Meine Odyssee

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ronja
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Beitrag von ronja » 23 Feb 2009 16:24

Hallo Bebe,

habe auch gute Erfahrungen mit dem Tens-Gerät von Lidl gemacht. Wenn's mir ganz schlecht geht, benutze ich es mehrmals mit unterschiedlichen Programmen. Meine Familie hat sich zuerst darüber amüsiert, ist aber inzwischen ruhig wenn Mutter verkabelt rumläuft oder liegt.

Nach dem was Du so schreibst, sind wir etwa im gleichen Stadium. Zumindest meine 1. Frozen Shoulder plagt mich nur noch wenn ich zuviel gearbeitet habe oder auch einfach bei zuviel Bewegung mit dem Arm. Ich muss ja fast alles mit links machen, obwohl die FS da erst seit einigen Monaten besser ist.

Meine rechte Schulter ist zwar steif, aber in Ruhe nicht mehr schmerzhaft. Wenn der Arm nach unten hängen kann (klingt komisch, ich weiß) ist das der Fall. Sobald ich liege bekomme ich Schmerzen, besonders wenn ich den Arm bewege. Liegt wohl an dem Platz unter dem Schulterdach, der in dieser Stellung verengt ist und das Gewebe quetscht. Ich habe daher auch kein Bedürfnis ins Bett zu gehen, weil die Nächte ziemlich schlimm sind.

Zu Deiner Arbeit im Kindergarten: Ich stelle es mir wirklich schwierig vor, mit den Kindern zu spielen oder zu arbeiten. Du kannst ihre Bewegungen oft nicht vorhersehen und ruckzuck fährt Dir wieder der Schmerz in die Schulter. Da ich nicht mehr ständig Schmerzen im Alltag habe, passiert mir oft, dass ich eine schnelle Bewegung mache und sofort einen üblen Schmerz in der Schulter verspüre. Es ist gottseidank nicht mehr so grausam wie noch vor einigen Wochen/Monaten, aber doch so, dass ich sofort dem dem Schmerz ausweiche muss. Was passiert, wenn Du ein Kind plötzlich auffangen mußt oder einfach den Arm längere Zeit belasten mußt?

An Deiner Stelle würde ich noch warten, sonst dauert die Geschichte noch länger oder Deine zweite Schulter fängt auch gleich hinterher an, weil Du sie zu sehr belastest. Mir wurde gesagt, dass ich mich nicht geschont hätte, deshalt wäre die 2. Frozen Shoulder der ersten gleich nachgefolgt. Wer weiß, ob ich sie nicht auch so bekommen hätte? Auf jeden Fall habe ich eine schreckliche Zeit hinter mir und hätte nie und nimmer arbeiten gehen können, beim besten Willen nicht. Ich hatte schon mit dem täglichen privaten Zeug genug Bewegung um fertig zu sein.

Ich gebe mir noch locker einige Monate um wieder annähernd die Alte/Neue zu sein. Jeden Tag mache ich meine Schulterübungen zur Dehnung und Kräftigung, wobei ich ganz langsam die jetzige steife Schulter einbeziehe. Die Übungen tun mir gut, auch wenn sie Disziplin erfordern. Die Beweglichkeit läßt ganz schnell wieder nach, wenn ich schlampere.

Ach, ich verstehe Dich gut, es ist schwer dem Arbeitgeber seine Situation zu erklären. Es läßt sich eben nicht alles schnell wegoperieren oder behandeln.

Auch ich habe Tage, wo ich denke es wird alles wieder schlechter und dass meine 1. FS wieder anfängt zu mucken. Dann trete ich sofort wieder auf die Bremse, es nützt ja nix es zu erzwingen.
Liebe Grüße

Ronja

Frozen Shoulder, links, wieder aufgetaut und beschwerdefrei. Rechte Schulter nur noch leichte Einschränkungen.

bebe
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Beitrag von bebe » 26 Mär 2009 11:39

Hallo zusammen...
Hallo liebe Ronja,

ich muss mir mal wieder meinen Kummer von der Seele schreiben...
Momentan geht es mir mit meiner Schulter, besser gesagt mit meinen Schultern, nicht so pralle. Ja, die andere Schulter macht mir inzwischen immer mehr Probleme, schmerzt bei fast jeder Bewegung. PANIK!!! :shock: Hoffentlich sind das nur Beschwerden wegen der Mehrbelastung!
Meine "eingefrorene" Schulter, das ist meine rechte, schmerzt auch wieder mehr, seitdem ich KG bekomme. Nach den ersten Behandlungen ließen die Schmerzen nach einem Tag wieder nach, aber nun lassen sie nicht mehr nach. Meine Physiotherapeutin machte auch große Augen als ich das erzählte, meinte auch, das dürfte nicht so sein.
Bevor ich mit der KG angfangen hatte, war ich fast schmerzfrei. Heute tut wieder jede Bewegung weh, in der Nacht quält mich meine Schulter auch wieder.... und die andere auch!!!!
Ich hatte zu Hause mit einem täglichen Dehnungsprogramm begonnen, das habe jetzt erstmal wieder beiseite gelegt, will meine Schulter nicht überfordern. Ich hatte gelesen, täglich mehrere Impulse wären sehr wichtig, ist für meine Schulter aber vielleicht nicht so gut. #-o Ich weiß nicht...
Nach Ostern habe ich erstmal einen Termin bei meinem Doc. Ich dachte eigentlich dass ich mit ihm besprechen kann, dass ich bald wieder arbeiten gehen kann. Hm, sieht nicht so gut aus...
In der Bewegung bin ich auch kein Stück weiter gekommen. Außenrotation und Abduktion immernoch fast nix. Ich befürchte nun auch, dass mein Doc mich wieder zur OP schicken will. [-X
Kurz gesagt, mir gehts so gar nicht gut... Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und kein Vorwärtskommen... und auch dieses triste Dahervegetieren zu Hause auf´m Sofa kann ich nicht so schnell beenden. Menno.... ich könnte heulen! :cry:
Mein Tens-Gerät lege ich wieder häufiger an, habe mir 4 Serien neue Klebepads gekauft (gibts bei Rossmann.de) und mein Kühlpad kommt auch wieder zum Einsatz. Medikamente nehme ich nicht, Tens und Kühlpad helfen gut gegen die Schmerzen.

Liebe Frozies, ich hoffe euch gehts besser! Lasst doch mal wieder von euch hören.

Liebe Grüße
Britt
Schulterbeschwerden (rechts) seit Dez.07 -> Diagnose Frozen Shoulder Dez.08 -> seit Sommer 2009 keine Schmerzen, geringe Bewegungseinschränkungen bis heute!
Linke Schulter: Sommer 2011 -> leichter Bewegungsschmerz, der stärker wird... PANIK!!!

ronja
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Beitrag von ronja » 26 Mär 2009 16:54

Hallo Britt,

tut mir leid, dass es Dir gerade so schlecht geht. Ich kann es so gut nachfühlen :cry: !

Meine 2. Frozen Shoulder auf der rechten Seite taut so ganz allmählich wieder auf. Mit Mühe kann ich den Arm wieder 90 Grad nach vorne strecken, seitlich etwa 45 Grad. Nach hinten ist noch schwierig, wird aber auch besser.

Leider bin ich trotzdem nicht so optimistisch, dass ich im Sommer alles hinter mir habe. Meine linke Schulter (1.FS) knackt bei vielen Bewegungen und schmerzt auch noch ab und zu. Muss mich dann wirklich zusammenreißen, dass ich nicht panisch werde und wieder eine Schultersteife wachsen sehe. Es gibt aber Tage, da kann ich den Arm schmerzfrei bewegen und bin einfach nur froh.

Ab und zu ist es insgesamt schlechter und ich habe keine Ahnung warum das so ist. Vielleicht habe ich mich dann zuviel geschont (Sofa läßt grüßen :? ). Ich überlege dann genau, wobei ich die Schultern zuviel belastet habe. Es kann aber auch sein, dass ich das Wetter dafür verantwortlich mache. Nach einigen leichten Übungen, wie pendeln und ganz vorsichtigen Dehnübungen, ist es oft wieder etwas besser. Vor kurzem habe ich (in einem Anflug von völliger Selbstüberschätzung) sogar mal versucht in das Schulterhorn (Standard) reinzukommen. Ein Trainig damit war leider nicht möglich, ich bin fast nicht mehr herausgekommen. War wohl doch zu ungeduldig.

Wenn Du Lust hast, kannst Du mich gerne mal anrufen. Vielleicht kann ich Dir einige meiner Übungen erklären, die mir geholfen haben oder Dich einfach wieder etwas aufbauen. Ich würde Dir die Tel.Nr. als pers. Nachricht senden.
Liebe Grüße

Ronja

Frozen Shoulder, links, wieder aufgetaut und beschwerdefrei. Rechte Schulter nur noch leichte Einschränkungen.

bebe
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Beitrag von bebe » 29 Mär 2009 00:05

Hallo Ronja,

vielen Dank für deine schnelle Antwort! :D Es tut sehr gut, ein paar aufmunternde Worte von jemandem zu bekommen, der nachempfinden kann, wie man sich fühlt. Die Familie, Nachbarn oder Arbeitskollegen, sie können alle nicht so richtig verstehen, warum sich so eine FS so lange hinzieht und vor allem, warum man sich denn nicht einfach operieren lässt. Dieses Forum ist wirklich eine sehr hilfreiche Sache für alle Betroffenen!
Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an die Macher!!! =D> =D> =D>

Ronja, so dolle ist das ja auch mit deiner 1.FS nicht. Du hast immer noch Schmerzen bei Bewegung :shock: ... mann-oh-mann. Dieses Knacken und Knirschen in der Schulter kenne ich auch, habe ich schon länger als die FS in der anderen Schulter. Ich hoffe nur, dass daraus sich nicht noch eine FS entwickelt. Deshalb versuche ich so gut es geht beide Schultern in mein Kräftigungsprogramm mit einzubeziehen (hat auch meine Physiotherapeutin empfohlen). Wenn die Beschwerden durch die Überlastung kommen, ist eine Muskelstärkung sicher sinnvoll.

Ich habe vor kurzem diese Broschüre: http://www.gesundheitssportverein-erlan ... chuere.pdf gefunden und arbeite danach, jeden Tag ein paar Minuten. Hiermit komme ich besser klar, meiner Schulter scheint dieses Programm zu bekommen. Zwischendurch dehne ich ein wenig mit einem Stab meine Schulter in alle Richtungen. Dabei bin ich heute aber ganz vorsichtig, habe es wohl am Anfang etwas übertrieben. :roll:
Danach kommt immer mein Kühlpad auf die Schulter und abends vor dem Fernseher noch eine Runde Tens.

Sag mal, bekommst du noch Krankengymnastik? Ich habe jetzt schon beim 2. Rezept Probleme bekommen, von wegen Quartalsende und so. Dabei habe ich gerade erst 1 Rezept in diesem Jahr bekommen. Das kann ja heiter werden! :roll:

Schönen Sonntag!
Britt
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ronja
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Beitrag von ronja » 30 Mär 2009 17:30

Hallo Britt,

ja, das mit den Rezepten ist wirklich nicht so einfach. Da ich ja zwei problematische Schultern und auch noch (alte) Probleme mit den Halswirbeln hatte, war das schon möglich. Die Rezepte wurden mal für die eine, dann für die andere Schulter vom Orthopäden verordnet. Da ich wegen der Schmerz- und Entzündungsmittel regelmäßig zum Blutabnehmen mußte, hat sich auch noch der Hausarzt erbarmt und wieder verschrieben. Es ist einfach dringend nötig, dass manuelle Therapie verordnet wird, wir Frosties sind über eine so lange Zeit gequält.

Wenn meine Ärzte nicht so nett wären, hätte ich mit ziemlichem Nachdruck auf Behandlung bestehen müssen. Es gibt ja auch die Verordnung außerhalb des Regelfalles, die wird bei chronischen Krankheiten oder besonderen Fällen angewendet. Der Arzt muss aber auch erkennen, dass es Dir dreckig geht. Ich brauchte nicht viel zu erzählen, kam ja meist augenscheinlich recht steif und fertig daher.

Ich kann Dir nur raten, entweder beim Hausarzt oder evtl. Rheumatologen ein Rezept zu erbeten. Jeder Arzt hat die Möglichkeit sowas zu verschreiben. Ich kann ja verstehen, dass die Ärzte gerade Probleme haben, ihre Praxen wirtschaftlich zu führen. Wenn meine Schultern wieder ok sind, verspreche ich hoch und heilig werde ich ganz selten dort auftauchen :wink: .

Als meine erste Schulter total steif war, hat meine andere schon Monate vor sich hingeknackt (ohne Schmerzen). Ich habe wirklich alles versucht und trotzdem eine 2. Frozen Shoulder bekommen. Alle wollten es mir ausreden, nur mein Orthopäde hat mich ernst genommen. Er hat gesagt, dass überhaupt nix eine 2. Frozen Shoulder aufhalten kann, sofern sie sich einstellen will. Man weiss ja die Ursache nicht wenn es keine Verletzung etc. der Schulter ist.

Verstehst Du mich, dass ich gerade wieder panisch werden könnte, da meine linke Schulter knackt???!!!

Aber es nützt ja nichts, wir gehören zu den Menschen, die echt geprüft werden. Aber eine evtl. 3. FS kann und will ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Einige der Schulterübungen aus Deinem Link mache ich auch regelmäßig.
Liebe Grüße

Ronja

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Beitrag von hoffi-2 » 31 Mär 2009 15:21

Hallo Ihr Lieben,

nach langer, langer Zeit möchte ich mich auch mal wieder hier melden
und meinen "Stand der Dinge" bekannt geben :D

Mir geht es soweit ganz gut.
Meiner linken eingefrorenen Schulter geht es Dank meines neuen Heilpraktikers mit der Zeit immer besser.

Ich bin seit 8. Januar bei dem neuen Heilpraktiker, in Behandlung.
Die Behandlung ist eine Kombination aus Depot-Spritzen und baunscheidtieren.

Infos zu baunscheidtieren, siehe hier: http://www.baunscheidt.org

Was genau in diesen „Depotspritzen“ drin ist, möchte mir der HP nicht verraten. Es ist eine Rezeptur, die er selbst entwickelt hat und schon über 17 Jahre mit arbeitet. Und diese Rezeptur darf nicht in „falsche Hände“ gelangen. Nur soviel hat er mir verraten: Es eine Kombination ist aus Phytho-Pharmarka (Pflanzenextrakte) und Komplex-Homöopathie. Egal, ich muß auch nicht wissen was drin ist, Hauptsache es hilft!!!

Die Dosis der Spritzen wird bei jeder Behandlung etwas angehoben. Ich sollte mir das so vorstellen: Bei der ersten Spritze ist die Dosis zu vergleichen mit einer kleinen Sandkastenschaufel. Und von Behandlung zu Behandlung wird die Dosis langsam gesteigert, dass wir irgendwann beim Schaufelbagger ankommen.
Nach dem spritzen wird dann die Schulter und der Nacken noch baunscheidtiert. Dabei wird mit einem Gerät, welches ein Herr Baunscheidt erfunden hat, die oberste Hautschicht angepiekt. Nach den anpieken wird eine spezielle Mixtur auf die Haut gesprüht. Fängt tierisch an zu jucken und führt zu Pustelbildung, ähnlich, als wenn man sich in die Brennnesseln gelegt hätte.

Soll aber alles so sein, ist vollkommen normal und klingt mit der Zeit wieder ab. Die spezielle Mixtur besteht zum größten Teil aus Histamindihydrochlorid (Basisstoff) und eine Mischung aus Pflanzenextrakten und Phythopharmaka. Die genaue Zusammensetzung ist wieder streng geheim, genau so wie die Spritzen. Auch egal, Hauptsache es hilft!!!

Und genau das tut es!!!
Nach ca. 8 Behandlungen hat sich folgendes Verändert:

- Kaum noch „Ruheschmerzen“, nur noch ein paar Tage nach der Behandlung, was aber normal ist, da die Medikamente am arbeiten sind.

- Das wichtigste: Ich kann wieder fast normal, schmerzfrei auf der linken Schulter und auf dem Bauch mit Schwerpunkt links liegen und auch schlafen.

- Und, ich kann ein T-Shirt oder Sweat-Shirt wieder wie eine Frau über Kopf ausziehen. Die letzten Montate war dies nicht möglich. Da konnte ich solche Kleidungsstücke nur oben im Nacken am Kragen packen und nach vorne ziehen.

- T-Shirt hinten in die Hose stecken klappt auch wieder, ebenso wie einen Gürtel an der Hose durch die Gürtelschlaufen stecken.

- Außerdem habe ich ein paar Grad Bewegungsfreiheit wieder gewonnen. Meine Außenrotation hat enorm dazugewonnen.

Und das Beste überhaupt: HP Müller meint, das es sogar sein kann, dass ich um eine Operation meiner Schulter herum komme, da sich auch die angerissene Sehne durch die Behandlung wieder stabilisieren könnte.

Bevor ich mich zu einer OP entschließen würde, sollte ich auf alle Fälle noch Mal ein MRT machen lassen um feststellen zu lassen, ob eine OP noch notwendig erscheint. So rückt zum Glück eine OP wieder in weite Ferne.

Denn, das Impingementsyndrom werde ich auf sicher nicht operieren lassen, da NICHT 100%tig erwiesen ist, das das abfräsen des überstehenden Knochens, der die Schulter-Enge auslöst überhaupt was bringt.

Nähere Infos zu überflüssige Operationen an der Schulter übrigens hier: http://www.swr.de/odysso/-/id=1046894/n ... index.html

So, das waren erstmal die neuigkeiten von der "hoffi-Front" :lol:
Lieben Gruß
Hoffi-2

Im August 08 mit Schulterschmerzen zum Orthopäden. Diagnose: Impingemend-Syndrom
Nach MRT: Kapsel- und Schleimbeutelentzündung und Sehenanriss am Ansatz der Rotatorenmanschette.
Die linke Schulter ist dadurch ca. 70 % Bewegungseingeschränkt.

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Beitrag von hoffi-2 » 29 Apr 2009 10:57

Ach ja, zur Veranschaulichung stelle ich noch ein
paar Bilder ein wie sich die Beweglichkeit meiner linken
Schulter in nur drei Monaten verändert hat:

Bild

Bild

Bild
Lieben Gruß
Hoffi-2

Im August 08 mit Schulterschmerzen zum Orthopäden. Diagnose: Impingemend-Syndrom
Nach MRT: Kapsel- und Schleimbeutelentzündung und Sehenanriss am Ansatz der Rotatorenmanschette.
Die linke Schulter ist dadurch ca. 70 % Bewegungseingeschränkt.

hoernli
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Beitrag von hoernli » 30 Apr 2009 14:03

Hallo hoffi,
hoffi-2 hat geschrieben:Was genau in diesen „Depotspritzen“ drin ist, möchte mir der HP nicht verraten. Es ist eine Rezeptur, die er selbst entwickelt hat und schon über 17 Jahre mit arbeitet. Und diese Rezeptur darf nicht in „falsche Hände“ gelangen.:lol:
Schön dass es Dir wieder besser geht.
Aber ich finde es sehr merkwürdig, dass Dir irgendetwas gespritzt wird, von dem niemand ausser dem HP weiss, was es ist.

Gruss
Hoernli

bebe
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Beitrag von bebe » 07 Mai 2009 15:01

Hallo zusammen,

heute habe ich mal wieder zu spüren bekommen, dass so eine FS nicht zu beeinflussen ist, der Heilungsweg eeeewig lang und nicht zu beschleunigen ist, noch schlimmer: immer wieder von Rückschlägen begleitet ist... :evil: :evil: :evil:

Seit ein paar Tagen muckert meine Schulter wieder mehr, der Bewegungsradius hat sich auch wieder verringert. Uuuund: die linke Schulter schmerzt immer mehr! Im Moment ist es so, dass ich nicht weiß, mit welchem Arm ich zugreifen kann, also auch schon versuche, den linken Arm zu schonen.

Ich war heute wieder beim Physiotherapeuten, der meine Befürchtung bestätigt hat. Er meint aber, dass die Beschwerden nicht direkt von der Kapsel kommen, sondern eher die Muskeln betroffen sind. Er sagt, mein Schulterblatt klebt, die umliegenden Muskeln seien verhärtet, die Schulter hält dicht. Er fragte mich, ob ich mir erklären könne, warum das so ist. Ich erzählte, dass ich in den letzten Tagen ein wenig in meinem Garten gearbeitet habe, wobei ich aber nix Schweres getan habe und eigentlich auch fast nur mit dem linken Arm. Er meinte, so´n bissel Gartenarbeit müsste meine Schulter abkönnen. Da mein ganzer Schulterbereich verkrampft ist, fragte er mich, ob ich seelische Belastungen zu tragen hätte. Hmm, das musste ich ihm bestätigen... Zur Zeit mache ich mir um so Manches Sorgen... '''Es ist wohl so, meine Schultern müssen Einiges tragen. Was ich tun kann, um meine Schultern zu entlasten??? Ich weiß es nicht....

Mit meinem Doc habe ich bei meinem letzten Besuch vereinbart, dass ich in einer Woche stundenweise wieder arbeiten gehe. Er war nicht begeistert von meiner Idee, wieder arbeiten zu gehen. Hoffentlich bestätigt sich nicht sein Zweifel.

Naja, es ist eben so, eine FS kommt einfach so und geht auch wieder. Bis dahin braucht man drei Dinge: Geduld, Geduld und Geduld!!!
:roll:

Liebe Grüße
Britt
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Beitrag von hoernli » 07 Mai 2009 15:23

Hallo Britt,

Das die andere Schulter zu schmerzen beginnt, kenne ich auch.
Mein Orthopäde sagt, er sei davon nicht überrascht, das komme davon, dass man mit der gesunden Schulter versuche, die kranke zu kompensieren.

Das die psychische Verfassung einen Einfluss haben kann, durfte ich auch schon erfahren.
http://www.schulterhornforum.de/phpbb/v ... highlight=

<<<<Was ich tun kann, um meine Schultern zu entlasten???

Viel Gescheites, kann ich dazu nicht sagen.

Wirf mal etwas Ballast ab, sprich mit jemandem über das was Dich belastet. Gesprächstherapie oder gute Freundin.
Achte mal auf Deine Körperhaltung und die Momente, wo Du die Schultern anspannst / hochziehst.
Gönn Dir mal etwas Gutes, z.B. Wellness, Massage, Thermalbad.

Gute Besserung
Hoernli

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Beitrag von bebe » 07 Mai 2009 17:43

Hey Hoernli,

danke für deine aufmunternden Worte!

Ich weiß, dass ich mich bewußt von diesem "seelischen Ballast" befreien oder wenigstens entlasten sollte. Aber du wirst es wissen, das ist nicht so einfach, da ja nur Situationen, die einem sehr nahe gehen, auch belasten können. Dinge, zu denen ich genügend Abstand habe, die belasten mich auch nicht.

Und das ist die Krux, ist man mitfühlend, so wie ich, oder hat das "Helfersyndrom" (so wie ich), kann man sich schwer davor schützen. Es gibt Situationen, die sind eben so, man muss sie einfach aushalten. Dem einen fällt das leicht, andere können nur schwer damit umgehen und sorgen sich. Ich gehöre wohl zu denen, die sich um alles Gedanken machen, was so um sie herum passert.

Und dann der Teufelskreis... Ich fühle mich manchmal ziemlich mies, nur weil ich mit dieser Krankheit zu nix zu gebrauchen bin. Das zehrt ganz schön an meinem Selbstwertgefühl.
Was macht meine Schulter dann? Dicht!

Naja, genug Trübsal geblasen...
Morgen scheint hoffentlich wieder die Sonne!

... und ich danke diesem Forum! Hier kann man ja auch gut seinen Kummer von der Seele schreiben. Und wenn dann auch noch gleich jemand antwortet, so wie du, gehts doch gleich wieder besser!

Alles Gute!
Britt
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HowarD
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Beitrag von HowarD » 08 Mai 2009 11:53

Im Neuen "Stern" steht ein interessanter Artikel, über chronische Schmerzen, deren Auswirkung auf Körper und Geist und wie der Kopf dabei mitspielt...

Sehr informativ, legt euch den doch mal zu, ist was für viele hier im Forum

bebe
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Beitrag von bebe » 08 Mai 2009 12:35

.... Danke für den Tipp!!! =D>

Schönes Wochenende!
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michaela
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Re: Meine Odyssee

Beitrag von michaela » 07 Jul 2010 13:48

Hallo ,ich bin Karin 48 Jahre .Habe mich im novermber 2009 an der Schulter operrieren lassen ,es ist schlimmer geworden .Habe eine Schultersteife und heute endlich einen MRT Befund.Habe ein Bursitis subacromialis ,ein longitudinale Riß der Bicepssehne .Kann mir jemand seine erfahrungen schreiben ,ich möchte keine weitere Op an der Schulter. :?: :?: :?: :roll: :roll:

marone
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Re: Meine Odyssee

Beitrag von marone » 27 Jul 2010 10:33

Hallo, ich heiße Marion, bin 48 und gehöre wohl leider auch in diesen "Club".
Es ist wahnsinnig beruhigend, dass es noch mehr Menschlein auf diesem Planeten gibt, die mit ähnlichen Problemen herumkrabbeln. Mal ehrlich, einer sonst einwandfrei funktionierenden Mutti, Ehefrau und Arbeitskollegin glaubt doch keiner, dass sie nachts vor Schmerzen kaum schlafen kann und einen Arm tatsächlich (!?) nur wenige Grade bewegen kann...
Kurz zu meiner Geschichte: Im Dezember 2007 fiel ich zu Hause die Treppe runter... Jaja, ich weiß, das macht man nicht. Im Krankenhaus war ich wegen einem Riesen-Hämatom am Po und Verdacht auf Beckenbruch (Gottlob nicht bestätigt, nur geprellt). Beim Fallen, also mehr bei der Landung war auch der rechte Arm als Bremse dabei, die Schulter tat dann bissel weh, aber weiter war nichts. Etwa ein halbes Jahr später fing es in der Schulter an zu knirschen und zu knacken, dann kamen die Schmerzen. Ich wurde geröntgt: nichts. Krankengymnastik, Massagen, leichte Besserung. Dann vor etwa einem Jahr wurden die Schmerzen wieder stärker, Bewegungseinschränkungen kamen dazu. Diagnose: Inpingement-Syndrom. Therapie: Physiotherapien, Kortisonbehandlung...Fazit: Schmerzen kurzfristig besser, Bewegungseinschränkungen blieben. Im Februar diesen Jahres kam dann ein Schub, anders kann ich es nicht nennen. Innerhalb weniger Tage bekam ich eklige Schmerzen, auch in Ruhe, besonders aber nachts. Ich stieg von Rechts- auf Linksbetrieb um, Schonhaltungen und andere diverse Tricks, die hier sicher jeder kennt, und wieder ab zum Orthopäden. Die üblichen Therapien, bis er endlich einsah, dass ein MRT wohl mehr zeigt als ein Röntgenbild. Tja und da war ich heute, beim MRT. Ich habe mir die CD mit meinen "Innenaufnahmen" mitgeben lassen, aber als Laie guckst du da ja wie die S.. ins Uhrwerk. In meiner Hilflosigkeit surfe ich also im Netz und da bin ich gelandet. Auf eine endgültige Diagnose muss ich nun wohl warten, es hilft ja nichts. Aber mit OP wurde mir schon gedroht.
Das hat jetzt einfach mal gut getan, das alles aufzuschreiben.
Schluss für den Moment.