder aufzubauen! Dafür muß man nicht in eine Reha, so schön man sich das auch vorstellen mag, das geht auch zu Hause mit der Hilfe von guten Physiotherapeuten, die einem zeigen, wie man es macht. Ob die Schulterhilfe Dir in Deiner momenetanen Situation helfen würde, läßt Du Dir besser von SH-Tom sagen.

Georg
Anfang 2008: Linke Schulter: Riss lange Bizepssehne, veranlagte (?) Enge im Schulterdach, Einengung/Entzündung Supraspinatussehne.
Nov 2010: SH-Trainingsgewicht: 8 kg. Keine Schulterprobleme.
Krafttraining ohne Einschränkungen möglich, vermeide Nackendrücken/-ziehen.
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