Guten Tag,
ich bin weiblich, 48 Jahre alt und leide seit mehreren Monaten unter Schmerzen in der linken Schulter. Die aktuelle MRT-Diagnose ist folgende:
Humeruskopfhochstand mit Einengung des subakrominalen Raumes,
Chronische Tendinitis der Supraspinatussehne mit partieller Ruptur (interne longitudinale Signalstörung, keine Konturunterbrechung), Die übrige Rotatorenmanchettenmuskulatur regelrecht, Bursitis subakromialis/subdeltoida, Unauffälliges Ac Gelenk, Regelrechte Darstellung des Glenoids und des Labrum glenoidale, Flüssigkeitsvermehrung in der Sehnenscheide des Caput longum musculus Bizeps.
Als Therapie verordnete der Arzt mir 2*Ibuprofen 600 pro Tag und 3 Monate Schonung des Gelenkes mit der Hoffnung, dass sich die Sehne erholt.
Als aktiver Mensch fällt mir die lange Schonung besonders schwer. Normalerweise betreibe ich Kieser-Krafttraining aufgrund eines Bandscheibenleidens, und als Freizeitsport Tanzen, Walking und Schwimmen.
Die lange Schonung erscheint mir fragwürdig, da sich über die Zeit die mühselig aufgebaute Muskulatur wohl weitgehend abbaut.
Auf der Suche nach Hilfe bin ich auf Eure informative Seite gestossen und von den Erfolgen neugierig geworden, interessiert mich, ob auch bei mir trotz des beschriebenen Krankheitsbildes und Sehnenanriss die Schulterhilfe einsetzbar wäre.
Die Beweglichkeit der Schulter ist noch weitgehend vorhanden jedoch ständig schmerzend.
Welche Aktivitäten sind noch möglich? Was bedeutet Schonung, da ich ja auch weiterhin berufstätig bin (leichte Arbeiten).
Besten Dank für Eure Antwort.

Hallo Spinatus,
und herzlich willkommen im Club. Ich bin auch 48 Jahre alt, bei mir ist es auch die linke Schulter mit ähnlicher Diagnose, obwohl der Sehnenanriss bei mir nur eine Vermutung meines Orthopäden ist - da meine Schulter bisher nur geröngt wurde und die Schleimbeutelentzündung per Ultraschall diagnostiziert wurde - konnte aber sogar ich erkennen. Meine Schulter ist aber leider schon sehr bewegungseingeschränkt und die Nächte sind meistens kurz (bzw. dann gegen morgen lang, da man vor Schmerzen nicht oder kaum wieder einschlafen kann) - dafür halte ich es tagsüber auch aus ohne Schmerzmittel. Ich sollte auch erst nur die Schulter schonen und wurde getaped, mittlerweile nehme ich auch Ibu akut 400 - wegen meines empfindl. Magens aber nur 1 täglich. Seit 14 Tagen benutze ich die Schulterhilfe akut lt. Anleitung - und meine Schulterschmerzen sind zwar noch nicht besser, aber die Entzündungsschmerzen der Sehnen oben in der Schulter sind trotz Trainings abgeklungen - und ich habe das Gefühl, dass Besserung in Sicht ist!!!! Ich habe mittlerweile mit zwei weiteren sehr netten Frauen Kontakt, von denen die eine mittlerweile dank Schulterhilfe schmerzfrei ist - und die andere fleißig dran arbeitet. Ich würde sofort vorsichtig mit dem Training anfangen!! Herzliche Grüße - und gute Besserung - Frauke

Hallo Spinatus,
die meisten Schulterhilfe-Nutzer beginnen in akuten Phasen mit dem Training, das ist quasi nicht zu vermeiden. Der Aufbau des Trainings ist aber so konzipiert, dass es in der Regel, trotz Training nicht zu Verschlimmerungen kommt. Wenn man gleichzeitig noch intensiv mit Eispacks den Bereich des Schleimbeutels/der Supraspinatussehne kühlt, klappt das eigentlich fast immer. Auch ist die Sehne mit angelegter Schulterhilfe und dadurch auch während des gesamten Trainings, in einem entlasteten Zustand, also eher zusammen geschoben, als belastet und die Gefahr einen Schaden daran zu verursachen ist dabei geringer, als im Alltag. Ich kann nur sagen, dass unzählige die einen Sehnenanriss hatten, erfolgreich mit der Schulterhilfe trainiert haben und dass in keinem mir bekannten Fall, dadurch zusätzlicher Schaden entstanden ist. In der Regel kann man sagen, wenn man seinen Alltag noch bewältigen kann und fast alle hier geforderten Tätigkeiten ausführen kann, dann kann man auch mit der Schulterhilfe trainieren.

Du solltest es probieren, es lohnt sich!

Alles Gute

Gruss

SH-Tom