Schulterhilfe mit akuter Schleimbeutelentzündung?

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Tamino
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Schulterhilfe mit akuter Schleimbeutelentzündung?

Beitrag von Tamino » 15 Jun 2007 09:00

Hallo,
bei mir wurde vor einigen Wochen eine Schleimbeutelentzündung in der linken Schulter und Impingementsyndrom diagnostiziert. Trotz Krankengymnastik und Voltaren keine Besserung in Sicht! Nun habe ich mir die Schulterhilfe kommen lassen. Meine Frage: darf ich trotz akuter Entzündung trainieren (der Therapeut hat mir jegliches Krafttraining verboten) oder muß ich warten bis alles vorbei ist. Bin relativ verzweifelt weil überhaupt kein Fortschritt zu erkennen ist. meine Rechte Schulter ist vor 3 Jahren nach zweifacher Luxation schon operiert worden und hat danach den vollen Bewegungsumfang nie wieder erreicht. Bin also ziemlich hysterisch, leider.

Frauke
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Beitrag von Frauke » 15 Jun 2007 09:52

Hallo Tamino,
du kannst ruhig mit der Entzündung die SH benutzen - ich würde aber vorher und hinter (und überhaupt bei jeder Gelegenheit!!!) den Schleimbeutel ausgiebig kühlen. Ich weiß aus meiner Erfahrung, dass die Entzündung sehr lange dauert (bei mir war sie erst nach 3 Monaten weg - ist aber auch schleichend angefangen). Ich habe erst versucht, sie mit Kininesio Tapes weg zu bekommen, aber letztendlich hat dann doch nur 3 Wochen täglich eine Tablette Ibu akut 400 geholfen. Danach habe ich dann noch weitere 4 Wochen ein homöopathisches Mittel gegen Entzündungen genommen. Krankengym. bringt in meinen Augen gar nichts, so lange die Entzündung noch da ist. :?
Liebe Grüße und gute Besserung - Frauke
Zur Info: schultergeplagt seit 11/06
Diagnose: Frozen Shoulder (links)
seit 11/07 wieder "aufgetaut"
-d. h. keine Schmerzen mehr, minimale Bewegungseinschränkungen-
Nachtrag von 12/09: mittlerweile merke ich nicht mehr, dass ich jemals Probleme mit der Schulter hatte :-))))

Tamino
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Beitrag von Tamino » 15 Jun 2007 16:19

Herzlichen Dank für die schnelle Antwort! Dann werde ich mal loslegen. Übrigens: mit dem bereits operierten rechten Arm habe ich es nach 2 Tagen geschafft den Unterarm in die Senkrechte zu bekommen, Gratulation an den Erfinder!

ClauClau
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Beitrag von ClauClau » 17 Dez 2007 17:47

Hallo!

Habe heute auch eine Schleimbeutelentzündung diagnostiziert bekommen.

Wie gehts Dir denn inzwischen? Hast Du mit der Schulterhilfe trainiert? Hat es was gebracht? Wann hast Du mit dem Training angenfangen? ???

Wäre sehr interessiert an Deinem "Leidensweg". Hoffe, inzwischen bist Du "geheilt".

Viele Grüße
ClauClau

schneini
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Beitrag von schneini » 17 Dez 2007 19:22

Wie Frauke schon sagt bin auch ich der meinung dass du mit der sh trainieren kannst, du wirst merken ob dir das sh training gut tut! Durch die isolierte belastung der wichtigen aussenrotatoren die zur spalterweiterung führen hast du ziemlich schnell meist schon nach dem ersten training eine gewisse entlastung die sich mit zunehmendem trainingsfortschritt weiter verbessert! Da in deinem fall das impigmentsyndrom diagnostiziert ist muss auf jedenfall etwas gemacht werden um diesem zu entgegnen mit der schulterhilfe hast du den effektivsten schritt in diese richtung gemacht!
Gruß schneini

Tamino
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Beitrag von Tamino » 01 Feb 2008 11:45

Hallo,
habe schon länger hier nicht mehr reingeguckt, deshalb erst jetzt die Antwort. Also: leider alles viel schlimmer als gedacht, im August nach langen unerträglichen Schmerzen und zunehmender Bewegungseinschränkung Diagnose Frozen shoulder und Impingement, dann Op, wo die Schulter durchbewegt wurde und die massiven entzündungen beseitigt wurden. Muss sagen auch wenn hier andere Meinungen vertreten werden,: hat sich gelohnt! bin inzwischen relativ schmerzfrei und Besserungen in der Beweglichkeit sind zu erkennen, mache KG und moderates Kraftraining. Rotation ist noch fast unmöglich, fange aber nun vorsichtig mit der SH an, gerade weil zur Zeit kleine Fortschritte zu erkennen sind. Auf Rat meines (hervorragenden) Krankengymnasten viel Dehnbewegung aber nie mit gewalt und immer fließend, also nicht am Anschlag stehenbleiben. Bin aber insgesamt sehr positiv gestimmt, weil ich nun endlich wieder selber dran arbeiten kann. Vielleicht gibt das ja auch anderen Frozen Shoulder - Geplagten Hoffnung. Niemals aufgeben!
Viele Grüße

Margit
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Beitrag von Margit » 02 Feb 2008 14:29

Hallo Tamino,
bin auch mal wieder hier und habe deine Nachricht gelesen.
Seit deiner OP im August sind 5-6 Monate vergangen. Rotation fast unmöglich (außen oder innen?), Ich vermute, dein Zustand wäre ohne OP nicht schlechter.
Ich hatte eine Frozen Shoulder, die nach einem guten Jahr wieder ausgeheilt war, mit Hilfe von einer Infiltration und manueller Therapie. Und ich bin sehr froh, dass ich mich nicht operieren ließ. Mein Therapeut hat mir in dieser Zeit von Patientinnen erzählt, die in der Entzündungsphase einer FS operiert wurden und anschließend von ihm behandelt wurden. Zur kranken Schulter kommt noch der operative Eingriff dazu, die der Körper überwinden muß. Das wirft einen eher zurück als vorwärts. Man darf nicht vergessen, eine Frozen Shoulder heilt von selbst. Die Beweglichkeit muß dann natürlich durch aktives Dehnen wieder hergestellt werden, ob mit oder ohne OP.
Aber Hauptsache, die Schulter ist wieder einsatzfähig, wenn man alles hinter sich gebracht hat.
Viele Grüße
Margit

Tamino
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Beitrag von Tamino » 05 Feb 2008 17:59

Hallo,

hier meine OP-Indikation: Frozenshoulder Typ 2, SLAP Läsion Typ 1, Pulleyläsion.Degeneration, Bursitis subakromialis bei Extrensic Impingement und SA Sporn, Ac Gelenkathrose
Op-Art: Artroskopie li. Schultergelenk, Debidement un SLAP Läsion und Pulleyläsion, subakromiale Busektonie komplett, subakromiale Dekompression weichteilig und knöchern Darstellung AC Gelenk und Release, Narkosemobilisation.

war wohl mehr als "nur" FS. Nach der Op war ich sehr verzweifelt weil nur geringe Besserung, aber vorher war es nicht mehr auszuhalten, war auch praktisch arbietsunfähig, wie geagt bin inzwischen sehr zufrieden da es langsam besser wird. Vielleicht hilft einem Leidensgenossen ja das ganze Fachchinesisch.

Viele Grüße

Carlos Sanchez
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Beitrag von Carlos Sanchez » 06 Nov 2008 00:14

Hi,
ich wollte bezüglich meiner Frage jetzt kein neues Thema erstellen und da hier die Entzündung genannt wurde klink ich mich mit ein ;-)

Bei mir wurde durch CT eine leichte Schleimbeutelentzündung festgestellt. Der Arzt meinte, dass ich, weil ich Arthrose im AC-Gelenk habe modifiziertes Krafttraining machen soll (also kein Langhantel Bankdrücken mehr und mit freien Gewichten trainieren.) Mit der Schulterhilfe trainiere ich auch trotz der Schleimbeutelentzündung weiter, was mir auch keine Probleme bereitet.

Kann ich denn auch mit Kurzhanteln Brusttraining betreiben, so wie es der Doc gesagt hat? Bin mir da nicht so sicher in wie weit freies Hanteltraining für die Brust (relativ moderat) jetzt dem Schleimbeutel schädlich sein könnte? Nicht, dass ich das jetzt total falsch angehe....
Danke für Eure Antworten.