Frozen shoulder beidseitig

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Marga
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Frozen shoulder beidseitig

Beitrag von Marga » 23 Aug 2007 21:53

Hallo Frosties!
Den Ausdruck find ich witzig, aber damit hört der Spaß auch schon auf.
Ich bewege mich seit ein paar Tagen auf diesen Seiten, um mal reinzulesen, wie es anderen so geht. Und erhoffe mir nun von euch noch ein ißchen mehr zu erfahren.

Was mich am dringensten beschäftigt, ist die Frage, ob es in der II Phase zwangsläufig dazu kommen muß, daß man den Arm (in meinem Fall beide Arme!!!) nicht mehr bewegen kann. Ich komme mir vor wie das Kaninchen vor der Schlange! Was es bedeutet über evtl. Monate hinweg beide Arme nicht mehr gebrauchen zu können, brauche ich euch nicht zu sagen.

Mein orthopäde meinte auf diese Frage, daß er nicht davon ausgeht, daß ich mit einer längerfristigen Arbeitsunfähigeit rechnen müsse. Mittlerweile befürchte ich, daß er mich nur schonen wollte.

Zur Zeit arbeite ich noch. Programmiererin, d.h. eine Stellung die ohnehin zu Verspannungen führt (vielleicht daher auch die Frozen shoulder, oder vom Beginn der Wechseljahre?), aber die mit noch erträglichen Schmerzen durchaus noch machbar ist.

Ich will jetzt nict meine ganze Krankengeschichte breittreten, denn sie ähnelt der von euch beschriebenen doch sehr. Nur soviel: es begann im Januar mit "Feuer und Blitzen" in beiden Schultern, wurde nach 2 Cortisonspritzen im März (und der Diagnose Impimgementsyndrom und altersbedingte Abnutzung) deutlich besser, um dann im April wieder sclimmer zu werden. Nach wechsel des Orthopäden dann im Juni die Diagnose Frozen shoulder.

Nachts schlafen geht mit 5 bis 6 Kissen um mich herum leidlich. D.h. ich bin jetzt ca. im "8. Monat" und noch immer in Phase I.

Mittlerweil hat sich noch eine Morgensteifigkeit und Schmerzen in diversen anderen Muskeln, mal hier mal dort, mal ein bißchen mehr mal ein bißchen weniger dazugesellt. Fibromyalgie? Würde ja zur Frozen shoulder passen.

Ach ja, und Angst kommt nun auch hinzu. Davor was kommt und davor, wenn die Schultern nicht mehr auftauen.

Könnt ihr mir was dazu sagen, was die verbleibende Beweglichkeit der Arme anbelangt?

Herzliche Grüße
Marga

weber.mettlach
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Beitrag von weber.mettlach » 24 Aug 2007 07:18

Hallo Marga !
Deine Geschichte hört sich ja fast wie meine an !Habe letzten Winter so was Merkwürdiges im rechten Arm gespürt. Mit Schmerztabletten ging es wieder besser. Hinterher "knallte" mir mal die Autotür auf den "kranken" Arm und alles fing wieder von vorne an.
April u. Mai waren schrecklich für mich: kaum Schlaf und große Schmerzen im ganzen Arm! Darauhin zum Orthop. der mir eine Schmerztherapie verschrieb . Hinterher war der Schmerz weg. Allerdings war den Arm sehr Bewegungsbeschränkt, da ich mich kaum traute im April-Mai eine Geste zu machen . Ergebnis: frozen shoulder + Abnutzung (d.h. Beginn einer Arthose).
Zum heutigen Tag habe ich schon 4 x 6 KG gemacht : die helfen auch + viele Dehnungsübungen zu Hause.
Benutze erst seit 1 paar Wo. die SH und kann mich hierzu noch nicht äußern. Der Arm bewegt sich nach oben etwas weiter als 90°, seitlich knapp unter dieser Zahl. Kriege ihn schon hinter den Rücken, reicht leider noch lange nicht um den BH zu schließen.
Gehe 1 x die Woch' schwimmen, und mach' die gelernte Übungen im Wasser nach . Ist sehr wohltuend. Hilft weiter !!
Hoffe,es wird sich was tun, es wird aber noch lange dauern, nämlich "eingefroren" ist die Schulter immer noch. Nur die Bewegungen haben sich verbessert ! So, dies konnte ich Dir über mich kurz schildern. Wünsche Dir gute Besserung. Verliere die Hoffnung nicht. Denke hier im Forum kann man lesen, wie viele es jeden Tag 1 Stück weiter schaffen... warum wir nicht auch ???
Grüße
Christine :lol:

Marga
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Beitrag von Marga » 24 Aug 2007 21:45

Hallo Christine,
danke für Deine Antwort. Aber ich finde Deine Geschichte hört sich für mich doch ein bißchen anders an. Bei Dir scheint es schon aufwärts zu gehen, während ich immer nioch in Phase I bin und gar nicht daran zu denken wage wie es in Phase II weiter gehen wird. Kg habe ich abgebrochen, weil die Schmerzen zu groß sind. Müßte ich schwimmen, würde ich ertrinken, weil ich diese Bewegung mit meinen Armen nicht mehr hinkriegen würde.
Wünsch Dir, daß es besser wird.
Herzliche Grüße
Marga

Frauke
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Beitrag von Frauke » 26 Aug 2007 07:53

Hallo Marga,
ich kann deine Sorgen gut verstehen, da ich sie vor einigen Monaten auch in ähnlicher Form hatte, nur war bei mir "nur" die linke Schulter eingefroren. Vor allem brauchst du jetzt Geduld, Geduld, Geduld! Ich bin von Natur aus ein ziemlich ungeduldiger Mensch, ich habe am Anfang auch gedacht: Bei mir hört das ganze nie auf!!
Wichtig ist, dass die Entzündung aus den Schultern (Schleimbeutel, Sehnen, Muskeln) heraus ist. Ich habe 3 Wochen einmal täglich Ibu akut 400 genommen. Es half zwar nicht gegen die Schmerzen, aber das meiste der Entzündung war dann beseitigt. Danach dann noch 4 Wochen ein homö. Präparat (das mir von meiner "Schulter"-Freundin Claudia empfohlen wurde).
Krankgeschrieben war ich (halbtags tätig als Sparkassenkauffrau) nur 10 Tage, danach habe ich lieber wieder gearbeitet, sonst wäre ich wohl zu allem anderen noch depressiv geworden. Man kann zuhause ja nichts richtig machen: Weder telefonieren (mein Mann hat mir dann ein gutes Headset besorgt), noch auf dem Sofa liegen noch ein schönes Buch lesen, da ich es einfach nicht halten konnte.
KG nützt am Anfang in der eingefrorenen Phase nichts, viel besser ist Massage, um die verspannten Muskeln zu lockern, damit man den Tag einigermaßen "herumbringt". Selber sollte man mit den Armen pendeln und Dehnungsübungen machen. Ich habe (und mache es noch, allerdings seltener und weniger lange) viel auf dem Boden gelegen auf einer dicken Wolldecke und habe Dehnungsübungen gemacht - aber immer nur bis zur Schmerzgrenze gehen - übertriebener Ehrgeiz bringt nichts. Den Schleimbeutel habe ich mehrmals täglich gekühlt, den verspannten Nacken habe ich mit einem heißen Milchreiskissen verwöhnt. Und so habe ich dann von Tag zu Tag gehofft, dass es besser wird - und es wurde dann auch tatsächlich besser. Allerdings ging es immer so nach dem Prinzip: 3 Schritte vor und einer zurück.
Ich habe damals über das Forum Claudia kennen gelernt, auch eine Frostie, die in der gleichen Situation ist wie ich (und viele andere hier) - und wir haben uns täglich gemailt oder haben telefoniert, haben uns etwas vorgeweint wenn es ganz schlimm war. Meistens haben wir uns aber gegenseitig Mut zugesprochen, wenn ich z. B. fest entschlossen war, mich mobilisieren zu lassen (ich hatte zwischendurch wochenlang so starke Verspannungen im Nacken, dass ich es fast nicht mehr ausgehalten habe) oder Claudia mit den Nebenwirkungen ihrer Cortisonkur kämpfte. Mittlerweile sind unsere Mails zwar seltener geworden, aber ein ausgiebiges Telefonat pro Woche führen wir immer noch.
Ich wünsche dir erstmal Tonnen an Geduld - und wenn du Fragen hast, melde dich gerne!
Herzliche Grüße aus dem hohen Norden - Frauke
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-d. h. keine Schmerzen mehr, minimale Bewegungseinschränkungen-
Nachtrag von 12/09: mittlerweile merke ich nicht mehr, dass ich jemals Probleme mit der Schulter hatte :-))))

Marga
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Beitrag von Marga » 26 Aug 2007 16:42

Hallo Frauke,

vielen Dank für Deine Antwort. Claudia habe ich gebeten sich mal zu melden, was sie auch getan hat. Ich habe sie auch um telefonischen Kontakt gebeten, weil ich Fragen über Fragen habe. Gleiches gilt für dich.

Ich habe behandlungsmäßig außer KG, die aber zur Zeit nichts bringt, nichts weiter gemacht. Mir hat auch niemand gesagt, daß unbedingt die Entzündung aus den Schultern muß. Vielleicht geht es auch deshalb so schleichend weiter.

Viele Grüße
Marga

Frauke
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Beitrag von Frauke » 26 Aug 2007 18:42

Hallo Marga,
nach meiner Erfahrung taut die Schulter erst auf, wenn die Entzündung nachgelassen bzw. aufgehört hat. Sobald die Auftauphase begonnen hat, geht es dann auch langsam aber sicher weiter voran - vor allem sind dann die Schmerzen aber auf ein Minimum reduziert.
Schreib mir einfach eine PN, dann gebe ich dir bei Bedarf gerne meine Telefonnummer.
Liebe Grüße - Frauke
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Margit
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Beitrag von Margit » 26 Aug 2007 19:53

Hallo Marga,
ich kann deine Angst gut nachvollziehen, beide Schultern steif und schmerzhaft zu haben ist eine Horrorvorstellung. Bisher hab ich nur gehört, dass die Schultern nacheinander eingefroren sind, nie gleichzeitig.
Bei einer FS ist Geduld das allerwichtigste, wie Frauke schon erwähnte. Sie läuft nach ihrem eigenen Schema ab und du kannst nicht viel eingreifen. Das Beste, die Entzündung und Steifheit vergeht mit Sicherheit von selbst, du kannst vielleicht die Dauer und den Grad der Steifheit etwas beinflussen. Du solltest Schmerzmittel nehmen um dein Schmerzgedächtnis auszutricksen.
Häufges lockeres Bewegen des Armes ist in der Entzündungsphase notwendig, z.B. beim Gehen oder Radfahren den Arm bewußt schwingen lassen, nie steif halten. Aber trainier nicht in den Schmerz hinein, zwing dich nicht zu Kraftübungen oder zu starkem Dehnen, das hilft nicht, schadet eher. Und lass dich nicht zu einer OP in der Entzündungsphase überreden.

Meine FS hat ca. ein Jahr gedauert, mit einem stetigen Verlauf ohne vor und zurück. Geblieben ist ein Knacken beim Bewegen der Schulter (übrigens in der ganzen BWS vermehrt) und eine leichte Beweglichkeitseinschränkung im Gegensatz zu vorher. Ich bin aber im Schulterbereich sehr beweglich gewesen. Außerdem fühle ich mich um Jahre gealtert :-)

Schreib einfach, wenn dich noch was interessiert.

Mitfühlende Grüße
Margit

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Beitrag von Margit » 26 Aug 2007 21:59

Hallo nochmal,
dich hat ja ursprünglich die Beweglichkeit in Phase II interessiert.
Wenn ich meine Armbewegungen vor dem Spiegel beobachtete, hatte ich den Eindruck, die Schulterkapsel selbst ist wirklich komplett steif. Ich konnte den Arm aber trotzdem bewegen, weil sich die "angrenzenden" Partien des Oberkörpers bewegen können, wenn auch nicht so stark. Die Muskulatur reagiert auch auf den Dauerschmerz und entschließt sich immer mehr dazu festzuhalten. Damit die Muskeln wieder locker lassen, sollte der Schmerz mit Schmerzmitteln und/oder Cortisoninjektion so weit wie möglich ausgeschalten werden. (Ich habe das einmalige Cortison gut vertragen).

Ich wünsch dir eine einigermaßen gute Nacht
Margit

Marga
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Phase II ?

Beitrag von Marga » 29 Aug 2007 21:05

Liebe Claudia, Frauke , Margit und Christine,

nochmals Danke für eure Antworten und euer Mitgefühl.
Habt ihr schon mal was von Frozen Shoulder + Strahlentherapie gehört.
Ich war am Montag zur Mammografie. Die Ärztin, die dann meine Probleme mit den Schultern mitbekommen hat, fragte mich warum ich keine Strahlentherapie machen würde um die Entzündung wegzukriegen. Das hat mich völlig verblüfft. Ihr war Frozen shoulder durchaus ein Begriff. Sie hat mir dann schon einen Termin für den nächsten Tag gegeben, aber ich bin erst mal zu meinem Hausarzt (Allgemeinmediziner mit Schwerpunkt Naturheilkunde), der mir ehrlicherweise sagte, daß er mir weder zu- noch abraten könne, weil er darüber zu wenig wisse. Seine Empfehlung, Orthopäden fragen. Jetzt warte ich auf Termin beim Orthop. auch wegen Alternative: Cortisontheraphie (Claudia).

Allerdings, und daß ist noch eine Frage an Euch: Seit Sonntag wird es nicht mehr schlimmer, sondern es stagniert. Die Schmerzen sind weniger geworden. Kann es sein, daß das jetzt der Beginn der Phase III ist?

Aber vielleicht liegt es auch an Mycodalm (Muskelrelaxans) oder an meinem Physiotherapeuten, der versucht mit chinesischer Medizin Ying und Yang in Gleichklang zu bringen. Keine Ahnung. Ist mir letztlich auch egal ob Ying und Yang oder Cortison, Hauptsache es wird wieder.

Viele herzliche Grüße an euch alle
Marga

Frauke
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Beitrag von Frauke » 30 Aug 2007 07:00

Hallo Marga,
du bist wirklich tapfer! Mach weiter so, es wird wirklich nach und nach besser. Von einer Strahlentherapie habe ich noch nichts gehört - daher kann ich auch nicht zu- oder abraten - wobei ich ja ein sehr vorsichtiger Mensch bin und mir gleich viel Gedanken um die Nebenwirkungen mache. Eine Cortisontherapie hat Claudia ja hinter sich. Es hat ihr gut geholfen gegen die Entzündung, aber auch im nachhinein einiges an Nebenwirkungen gebracht. Margit hat einen guten Arzt gefunden, der eine einzige Cortisonspritze gegeben hat - diese aber an die richtige Stelle - das war wohl optimal. Ansonsten habe ich hier nur gelesen, dass die Orthopäden div. C-Spritzen geben, ohne wirklichen Erfolg. Eine Frozen Shoulder (oder zwei wie bei dir) taut nunmal von alleine wieder auf - ob mit Cortison, Strahlentherapie usw. oder ohne. Im Moment merkst du ja auch schon eine Veränderung.
Leider können auch wir Frosties "mit Erfahrung" nicht sagen, wann die Auftauphase anfängt. Ich habe damals auch Margit immer gelöchert - und leider keine genaue Antwort erhalten können. Sobald die Schmerzen weniger werden (nach meiner Meinung muss die Entzündung erst abklingen, dann werden die Schmerzen schnell weniger und die Beweglichkeit nimmt zu) geht es auch mit der Beweglichkeit aufwärts, aber eben langsam.
Ich drücke dir die Daumen, dass es jetzt bei dir auch vorwärts geht!
Liebe Grüße - Frauke :)
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Beitrag von Marga » 01 Sep 2007 21:42

Hallo Frauke, Claudia und Margit,

am liebsten möchte ich euch ja allen einzeln antworten, aber dann müßte ich alles drei mal schreiben!

Tja, nachdem es die letzten Tage ja ganz gut war und ich gehofft habe, nun in die II Phase zu kommen, wobei Frauke du hast geschrieben, daß wenn die Schmerzen besser werden, bzw. aufhören, langsam die Auftauphase beginnt und ich habe die Information, daß dann erst mal die Schultern richtig steif werden und dann 6 - 15 Monate später die III Phase (Auftauphase)beginnt.

Wenn ich es richtig verstanden habe, ist es bei euch etwas anders gelaufen und ihr seid mehr oder weniger schnell von Phase I in Phase III gekommen.

So ganz habe ich das alles glaube ich noch immer nicht verstanden.

Was ich aber eigentlich sagen wollte, ist daß meine Schmerzen eit gestern wieder deutlich schlimmer sind und meine Bewegungseinschränkung zugenommen hat. Jetzt kann ich mir wirklich keine Jacke mehr anziehen. Bis auf eine, die mir viel zu groß ist.

Mein Hausarzt hat mir nun kurzfristig für Montag einen Termin in einer orthopädischen Klinik geholt. Mal gespannt was die sagen (auch wegen dieser Strahlentherapie).

Ich halte euch auf dem laufenden.

Herzliche Grüße
Marga

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Beitrag von Frauke » 02 Sep 2007 08:00

Hallo Marga,
als ich das erste Mal die Diagose "Frozen Shoulder" hörte und einer Bekannten davon erzählte (die Physiotherapeutin ist) sagte sie: Oh Gott, das ganze dauert 2 Jahre! Mittlerweile bin ich seit April bei ihr in Behandlung - seit August nur noch einmal die Woche, vorher zweimal - und jedesmal eine Stunde!!!!!!!! - und ich erzähle ihr oft von Schicksalen hier aus dem Forum. Auch davon, dass z. B. Margit schon nach einem Jahr "durch" war, aber immer noch einige Bewegungseinschränkungen hat. Dazu sagt sie dann: Siehste, es dauert doch 2 Jahre, bis alles vorbei ist.
Nun, das macht dir sicher jetzt keinen Mut. Aber glaube mir: Nachdem bei mir die Entzündung ziemlich abgeklungen war, habe ich wirklich wöchentliche Fortschritte bei der Beweglichkeit gemacht - und ähnlich war es auch bei Claudia. Wir Frosties haben alle eine Phase hinter uns, in der wir nur Strickjacken, Blusen und weite Shirts tragen konnten. Meine Haare habe ich mir damals ein ganzes Stück kürzer schneiden lassen, weil ich sie kaum richtig waschen geschweige denn trocknen konnte. Abtrocknen nach dem Duschen - wie kompliziert war das. Eine Handtasche übergehängt haben - von den Schmerzen gar nicht zu ertragen (das geht bei mir gerade jetzt erst wieder, und auch nur kurz, ich nehme lieber eine Gürteltasche :? ). Viele Male hat mein Mann mich Abends aus meinem Sweatshirt "befreien" müssen, obwohl es schon das alte ausgeleierte war. Für dich ist es natürlich noch schwieriger, da beide Arme gleichzeitig betroffen sind - hast du denn jemanden, der dir beim An- und Ausziehen hilft? Tagsüber habe ich meinen Arm immer eingesetzt, manchmal mußte ich mich eben ziemlich verrenken, um alles zu schaffen - aber ich konnte und wollte nicht immer meinen Mann bitten.
Ich erinnere mich auch noch sehr gut an unendlich viele Tränen, die bei mir geflossen sind, manchmal habe ich schon morgens nach dem Aufstehen vor Verzweiflung geweint - und deshalb bin ich auch gleich wieder arbeiten gegangen, denn Ablenkung ist wirklich das beste.
Hast du denn schon Medikamente gegen die Entzündung genommen? Ich selber halte ja nichts von Cortison. Wenn dein Magen Ibuprofen oder Diclofenac aushält, würde ich es erstmal damit versuchen. Und dann den Schleimbeutel kühlen so oft es geht und den Nacken warm halten gegen die Verspannungen. Zusätzlich mit den Armen pendeln - auch nur soweit es geht, damit sie nicht noch steifer werden!
Ganz liebe, wenn auch ziemlich hilflose Grüße - Frauke
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weber.mettlach
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Beitrag von weber.mettlach » 02 Sep 2007 08:24

Hallo Marga,

melde mich mal wieder bei Dir. Habe so die letzten Nachrichten gefolgt und glaube, Du bist ja wirklich geplagt !
Vielleicht hast Du gelesen, ich habe vor kurzem hier nachgefragt, ob jemand Erfahrung mit Triggerstoßwellen-Therapie hat. Da meine Nachfrage o. Erfolg blieb, wandte ich mich an sh-Tom, der ebenfalls keine Erfahrung damit hatte. So schickte er meine Nachricht einem bekannten Orthop. und dieser sandt mir eine Antwort zurück. Die Stoßwellentherapie wäre nur dann wirksam, bei einer Kalkschulter (dies ist nicht ganz mein Fall, da nur sehr gering Kalk festgestellt wurde)

Nun zur Strahlentherapie: handelt es sich da, um ein ähnliches Verfahren, oder ist es wieder etwas gans anderes ?
Die Stoßwellentherapie soll die Durchblutung sehr stark befördern und ist nicht gerade schmerzlos. Eine habe ich hinter mir, und hatte den Eindruck mehr eingeschränkt zu sein, als vor der Therapie. So habe ich es, beim dem einmal gelassen. Vielleicht findest du was im Internet über die Strahlentherapie. Sage mir doch bitte Bescheid, falls Du dich dafür entschieden hast, wie es Dir hinterher ging.

Noch was zu der Cortisonspritze: habe auch 5 erhalten. Die 3 Ersten waren absolut OK, fühlte mich viel "lockerer" die 2 and. waren schon zu viel: Wirkung war nicht mehr die selbe und spürte dies deutlich im Arm.
Vielleicht versuchst du mal mit kalt-warm Wasser (abwechselnd) die schmerzhaft. Stellen unter der Dusche zu lockern.
Viel Geduld und gute Besserung von
Christine

Claudia Jahn
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Beitrag von Claudia Jahn » 02 Sep 2007 20:07

Hallo Marga,
was denn für eine Strahlentherapie?
Gibt es da was neues von dem ich noch nichts weiß?
Ist damit die reguläre Strahlentherapie gemeint die man auch bei Krebserkrankungen einsetzt?
Fest steht dass die Entzündung in beiden Armen behandelt werden muß, du kennst meine Einstellung hierzu.
Werde gespannt sein auf die Untersuchungsergebnisse des Orthopäden und auf die letztendliche Behandlung die dir vorgeschlagen wird.
Bis dahin wünsche ich dir gute Besserung, probier so oft wie du kannst die Stellen zu kühlen.
Viele Grüße
Claudia

Claudia Jahn
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Beitrag von Claudia Jahn » 02 Sep 2007 20:19

Upps, hab ja ganz vergessen noch ein wenig über mich zu berichten.
Habe ja gerade 2 Wo. Therapiepause, meine Therapeutin ist im Urlaub.
Anscheinend tut es mir ganz gut, nicht nur für die "Seele" etwas Abstand zu bekommen von der Dauertherapie als auch von den "Hausaufgaben", die sie mir mit nach Hause empfohlen hat.
Mache gerade Dehnungsübungen für mein extremes Hohlkreuz, Dehnübungen für die Beine und natürlich für meine Brustmuskulatur und den Armen.
Muß gestehen erst jetzt merke ich wie eingerostet ich über die Jahre war.
Dann klappen die Übungen mit dem Tera Band (vorsichtig und bedacht) sehr gut, ohne Schmerzen in die Aussenrotation.
Damit ist der Weg frei um endlich demnächst auch mal im SH auszuprobieren ob ich mit der FS Seite auch langsam und mit -Vorsicht- :-&
trainieren kann. Da werde ich mich aber ganz langsam herantasten und auf keinen Fall was überstürzen, schlechter machen möchte ich die ganze Sache natürlich nicht.
Das mit den 2 Jahren kann gut sein, das ganze Jahr bis jetzt war ich mal beschäftigt mit Entzündungs, gefrorene Phase und jetzt geht es Berg auf, das Schulterblatt hat sich um 90 % gelöst, die Bewegung nach oben geht fast wieder ohne dass es sich mit anhebt.
Die Kapsel ist noch verklebt, an manchen Stellen geht noch gar nichts vorwärts. Wenn ich denke dass hinterher noch KG dran kommt um den Muskelaufbau wieder optimal zu fördern könnten schon 2 Jahre vergangen sein.
Am 4. Oktober ist wieder Orthopäden Termin. Mal sehen wie seine Beurteilung dann ausfällt.
Gestern abend hatte ich es vielleicht etwas übertrieben mit den Übungen.
Nach 2 Tagen an denen ich nicht dazu gekommen bin zu üben habe ich heute deutlichen Muskelkater verspürt.
Der Supraspinatus will noch nicht so recht, ist noch viel zu verspannt und hart.
Daran müssen wir noch arbeiten.
Allerdings beim Maultaschen Teig zubereiten konnte ich schon ohne irgendwelche Probleme meine Schürze binden.
Da habe ich mich vielleicht gefreut. Ebenso kann ich ihn schon wieder mit in die Körperpflege einbinden.
Viele Grüße an alle
Claudia