Bidirektionale Schulterinstabilität + Hypermobilität.

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zwergenaufstand86
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Bidirektionale Schulterinstabilität + Hypermobilität.

Beitrag von zwergenaufstand86 » 30 Apr 2009 13:18

Hallo, ich war heute beim Schulterspezialisten wegen meiner Schleimbeutelentzündung die nicht komplett abheilt.
Der Doc hat dann ein bissel an mir rumgedrückt, mich angeschaut und meinen Daumen umher gebogen und gemeint, ich hätte eine Bidirektionale Schulterinstabilität + Hypermobilität.

Ich bin auf der Suche nach Tipps wie es nun weitergehen soll, ich werd definitiv eine Physio aufsuchen, aber wie soll ich mein Training nun gestalten...

- was ist absolut zuvermeiden?
- was ist absolut zu empfehlen?
- wer hat Erfahrung mit der Geschichte, insbesondere mit der Bidirektionale Schulterinstabilität?
- soll ich eine Physio aufsuchen oder einen Chiropraktiker aufsuchen, oder wen?
- was ist im Alltag zu beachten?
- Infos könntet ihr an zwergenaufstand86@freenet.de senden

Vorgeschichte:
Ich hatte eigentlich nie Probleme mit der Schulter und auch diese Hybermobilität war mir fremd. Im Januar hab ich mich dann bei einer geführten Druckbewegung an der Maschine verletzt, Schmerz trat plötzlich auf und strahlte bis zum Bizeps aus.
Befund:
Regelrechte Stellung im AC- und Glenohumeralgelenk. Die Sehnen der Rotatorenmanschette sind reizlos dargestellt, ebenso die lange Bizepssehene. Kein Hinweis auf eine Ruptur. Unauffällige Darstellung des Labrum glenoidale. Gelenkknorpel unauffällig. Geringe Flüssigkeitsansammlung in der Bursa subdeltoidea und der Bursa subcoracoidea. Ansonsten unauffälliger Befund. Insbesondere intakte Rotatorenmanschette.

gruß

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Beitrag von zwergenaufstand86 » 30 Apr 2009 14:11

Der Artzt hat mir noch aufn Zettel geschrieben.
Ziel:
Humeruskopf Rezentrierung

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Beitrag von zwergenaufstand86 » 04 Mai 2009 15:45

ist das forum hier tot?

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Georg
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Beitrag von Georg » 04 Mai 2009 20:28

Hallo,
hier spricht die Stimme aus dem Jenseits.
Die Möglichkeiten, Dir allein aufgrund Deiner Schilderungen zu helfen, sind nun mal begrenzt. Wer keine Antwort auf Deine Fragen hat, antwortet halt nicht.
Mir fällt auch nicht mehr viel ein. Wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich aber
  • vorerst kein schweres Training mehr absolvieren, das Verletzungsrisiko (Arm auskugeln o.Ä.) ist m. E. hoch,
  • evtl. eine zweite Diagnose einholen, weil ich nicht weiß, ob die Untersuchung, die der Doc vorgenommen hat, nicht vielleicht etwas flüchtig war?
  • oder besser direkt einen Physiotherapeuten aufsuchen (hat der Doc Dir kein Rezept ausgestellt?), die können Sachen, die sie behandeln können, eh besser diagnostizieren als der Doc.
Hast Du mal einen Unfall gehabt oder irgendwas extremes mit den Armen gemacht?

Georg
Anfang 2008: Linke Schulter: Riss lange Bizepssehne, veranlagte (?) Enge im Schulterdach, Einengung/Entzündung Supraspinatussehne.
Nov 2010: SH-Trainingsgewicht: 8 kg. Keine Schulterprobleme.
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Beitrag von zwergenaufstand86 » 05 Mai 2009 15:32

also georg du weisst nich wie man eine Bidirektionale Schulterinstabilität + Hypermobilität behandelt?


bzw. wie man sein training nun gestalten soll ?

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Georg
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Beitrag von Georg » 05 Mai 2009 22:27

Entschuldige mal bitte!
Ich bin kein Fachmann und ich habe nicht das Bedürfnis, irgendwelchen Internetusern mit zweifelhaften Ratschlägen Schaden zuzufügen.
Ich habe alles gesagt, was ich sagen kann, ohne mich zu weit aus dem Fenster zu lehnen. Du kannst meinen Rat annehmen oder es lassen, ganz wie Du möchtest.


Georg
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Beitrag von HowarD » 06 Mai 2009 10:24

Instabilität + Hypermobilität kann man durch gezielten Muskelaufbau behandeln...z.B wird gerade bei mir gemacht...das kann dann helfen oder nicht....wenn nicht, bleibt z.B eine OP um die Kapsel zu straffen...

Den Muskelaufbau muss aber unbedingt ein Physiotherapeut überwachen, also nichts eigenhändig machen.

mfg

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Beitrag von zwergenaufstand86 » 06 Mai 2009 15:44

danke für die antwort howard....bei mir trat das ja auch alles von heut auf morgen auf, durch falsche belastung.... ich werd jetzt physio aufsuchen und wieder trainieren gehen danach, vielleicht reist ja dann mal endlich etwas, was man reparieren kann....

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Georg
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Beitrag von Georg » 06 Mai 2009 21:04

Kannst Du mir bitte erklären, was hinter "falsche Belastung" steckt? Ich denke, das ist aufschlußreich.

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Beitrag von HowarD » 07 Mai 2009 11:00

zwergenaufstand86 hat geschrieben:danke für die antwort howard....bei mir trat das ja auch alles von heut auf morgen auf, durch falsche belastung.... ich werd jetzt physio aufsuchen und wieder trainieren gehen danach, vielleicht reist ja dann mal endlich etwas, was man reparieren kann....
Bei mir traten auch plötzlich über Nacht, nach einem Abend voller, Volleyball und Handball die Probleme auf...irgendwann kann es der Körper nicht mehr kompensieren...und dann gibts Schmerzen. Hatte 8 Jahre Handball gespielt und im Laufe dieser Jahre, eben eine Hypermobilität + Instabilität auf...

Die Schulter ist komplex...wenn nicht alles im Gleichgewicht ist, geht das nicht lange gut...

Wichtig ist, die Rotatorenmanschette aufzutrainieren, die mit der Kapsel in Verbindung steht, dadruch wird eine dynamische Stabilität gewährleistet. Auch ist sicher einer Oberarmkopf nicht richtig in der Pfanne zentriert...

Luxationsrichtung: "Posterior" - kräftigen: Infraspinatus, hint. Delta; entspannen: LAt. - Dorsi, vor. Delta,

Luxationsrichtung: "anterior" - kräftigen: Subscapularis; entspannen: Pect. Major, Lat. Dorsi

Inferior: kräftigen: Delta ; entspannen: Pect. Major, LAt. Dorsi

Scapula Dysfunktion: kräftigen: unterer Trapezius, Serratus anterrior, Mm. Rhomboidei ; entspannen: Pectoralis Major

Behandlungsgrundsatz: Erst den Schultergürtel stabilisieren, dann die Schultermuskeln kräftigen

Ziel der Physiotherapie:

- Scapulakontrolle
- Haltungskontrolle (Brügger)/Rumpfstabilität(taktiler Reiz mit Tape)
- Verbesserung der Prorezeption (Pezziball, Matte, etc)
- Erlernen neuer Bewegungsmuster im Alltag, z.BAufschlag beim Tennis, in funktionsbezogener Endstellung

Trainigsdauer zum Erlernen neuer Bewegunsmuster: mindestens 3 Mpnate mit täglichem Hausaufgabeprogramm


Das sind Informationen, die ich nach dem Besuch bei Prof. Gohlke in Würzburg bekommen hatte...der genießt einen wirklich guten Ruf.


mfg, HowarD

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Georg
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Beitrag von Georg » 07 Mai 2009 16:08

Hallo HowarD,
danke, daß Du uns an Deinem Wissen und Deinen Erfahrungen teilhaben läßt.
Interessant, daß trotz oder gerade wegen Sport, der ja kräftigen und gesund sein soll, solche Probleme sich entwickeln.

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Beitrag von zwergenaufstand86 » 08 Mai 2009 19:34

sport ist nicht gesund !!! und richtig auf muskel trainieren leider schon garnet

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Beitrag von Georg » 08 Mai 2009 22:06

Ich habe ja auch "gesund sein soll" geschrieben, womit eine von diversen Protagonisten vertretene und in der Gesellschaft vielfach akzeptierte Ansicht wiedergegeben werden sollte. Ich teile diese Meinung nicht sondern bin der Auffassung, daß alles, was einseitig und extrem ist, nicht gesund sein kann. Das betrifft nicht nur den Sport, sondern auch Ernährung, Arbeit, Politik, Religion ...
Manchmal muß man allerdings, um einem Extrem entgegentreten zu können, selbst einen extremen Standpunkt einnehmen. Beispiel: ist ein Muskel aufgrund einseitiger Belasstung extrem geschwächt, ist es sinnvoll, ihn extrem isoliert zu trainieren, um die Dysbalance zu korrigieren.


Georg
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Beitrag von zwergenaufstand86 » 09 Mai 2009 00:32

am 14 hab ich nen termin beim chiropraktiker der auch physio macht, mal schaun was der mit mir anstellt.....schon irgendwie alles nen witz, von nem toten, können sie das gesicht transplatieren, aber sone scheisse kriegen sie net hin...

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Beitrag von zwergenaufstand86 » 26 Mai 2009 20:51

mein chiropraktiker meint das das - Ligamentum coracohumerale - angerissen sein könnte? irgendwer erfahrung damit?