"Ketzerische" Frage

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sterntaler1106
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"Ketzerische" Frage

Beitrag von sterntaler1106 » 26 Aug 2010 21:17

Hallo,

ich hab mir jetzt die Schulterhilfe bestellt, da ich seit einigen Jahren immer wieder Probleme in der linken Schulter habe. Eine wirkliche Diagnose hat keiner der Orthopäden genannt, bei denen ich war, aber beide sprachen von einer muskulären Dysbalance und haben KG verschrieben. Der eine sagte noch, im Röntgenbild könne man sehen, dass der Oberarmkopf hochsteht, sonst ist knochenmäßig alles ok, vor allem konnte er eine Kalkschulter ausschließen. Da KG, Eisbehandlung, Spritze und TENS nichts gebracht haben, hoffe ich nun auf Besserung mit der Schulterhilfe, viele der Berichte hier im Forum machen ja auch wirklich Mut.

Nun zu meiner etwas ketzerischen Frage, die sich mir stellte, nachdem ich die erste Einheit mit dem Gerät durchhabe: was genau ist der wirkliche Mehrwert der Schulterhilfe? Die ist ja immerhin nicht ganz billig und benötigt auch ne ganze Menge Platz beim Lagern...wo ist der Unterschied zu sich eine passend hohe Stütze suchen, den Arm dort zur Stabilisation auflegen (80°) und dann mit Theraband oder Hantel die gleiche Übung durchführen? Kann mir das einer erklären?

Versteht mich nicht falsch, ich will der Schulterhilfe hier auf keinen Fall an den Karren fahren und wenn sie meine Probleme behebt oder wenigstens mindert, dann ist das allemal die 100EUR Wert, die ich für das Basis-Set investiert hab. Aber es interessiert mich einfach und mir ist der Unterschied nicht klar.

Grüße aus Berlin
Esther

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Georg
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Re: "Ketzerische" Frage

Beitrag von Georg » 27 Aug 2010 23:49

Hallo Sterntaler,
viele Leute glauben, mit "normalen" Übungen die Außenrotatoren gut trainieren zu können. Das Problem dabei ist, daß selbst bei größtem Bemühen um gute Technik die Bewegung oft abgefälscht wird und andere Muskeln mithelfen müssen, die Bewegung zu stabilisieren. Dadurch werden die Außenrotatoren entlastet und können nur mit geringer Effektivität trainiert werden. Kommt Ehrgeiz dazu, sprich hohes Trainingsgewicht, verschärft sich das noch.
Bei der Schulterhilfe ist das anders. Dadurch, daß der Arm so geführt wird, daß quasi nur noch die von den Außenrotatoren ausgeführte Bewegung gemacht werden kann, können bzw. müssen diese härter arbeiten und werden dadurch effektiver trainiert. Damit wird das Ziel, die Außenrotatoren gegenüber den anderen Muskeln zu kräftigen, besser erreicht.
Viel Erfolg beim Training!

Georg
Anfang 2008: Linke Schulter: Riss lange Bizepssehne, veranlagte (?) Enge im Schulterdach, Einengung/Entzündung Supraspinatussehne.
Nov 2010: SH-Trainingsgewicht: 8 kg. Keine Schulterprobleme.
Krafttraining ohne Einschränkungen möglich, vermeide Nackendrücken/-ziehen.
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