Schulterhorn - eingeklemmter Nerv

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mosmag
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Schulterhorn - eingeklemmter Nerv

Beitrag von mosmag » 17 Okt 2005 16:06

Hallo,

- ich bin 38, weiblich und habe seit 3 Jahren Probleme mit der linken Schulter, so ungefähr wie ein bißchen verrenkt
- alle Orthopäden haben mich nur belächelt
- von meinem jetzigen Arzt habe ich die Empfehlung Muskeltraining für die Arme zu machen, ich sitze den ganzen Tag am Computer, aber zum Trainieren bin ich gar nicht gekommen
- vor ca. 4 Wochen hatte ich über Nacht solche Schmerzen, dass ich meinen Arm gar nicht mehr bewegen konnte, beim Arzt konnte ich nicht mal meine Sachen ausziehen dass er mir eine Spritze geben konnte
- Diagnose: eingeklemmter Nerv, Schleimbeutelentzündung - viele Spritzen und den Arm möglichst nicht bewegen
- ich hatte mir das Schulterhorn bestellt und auch gleich angefangen zu trainieren - jetzt wurden die Schmerzen aber wieder viel schlimmer und ich weiss nicht ob das Schulterhorn gut für mich ist, ich soll den Arm ja nicht bewegen (geht auf Arbeit aber schlecht)

mosmag

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Beitrag von Flower.Child » 17 Okt 2005 19:05

Hallo mosmag,

durch die Tätigkeit am Computer bekommen sehr viele Menschen Schulterprobleme = den sog. "Mausarm". Die Diagnose nennt sich dann Impingementsyndrom mit ihren schmerzhaften Folgen wie Schleimbeutelentzündung usw. usw.

Das Schulterhorn ist gerade dafür besonders gut!
Wie trainierst du denn?
Wie oft pro Woche?
Anzahl der Sätze und Wiederholungen?
Ohne Gewicht?
Mit Gewicht? Falls ja, wie schwer sind sie?

Bitte lege auch zwischendurch immer wieder eine Kühl-/Eispackung auf die Schulter, wegen der Entzündung. Auf KEINEN Fall Wärmeanwendungen machen.

Bewegen musst du den Arm, sonst steift die Schulter durch die Entzündung bedingt ein, weil sich Verklebungen und Verwachsungen einstellen.

Allerdings musst du überprüfen, inwieweit du deinen Computerarbeitsplatz verändern kannst! Eine Krankmeldung für einige Wochen wäre z.B. auch nicht schlecht, auch wenn sich dein Arbeitgeber wohl weniger darüber freuen wird.

Lese dir auch bitte einmal das hier durch: http://www.mausarm.de/mousetrapper-office.asp

Gute Besserung wünscht dir
Flower.Child

mosmag
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Beitrag von mosmag » 17 Okt 2005 20:13

Danke für die Antwort
- ich habe nur 4x mit dem Schulterhorn trainiert (Gewicht=Mineralwasserflaschen,25 Wiederholungen, 5 Sätze)
- da die Schmerzen stärker wurden und ich lt. Arzt die Schulter schonen sollte habe ich vor Schreck aufgehört mit dem Schulterhorn
- bei dem kalten Eisbeutel friert es mich schon bei dem Gedanken, hatte bis jetzt jeden Abend ein schönes warmes Kirschkernkissen unter den Nacken gelegt wegen der verspannten Nackenmuskeln (PC-Arbeit), da ich sonst auch noch Migräne bekomme
- ich werde mal vorsichtig wieder mit dem Schulterhorn beginnen

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Beitrag von sh-tom » 18 Okt 2005 10:06

Hallo Mosmag,
wie flower.child schon sagt, nicht schonen! Falsch!
Und mit dem Eispack nur begrenzt auf den Schultergelenkbereich solltest Du es versuchen, hier lohnt es sich, sich zu überwinden. Wenn Du es so 3-5-mal am Tag machst, könnte das doch die Entzündung ganz schön reduzieren. Den Nacken schön mit Wärme zu behandeln daran brauchst Du ja nichts zu ändern!
Die "Erste Hilfe Tipps" im Trainingshandbuch auf Seite 8, können auch zusätzlich helfen.
Die Schulterhornübung solltest Du mit etwas reduziertem Gewicht machen und nur den Bewegungsradius nutzen, der nicht schmerzt, die Übungsbewegung etwas langsamer und ohne jeden Schwung ausführen, dann ist die Übung auch mit weniger Gewicht recht effektiv. Auch das Absenken vorn nur bis etwa 45° und nicht bis zur Waagrechten, kann die ganze Sache leichter für das Gelenk machen und eine Überreizung verhindern. Es müssen auch nicht in jedem Satz 25 Wdh. sein. Nur wenn möglich im ersten Satz.

Bitte melde Dich hier wieder!

Ciao
Tom
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Beitrag von mosmag » 30 Nov 2005 12:43

Hallo,

ich wollte mich wieder mal melden, konnte aber seit 18.10. keine Fortschritte erzielen.
Kann ich mit dem Schulterhorn etwas falsch machen? Ich trainiere 3x die Woche 5 x 25 Einheiten mit jetzt 1,5kg. Während der Übungen habe ich keinerlei Schmerzen, aber im Alltag kann ich meinen rechten Arm kaum bewegen (seitwärts gar nicht). Von meinem Arzt (Homöopath) bekomme ich seit Monaten 1x die Woche ca. 3 Spritzen als Depot direkt neben den Nerv. Ich kann aber keinerlei Besserung empfinden. Belasten soll ich aber lt. Arzt jetzt wieder.

mosmag

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Schulterhorn eingeklemmter Nerv

Beitrag von Conny » 01 Dez 2005 08:17

Hallo mosmag, ich bin zwar nur Laie, trainiere aber
auch seit 3 Wochen mit dem SH.
Ich denke, man erwartet auch zu schnell Erfolge.
Solche Beschwerden entwickeln sich ja auch nicht von heute auf Morgen, also kann man auch nicht erwarten, dass sie innerhalb von einigen Wochen verschwinden. Das SH bekämpft ja auch mehr die Ursache und nicht so sehr die Symptome. Mir ging es am Anfang mit dem SH super. Da war ich aber auch krankgeschrieben. Jetzt arbeite ich und habe wieder mehr Schmerzen. Vor einigen Tagen habe ich im dichten Schneetreiben 5 Stunden auf der A1 im Stau gestanden. Danach dachte ich bei mir geht alles von vorne los. Heftige Schmerzen, kein Schlaf usw.
Ich denke man muß sehr viel Geduld haben, bis man wirklich wieder schmerzfrei ist
Gruß Conny

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Beitrag von mosmag » 15 Dez 2005 20:14

Hallo,

ich trainiere fleißig weiter, aber meine Schmerzen bleiben halt.
Ich wurde zum Neurologen überwiesen, der aber nichts weiter machte als mir lächelnd zu sagen dass ich nicht nervenkrank sei und ich verkürzte Sehnen hätte.
KG habe ich auch bekommen, da wurde mir gesagt dass meine Sehnen gedehnt genug sind, auch gehen alle Bewegungen schmerzfrei unter Zug nur im Normalfall halt nicht.
Heute habe ich dann meinen Röntgenbefund erfahren. Ich konnte mir aber nicht alles merken nur dass da schon vor längerer Zeit eine Verletzung gewesen sein muss (irgendwas eingerissen), der Spalt zu klein ist und ich einige erbsengroße Kalkablagerungen habe.
Am 27.02.2006 habe ich jetzt einen Termin zum MRT.

Lohn das Training mit dem Hörnchen für mich?

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Beitrag von sh-tom » 16 Dez 2005 21:03

Hi Mosmag,
das Training mit dem Horn lohnt immer. Auch wenn es, wie bei Dir evtl. nötig werden könnte, eine Stosswelle wegen der Kalkablagerung durchführen zu lassen, hat das Horn sicher schon vorher etwas zur Entlastung im Gelenk beigetragen, welche dieses Unternehmen erfolgreicher machen kann. Ich muss zugeben, es kann auch mit dem Horn mal länger dauern, aber die Chancen sind wirklich gut, dass es dann auf einmal den entscheidenden Punkt gibt, ab welchem es Berg auf geht. Hab Geduld und ruf mich evtl. auch mal an, da konnte ich schon sehr oft Tipps geben, die die entscheidende Wende brachten.
Nicht aufgeben!!!

Alles Gute und meld Dich nach der Diagnose die das MRT bringt bitte hier!

Gruss

Tom
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Beitrag von mosmag » 07 Mär 2006 21:05

Hallo,

- mit dem Aufgeben ist so eine Sache, ich muss leider gestehen, dass ich mit dem Schulterhorntraining aufgehört hatte weil mir mir alles zu lange dauerte und ich auch den MRT-Termin (28.02) erst abwarten wollte (schlechte Ausrede)
- heute: MRT-Auswertung
- mein Arzt (Homöopath) begrüßte mich freudestrahlend, dass bis auf eine Entzündung der Sehne alles i.o. ist, dabei hat er nur ausser Acht gelassen, dass ich Dauerschmerzen habe, nicht schlafen, Schnee schippen,... kann
- er kann mir nur eine Spritzen-Therapie und medizinische Sonnenbank (was mit Vitamin D) anbieten
- bekomme ich meine Schmerzen irgendwann mit dem Schulterhorn weg?
Diagnose MRT folgt:
"Relativ enger Subacromialraum mit diskretem Sehenödem der Supraspinatussehne - DD beginnendes Impingementsyndrom. Enthesopathie der Supra- und Infraspinatussehnen mit Geröllzystenbildung im Ansatzbereich am Humeruskopf. Keine komplette Rotatorenmanschettenruptur. Unauffällige lange Bizepssehne. Intaktes Labrum glenoidale. "
die Spritzen muss ich bezahlen: ZEEL COMP N AMP + TRAUMEEL S AMP
(was immer das auch ist)

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